Immer wieder das Selbe ...

Sprachlicher Stil:

Deine Rechtschreibung ist wirklich sehr gut, mir sind nur hier und da vereinzelt ein vergessener Buchstabe oder ein Buchstabendreher aufgefallen. Groß- und Kleinschreibung sind mir auch nur zwei Fehler aufgefallen.
Was ich jedoch bemängeln muss, sind die doch recht häufig fehlenden Kommas, das fällt nach einer Weile schon auf. Manch vorhandenes Komma ist auch deplatziert.
Dein Schreibstil ist an sich wirklich schön flüssig zu lesen, er wirkt sehr locker und nicht übertrieben schwülstig und dergleichen, so als wärst du einem Shakespeare-Stück entsprungen. Würden die fehlenden Kommata da nicht wie Stolpersteine fungieren, denn manchmal musste ich einen Satz auch ein zweites Mal lesen, um ihn richtig zu verstehen. Bei einigen Sätzen hatte ich auch das Gefühl, dass du dich mit dem Formulieren doch etwas schwer getan hast, denn manche wirken ungelenk und holprig.
Die Wortwahl ist sehr ausgewogen, lebendig und vielfältig, Wortwiederholungen sind mir daher keine aufgefallen.
Auch etwas an der Form muss ich beanstanden: Viel zu viele Absätze und Leerzeilen! Wenn ich mir die Fanfic so ansehe, wirkt sie eher wie ein Schweizer Käse anstatt eines zusammenhängenden Textes. Natürlich möchte niemand von einer Textwand erschlagen werden, aber zu viele Absätze finde ich da nicht viel besser… Geiz bitte etwas mehr mit den Leerzeilen. Es ist nicht schlimm, wenn mal zehn oder mehr Sätze zusammenhängen. Leerzeilen sind auch eher dafür gedacht, Ortswechsel zu signalisieren oder einen neuen Handlungsstrang einzuläuten. Sowas in der Art halt. Wenn du das jedoch dauernd machst, bekommt man das Gefühl, das ständig was Neues passiert, obwohl dem nicht so ist. So kommt man auch nur schwer in die Fanfic richtig rein, weil es halt einfach nicht zusammenhängend wirkt... Davon ausgenommen ist natürlich die wörtliche Rede, da muss man eine neue Zeile anfangen. Aber auch hier gilt: Leerzeilen sind nicht von Nöten, ein einfacher Absatz tuts auch.
Insgesamt 7 von 10 Punkten.

Charaktere:

Im Grunde gibt es drei wichtige Personen: Kisame, Itachi und Hinata.
Bei Hinata muss ich sagen, dass das, was man von ihr sieht, das gewohnte Bild recht gut erfüllt. Sie ist nett, freundlich und hilfsbereit und man bekommt auch das Gefühl, dass es selbst während ihrer Arbeit, wo das selbstverständlich ist, wirklich aufrichtig ist und von Herzen kommt. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass man auch etwas außerhalb des Cafés von ihr gesehen hätte, denn nur von den wenigen Szenen wird ihr Charakter nicht so gut ersichtlich.
Itachi finde ich auch gut getroffen, er ist ruhig, professionell, regt sich nicht auf, macht lieber die Denkaufgaben und schafft es, ein Doppelleben ohne große Probleme unter einen Hut zu bekommen. Mir fehlt hier nur eine grundlegende Sache: Warum genau ist er auf diese Schiene geraten? Er ist im Manga immer friedliebend, sanft und ein Pazifist gewesen. Nur die Umstände des Ninjalebens und die Befehle von Oben haben ihm zu dem gemacht, der er ist. Dennoch hat ihm nie eine seiner Taten Spaß gemacht und er hat es eher als „Dirty Business“ angesehen. In deiner Fanfic fehlt mir das aber und es kommt so rüber, als ob er das alles macht, weil… Ja, weil eben. Einfach so halt.
Kisame finde ich persönlich ziemlich schwierig zu schreiben, weil ich ihn nicht richtig einschätzen kann. Aber ich stimme mit dir überein, dass er ein Mann fürs Grobe ist. Was ich jedoch anders gemacht hätte, war sein barsches Auftreten. Er redet im Manga in einem sehr höflichen Japanisch und behandelt seine Gegenüber, egal ob Feind oder nicht, mit dem nötigen Respekt. Auch, wenn er dir gerade die Beine abschlagen will, bleibt er ein Gentleman. Außerdem habe ich nicht den Eindruck, dass Kisame ein Typ ist, der sich über einen Auftrag beschwert. Er hat mir im Manga zumindest nie den Eindruck vermittelt, denn er hat Befehle stets mit vollstem Einsatz erfüllt. Dass er jedoch als Auftragskiller seine Brötchen verdient und auch allgemein blutrünstig und wild aufs Töten ist, passt perfekt zu ihm.
Insgesamt 7 von 10 Punkten.

Umsetzung der Beziehung:

Du hast es ja schon selbst angemerkt: So wirklich im Fokus stand die Beziehung von Kisame und Hinata nicht. Mit Itachi interagiert Kisame einfach viel mehr und der geneigte Leser kommt nicht drum herum, Itachi als wichtiger zu empfinden als Hinata.
Es sind nicht nur die fehlenden Dialoge, auch die Interaktion ist an sich recht dürftig ausgefallen. Am Anfang kommt Hinata noch gar nicht vor, in der Mitte wird sie nur verfolgt und beobachtet, wodurch es auch zu keiner Konfrontation kommt. Erst als Kisame sich durchringt, das Café zu betreten, reden sie miteinander. Aber auch diese Gespräche beschränken sich immer auf dieselbe Thematik, in diesen Fall die Bestellungen.
Man bekommt nur einen Einblick in Kisames Gedankenwelt, was nicht schlimm ist, dadurch wiegen die fehlenden Interaktionen aber noch etwas schwerer, denn über Hinatas Gefühle und Gedanken kreisen dadurch viele Fragezeichen. Der Interpretationsraum ist einfach zu groß.
Du hast aber auch durchaus Schritte in die richtige Richtung unternommen: Hinatas Blicke, ihr Lächeln und das Kennen von Kisame Bestellung sowie dass sie bemerkt hat, dass er sie beobachtet und von Kisames Seite aus, dass dieses Mädchen anders zu sein scheint… Das sind schon eher Dinge, die ich gern sehen wollte. Im Grundsatz sind also Ansätze da, sie werden nur leider nicht ausgebaut, was sehr schade ist.
Ich berücksichtige an dieser Stelle aber auch das Setting, Kisame sollte sie beschatten, da kann er natürlich nicht einfach zu ihr hingehen und sich plump anbiedern. Es wäre aber an dieser Stelle deinem Ideenreichtum überlassen gewesen, dir da etwas auszudenken.
Insgesamt 5 von 10 Punkten.

Handlung:

Ich finde die Idee, dass Kisame sie beschatten soll, defintiv erfrischend und mal etwas anderes, als bloße Freundschaft.
Die Handlung hat einen klaren Verlauf, es gibt einen roten Faden und die Geschichte ist in sich schlüssig, mir sind zumindest keine Logikfehler aufgefallen.
Hier und da werden Punkte erwähnt, die Spannung erzeugen und dem ganzen auch etwas Mysteriöses verleihen. Zum Beispiel, warum Hinatas Vater sie nur nachmittags beschatten ließ, warum der Auftrag plötzlich endete, was genau an Hinata anders ist…
Man will definitiv Antworten darauf und ließt die Geschichte deshalb sehr gespannt und konzentriert weiter. Deshalb fand ich es etwas schade, dass diese Punkte dann in der Luft hängen geblieben sind und nicht wieder zur Sprache kamen. Ich weiß nicht, ob du das extra gemacht hast, um Spannung zu erzeugen und zum Nachdenken anzuregen, aber ich hätte es begrüßt, wenn wenigstens noch kleine Hints dazu gekommen wären. Du hättest es ruhig nebulös lassen können und nicht aufklären müssen, aber es zumindest noch einmal erwähnen können.
Insgesamt 8 von 10 Punkten.

Gesamteindruck:

Eine wirkliche sehr schöne Fanfic, die auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Ich habe sie sehr interessiert gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Auch wenn mir im Kopf nun einige Fragen rumschwirren, wie ich bereits erwähnt habe. Der einzige Wermutstropfen, den ich während des Lesens nicht ausblenden konnte, war Hinatas begrenztes Auftreten.
Insgesamt 8 von 10 Punkten.

Macht zusammen 35 von 50 Punkte und damit den dritten Platz.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen, es hat mich wirklich gefreut. :)

Lg, Mukouno

hammer!
Ich liebe Kisame, Hina zwar nicht so, aber das 'paaring' ist echt mal was anderes
ausserdem guter altersunterschied, sowas mag ich xD *o*

und gott sei dank kommt naruto nicht rein!!!!!!!! soll kisame ihn umbringen :D

Schöner OS :D Ich habe irgendwie im inneren damit gerechnet das Naruto am ende rein platzt und er Hinata küsst udn Kisame dann voll enttäuscht oder irgendwas in der art, aber das macht es umso überraschender und interessanter :) Weiter so xD ich wette es war schwer Kisame richtig hinzukriegen mir wäre das nicht gelungen.