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Der mit den Wölfen spricht

von

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Zarte Berührung

Auf der Treppe hörte ich die Stimmen meiner Eltern, die heftig diskutierten. Das war meine Chance unbemerkt zu flüchten. Mit leisen Schritten stieg ich die vollgestellte Treppe hinab. Leider kam ich mit meiner Tasche gegen einen Stappel Bücher, der darauf hin anfing gefährlich zu wackeln. Ich hielt die Luft an und sandte ein Gebet in den Himmel, das er bitte nicht umfalle. Der Stappel blieb standhaft. Vor Erleichterung seufzte ich und ging nun noch vorsichtiger die Treppe nach unten zur Haustür. Meine Eltern hatten mich anscheind nicht bemerkt, den ich hörte sie immer noch über irgendwas diskutieren. So leise wie möglich öffnete ich die Tür, huschte nach draußen und schloß sie wieder.

„Hey Naruto“ sagte eine Stimme hinter mir.

Ich fühlte mich ertappt und drehte mich nur langsam um. Zu meiner Überraschung stand mein Lehrer vor mir. Was wollte der den hier, fragte ich mich selbst. Er kam recht häufig zu uns nachhause, was mir jetzt jetzt bewusst wird. Die Elterngespräche waren erst vor einem Monat, also was war diesmal der Anlass? Ich starrte ihn an und erkannte für einen kurzen Augenblick einen gelb Schimmer in seinen Augen. Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter. Ich wollte nur noch schnell weg. Ohne noch irgendwas zu sagen rannte ich an den grauhaarigen vorbei richtung Wald. Nach ein paar Metern blieb ich stehen und sah noch mal zum Haus. Mein Lehrer stand nicht mehr vor der Tür. Er muss wohl rein gegangen sein, dachte ich mir und rannte weiter richtung Wald. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er meinen Eltern davon erzählt, dass er mich getroffen hatte und zum Wald rannte. Das gelbe in seinen Augen, was war das. Es machte mir auf irgendeine Weise Angst. Automatisch wurde ich noch schneller.
 

Den Wald hatte ich schnell erreicht und drosselte nun mein Tempo. Ein letztes mal betrachtete ich mein ehemaliges Zuhause. Plötzlich kamen all die schönen Erinnerungen hoch und ich hatte mühe meine Tränen zurück zu halten. Naruto hör auf damit, sagte ich zu mir selbst, jetzt beginnt ein neuer Abschnitt, der viel interessanter wird, als mein komplettes vergangendes Leben. Entschlossen dreht ich mich wieder den Wald zu und lief hinein. Wo genau ich hin musste wusste ich nicht, aber was ich wusste, war das ich laufen musste. Vieleicht zeigt mir ja der Wolf den weg, oder sie Stimmen, irgendwas würde schon passieren. Ich weiß nicht genau wie lange ich gelaufen bin. Mein Zeitgefühl hatte mich komplett verlassen und auch jetzt erst fiel mir auf, dass ich meine Uhr und eine Karte der Umgebung vergessen hatte mit zu nehmen. Mist. Die Nadel meines Kompass zeigte in richtung Norden. Soweit ich mich noch erinnern konnte, lag irgendwo im Norden ein Gewässer.
 

Die Sonne verschwand nun komplett am Horizont und machte dem Mond die Bühne frei. Weiter laufen machte jetzt keinen Sinn mehr durch die Dunkelheit, die sich im Wald ausbreitete. Ich hatte zwar meine Taschenlampe mit, aber damit würde ich vermutlich nur wilde Tiere auf mich aufmerksam machen, oder sogar vielleicht Leute die nach mir suchten. Ich ließ mich an einem Baum nieder und machte es mir im Moos so gemütlich wie es ging. Ich hoffe nicht, dass mich meine Eltern suchten, den diese Personen wollte ich nicht mehr sehen. Entäuschung machte sich breit, nicht wegen dem Verrat meiner Eltern, sondern weil ich momentan nicht weiter wusste. Ich hatte gehofft, dass sich die Stimme melden würde wenn ich den Wald betrat.
 

Der Wind ließ mich mal wieder zittern. In meiner Tasche wühlte ich nach meinem Pullover, den ich mir, gott sei dank eingepackt hatte. Dabei fiel mir das Buch aus der Tasche. Ich murmelte mich in meinen Pullover und nahm das Buch in die Hand. Vielleicht hilft ja lesen ein wenig. Den schließlich, hatte ich den Wolf das erste mal mitbekommen, als ich am lesen war. Meine Taschenlampe wühlte ich nun auch aus der Tasche, stellte sie auf kleinste Stufe und öffnete das Buch um zu lesen. Ich blätterte im Buch und suchte die Seite mit dem Bild des Wolfes. Leider fand ich sie nicht. Merkwürdig.
 

Es wurde mit der Zeit immer kälter und auch meinen Augen gelang es nicht mehr klar zu sehen. Die Taschenlampe knipste ich aus und legte sie, zusammen mit dem Buch zurück in die Tasche. Es war so kalt, dass ich sogar mein Atem gesehen hätte, wenn es hell wäre. Für mich war es eindeutig zu kalt und ich bekam leicht Panik, bei dem Gedanken einzuschlafen und dann nicht mehr aufzuwachen. Durch die kalte Luft, die ich durch meinen Mund einatmete, bekam ich einen trockenen Hals. Ich nahm die Wasserflasche mit zitternden Händen und wollte einen Schluck trinken, bis mir auffiel das der Aggregatzustand von flüssig zu fest gewechselt ist. Es war schon kalt, aber das es sogar unter dem Nullpunkt ging hätte selbst ich nicht gedacht. Wäre ich doch nicht von zuhause weg gerannt, ging es mir durch den Kopf, bis mich irgendwelche Geräusche aufhorchen ließen. Die Geräusche kamen von allen Seiten und es hörte sich nach Schritte an. In mir stieg die Angst und vor Verzweiflung nahm ich die Taschenlampe sowie das Messer und leuchtete in alle Richtungen. Momentmal, der Ort kam mir irgendwie bekannt vor. Es sah hier aus wie in meinem Traum. Träume ich vielleicht schon wieder? Ich sah links zum Boden, in der Hoffnung vielleicht meinen alten Retro Wecker zu sehen. Leider stand er nicht dort. Kein Traum. Es drang wieder ein Geräusch an mein Ohr. Die Stimme.

Du bist gekommen.
 

Vor mir aus dem Gebüsch tauchten gelbe Augen auf die auf mich zukamen. Zurück weichen konnte ich nicht und zum aufstehen fühlte ich mich auch nicht in der Lage. Die Umrisse verrieten mir, dass es ein sehr großer Wolf war, der nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb. Das Messer fiel mir aus meinen zitternden Händen und leider rollte es noch ein wenig von mir weg. Das Messer würde ich aus dieser Position nicht erreichen. In meinen Gesicht konnte ich den warmen Atem der Geschöpfes spüren. Mein Herz rasste und mein Blut konnte ich in meinen Ohren deutlich hören. Der Wolf kam nun noch näher mit seinem Gesicht zu mir runter. Es war ein schönes Tier, auch wenn es mir im Moment er Angst machte. Hätte ich mich nur ein wenig nach vorne bewegt, hätte ich seine Nase berührt. Die gelben Augen des Wolfes, waren auf der gleichen Höhe wie meine. In ihren erkannte ich plötzlich alle möglichen Gefühle, aber vor allem erkannte ich, Schmerz. Das schöne Tier vor mir, kam nun noch ein Stück näher, dass sich unsere Nasen berüherten. In diesem Moment fühlte ich alles mögliche, von Glück bis Trauer und verstand dass Tier. Mein Kopf pochte und ich merkte wie mich meine Sinne verließen. Das letzte was ich merkte, war das der Wolf sich auf mich legte. Die Wärme die von ihm ausging, war unbeschreiblich, aber schön. Die Nacht würde ich wohl nicht erfrieren ging es mir noch durch den Kopf und schlief ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2014-07-14T20:13:31+00:00 14.07.2014 22:13
Das Kapitel ist aber der Einstieg in ein Abenteuer das Naruto noch nicht greifen kann. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Wernes23
2014-06-17T16:47:38+00:00 17.06.2014 18:47
Er war überfordert mit den eindrücken, die ihm den Wolf brachten. Er hegt nicht wirklich Gefühle, deswegen war er überfordert
Von:  Suki96
2014-06-17T15:10:49+00:00 17.06.2014 17:10
Oh man da siht er schon mal eine Wolf aus der Nähe und schläft dan einfach ein. Da will man ja erst recht wissen wie es weiter geht.


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