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School Days: 1. Streich

Klassenfahrt
von

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Stadttour oder Auf zur fröhlichen Schnitzeljagd

Pünktlich um 8.00 Uhr standen die Schüler vor der Herberge.

Gelassen tummelten sich unsere Freunde auf dem Platz und verfolgten den `spannenden Kampf´ zwischen Inuyasha und Kouga. Die Packung Chips, die der ursprüngliche Auslöser des Streites war, lag unbeachtete am Boden.

Kagome und Sango gesellten sich zu Sheireen und Naralessa.

“Sagt mal, ihr plant doch irgendwas, oder?” brachte Sango endlich das Thema zur Ansprache, über welches sich jeder schon Gedanken gemacht hatte. Sheireen, die bis dato noch ihre Fingernägel begutachtet hatte, blickte mit einem engelsgleichen Lächeln auf “Wie kommst du nur auf solche Ideen?” fragte sie mit einem lieben Augenaufschlag.

Kagome zog in perfekter Sesshomaru Imitation eine Augenbraue in die Höhe: "Wenn ihr nichts planen würdet, würdet ihr jetzt nicht so artig, still und leise hier stehen.”

“Weist du´ s? Vielleicht sind wir von den Lehrern ja so eingeschüchtert worden, dass wir die gesamte Klassenfahrt keine Regeln mehr brechen werden.” meinte Naralessa und betrachtete dabei ähnlich wie Sheireen vorher, ihre Fingernägel.

Kurz war alles still ehe alle, die die Aussage mitbekommen hatten, anfingen zu lachen. Die Lehrer sollten die coolsten der Coolen, die, die selbst der Teufel als Konkurrenz ansah, eingeschüchtert haben? Die Wahrscheinlichkeit war ebenso hoch, wie die, dass Naraku plötzlich anfing Jakotsu zu imitieren.
 

Die Lehrer trafen gemeinsam mit der b Klasse ein.

Inu Taisho stand stolz, in aufrechter Haltung und mit ernstem Gesichtsausdruck da. Die Schüler beruhigten sich und Taisho blickte seine Söhne und seine Tochter wütend, mit dem Ziel sie einzuschüchtern an.

Das allerdings ging nach hinten los, da Inuyasha immer noch mit Kouga rangelte und seine beiden älteren Geschwister desinteressiert in die entgegengesetzte Richtung schauten. Davon aber lies Taisho sich nicht abschrecken, die Zwillinge, seine nächsten Opfer, erwiderten den Blick mit einem breiten Grinsen, dass unschuldiger nicht hätte sein können.

Gut, Mission fehlgeschlagen, musste sich der Taisho eingestehen.

Die andere Klasse hatte sich, wie es sich für ordentliche Streber gehörte, in Reih und Glied aufgestellt. Es fehlte nur noch, dass sie alle im Gleichschritt losmarschierten.

Die a Klasse, marschierte dagegen in einstimmigem Schlendergang zu dem eben angekommenen Bus, ein Doppeldecker.

“Hey der Bus hat ja gar kein Dach.” Kouga und Inuyasha starrten gleichermaßen dämlich auf das offene Verdeck des Tourbusses.

“Deswegen werden wir auch die obere Hälfte des Busses für uns beanspruchen.” sagte Sam grinsend und flitzte zusammen mit seinem Bruder die Treppe, die nach oben führte hinauf. Natürlich war klar, dass die, die oben saßen eindeutig im Vorteil waren, da zum einen die Aussicht schöner war, das jedoch war nebensächlich, viel wichtiger war, dass es in der oberen Hälfte gerade genug Plätze für eine Klasse gab, ergo: keine Lehrer.

Sobald jeder seinen Platz gefunden und die Schüler sich häuslich eingerichtete hatten, holten Sam und Dan einen unscheinbaren schwarzen Koffer hervor, unscheinbar bis sie ihn aufklappten, denn in diesem Moment erschienen auf der Vorderseite zwei Boxen.

Den Boxenkoffer hatten die Jungs auf jeder Fahrt dabei nach dem Motto: Ach wie gut, dass niemand weiß…

Blöd war nur, dass die Lehrer schon gewisse Erfahrung mit solchen `Spielereien´ hatten.

Das hinderte die Schüler aber nicht daran begeistert mitzusingen.
 

Naraku hatte die Augen geschlossen, die Lippen fest zusammengepresst und die Arme vor der Brust verschränkt. Seine rechte Augenbraue zuckte verräterisch. Er öffnete die Lider und lies seinen Blick zu den werten Kollegen schweifen, zufrieden stellte er fest, dass auch ihnen die offensichtliche Heiterkeit der Schüler missfiel, das wollte nicht so recht zu einer Bestrafung passen und sollte schnellstmöglich geändert werden.
 

Diese Tatsache interessierte die Schüler im oberen Teil herzlich wenig, sie hatten sich irgendwie, halbwegs bequem auf ihre Plätze gesetzt und hörten kopfwippend Musik, das Leben konnte so schön sein!
 

Kikyo sprang auf und wollte handeln, die Respektlosigkeit war nicht länger zu dulden!

Entschlossen marschierte sie die Treppe hoch und wurde von einem Chor aus Stimmen begrüßt, der grade den Refrain des Liedes trällerte, dabei bemerkten die Singenden Kikyo nicht einmal. Diese versuchte mit aller Autorität, die sie nicht besaß, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
 

«Pet the destroyer

My beast le royal

Pet my destroyer

Sweet killing maschine!»
 

Kikyos Kopf glich einer überreifen Tomate und schien mit jedem Ton anzuschwellen. Doch ihr wütendes Gebrüll über Anstand und Respekt gegenüber der Lehrperson ging in dem Chorus der Schüler unter.

Irgendwann ging sie dann zu den `Ruhestörern´, nahm ihnen den Koffer aus den Händen und schaltete diesen aus: “Keine Musik!!” fauchte sie und stapfte samt Boxenkoffer die Treppe runter. Die Schüler sahen ihr verdutzt hinterher und fragten sich, wie die Frau Lehrerin es geschafft hatte so schnell aus dem Boden zu wachsen, denn die Treppe hochgekommen war sie nicht, oder?
 

In diesem Moment passierten sie das Stadttor und eine gelangweilt klingende Stimme begann in ewig gleicher Litanei die Stadtgeschichte runter zu rattern.

Kouga stöhnte ”Ungefähr so muss es sich anfühlen hypnotisiert zu werden.”

Inuyasha hing über dem Geländer des Busses und versuchte angestrengt nicht einzuschlafen, das gab er nach kurzer Zeit jedoch auf und schlummerte friedlich vor sich hin. Einige folgten seinem Beispiel und so hatten die Lehrer ihr Ziel erreicht, es war mucksmäuschenstill im Bus.
 

An einem großen Gebäude blieb der Bus ruckartig stehen und die so oder so nicht gerade sicher sitzenden Schüler, wurden weniger sanft aus ihren Träumen gerissen.

Murrend kamen sie nur langsam wieder auf die Beine und hörten die letzten Worte aus den Lautsprechern, die das Ende der Stadttour verkündeten, mit gewisser Erleichterung.

Sich streckend sprangen die Zwillinge ohne großes Aufsehen vom Dach des Doppeldeckers, gefolgt vom Rest der Klasse. Die Lehrer, die das verhindern wollten, versuchten den Schülern klar zu machen, dass sie gefälligst die Treppe zu nehmen hatten, sie scheiterten kläglich.

Als beide Klassen mehr oder minder erfolgreich aus dem Bus ausgestiegen waren, erklärten die Lehrer die Regeln für die nun kommende freie Zeit, in der die Schüler die Stadt erkunden sollten, kurz: die Lehrer redeten und die Schüler starrten Löcher in die Luft.

Der Fragebogen der anschließend ausgeteilt wurde, wurde von einigen Schülern gleich zu Papierfliegern weiterverarbeitet. Erst als Taisho darauf hinwies, dass der Bogen eventuell bewertet werden würde, strichen die Schüler das Papier wieder glatt und stopften es in die Taschen.

Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit wurden die Halbwüchsigen auf die Stadt losgelassen. Unsere alt gewohnte Gang schlenderte ohne ein bestimmtes Ziel los, während die Zwillinge fröhlich ein Liedchen vor sich hin summten.
 

Aus dem unbehelligtem Abgang sollte leider nichts werden, denn der Rektor und seine Kollegen waren nicht gewillt sie einfach ziehen zu lassen, nicht ohne ihnen eingeschärft zu haben, dass sie gefälligst die Stadt am Leben lassen sollten.

“Sesshomaru!” rief Taisho, energisch, aber erfolglos.

Die Gruppe schlenderte weiter, summte den so herrlich sinnfreien Refrain des so herrlich sinnfreien Liedes leise mit “didnduraya didnduraya didndurayurayay rondom didndurayurayay.”

“Naralessa!” abermals erfolgloses Rufen.

“I wont come back anymoreaya.” ob die Zeile Absicht war, oder nicht, zumindest die Rufenden fanden es gar nicht lustig.

“Bleibt sofort stehen!” der Ruf verklang ungehört.

Noch ein letztes Mal hörten die Lehrer den Refrain ehe die Gruppe um die Ecke verschwand und das Lied leise verklang.
 

“…didndurayurayay”
 

“Okay wo genau steigt die Aktion?”

In einem Café saßen die sechs Freunde über den Tisch gebeugt da und besprachen die Lage. Sam hatte ein Stadtplan auf dem Tisch ausgebreitet und verschiedene Orte markiert. “Ich denke der große Platz vor der Kirche ist wie geschaffen für das Geplante. Die Kirche zu erklimmen dürfte ja kein Problem sein.” zählte Sesshomaru auf und betrachtete nachdenklich den Plan.

Sheireen sah zur Tür “Ich geh jetzt raus.”

Die Freunde hatten ausgemacht, dass immer einer draußen Schmiere stehen sollte um die Anderen notfalls vor den Lehrern zu warnen, diese durften vorerst nichts erfahren.

“Gut, wie informieren wir den Rest der Klasse?”, noch wusste niemand aus der Klasse was geplant war, beziehungsweise, dass etwas geplant war.

“Sie werden alle auf Hinweise achten.” Naralessa nippte an ihrem Kaffee.

“Und der Hinweis ist…?” Dan sah fragend in die Runde.

“Drunken Sailor.” die Anderen blickten zu Sesshomaru der einen Arm lässig über die Rückenlehne der Bank gelegt hatte. Sam grinste “Klar das kennt jeder.”

“Perfekt” Dan kritzelte etwas in das kleine Notizbuch. “Wir werden uns aufteilen müssen.” meinte Byakuya, der bisher still zugehört hatte, “Außerdem dürfen wir die Steckbriefe nicht zu auffällig machen.”

“Richtig, aber das dürfte auch kein Problem darstellen.” meinte Sam lachend.
 

“Follow the drunken Sailor´s” Die Blicke wandten sich Naralessa zu, die Sheireen beobachtete, welche scheinbar ruhig zum Café schlenderte, dabei aber mit der Hand einmal ruckartig ihre Haarsträhnen aus dem Gesicht wischte. In aller Ruhe wurde also das Zeug eingepackt, die Getränke bezahlt und anschließend das Café verlassen, gerade rechtzeitig wie sich herausstellte, als die Lehrer um die Ecke bogen.

“Follow the drunken Sailors, also.” sagte Sesshomaru leicht lächelnd, ja das würde lustig werden.
 

Die Steckbriefe waren schnell angefertigt. Man nehme ein leeres Blatt, schreibt das Gewünschte darauf und setzt sein Zeichen darunter, fertig!

“Okay, dann heißt es jetzt: Renne von A nach B erledige C und kehre zurück zu A.”

erläuterte Sam. Nickend bestätigten die Anderen.
 

“Gehen wir an die Aufgabenverteilung. Ich denke ihr beide kümmerte euch um die Kirche, oder?” Sesshomaru sah die beiden Zwillinge an, die zustimmten.

“In Ordnung Reena und ich nehmen uns dann den nördlichen und östlichen Teil der Stadt vor und verkünden dort die frohe Botschaft.” Naralessa lächelte zuckersüß als sie noch hinzufügte: ”und vergesst nicht, dass die Lehrer nichts mitbekommen dürfen Jungs.”

“Für wen hältst du uns eigentlich?” fragte Byakuya scherzhaft ernst.

”Wenn dann das alles geklärt wäre, würde ich sagen auf zur fröhlichen Schnitzeljagd.” damit wandte sich Dan um und ging, gefolgt von seinem Bruder auf den Kircheneingang zu.

Die verbleibenden Vier schnappten sich jeweils einen Haufen Steckbriefe und verschwanden in den verschiedenen Himmelsrichtungen.
 

Die Aufsichtspersonen saßen währenddessen völlig Ahnungslos in eben jenem Café, in dem eben noch der persönlich Alptraum der Lehrer geplant wurde.

Noch ahnte keiner von ihnen, wie hilflos man sich selbst als Daiyoukai und Respektperson fühlen konnte…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Falls es jemanden interessieren sollte
Lieder: Lordi - Pet the destroyer
Fiddlers Green- I´m here because i´m here

Jaa... was soll ich sagen, es kommt ein Sturm! Und im nächsten Kapitel gibt es Musik, Musikanten, Lehrer die völlig hilflos in einem Kreis aus lauten, rennenden Menschen gefangen sind und eine Massenwanderung durch die Straßen der Stadt: Let´s get the Party started! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2014-09-04T11:25:22+00:00 04.09.2014 13:25
Oh mein Gott XD Will ich wissen was sie vorhaben? XDDD Nein, denke nicht. :'D
Total spannend!
Ich habe das Gefühl sie feiern ein Regenbogenfest. XD
Aber warum Steckbriefe? O_O
Antwort von:  Naralessa
11.09.2014 12:31
Ich hoffe, im nächsten Kapitel wird klar wofür die Steckbriefe, oder mehr die Hinweisschilder gedacht sind ;)


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