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Life in the Darkness - Es hört niemals auf

Teil 3
von

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Perfektes Timing...


 

21. Perfektes Timing…
 

 

„[…] Temari, ich liebe dich und darum möchte ich dich bitten meine Frau zu werden!“

 

Es war als würde die Zeit still stehen. Noch immer hockte Shikamaru vor seiner Freundin, den Ring in der Hand und wartete darauf, dass sie etwas sagte, dass sie etwas tat, das ihm zeigte, dass auch sie sich für immer an ihn binden wollte. Temari aber tat nichts. Sie saß einfach nur dort auf ihrem Stuhl, den Mund leicht geöffnet, zumindest sah es von außen so aus. Doch in ihrem Inneren sah das ganz anders aus. Ihr Gehirn lief auf Hochtouren. Tausend Gedanken rasten durch ihren Kopf, ohne dass sie einen von ihnen fassen konnte. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen oder machen wollte. Hatte sie doch nicht mit einem Antrag gerechnet. Was sollte sie auf einem Antrag antworten, wenn sie sich nicht mal dazu bereit fühlte mit ihm in eine Wohnung zu ziehen? Anderseits liebte sie diesen Menschen so sehr, dass sie genau wusste, dass sie nicht ohne ihn konnte, dass er für immer zu ihrem Leben gehören würde. Was sollte sie also machen? Sie hatte keine Ahnung. Verzweiflung machte sich in ihr breit. Sie konnte, wollte Shikamaru nicht zurückweise.

 

Dies spürte auch der Nara. Vorsichtig hob er seine Hand und legte sie auf ihre Wange, über welche er sanft strich, um sie zu beruhigen. Natürlich war ihm nicht entgangen, wie ihre Hände unter der großen Anspannung gezittert hatten. Das hatte er natürlich nicht mit seinem Antrag erreichen wollen. Vielleicht hätte er doch einen Rückzieher machen sollen, als sie so auf seine Frage, ob sie zusammenziehen sollten, reagiert hatte.

  „Du musst mir nicht gleich eine Antwort geben, Temari. Lass dir einfach ein bisschen Zeit und denk darüber nach und sag mir dann, wie du dich entscheidest“, sagte er mit sanfter Stimme, wobei er ihr den Ring in ihre Hand legen wollte, welche mittlerweile aufgehört hatte zu zittern. Doch Temari entzog sich ihm und legte ihre Hand auf seine Wangen, welche sie vorher ertastete, um ihn zu sich hoch zu ziehen und ihre Lippen auf seine zu legen. Sie wusste einfach nicht, womit sie diesen verständnisvollen Mann verdient hatte, der einfach alles für sie tun würde. Sie liebte ihn und das wollte sie ihm durch diesen Kuss zeigen, auch wenn sie es noch nicht schaffte, auf seinen Antrag zu antworten, trotzdem konnte sie beim Kuss nicht verhindern, dass ihre Gedanken noch immer um das Thema kreisten.

 

Shikamaru hätte zwar gerne schon jetzt ihre Antwort, doch konnte er gut verstehen, dass das für sie nicht so einfach war. Das akzeptierte er, schließlich wollte er sie zu nichts drängen. Allerdings war der Kuss, der von ihr ausgegangen war, Beweis für ihn genug, dass sie ihn noch immer wollte und das ließ sein Herz höher schlagen, schließlich bedeutete ihm diese Frau so viel. Leidenschaftlich erwiderte er also ihren Kuss, um auch ihr zu zeigen, wie sehr er sie eigentlich liebte, egal ob sie ihn nun heiraten wollte oder nicht. Er würde immer an ihrer Seite stehen. An ihrer und der Seite ihres Kindes. Mittlerweile war ihm auch egal, ob es seines oder Hidans zwar, naja nicht ganz. Er wünschte sich schon, dass es sein Kind war, allerdings würde er es auch lieben und akzeptieren, wenn es anders wäre, denn schon jetzt hatte er instinktiv Vatergefühle für das kleine Geschöpf in seiner Freundin. Er liebte sie genauso wie er auch Temari liebte. Sie gehörte einfach zu ihnen dazu. Das war ihm in den letzten Wochen klar geworden und er wollte es nun auch nicht mehr ändern.

 

Plötzlich aber stöhnte Temari in den Kuss hinein, jedoch war es kein leidenschaftliches Stöhnen sondern ein schmerzerfülltes. Schnell loste Shikamaru den Kuss, um sie besorgt zu mustern. Temaris Gesicht war schmerzverzerrt und ihr Körper verkrampfte sich. Er konnte sehen, wie sie sich auf die Unterlippen biss, um nicht erneut vor Schmerzen aufzustöhnen.

  „Was ist los mit dir, Temari? Sag mir, was ich tun soll“, sagte er alarmiert, wobei er nicht verhindern konnte, dass eine Spur von Panik in seiner Stimme mitschwang. Mit seiner Hand griff er dabei nach ihrer und drückte sie fest, um ihr zu zeigen, dass er für sie da war. Temari erwiderte den Druck.

  „Du wirst lachen“, meinte sie unsicher lachend. „Es ist zwar ein scheiß Timing, aber ich glaube, ich bekomme gerade Wehen…“ Schockiert sah Shikamaru sie an. Das konnte nicht ihr ernst sein!

  „Was jetzt schon?!“, fragte er sie entsetzt. „Ich dachte, es dauert noch eineinhalb Monate.“ Er konnte einfach nicht fassen, dass sie schon jetzt die Wehen bekam. Sein Gehirn setzte durch den Schock einfach aus. Er wusste nicht mehr, was er tun sollte…

 

„Shikamaru, Schatz, du verlierst jetzt doch nicht die Nerven, oder?“, meinte sie mit betont ruhiger Stimme, wobei sie jedoch nicht unterdrücken konnte, dass ihr Atem langsam schwerer wurde. Shikamaru aber antwortete ihr nicht mehr. Er hockte einfach dort vor ihr und starrte sie an, unfähig etwas zu tun. Temari konnte es einfach nicht fassen, dass ihr sonst so gefasster Freund plötzlich in Panik verfiel und einen Schock erlitt. Nicht jetzt, wo sie ihn doch so dringen brauchte! Die Blondine sah nur einen Weg, um ihn aus dieser Starre zu lösen, zumindest hoffte sie innig, dass es funktionierte. Ohne darüber lange nachzudenken, holte sie mit ihrer flachen Hand aus und verpasste ihm eine deftige Ohrfeige.

  „Shikamaru Nara. Ich verspreche dir, wenn du jetzt die Nerven verlierst, werde ich dir persönlich die Hölle heiß machen, wenn ich das alles alleine überstehen musste. Und glaub mir, das wird kein Zuckerschlecken für dich werden“, wetterte sie aufgebracht. Zwar konnte sie mittlerweile spüren, dass er sich regte, doch sagte er noch immer nichts. Für Temari ein Zeichen, dass es noch dauern konnte, bis er wieder richtig zu sich kam. Aber Temari hatte keine Zeit. Sie hatte jetzt ihre Wehen!

 

„Hey, ist alles bei euch ok?“, fragte plötzlich eine Stimme neben ihnen. Erleichtert atmete Temari aus. Choji. Er war durch ihr Geschrei auf sie aufmerksam geworden. Was für ein Glück.

  „Choji, du musst mir helfen“, presste Temari heraus. Die Schmerzen der Wehen wurden immer Schlimmer. „Ich habe die Wehen bekommen und Shikamaru hat die Nerven verloren. Du musst mich ins Krankenhaus bringen“, erklärte sie ihm, wobei sie inständig hoffte, dass er nicht so reagierte wie ihr Freund. Choji aber sah sie ein paar Sekunden lang an, in denen er realisieren musste, was gerade geschah und was zu tun war.

  „Natürlich. Warte ich helfe dir“, sagte er, bevor er ihr von ihrem Stuhl aufhalf. Leichtstützend führte er sie durchs Restraunt, um zum Hinterausgang zu gelangen, wo sein Wagen stand. Shikamaru trottete den beiden benommen hinter her. Noch immer war er nicht der Herr seiner Sinne. Trotzdem schaffte er es irgendwie, in Chojis Wagen einzusteigen und sich anzuschnallen, bevor sein Kumpel auch schon den Wagen startete und sich so schnell er konnte, auf dem Weg ins Krankenhaus machte, auch wenn ihm nicht wirklich wohl bei dem Gedanken war.

 

„Temari, ich will dich ja nicht beunruhigen oder so, aber ich habe von Geburten absolut keine Ahnung“, meinte er nach einer Weile unsicher. Tief atmete Temari ein und aus, wobei sie ihre Augen geschlossen hielt.

  „Du musst mich einfach nur ins Krankenhaus fahren. Ich werde meinen Vater anrufen. Der wird dann mit meinen Brüdern kommen, damit ich mich entscheiden kann, ob ich meinem Freund den Hals umdrehe oder ihnen die Hand zerquetsche. Vielleicht habe ich ja auch Glück und er kommt bis dahin wieder zu sich“, erklärte Temari ihm, doch konnte sie nicht verhindern, dass ein leichte Spur von Wut in ihrer Stimme mitschwang. Noch immer konnte sie nicht glauben, dass Shikamaru so schwache Nerven hatte.

  „Ich bewundere dich dafür, dass du so ruhig bleiben kannst…“, brummte er mit einem kurzen Blick auf ihre Gestalt, auch wenn er kleine Anzeichen von Nervosität wahrnehmen konnte.

  „Man tut, was man kann“, erwiderte sie schlicht, wobei sie aber immer mal wieder kleinere Pausen machen musste, um tief durchzuatmen. „Außerdem muss ja wenigstens einer von uns die Nerven behalten und da Shikamaru sich dafür entschieden hat, sie zu verlieren, bleibt mir nichts anderes übrig.“

 

Schnell wählte sie die Nummer ihres Vaters und hoffte dabei innerlich, dass er mindestens genauso ruhig blieb, wie der beste Freund ihres Freundes.

  „Temari? Was gibt es? Ich dachte, du hast ein Date mit Shikamaru und kommst erst morgen früh wieder zurück“, begrüßte Mamoru sie. Temari versuchte nun ihre Atmung im Zaun zu halten. Sie wollte ihren Vater nicht schon jetzt verunsichern. Das wäre wirklich schlecht.

  „Hey Daddy“, erwiderte Temari die Begrüßung. „Eigentlich hatte ich das auch, aber die kleine hat uns da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärte sie ihm mit einer Spur von Unsicherheit.

  „Heißt das, du hast die Wehen bekommen?“, hinterfragte ihr Vater schockiert. Sie konnte sein Unglauben und sein Entsetzen aus seiner Stimme hören.

  „Ja, ich bin gerade auf dem Weg ins Krankenhaus. Könntest du mit Gaara und Kankuro dahin kommen? Shikamaru hat die Nerven verloren, wobei ich glaube, dass er langsam wieder zu sich kommt. Sein Freund Choji fährt mich“, erklärte sie mit ruhiger Stimme, auch wenn es ihr unglaublich schwer viel. „Daddy, ich brauch dich!“

  „Keine Sorge, ich bin schon fast unterwegs, mein Mädchen“, versuchte er sie zu beruhigen, denn obwohl sie es eigentlich nicht wollte, konnte er aus ihrer Stimme hören, dass sie Angst hatte. „Halt noch ein Wenig durch!“, bat er sie, dann hatte er aufgelegt.

 

Temari lehnte sich in dem Sitz des Autos zurück und bemühte sich um eine ruhige Atmung. Ihre Finger umfassten dabei krampfhaft ihr Handy. Dies tat sie, um nicht die Nerven zu verlieren und sich selbst die Angst vor dem kommenden zu nehmen. Sie hoffte nur, dass sie das alles schnell hinter sich bringen konnte. Temari hatte absolut keine Lust darauf, Stunden in den Wehen zu liegen und sich diesen Schmerzen auszusetzen, vor allem wenn sie das auch noch ohne Shikamaru durchstehen musste. Dabei hatte er ihr doch versprochen, dass er ihr hierbei beistehen würde. Er hatte versprochen, dass ihr helfen würde und nun saß er in diesem Wagen und musste sich darum bemühen wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Nie wirklich nie hätte sie gedacht, dass ihm so etwas passieren würde. Sonst war er doch immer so ruhig und gelassen. Warum dann nicht jetzt?

 

„Du wirst es ihm ewig vorhalten, oder Temari?“, versuchte Choji die Blondine abzulenken, da er bemerkt hatte, dass auch sie immer unruhiger wurde. Temari aber verstand nicht genau, wovon er da gerade sprach.

  „Ich meine, dass er die Nerven verloren hat, als du ihm gesagt hast, dass du die Wehen bekommen hast“, erklärte Choji ihr, als er dies bemerkte. Temaris Kichern erfüllte den Raum.

  „Natürlich, aber da ist er auch selbst schuld, wenn er einfach so erstarrt“, kicherte sie leise. „Ich hoffe, dass er bis zur Geburt wieder ok ist…“, murmelte sie dann aber leise.

  „Ich glaube, es geht ihm schon wieder ein bisschen besser“, wollte Choji sie aufmuntern. Schon lange wusste er, wie sehr sich die beiden eigentlich brauchten und vor allem wie sehr Temari ihn brauchte, auch wenn sie das nur wirklich ungerne zugab.

  „Du weißt gar nicht, wie sehr ich ihn gerade brauche. Gerade jetzt, wo er nicht da ist“, flüsterte sie leise. Nun würde sie gerne seine Hand spüren, um zu wissen, dass er bei ihr war und sie nicht so alleine wie sie sich in dem Moment fühlte.

  „Aber ich kann es mir vorstellen und Shikamaru weiß das auch, Temari“, erwiderte er mit ruhiger Stimme.

 

„Du hast gelauscht“, stellte Temari seufzend fest. Natürlich hatte Choji gelauscht. Shikamaru war schließ sein bester Freund. Da wollte man wissen, wie der Antrag ankam und ob er angenommen wurde.

  „Nein, ich habe nicht gelauscht, aber aus euren Reaktionen konnte man erahnen, dass du nicht ja gesagt hast“, stellte er ihre voreilige Annahme richtig. „Es tut mir leid, aber ich musste es einfach tun. Shikamaru ist mein bester Freund und er hatte das schon seit Tagen geplant. Er war so aufgeregt und so voller Zuversicht, dass ich einfach sehen musste, wie es läuft.“

  „Und bist du jetzt sauer, weil ich nicht ja gesagt habe?“, fragte Temari. Choji aber schüttelte den Kopf.

  „Nein. Shikamaru sah dennoch unglaublich glücklich aus“, erwiderte er. „Shikamaru liebt dich über alles und obwohl er für immer mit dir zusammen sein will, wird er auch glücklich sein, wenn du nicht seine Frau werden willst, solange du nur bei ihm bleibst. Solange du bei Shikamaru bleibst und ihn glücklich machst, bin ich auch zufrieden“, erklärte er ihr und brachte Temari so zum Schmunzeln. Sie war wirklich froh, das zu hören.

 

„So, wir sind da“, meinte Choji plötzlich und brachte den Wagen zum Stehen. Nun war es also soweit…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hokagebernd
2016-02-04T08:22:10+00:00 04.02.2016 09:22
Na super ein unpassenden Zeitpunkt gab es wohl nich für die wehen u. Wer hätte gedacht dass Shikamaru die nerven verliert
Antwort von:  Little-Cherry
04.02.2016 09:26
Ich kann mir das richtig gut vorstellen, weil er sich nicht so richtig darauf vorbereiten konnte.
Antwort von:  Hokagebernd
04.02.2016 10:08
Ja da bringt es nix das er ein Qu vom 200 hat o. Höher
Von:  fahnm
2015-01-19T01:57:00+00:00 19.01.2015 02:57
Klasse Kapitel
Von:  fahnm
2015-01-18T23:08:09+00:00 19.01.2015 00:08
Spitzen Kapitel


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