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Jemand

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Gespräche

So ihr Lieben,

nachdem eine mündliche Prüfung mich in Anspruch genommen hat, kam ich diese Woche endlich wieder zum Schreiben und präsentiere euch hiermit passend zu meinem Ferienanfang das nächste Kapitel :) Ich hoffe, dass es euch gefällt!

Liebe Grüße,

Ur

_______________________________________
 

»Ist alles in Ordnung bei dir? Du sahst heute so niedergeschlagen aus!«
 

Nachdem ich beim Mittagessen mit meiner Familie insgesamt neun Mal die Frage beantworten musste, ob bei mir wirklich alles in Ordnung ist, verziehe ich mich in mein Zimmer und werfe mich aufs Bett, um dort mein Handy einzuschalten. Die SMS, die ich von Lelo erhalten habe, ist absolut nicht das, was ich erwartet habe, auch wenn ich nicht einmal genau sagen kann, was genau ich eigentlich erwartet habe. Die Nachricht sagt mir, dass Lelo überhaupt nicht klar war, dass irgendetwas an seinem Verhalten niederschmetternd war.
 

Es ist ja nun nicht so, als hätte er mir nicht seit Monaten »Hallo« gesagt, als hätten wir nicht das ein oder andere Wettrennen hinter uns und als hätten wir nicht noch letzte Woche zusammen die Matten im Sportunterricht rausgetragen. Es wäre also keine bahnbrechende Neuigkeit für seine Freunde, dass Lelo ab und an mit mir redet. Und mehr wollte ich ja auch gar nicht. Aber dass er plötzlich so tut, als wäre ich quasi nicht da, das war echt nicht in Ordnung. Finde ich. Ich habe keinerlei Ambitionen ein schmutziges kleines Geheimnis zu sein. Dumpf denke ich mir, dass wir über dieses Thema hätten reden sollen und dafür ein kleines bisschen weniger knutschen, dann wäre meine Laune jetzt nicht unterirdisch und ich müsste Lelo nicht irgendwie erklären, dass sein Verhalten massiv arschig gewesen ist. Was ihm offensichtlich nicht klar ist. Was dachte er denn was ich tun würde? Ihn anspringen, laut »Schatzi!« rufen und ihm das Gesicht ablecken? Pah!
 

Ungnädig stopfe ich mein Handy unter mein Kopfkissen, weil ich jetzt keinen Nerv dafür habe, diese Unterhaltung zu führen. Ich muss mich erstmal wieder beruhigen. Eventuell bin ich mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo Abreagieren die richtige Strategie ist. Also fahre ich meinen PC hoch. Es klopft an der Tür und nachdem ich »Herein!« gerufen habe, steckt Laura ihren Kopf ins Zimmer.

»Darf ich mich bei dir reinsetzen?«
 

»Klar. Solange es dich nicht stört, dass ich ein paar Draugr den Kopf abschlagen gehe.«
 

»Kein Ding. Ich kann dir Tipps geben, wenn du bei was nicht weiter kommst«, sagt Laura grinsend, lässt die Tür offen und kommt einige Sekunden später mit einem zweiten Stuhl in mein Zimmer, hievt ihn neben meinen vor meinen Schreibtisch und geht zurück, um die Tür zu schließen. Ich bewundere kurz ihr grau-weißes Outfit, das heute besonders nach Steampunk aussieht. In ihren Ohren hängen kleine Schlüsselohrringe und sie hat ihre Haare zu einer ziemlich kompliziert geflochtenen Frisur hochgesteckt. Ich habe noch viel zu lernen von meiner großen Schwester.
 

»Erzähl mir noch mal, wie die ganze Uni dir hinterher hechelt, weil du jeden Tag absolut perfekt gestylt bist«, sage ich, während ich mir meine Tastatur und die Maus zurecht ziehe. Laura lacht.

»Es ist nicht so schlimm, wie du dir das vorstellst. Ich habe dieses Semester erst vier Einladungen zu Dates bekommen«, sagt sie mit einem schelmischen Grinsen, während ich meinen letzten Spielstand lade. Ich schnaube gespielt empört.

»Und wie viele davon hast du angenommen?«
 

»Eine.«
 

»Du bist sehr wählerisch.«
 

»Ich hab halt Ansprüche. Einer von denen hatte ein Two and a half men Shirt an, ok?«
 

»Oh.«
 

»Und einer hatte einen Schnurrbart!«
 

»Wuah!«
 

»Sag ich doch.«
 

Mit Laura hier zu sitzen und über ihre massenhaften Verehrer und Verehrerinnen zu sprechen entspannt mich und lenkt mich vielleicht sogar noch besser ab, als das alte Hügelgrab mit jeder Menge Untoter darin. Jeder Untote hat »Eiskalte Ignoranz« auf die Stirn geschrieben und ich schlage ziemlich vielen davon die Köpfe ab. Es ist schon ein wenig befriedigend. Bei einem Rätsel um eine Tür zu öffnen, ist Laura mir behilflich, und während ich dann weiter mit Deevan durch das Grab renne, merke ich, dass Laura mich von der Seite ansieht, und seufze.
 

»Ja, ok. Lelo hat mich heute Morgen in der Schule ignoriert und ich bin niedergeschlagen deswegen, weil er mich sonst auch nie in der Schule ignoriert hat und eigentlich all seine Freunde wissen, dass er ab und an mal mit mir redet.«
 

Laura nickt verständnisvoll und beobachtet mich dabei, wie ich mit Deevan einen Draugr-Todesfürsten verhaue. Ich könnte diese Viecher womöglich ernster nehmen, wenn sie nicht diese beknackten Namen hätten, denke ich mir säuerlich, während ich ihm in einem finalen Move den Kopf abschlage. Ha!

»Wahrscheinlich ist er einfach total überfordert mit allem«, meint Laura.
 

»Ja, schon. Aber ihm ist nicht mal klar, dass irgendwas komisch gelaufen ist heute Morgen, er hat mir vorhin eine SMS geschrieben und gefragt, ob irgendwas nicht in Ordnung ist.«
 

»Oh.«
 

»Hmhm.«
 

»Na Gott sei Dank hast du von klein auf gelernt, dass Kommunikation das A und O ist, also würde ich vorschlagen, dass du deinen Prinzen über deine Gefühlswelt aufklärst.«
 

»Das will ich ja auch machen, aber grade bin ich noch zu sauer. Ich will ihm nicht irgendwelche Sachen an den Kopf schmeißen, die mir dann später leidtun.«
 

»Du bist so weise in deinen jungen Jahren.«
 

»Ach, halt den Mund, du Kröte.«
 

Laura lacht und knufft mich in die Seite.
 

Das Gespräch mit Laura und das ungezwungene Beieinandersitzen helfen mir enorm dabei, mein aufgewühltes Inneres zu beruhigen und nach drei Stunden werfe ich mich schließlich auf mein Bett und greife nach meinem Handy.
 

»Du warst ein Dödel heute Morgen«, schreibe ich.
 

Auf dem Rücken liegend warte ich auf eine Antwort und beobachte dabei mein Handy, als würde dadurch schneller eine Antwort erfolgen. Laura lackiert sich an meinem Schreibtisch die Nägel und ich frage mich dumpf, ob Lelo und seine kleine Schwester auch manchmal einfach so zusammen sitzen und nichts tun. Wenn sich das zwischen uns eingerenkt hat, werde ich ihn danach mal fragen. Wenn seine Schwester ihm ähnlich sieht, ist sie vermutlich eine ganz schöne Herzensbrecherin.
 

»Oh nein, ich war schuld an deiner schlechten Laune :(«
 

»Ja, schon. Ich meine, sonst ignorierst du mich ja schließlich auch nicht. Ich hätte dich schon nicht vor versammelter Mannschaft abgeschleckt.«
 

»Tut mir wirklich leid. Ich wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Eigentlich ist mir ja total klar, dass du mich nicht einfach so outen würdest.«
 

Ich denke an Lelos Locken und sein schüchternes Lächeln und seine Grübchen und die dunklen Augen und argh, ich kann definitiv nicht sauer sein. Nicht, dass ich das zwanghaft wollen würde, aber es beunruhigt mich auch ein bisschen, wie schnell mein Widerstand bröckelt. Frisch verliebt sein ist ein Fluch, soviel steht fest.
 

»Du grinst wie ein Honigkuchenpferd«, informiert Laura mich amüsiert und ich strecke ihr die Zunge heraus, während sie mit einer ihrer fertig lackierten Hände durch die Luft wedelt. Wenn ich gläubig wäre, dann würde ich einen Schrein bauen und welchem Gott auch immer für meine Familie danken. Vielleicht sogar für Tom, den Besen. Wer weiß, vielleicht hat er unentdecktes Potential in sich, das wir bislang nur noch nicht entdeckt haben.

»Ich hasse dich«, informiere ich sie und widme meine Aufmerksamkeit wieder meinem Handy. Nicht genug, dass ich Lelo nach null Komma zwei Sekunden verziehen habe, nein. Ich grinse auch einfach so wie der letzte Armleuchter, als hätte er irgendwas Hinreißendes gesagt. Pff, Kim, du bist der größte Dödel von allen.
 

Mein Handy vibriert.
 

»Hast du Zeit? Darf ich vorbei kommen?«
 

Meine Finger schweben kurz über der Tastatur, dann tippe ich eine schnelle Antwort.
 

»Ok.«
 

»Und? Kommt er auf den Knien angekrochen, um deine Vergebung zu erbetteln?«, erkundigt Laura sich verschmitzt und ich werfe ein Kissen nach ihr, was ein lautes, empörtes Quietschen zur Folge hat, da ihr Nagellack noch nicht getrocknet ist und sie sich nicht wehren kann.
 

»Ich lackier dir nie wieder die Nägel!«, ruft sie voller Empörung und eilt aus meinem Zimmer, um ihr Kunstwerk in Sicherheit zu bringen. Ich lache leise vor mich hin, dann trifft mich die verspätete Erkenntnis, dass Lelo gleich vorbei kommt und ich vielleicht irgendwas tun sollte, bevor er eintrifft. Mit arger Verzögerung fängt mein Herz an zu hämmern und ich falle beinahe über meinen eigenen Gliedmaßen, während ich mich aus dem Bett wälze und eher schlecht als recht auf den Füßen lande.
 

Immerhin hab ich heute Morgen genug Zeit gehabt um zu duschen, also muss ich mir nur noch mal die Haare kämmen und sie in einen Pferdeschwanz binden, hastig noch mal Zähne putzen und dann das gröbste Chaos in meinem Zimmer beseitigen. Der Staub wird sich ja hoffentlich seit Samstag nicht wieder zentimeterdick angesammelt haben. Nervös kribbelnd öffne ich die Tür zum Wohnzimmer.
 

»Eh… Lelo kommt gleich vorbei«, informiere ich meine Eltern und bemühe mich dabei so lässig wie möglich zu klingen. Zwei Köpfe schnellen zu mir herum und schauen mich aus beunruhigend neugierigen Augen an und ich bereue ein bisschen meine nicht vorhandene Geistesgegenwart. Ich hätte Lelo sagen sollen, dass wir uns draußen irgendwo treffen können. Für das Vorstellen von Familienmitgliedern sind wir – glaube ich – noch nicht weit genug. Shit.
 

»Bleibt er zum Abendessen?«, will mein Vater sofort wissen. Wahrscheinlich würde er Lelo mit endlosen Anekdoten aus der Schule und aus seinen Skandinavienreisen bombardieren, während meine Mutter ihn fortwährend verbessert und trockene Witze einstreut. Oh Mann.

»Weiß ich noch nicht. Überfallt ihn nicht!«, ermahne ich sie und sie schauen beide gekünstelt empört drein, als hätte ich sie tödlich beleidigt.
 

Es ist ja nicht so, als würde ich mich für meine Eltern schämen – und damit bin ich womöglich eine seltene Brut Teenager – aber ich möchte Lelo nicht noch mehr überfordern als er ohnehin schon ist.

»Wenn er zum Essen bleiben möchte, ist er jedenfalls herzlich eingeladen«, sagt meine Mutter und ich nicke, ehe ich mich aus dem Staub mache und in Lauras Zimmer stürme.

»Er kommt gleich vorbei!«, verkünde ich gerade in dem Augenblick, als es an der Tür klingelt. Laura grinst zufrieden und ich möchte gleichzeitig die Tür aufmachen und Lauras Zimmertür zuhalten, damit sie nicht rauskommen kann.
 

Mein Herz ist mir beim Geräusch der Klingel direkt in die Kehle gesprungen und schlägt dort so heftig, dass ich kaum ein »Hallo« herausbringe, als ich Lelos Lockenkopf am Treppenabsatz erscheinen sehe. Jedes weitere Wort bleibt mir im Hals stecken, weil ich sehe, dass Lelo eine orangene Gerbera in der Hand hat und so reumütig aussieht, dass mein Gehirn dahin schmilzt wie ein Stück Butter in der Sonne. Mir hat noch nie irgendwer Blumen geschenkt. Ich sterbe. Als Lelo oben angekommen ist, höre ich ein schmachtendes Geräusch hinter mir im Flur und als ich mich empört umdrehe, um meine Schwester wegzuscheuchen, sehe ich meine komplette Familie die Köpfe in den Flur stecken, um einen Blick auf Lelo zu erhaschen.
 

»Geht weg!«, schimpfe ich mit hämmerndem Herzen und Lelo lacht und meine Eltern strahlen und Laura sieht so amüsiert aus, dass ich ihr am liebsten die Blume ins Gesicht drücken würde.

»Hallo«, sagt Lelo und er klingt so hinreißend schüchtern, dass ich ihn auf der Stelle abknutschen möchte. Ach, ich war heute Morgen noch traurig wegen ihm? Wen interessiert das schon, Hormon- und Stimmungsachterbahn helau!

»Möchtest du die Blume?«, fragt Lelo ein wenig verunsichert, weil ich wie der letzte Idiot im Flur stehe, schwankend zwischen Verliebtheit angesichts von Lelos entzückender Erscheinung und Peinlichkeit wegen des beknackten Verhaltens meiner Familie.
 

»Was? Oh, ja! Danke! Sorry! Komm doch rein«, stammele ich wie der letzte Armleuchter und ich mache hastig Platz, damit Lelo eintreten kann. Die Situation ist so bescheuert, weil meine Familie immer noch nur die Köpfe aus den Zimmern steckt, als würde man sie so nicht sehen. Himmel, Arsch und Zwirn.

»Freut uns sehr, dich kennen zu lernen«, erklärt meine Mutter von der Wohnzimmertür aus. Lelo hat mittlerweile seine Schuhe ausgezogen und ich möchte gern im Boden versinken.

»Nun kommt schon raus da!«, nöle ich ungehalten und sie alle kommen strahlend in den Flur, um Lelo nacheinander die Hand zu geben.

»Freut mich auch«, sagt Lelo, der seine Blume an mich losgeworden ist, mit der ich jetzt peinlich berührt im Flur stehe.
 

»Die Farbe steht dir«, informiert Laura mich zwinkernd und Lelo lächelt mit hochroten Wangen. Wenn ich ihn nicht gleich küsse, dann sterbe ich.

»Bleibst du zum Abendessen?«, fragt mein Vater. Ich sehe Lelo einen Augenblick zögern.

»Was gibt es denn?«, erkundigt er sich.

»Ach, nur ein paar belegte Brötchen und Salat«, sagt meine Mutter. Lelo sieht erleichtert aus.

»Oh, ja. Dann gerne. Bei Fleisch hätte ich gepasst«, erwidert er erklärend.

»Bist du Vegetarier?«, will meine Mutter interessiert wissen.
 

»Eh. Nein. Moslem«, erklärt Lelo und sieht erneut ein wenig unsicher aus.
 

»Ah. Und wie ist das mit dem Fleisch? Kein Schwein, oder?«, sagt Laura. Ich fasse es nicht, dass meine Familie komplett im Flur versammelt steht und Lelo über seine Essgewohnheiten befragt. Lelo sieht allerdings nicht aus, als wäre ihm das unangenehm.

»Ja, kein Schwein. Und anderes Fleisch muss speziell geschlachtet worden sein, deswegen esse ich außerhalb von zu Hause eigentlich meistens vegetarisch«, erklärt er bereitwillig mit seinem furchtbar charmanten Lächeln und ich sehe praktisch, wie sein Lelo-Zauber meine Familie in den Bann zieht.
 

Ich trete unruhig von einem Bein aufs andere und beschließe dann, eine Vase zu besorgen. Als ich wieder in den Flur komme, erklärt Lelo gerade, wieso er und seine Schwester keine pakistanischen Namen haben.

»Wir sind nach dem Ehepaar benannt, bei dem meine Eltern anfangs gewohnt haben, als sie nach Deutschland kamen. Die waren für uns später auch noch wie ein drittes Großelternpaar…«
 

»Darf ich ihn jetzt entführen?«, frage ich ungeduldig und bekomme die Erlaubnis, nachdem ich versprochen habe, dass wir zum Abendessen in die Küche kommen und nachdem Lelo versichert hat, dass jede Art von Käse völlig in Ordnung für seine Brötchen ist. Als ich endlich meine Zimmertür hinter mir geschlossen habe, seufze ich erleichtert und stelle die schmale, gläserne Vase mit der orangenen Gerbera auf meinen Schreibtisch. Auf meinem Bildschirm ist die Menüansicht von Skyrim zu sehen und ich bemerke, wie Lelo es interessiert mustert.
 

»Deine Familie ist sehr nett«, sagt er lächelnd, als er sich zu mir umdreht. Ich grinse matt.
 

»Ja, meistens schon. Immerhin ist Tom nicht hier, der hätte den Eindruck womöglich etwas geschmälert«, gebe ich zurück und werfe mich aufs Bett. Lelo steht einen Augenblick ein wenig verloren im Raum, dann setzt er sich neben mich.

»Ich hoffe, dass du meine Familie auch mögen wirst«, sagt er und verschlingt dabei nervös seine Finger ineinander.

»Das Treffen wird ja vermutlich noch ein wenig dauern«, gebe ich scherzend zurück, aber Lelo sieht so geknickt aus, dass ich sofort hastig nachschiebe:

»Das macht ja überhaupt nichts! Ich dränge dich bestimmt nicht zu irgendwelchen Outing-Aktionen! Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst!«
 

Lelo seufzt leise und betrachtet seine Hände.

»Ich hab ein schlechtes Gewissen, weil ich es ihnen noch nicht gesagt habe. Also… nicht wegen dir, sondern weil ich denke, ich sollte darauf vertrauen, dass sie damit kein Problem haben. Aber ich bin mir halt nicht sicher. Sie reden jedenfalls viel über meine zukünftige Ehe und die Kinder und alles«, meint Lelo etwas hilflos und ich muss nicht nachfragen um zu begreifen, dass in diesen Ehevorstellungen seiner Eltern vermutlich eine Frau vorkommt.

»Wer weiß, vielleicht finden sie es gar nicht so schlimm, dass ich nicht nur auf Frauen stehe, aber dass du nicht muslimisch bist…«
 

Ich schlucke und friemele mir nervös an meinem Zopf herum. Ich weiß wohl, dass es nicht leicht ist, mich Eltern vorzustellen. Allerdings war meine Religiosität dabei bislang noch nie von Bedeutung.

»Du kannst mich ja auch als deine Freundin Kim vorstellen«, schlage ich aus dem Blauen heraus vor und Lelo hebt den Kopf, um mich mit großen Augen anzuschauen.

»Gelogen wäre es nicht wirklich«, sage ich schulterzuckend. Ich hab als genderfluider Mensch echt Glück, dass ich problemlos als verschiedene Geschlechter durchgehen kann. Wenn ich mich richtig schminke und die Haare mache, merkt kein Schwein, das mich nicht kennt, dass die Welt mich als Jungen abstempelt.

»Nee, das nicht. Aber… du bist ja in der Schule auch nicht geoutet, oder? Also… wäre das nicht komisch, das dann bei meinen Eltern zu machen?«
 

»Da wäre es ja kein Outing, weil sie gar nicht wissen, dass ich Junge und Mädchen und was dazwischen sein kann«, meine ich schmunzelnd. »Ich wäre für sie dann vermutlich einfach Kim die cis-Frau.«

»Es käme mir trotzdem gemogelt vor«, sagt Lelo zweifelnd. Da hat er vermutlich Recht. Wir schweigen einen Moment lang und ich denke darüber nach, ob Lelo und ich wohl überhaupt mal so weit kommen, dass wir in der Schule Händchen halten können und er mich seinen Eltern vorstellt. Ich möchte natürlich gerne annehmen, dass wir zusammen das Abi bestreiten und dann in der Abizeitung zum Pärchen des Jahrgangs gewählt werden – nur um meinem Optimismus eine utopische Note zu verleihen. Aber wer weiß schon, ob das klappt.
 

»Bist du noch sauer wegen heute Morgen? Tut mir echt leid, dass ich das verbockt habe«, platzt Lelo schließlich heraus und ich werfe ihm einen behutsamen Blick zu. Ich muss sehr vorsichtig sein, um mich nicht sofort auf ihn zu stürzen, sondern wie ein anständiger Mensch dieses Gespräch zu führen. Reiß dich zusammen, Kim! Seine braunen Augen und der reumütige Blick lassen das allerdings zu einer echten Herausforderung werden.

»Nein, bin ich nicht. Ich war einfach ziemlich vor den Kopf gestoßen«, gebe ich zurück. Lelo nickt verstehend und fährt sich durch die dunklen Locken.

»Tut mir wirklich leid«, sagt er noch mal. »Ich hätte mich einfach wie immer verhalten sollen. Aber zugegebenermaßen hab ich mir das auch nicht richtig zugetraut. Es ist sehr schwierig in deiner Gegenwart zu sein und dich nicht anzufassen.«
 

Ok, fuck it. Zum Henker mit meiner Selbstbeherrschung, wir haben ja ohnehin alles Wichtige gesagt. Ihm tut es leid, ich war vor den Kopf gestoßen, alles ist bestens. Ich packe Lelo an den Schultern, drücke ihn nach hinten auf die Matratze und küsse ihn sehr enthusiastisch auf den Mund, was ihm ein überraschtes und eindeutig erregtes Aufkeuchen entlockt. Meine Hände vergraben sich in Lelos Locken und ehe ich mich versehe, hat Lelo meinen Zopf mit fahrigen Fingern gelöst und – heilige Scheiße! – zieht an meinen Haaren. Ich mache ein eindeutig nicht jugendfreies Geräusch und presse mich der Länge nach an Lelos Körper. Meine rechte Hand findet ihren Weg unter Lelos Shirt und, alter Schwede, Bauchmuskeln sind einfach echt verdammt sexy.
 

»Kim! Essen ist fertig!«, dröhnt die Stimme meines Vaters durch den Flur und ich fluche unterdrückt gegen Lelos Lippen, während Lelo atemlos lacht und mich mit sanfter Gewalt von sich schiebt.

»Ich muss mich noch eine Sekunde beruhigen, bevor ich in die Küche gehen kann«, sagt er mit hochroten Ohren und ich möchte ihn direkt noch mal abknutschen. Wir setzen uns nebeneinander auf die Bettkante und Lelo wirft einen erneuten Blick auf meinen Monitor.

»Möchtest du es nach dem Essen mal ausprobieren?«, erkundige ich mich und Lelo grinst etwas peinlich berührt.

»Nicht, dass ich deinen Deevan umbringe«, sagt er. Ich möchte ihn dafür küssen, dass er sich den Namen gemerkt hat.
 

»Keine Sorge. Ich hab ja gespeichert. Aber wir können dir auch einen neuen Charakter basteln, wenn du willst«, schlage ich vor und Lelos Augen leuchten richtig. Oh Mann, er ist so entzückend. Zuckerwatte und Sahnebonbons sind nichts gegen sein Lächeln.

»Das wäre sehr cool«, antwortet Lelo und ich nicke zufrieden, dann stehe ich auf und durchquere das Zimmer. Mein Magen knurrt, als wüsste er genau, wohin ich gehe.

»Kannst du wieder gehen?«, stichele ich und Lelo wird noch ein bisschen röter, nickt aber und steht ebenfalls auf. Wie kann man so sexy und so unschuldig zugleich sein? Schickt Hilfe, ich werde Lelo garantiert nicht überleben!
 

Auf dem Küchentisch steht ein großer Teller mit einem großen Berg belegter Brötchenhälften, eine riesige rote Salatschüssel und bunt durcheinander gewürfeltes Geschirr. Ich hoffe sehr, dass Lelo nichts gegen einen eher ungeordneten Haushalt hat, aber er setzt sich nur gespannt lächelnd auf einem Stuhl neben Laura nieder und ich werfe mich auf den Sitzplatz neben ihn.

»Dann mal guten Hunger«, sage ich etwas nervös angesichts der ungewohnten Situation und greife nach einer Brötchenhälfte mit Tomate-Mozzarella-Aufstrich. Lelo nimmt sich eins mit Frischkäse und Laura häuft allen einen Berg Salat auf die Teller.
 

»Und, wie ist das mit euch beiden zustande gekommen?«, erkundigt sich meine Mutter mit einem interessierten Schmunzeln, während sie ein Stück Tomate auf ihre Gabel spießt. Lelo wird rot und betrachtet sein Brötchen.

»Ähm… ich hab Kims Handy geklaut und meine Nummer darin eingespeichert und angefangen, anonym mit ihm SMS zu schreiben«, erklärt Lelo dann ziemlich schnell und mein Vater sieht sehr beeindruckt aus, meine Mutter lacht und Laura grinst Lelo breit von der Seite an.

»Das ist sehr viel günstiger als die Methode, die ich damals gewählt habe«, meint mein Vater anerkennend. Lelo lacht.

»Ja, Fahrstunden kosten schon mehr als SMS. Wie viele mehr als geplant waren es denn eigentlich?«
 

Ich beobachte voller Bewunderung und keiner geringen Portion Erleichterung, wie Lelo eine ungezwungene Unterhaltung mit meinem Vater darüber führt, wie genau die Fahrstunden-Umwerbungstechnik damals funktioniert hat, während meine Mutter immer mal wieder amüsierte Statements einwirft und Unter- oder Übertreibungen meines Vaters verbessert. Es ist, als wäre Lelo schon hundert Mal zum Essen hier gewesen und ich habe mir offensichtlich völlig umsonst Sorgen gemacht. Er wirkt weder überfordert, noch irgendwie unangenehm berührt. Zwischendurch werden auch immer mal wieder Fragen zu Lelos Religion gestellt und ich zappele nervös auf meinem Stuhl herum, bis Lelo schließlich unter dem Tisch meine Hand nimmt und sie beruhigend drückt. Sein Blick sagt »Kein Problem, ehrlich« und ich bin erleichtert, dass es keine komplett blöden Fragen sind.
 

»Möchtest du noch mehr Salat? Oder noch was trinken?«, fragt meine Mutter, nachdem Lelo drei Brötchenhälften und seine beträchtliche Portion Salat verspeist hat.
 

»Nein, danke. Ich bin pappsatt.«
 

»Und ich muss ihn jetzt auch entführen, weil wir dringend Skyrim spielen wollen«, sage ich hastig und entführe Lelo meinen protestierenden Eltern zurück in mein Zimmer, wo ich die Tür schließe und erleichtert aufatme.

»Ah, Ruhe«, murmele ich. Lelo lacht und lehnt sich gegen mich. Meine Gedanken spielen direkt wieder verrückt, weil ich jetzt zwischen Lelo und der geschlossenen Tür eingeklemmt stehe und sehr gern hätte, dass er meine Handgelenke packt, sie über meinem Kopf gegen die Tür presst und mich knutscht bis mir die Beine zu Wackelpudding werden.

»War es so schlimm?«, fragt Lelo ziemlich nahe bei meinem Ohr und ich kriege eine Gänsehaut an den Unterarmen.

»Nee, war ok«, krächze ich und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass ich unmöglich noch Wochen aushalten kann, ohne Lelo die Kleider vom Leib zu reißen oder einem Masturbationswahn zu verfallen, der dazu führt, dass ich die Wohnung nicht mehr verlassen kann. Aber wir müssen langsam machen. Langsam, Kim. Ganz langsam. Ich atme tief ein und aus und umarme Lelo.
 

»Skyrim? Oder möchtest du riskieren, dass ich mich auf dich stürze?«, frage ich leise und Lelo lacht gegen meine Haare, erwidert die Umarmung kurz und fest und tritt dann einen Schritt zurück.

»Ich übe mich weiterhin in Zurückhaltung«, sagt Lelo und zieht mich am Handgelenk hinüber zum Schreibtisch. Ich seufze leidend auf und trete mir gedanklich in den Hintern. Reiß dich zusammen, Kim!

»Was für einen Charakter möchtest du denn erstellen?«, erkundige ich mich und drücke Lelo auf meinen Schreibtischstuhl.

»Was gibt es denn noch außer Echsenmenschen?«, will Lelo gespannt wissen, während ich ein neues Spiel lade.

»Schau dir erstmal den Vorspann an, ich hole unterdessen einen Stuhl«, meine ich und eile aus dem Zimmer, entgehe einer neuerlichen Befragung meiner Eltern und haste mit dem Stuhl aus der Küche zurück in mein Zimmer.
 

»Sind alle Leute weiß, die nicht Tiermenschen sind?«, erkundig Lelo sich, während er den Anfang des Spiels anschaut.

»Nee, es gibt Rotwardonen, die haben dunkle Haut. Aber da in dem Land sind leider die meisten weiß und ziemlich rassistisch gegen alle anderen. Ist an Wikingerkulturen angelegt, soweit ich weiß«, erkläre ich und setze mich neben Lelo.

»Dann möchte ich vielleicht so einen Rotwardonen-Charakter machen«, sagt Lelo und sieht tatsächlich ein wenig aufgeregt aus. Er ist der entzückendste Mensch, der jemals auf dieser Erde gewandelt ist.

»Ich bin sicher, wen immer du auch bastelst, wird sehr, sehr badass aussehen«, gebe ich zurück und zeige Lelo, wie das Charaktererstellen funktioniert. Nachdem er sich alle Völker einmal angesehen hat, schaltet er zurück zu einer weiblichen Rotwardone und fängt an, mit unglaublicher Detailgenauigkeit die Gesichtszüge zu verändern. Ich bin voller Liebe und übermütiger Zuneigung.
 

»Wenn das ginge, würde ich eine androgyne Rotwardone machen«, sagt Lelo, während er sich eine Frisur für seinen Charakter aussucht. Mein Herz macht angesichts dieser Erklärung einen freudigen Salto.

»Ich muss dich eben küssen«, jauchze ich und Lelo sieht kurz verwirrt aus, aber da habe ich sein Gesicht schon in meine Hände genommen und ihn sehr enthusiastisch geküsst. Nach einem viel zu kurzen Moment löse ich den Kuss und schaue ihn peinlich verknallt und sehr schmachtend an. Lelo wird rot.

»Wegen der androgynen Rotwardone?«, will er etwas heiser wissen. Ich nicke.

»Wenn du sie dir androgyn vorstellen möchtest, kann sie ja auch mit weiblichen Grundeinstellungen androgyn sein«, sage ich und Lelo denkt darüber nach, dann nickt er und wendet sich wieder seiner Aufgabe zu. Am Ende hat er eine sehr schöne Figur mit Irokesenschnitt, Kriegsbemalung und Narben im Gesicht. Lelo nennt sie Samia und sieht zufrieden aus.

»Und jetzt?«
 

»Jetzt schauen wir sie uns mal in Aktion an!«
 

Ich beobachte Lelos Gesicht interessiert, während er aus der Ego-Perspektive sieht, wie seine frisch erstellte Samia zum Schafott geführt wird. Er hat Augen groß wie Teller.

»Werd ich gleich schon hingerichtet?«, fragt er entsetzt.
 

»Nein, nein«, gebe ich lachend zurück und in dem Moment brüllt der Drache zum ersten Mal. Lelo macht einen kleinen Hüpfer auf dem Stuhl und ich drücke ihn seitlich an mich, weil ich ihn so niedlich finde.

»Oh Gott! Drachen! Was muss ich machen?«

Ich schiebe ihm die Maus hin und erkläre ihm kurz die Steuerung, dann darf ich voller blubbender Entzückung sehen, wie Lelo sehr hektisch und mit großem körperlichem Einsatz vorm Monitor Samia durch die herabfallenden Steine und das Drachenfeuer manövriert. Einmal ruft er »Woah!« und es wirkt, als würde er fast vom Stuhl fallen und ich lache neben ihm voller Schadenfreude und sekundärer Begeisterung.
 

»Wir müssen von jetzt an eindeutig häufiger Skyrim spielen«, sage ich etwas atemlos vom Lachen und Lelo drückt die Menütaste, um sich ein wenig zu erholen. Er dreht mir den Kopf zu, die Wangen gerötet und mit einem erschöpften aber zufriedenen Gesichtsausdruck.

»Ja, gerne. Überhaupt möchte ich gern alles mit dir ausprobieren, was du gerne machst«, sagt er. Mir fällt prompt das Lachen aus dem Gesicht in meinen Schoß, wo es sich schnurrend und verliebt zusammenrollt.

»Ok«, krächze ich. Meine Gedanken rasen plötzlich. Lelo und ich haben noch gar nicht wirklich darüber geredet, ob das jetzt ein Ding ist. Mit uns. Es ist, als würde Lelo meine Gedanken lesen, denn er räuspert sich und spielt ein wenig verlegen mit dem Saum seines Shirts.
 

»Also… auch wenn ich heute Morgen ein Dödel war und keine Ahnung hab, wie das alles am besten funktioniert und so… ich fände es schön, wenn wir… was Festes wären. Also… wenn wir das mal probieren könnten. Auch wenn ich noch nicht weiß, wie lange ich brauch für das alles und vielleicht viel falsch mache und hmpf–«
 

»Ok«, murmele ich mehrmals zwischen Küssen und drücke mich so dicht gegen Lelo, wie es in unserer merkwürdigen Position – sitzend auf zwei unterschiedlichen Stühlen – geht. Das heißt, dass wir jetzt tatsächlich ein Paar sind. Ein monogames Pärchen. Zusammen.
 

»Ok.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Touki
2014-08-20T07:14:38+00:00 20.08.2014 09:14
Aww ich liebe deine FF's und diese wird eindeutig auch mit dazu gehören C: Man kann sich immer so super gut mit hineinversetzen und denkt es passiert wirklich oder einen selbst. Es ist nicht schwer zu lesen und man fühlt richtig Kim's Aufgeregtheit und Lelos Verlegenheit. Das ist wirklich schön und nicht viele Schreiber schaffen so was. Aber dein Stil ist so unbeschwert und flüssig das man nur so über die Zeilen fliegt.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel *^*
Von: abgemeldet
2014-08-04T15:35:30+00:00 04.08.2014 17:35
ein lachen rollt sich schnurrend und verliebt zusammen.
sorry, aber nach diesem satz hat sich irgendwas in mir ebenso verliebt zusammengerollt, ich glaub es war mein hirn, und deshalb krieg ich grad keinen anderen, erst recht keinen brauchbaren kommentar für dieses entzückende kapitel zustande. miau!
Von:  Morphia
2014-08-03T01:23:01+00:00 03.08.2014 03:23
Ist das schön. Das ist so schön. *o*
Ich war erst sauer auf Lelo aber er ist ja so charmant beim entschuldigen. ^3^
Ich liebe lelos rumgestammel am ende des Kapitels. So süß! ♡

Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Von: Karma
2014-08-02T23:28:11+00:00 03.08.2014 01:28
*squee*
Sorry, ein adäquaterer ist von mir derzeit nicht zu erwarten. Dafür bin ich gerade in rosa Seifenblasen zerplatzt und werde jetzt meine Katze und meinen Göttergatten knuddeln - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge -, weil ich das jetzt brauche.
Hach ja~

Von:  peggy17
2014-08-02T19:45:47+00:00 02.08.2014 21:45
Oh, schön, ein neues Kapitel! :)
Die beiden sind einfach zuckersüß zusammen. Und Kims Familie war witzig, ich hab das bildlich vor mir gesehen, wie sie die Köpfe rausstrecken :D
Von:  Giraffenmaedchen
2014-08-02T19:15:01+00:00 02.08.2014 21:15
Ich bin so voller Liebe!!!
<3
Von: abgemeldet
2014-08-02T18:17:32+00:00 02.08.2014 20:17
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Diese Fanfic macht mir einfach wahnsinnig gute Laune! Mir gefällt der komplexe Themen-Mix einfach und ich finds spannend, wie sich unsere beiden Dödel annähern, wie beide in kleinen Schritten - manchmal auch symbolisch, wie in Sachen Skyrim - in jeweils neue, teilweise auch unbekannte Welten eintauchen. Zwei wache Geister treffen aufeinander, und doch wird's sicher nicht einfach für die Beiden. Bei Kims Vorschlag, sich von Lelo bierernst als Freundin vorstellen zu lassen, wäre ich vor Entzückung beinahe vom Stuhl gelaufen. Dafür hätte es dann nichtmal das derzeit heftige Klima hier gebraucht xD. Solche Momente sind es jedenfalls, die für mich diese Fanfiction so lesenswert machen, die mir Spaß machen und dich mich eben auch so mitreissen!

Es ist aber auch einfach nur zu niedlich zu beobachten, wie sie sich gegenseitig regelrecht über den Haufen knutschen und die Hände nicht voneinander lassen wollen, auch wenn Lelo alles in allem schüchtern ist. Nach der kurzen, aber wichtigen Aussprache ist ja nun auch alles gerade gerückt ... UND sie sind endlich ein Pa ... Halt, stop! So schnell ging das, glaub ich, in deinen Fanfictions echt noch nie (Oneshots ausgenommen!) xD .. Viel Glück allen Dödeln dieser Welt, und diesen Beiden ganz besonders <3

P.S.: "Meinem" Lelo geht es auch gut. Allerdings nicht in Skyrim sondern in dem von mir noch etwas mehr vergötterten Morrowind, welches dank Overhaul Mod wieder auf eine neue Weise (wieder-)spielenswert geworden ist. <3
Von:  Liirah
2014-08-02T17:56:36+00:00 02.08.2014 19:56
Awwwwwwwwwwwwww. /konstruktiver Kommentar Ende.
Von:  SessyFuchs
2014-08-02T15:53:47+00:00 02.08.2014 17:53
Es ist toll, dass ich diesen Zucker trotz meiner Diät zu mir nehmen kann xD Es wäre schlimm wenn ich auch noch auf Lelo und Kim verzichten müsste, denn die beiden sind einfach süß *-* Sie kommen zwar nicht an mein Lieblingspäärchen dran, über das ich wie verrückt Fangirle aber sie haben momentan einen stolzen dritten Platz direkt hinter meiner Besten und ihrem Freund :D
Von:  tenshi_90
2014-08-02T15:40:50+00:00 02.08.2014 17:40
Ein wirklich sehr schönes Kapitel :)

Es ist schön, dass sich die Sache aufgeklärt hat und das die zwei so herrlich verliebt sind :)


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