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Life in the Darkness - Es hört niemals auf

Teil 3
von

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Es ist da!


 

23. Es ist da!
 

 

Er konnte sehen, wie sie noch einmal tief ein und aus atmete, bevor sie ihre Stimme erhob: „Ja!“

 

„Ja?“, wiederholte Shikamaru verwirrt. Er verstand nicht, was sie damit meinen könnte. Für ihn klang es einfach nur aus dem Zusammenhang gerissen. Auch die anderen drei Männer sahen die Blondine verwirrt an. Temari konnte darüber nur mit dem Kopf schütteln. Wie konnte man(n) nur so dumm sein.

  „Ich habe dir noch nicht auf deine Frage geantwortet, falls du dich erinnern kannst. Meine Antwort ist ja!“, erklärte Temari ihm mit gespielter Gelassenheit, doch flog diese auf, als sie sich schmerzhaft auf die Unterlippe biss. Doch spürte sie diesen Schmerz nicht lange, denn wenige Augenblicke später konnte sie Shikamarus Lippen auf den ihren spüren. Genüsslich erwiderte sie den Kuss.

 

„Sagt mal, kann mir jemand erzählen, was hier gerade abgegangen ist?“, fragte Kankuro verwirrt, wobei er seine Augen aber nicht von den beiden lassen konnte. Doch auch die beiden anderen Sabakunos hatten keine Ahnung und schüttelten mit dem Kopf, um dies Kankuro zu zeigen.

  „Ich würde sagen, Temari hat gerade Shikamarus Antrag angenommen“, erklang plötzlich hinter ihnen eine weitere Stimme. Überrascht sahen sich die drei Sabakuno zur Tür um, in welcher sie Yoshino Nara zusammen mit einer Ärztin stehen sahen. Schnell wanderte ihr Blick wieder zu Shikamaru und Temari, welche sich noch immer küssten. So ganz konnten sie noch nicht glauben, was sie dort gerade gehört hatten, doch sprach das Bild, das sich ihnen dort gerade bot, dafür.

 

„Du kannst deinen Mund wieder zumachen, Kankuro“, lachte eine neckende Stimme. Beleidigt drehte sich Kankuro zu dem Nara, welcher gesprochen hatte, doch schluckte er, als sein Blick dabei auf Temari fiel. Diese krallte ihre Finger nun nämlich in Shikamarus Hand, auch wenn sie noch immer, um ein Lächeln bemüht war, bröckelte ihre Maske von Sekunde zu Sekunde immer mehr.

  „Sie… hat… Recht“, löste Temari nun das große Geheimnis. Mittlerweile bemühte sie sich nicht mal mehr, ihre Schmerzen zu verstecken. Sie wusste, dass die anderen dies bereits bemerkt hatten. Weshalb sollte sie ihre Energie also noch daran verschwenden? Sie würde dieser sicher noch später brauchen, wenn es endlich soweit war und sie von diesen Schmerzen erlöst wurde.

 

„Ich würde ihnen ja gerne gratulieren, Miss Sabakuno, aber ich denke, es ist Zeit, wir sollten beginnen. Miss Haruno wird auch jeden Moment kommen“, sagte die Ärztin, bevor auch nur jemand anderes etwas sagen konnte.

  „Dann sollten wir jetzt gehen“, meinte Gaara zu seinem Bruder, wobei er seine Schwester noch einmal kurz musterte. „Lass dich von nichts unterkriegen, Temari. Du schaffst das“, versuchte er seiner Schwester Mut zu machen, bevor er sich an Kankuro wand, um diesen zu bedeuten, dass sie gehen konnten.

  „Und zerquetsch denen schön die Hände“, lachte Kankuro, dann verließen die beiden Brüder zusammen das Zimmer, um zu den anderen zu gehen, wobei ihnen Sakura entgegenkam, wie sie in das Zimmer ihrer Schwester rannte.

 

„Sie beginnen jetzt“, teilte Gaara den anderen wartenden mit, als sie bei diesen im Wartezimmer ankamen. Dann setzten sie sich zu den anderen auf die Stühle. Nun blieb ihnen nichts anderes übrig als zu warten. Sie alle hofften dabei natürlich, dass sie nicht allzu lange warten mussten. Keiner von ihnen wollte, dass Temari diese Schmerzen länger als nötig ertragen musste, außerdem waren sie alle auf das kleine Mädchen gespannt.

 

 

„Wusste eigentlich einer von euch, dass Shikamaru Temari einen Antrag gemacht hat?“, fragte Kankuro nach einer Weile des Schweigens.

  „Ja, Shikamaru hat ihn ihr in meinem Restaurant gemacht. Dafür haben wir uns abgesprochen“, erklärte Choji. „Aber woher wisst ihr davon?“

  „Wartet, wartet, wartet! Shikamaru hat Temari wirklich den Antrag gemacht? Und warum hat sie mir nicht erzählt, wie es gelaufen ist?“, fragte TenTen empört, bevor jemand anderes etwas erwidern konnte.

  „Und woher weißt du schon wieder davon?“, beschwerte sich Kankuro. Wieso wussten eigentlich alle Bescheid, nur er nicht?

  „Shikamaru ist Nejis bester Freund und ich habe gelauscht, als er ihm das erzählt hat“, sagte TenTen schlicht. Dabei war ihr egal, dass sie gerade zugab, dass sie ihren Freund und seinen besten Freund belauscht hatte. Neji wusste so oder so schon davon und der Rest war ihr eigentlich relativ egal.

 

„Und was hat Temari nun geantwortet. Bitte sagt mir, sie hat ja gesagt?“, fragte TenTen ganz aufgeregt.

  „Noch nichts. Sie hat die Wehen bekommen, bevor sie ihm eine richtige Antwort geben konnte“, erklärte Choji traurig. Gerne hätte er etwas gesagt, denn auch er wünschte sich, dass die beiden heirateten oder sich zunächst verlobten.

  „Das ist nicht ganz richtig“, wand Gaara plötzlich ein, welcher sich bis eben noch ruhig verhalten hatte. „Temari hat, kurz bevor wir rausgeworfen wurden, seinen Antrag angenommen.“

  „Oh mein Gott“, kreischte TenTen erfreut. „Und ich dachte die kriegen das nie hin!“ Die Jungs stimmten der Braunhaarigen zwar zu, doch konnten sie über ihr Verhalten nur den Kopf schütteln, immerhin waren sie hier in einem Krankenhaus. Da sollte man leise sein und nicht durch das ganze Haus brüllen.

 

Shikaku beobachtete die Jüngeren nur still. Natürlich freute auch er sich darüber, dass sein Sohn das Mädchen seiner Träume nun endlich auch heiraten wollte. Allerdings befürchtete er, dass das noch eine lange Nacht werden würde, vor allem mit der Braunhaarigen. Er war davon überzeugt, dass es mit ihr noch sehr anstrengend werden würde, zumindest nach dem, was er bis dato von ihr gesehen und gehört hatte, denn dort war sie nur wild und aufgedreht gewesen. So hatte er sich seinen Abend auf jeden Fall nicht vorgestellt, doch hieß das nicht, dass ihm diese Wendung nicht gefiel, schließlich wollte auch er seine Enkelin in seine Arme schließen, dabei war ihm egal, ob sie Blutsverwand waren oder nicht. Shikaku war sich sicher, dass Shikamaru dieses Kind wie seine eigene Tochter behandeln würde, egal ob sie es war oder nicht, weshalb auch er und Yoshino sich dazu entschieden hatten, dieses Mädchen von Anfang an als ihre Enkelin zu sehen, wobei ihnen egal war, ob sie es nun wirklich war oder nicht. Für sie gehört das kleine Mädchen schon lange zur Familie und so sollte es auf für immer bleiben…

 
 

~~~
 

 

Krampfhaft zerquetschte sie die Hände Shikamarus und die ihres Vaters, während sie so gut es ging nach Yoshinos Anweisungen atmete. Mittlerweile war sie unglaublich froh, dass sie zugestimmt hatte, dass Shikamarus Mutter bei ihr bleiben durfte, um sie beide zu unterstützen. Sie hatte es nicht nur geschafft, dass ihr Freund dazu in der Lage war, bei ihr zu bleiben, sondern unterstütze sie auch, so gut es eben ging, im Gegensatz zu ihrem Vater, der einfach nur dazu in der Lage war die Hand seiner Tochter zu halten und zaghaft darüber zu streichen. Ganz anders als Shikamaru. Dieser strich ihr ab und zu über die Stirn, wischte ihr den Schweiß von der Stirn und sprach ihr Mut zu. Yoshino war unglaublich stolz auf ihren Sohn, vor allem weil er es schaffte sich in ein besseren Bild zu zeigen als Mamoru, allerdings war sie davon überzeugt, dass es dem sonst so gefühlskalte Sabakuno einfach nur eine riesige Angst bescherte seine Tochter so schreien zu höheren. Eigentlich hatte sie gedacht, dass jemand, der schon drei Geburten hinter sich hatte, da etwas härter im Nehmen war. Er wusste schließlich, was da auf ihm zukam.

 

Temari selbst verschwendete keinen einzelnen Gedanken daran. Sie wünschte sich einfach nur, dass sie das alles so schnell wie möglich beenden konnte, denn diese Schmerzen waren unerträglich. Nur Shikamarus leise Stimme schaffte es, sie zu beruhigen, sodass sie das alles durchstehen konnte. Sie war wirklich überglücklich, dass er nun doch an ihrer Seite war, um ihr beistehen zu können. Temari war sich nämlich nicht so sicher, ob sie das ohne ihn überstanden hätte. Dass ihr vor Schmerzen bereits die Tränen gekommen waren ignorierte sie, auch dass ihr Vater nicht gerade gut aussah. Sie konzentrierte sich einzig und alleine auf die sanfte Stimme Shikamarus und seinen führsorglichen Berührungen, während sie versucht ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen und presste, wenn es ihr Sakura sagte. Ja, mit ihrem Verlobten war sie unschlagbar. Er gab ihr die Kraft, die sie brauchte. Er war ihr Augenlicht, wenn sie sich gerade nichts Sehnlicheres wünschte als sehen zu können. Er war ihre Stütze, wenn sie drohte zu fallen. Er war ihr Führer, der ihr immer den rechten Weg wies. Zusammen mit Shikamaru konnte sie alles schaffen, konnte sie alles sein. Mit ihm zusammen würde keiner sie mehr für das arme blinde Mädchen halten, das sie niemals sein wollte, das ihre Mutter ihr von klein auf ausgetrieben hatte und nun würde sie selbst bald Mutter werden von einem süßen kleinen Mädchen, wenn sie den anderen Glauben schenken konnte.

 

„Ok, Temari, du hast es gleich geschafft, du musst noch einmal pressen. Ich kann ihr Köpfchen schon sehen“, sagte Sakura wieder. Temari wusste nicht, wie oft sie es schon gesagt hatte oder wie lange sie hier schon lag und versuchte dieses kleine Wesen aus sich heraus zu pressen, doch schien es ihr dieses Mal ernst zu sein, denn vorher hatte sie nie gesagt, dass sie das Köpfchen ihrer Tochter schon sehen konnte. Vielleicht musste sie ja wirklich nur noch einmal pressen, bevor sie das erlösende weinen ihrer kleinen Tochter hören konnte.

  „Jetzt Temari“, wies Sakura sie an. Temari nahm all die Kraft in sich zusammen, die noch übergeblieben war und presste so sehr sie konnte, wobei sie die Hand ihres Vaters und die Shikamarus fest drückte. Beide erwiderten den Druck, um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine war, dass sie ihr beistanden, solange, bis alles vorbei war. Noch einmal bäumte sich Temari auf, wobei ein markerschütternder Schrei ihre Kehle verließ. Dann war alles vorbei. Das leise weinen ihrer Tochter erklang und fühlte den Raum mit ihren Schreien. Erleichterung machte sich in der frischgebackenen Mutter breit. Mit einem Seufzen ließ sie sich in ihre Kissen fallen. Sie hatten es geschafft. Es war vorbei. Endlich!

 

Ganz führsorglich durchschnitten die Ärzte die Nabelschnur, um das kleine Mädchen zu säubern und seiner Mutter in die Arme legen zu können. Normalerweise hätten sie den Vater des Kindes gefragt, ob er dies machen wollte, doch der augenscheinliche Vater schien in dem Moment mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Glücklich bedeckte er die Stirn seiner Verlobten mit hauchzarten Küssen, wobei er ihr liebvolle Worte zuflüsterte, welche nur für sie beide gedacht waren. Yoshino und Mamoru hörten deshalb aus Rücksicht einfach weg. Viel mehr interessierten sie sich für das kleine Mädchen, das nun frisch gebadet und in kleines Handtuch gewickelt auf den Armen der Hebamme lag. Diese kam mit einem Lächeln auf das junge Paar zu, um das Mädchen an seiner Mutter zu übergeben.

 

Temari hörte schon von weitem, dass es sich bei der Person, die näher kam um Sakura handeln musste und dass diese sicher ihr Baby bei sich hatte. Obwohl sie sich ausgelaugt, müde und erschöpft fühlte, richtete sie sich vorsichtig auf, um ihr Baby in Empfang zu nehmen. Ein glückliches Lächeln zierte ihre schmalen Lippen.

  „Es ist ein Mädchen“, verkündete Sakura, wobei sie die Kleine in die Arme ihrer Mutter legte. Sofort schloss diese ihr Arme enger an ihren Körper, um das Baby wie einen kostbaren Schatz zu hüten. Niemals würde sie zulassen, dass irgendjemand ihrem Kind schadete. Für sie würde die kleine ihr Allerheiligstes sein. Sie würde sie hüten und beschützen wie eine echte Mutter. Dafür brachte sie kein Augenlicht.

 

Nun warf auch Shikamaru einen Blick auf das kleine Mädchen, das er wie seine eigene Tochter behandeln und lieben wollte, egal von wem sie war. Schon jetzt hatte er sie in sein Herz geschlossen und war davon überzeugt, dass nichts auf dieser verdammten Welt etwas daran ändern konnte, auch kein Traum oder ein Gentest.

  „Sie ist so winzig und so wunderschön, genauso wie ihre Mutter. Sie hat sogar das gleiche süße Lächeln wie du“, murmelte Shikamaru leise. Er wusste, dass sie wissen wollte, wie sie aussah und gerne beschrieb er ihr, wie sie mit ihren kleinen Fingern versuchte nach etwas zu greifen und wie sie seinen Finger umklammerte, den er ihr reichte. Dabei konnte er sehen, wie sich ein immer größer werdendes Lächeln auf ihre Lippen zauberte. Das liebte er so sehr an ihr. Das aber auch noch vieles mehr, das er eigentlich gar nicht alles aufzählen konnte. Für ihn zählte nur. Das hier und jetzt. Seine kleine Familie. Dass die anderen draußen auf die Nachricht warteten, interessiert ihn gar nicht. Er konzentrierte sich auf Temari und die kleine.

  „Wie willst du sie nennen?“, flüsterte er in die ruhige Stille. Auch dass sie mittlerweile alleine waren, bemerkt er nicht. Die anderen waren gegangen, um ihnen einen Moment der Zweisamkeit zu lassen, zusammen mit dem neuen Familienmitglied.

  „Satsuki Karura Nara…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hokagebernd
2016-02-07T09:33:29+00:00 07.02.2016 10:33
Tolles kappittel u. Tenten is noch ungeduldiger als timari selbst wie soll das nur werden wenn sie an der Reihe is :-):-)
Antwort von:  Little-Cherry
07.02.2016 11:01
Sie wird sterben vor Aufregung und Nervosität
Von:  C_iwi-chi
2015-02-20T18:42:16+00:00 20.02.2015 19:42
Das ist echt süß ^^
Doppeltes Glück: Eine anstehende Hochzeit und eine süße Tochter.
Klasse Kapitel!!
Antwort von:  Little-Cherry
20.02.2015 22:03
Freut mich, dass es dir gefallen hat.
1 Kapitel und der Epilog kommen noch, dann ist meine kleine Geschichte auch schon wieder vorbei...
Von:  fahnm
2015-02-16T01:12:44+00:00 16.02.2015 02:12
Satsuki Karura Nara.

Ein Schöner Name für ein süßes Baby. Freue mich schon aufs nächste kapitel


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