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School Days: 1. Streich

Klassenfahrt
von

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Let´s get the party started!

Es war still, zu still. Die Lehrer saßen in dem Café und versuchten sich möglichst nichts anmerken zu lassen, aber langsam wurden sie nervös, sehr nervös.

Naraku schielte über die Bestellkarte zum Fenster hinaus, in der Hoffnung endlich die Zwillinge, oder sonst wen von der Bande dabei zu erwischen, wie sie etwas ausheckten, aber da war nichts, nur die beschäftigten Passanten, die an dem Café vorbei hasteten. Kikyo klackerte angespannt mit ihrem Fingernagel auf dem Tisch herum. Taisho schlürfte in aller Ruhe seinen Kaffee und Jakotsu schien von allen am wenigsten besorgt zu sein, unbekümmert betrachtete er seine Umgebung und lauschte angestrengt den entfernten Trommelgeräuschen. Enttäuscht verzog er das Gesicht, bei dem Lärmpegel der hier drin herrschte konnte man ja gar nichts hören!

“Lasst uns raus gehen, ich will wissen was das für ein Konzert ist.” schlug er kurz entschlossen vor.

“Was für ein Konzert?” fauchte Naraku gereizt.

“Na hört ihr denn die Trommeln nicht?” fragte Jakotsu

”Wie denn? Bei dem Lärm der hier drin herrscht.” entgegnete Kikyo entnervt, Taisho jedoch lauschte “Jakotsu hat recht, da sind wirklich Trommeln.” Auf Jakotsus Drängen hin verließen die Lehrer das Café und versuchten den Ursprung der Trommeln auszumachen, was sich aber als schwieriger herausstellte, als sie gedacht hatten.

Taisho wurde unruhig, die Trommelgeräusche bewegten sich, Trommelgeräusche die sich durch die Stadt bewegen, an sich nichts Ungewöhnliches, aber Trommelgeräusche, die sich in einer Stadt mit den Zwillingen und Co. bewegten, sollten besser nicht ignoriert werden. Besser Vorsicht als Nachsicht.

 

*Irgendwo am anderen Ende der Stadt*

“Gut die Route die wir gehen ist klar, die Lehrer befinden sich gerade in dem Café weit weg von uns, das sollte reichen.” Sam starrte auf den Notizblock und hakte einige Dinge ab.

Die Sonne war gerade am untergehen und tauchte die Stadt in einen warmen Goldton. Sheireen seufzte “Alles könnte so friedlich sein.”

“Ja, wenn wir nicht wären.” Dan grinste fies.

“Lasst uns lieber die Strophen aufteilen.” Naralessa blickte über ihren Zeitplan die Anderen an und begann zu verteilen

”Die erste Strophe alle zusammen, die Zweite Sess, den Refrain immer alle zusammen, die dritte Byakuya und die Vierte wieder Sess, danach alles alle zusammen, klar?”

Die Anderen nickten zustimmend, nahmen Aufstellung und die, sagen wir Herbeilockung, der Schüler begann.

Die Zwillinge mit Trommeln bewaffnet begannen zu spielen und die Gruppe setzte sich in Bewegung.

 

«What will we do with a drunken sailor

    What will we do with a drunken sailor

     What will we do with a drunken sailor

     Early in the morning»

 

Die Mädchen mit Geige und Gitarre bewaffnet begannen zu spielen, die Leute um die Gruppe herum klatschten begeistert mit, einige folgten. Die Schüler, die folgten waren dabei aber die Einzigen, die wussten, dass das erst der Anfang war. Einige Mitläufer, die das Lied kannten stimmten in den Refrain mit ein.

 

«Way hay and up she rises

    Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

    Early in the Morning»

 

Sesshomaru trat vor

 

«Shave his belly with a rusty razor

     Shave his belly with a rusty razor

    Shave his belly with a rusty ravor

    Early in the morning»

 

Die Menge stimmte mit ein

 

«Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

      Early in the morning»

 

Byakuya trat vor

 

«Put him in a long boot till he´s sober

     Put him in a long boot till he´s sober

     Put him in a long boot till he´s sober

     Early in the morning»

 

Wieder sangen alle, inzwischen folgte der Gruppe schon eine beträchtliche Anzahl an Leuten.

 

«Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

      Early in the morning»

 

Nun spielten die Mädels eine weile solo, begleitet von den Anfeuerungsrufen des Publikums tanzten sie durch die Straßen.

 

Dann sang wieder Sesshomaru, der bereits vorgegangen war und nun auf dem Rand eines Brunnens stand.

 

«Stick him in a barrel with a hosespipe on him

     Stick him in a barrel with a hosespipe on him

    Stick him in a barrel with a hosespipe on him

    Early in the morning»

 

Rings um den Brunnen stand die Menschenmasse und klatschte begeistert im Takt mit, genauso wie sie begeistert mitsangen.

 

«Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

      Early in the morning»

 

Byakuya ging weiter die geplante Route durch die Stadt und steuerte den Zielort, die Kirche, an.

 

«Put him in the bed with the captains daughter

     Put him in the bed with the captains daughter

     Put him in the bed with the captains daughter

     Early in the morning»

 

Die anderen der Gruppe kamen dazu

 

«Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

     Way hay and up she rises

      Early in the morning»

 

Inzwischen waren auch die Lehrer auf die, nicht leicht zu übersehende Menschenmasse, die durch die Stadt zog, aufmerksam geworden.

Angestrengt versuchten sie durch die Masse einen Blick auf die Musikanten zu werfen, was sich als ziemlich schwierig erwies. Langsam schoben sich die Lehrer durch die feiernde Menge, mit jedem Meter den sie dem Gesang näher kamen, wurde die böse Vorahnung mehr und mehr zur bitteren Gewissheit, dass sie die Musikanten, die es sich wohl soeben zur Aufgabe gemacht hatten die ganze Stadt zu unterhalten, sehr wohl und sehr gut kannten.

Die letzte Strophe wurde nun angestimmt und jeder der sie kannte sang begeistert mit, wobei die Lehrer erkennen mussten, dass in der Menge verborgen beinahe alle Schüler zu finden waren. Kein gutes Zeichen.

 

«That´s what we do with a drunken sailor

     That´s what we do with a drunken sailor

    That´s what we do with a drunken sailor

     Early in the morning»

 

Weiter den Refrain singend näherte sich die Karawane der Stadtmitte. Vor dem Turm war auf wundersame Weise plötzlich eine Bühne aufgetaucht auf die sich unsere Unterhaltungsgruppe jetzt begab.

Die Lehrer erstarrten in ihren Bemühungen durch die Menge zu gelangen, denn, oh wunder, wer stand auf der Bühne?

Richtig: Byakuya, Sesshomaru, Sam, Dan, Naralessa und Sheireen, alle fröhlich grinsend.

Plan Teil 1: ausgeführt, keine Schwierigkeiten.

Sam hatte sich das vorbereitete Mikro gegriffen, dirigierte die noch immer singende Menge eine Weile ehe er seine Stimme erhob woraufhin das Publikum verstummte. “Willkommen meine Freunde. Ich freue mich euch alle hier begrüßen zu dürfen, doch vor allem freue ich mich, dass wir auch innerhalb der nicht Eingeweihten die uns bis hierher gefolgt sind, so viel Zuspruch bekommen haben.” Ein schelmisches Lächeln wurde zu den Lehrern geworfen, die natürlich sofort erspäht worden waren.

Den Aushang `Follow the drunken Sailors´ hatten scheinbar ziemlich viele Leute gelesen und richtig interpretiert.

“Mein Name ist Samuel und meine Mitverschwörer…” er machte eine ausholende Bewegung in Richtung seiner Freunde “…und ich haben uns gedacht, es wäre doch eine Verschwendung, wenn eine solch schöne Nacht einfach, ohne gebührend gefeiert zu werden, zu ende geht, oder?!”

 

Die Eingeweihten alias die Klassenkameraden begannen laut zu jubeln, das Publikum, welches größtenteils aus partybegeisterten Jünglingen bestand, ließ sich von ihnen anstecken und jubelte lautstark mit.

“Gut.”

Musik erklang aus den riesigen Lautsprechern und der Marktplatz wurde mal eben zur Tanzfläche umfunktioniert, kurz ein Durchkommen, unmöglich.

 

Die Sonne war mittlerweile untergegangen und hatte einem wunderschönen Nachthimmel Platz gemacht, doch so schön der Himmel auch war, diese Nacht war nichts mit romantischen Dates und dahingeschnulzten Liebesgeständnissen.

Auf dem Marktplatz wurde unter Anleitung der Freunde inzwischen ein gigantischer Kreis gebildet, der sich nun kontinuierlich im Takt von einem Lied namens “wall of folk” im Kreis bewegte und mit jedem Takt schneller wurde, bis der Refrain kam bei dem jeder wie ein Irrer im Kreis rannte nur um dann bei der Strophe wieder langsamer zu werden und das ganze Spiel von vorne beginnen zu lassen.

Die Menge war begeistert, was nicht zuletzt an den Getränkeständen an den Seiten lag.

Wieder begann jeder zu rennen und dabei begeistert mitzusingen.

Im übrigen, man vergesse nicht die Lehrer die, zu deren Entsetzten, den Platz noch nicht verlassen hatten und, so wie eben ein Durchkommen unmöglich war, war nun das Verlassen unmöglich.

Das Lied endete alle schrien begeistert, feierten, lachten und fingen schon an im Takt des nächsten Liedes zu tanzen, nur vier einsame Gestallten verließen fluchtartig den Platz.

 

In einer dunklen Seitenstraße abseits der Feiernden kamen die vier atemlos zum Stehen. Kikyo holte leicht zitternd einen Taschenspiegel hervor und versuchte an ihrer, nun nicht mehr vorhandenen Frisur zu retten was zu retten war. Jakotsu schien ein Trauma fürs Leben zu haben, er brach erbleicht an der Hausmauer zusammen. Narakus Gesichtsfarbe machte einer Tomate ernsthaft Konkurrenz und Taisho musste sich erst mal sammeln um überhaupt irgendwie reagieren zu können, um ihn drehte sich noch alles. Wie schafften es diese partywütigen Irren drei Minuten nur im Kreis zu rennen, und welchen Sinn versprachen sie sich davon?! Aber viel schlimmer noch, warum in Teufels Namen machten seine Kinder da mit? Viel mehr noch zettelten das Ganze an?! Er stöhnte, ihm war schwindelig von dem ganzen hin und her Geschubse, welches zusätzlich zu dem im- Kreis- rennen hinzukam, dafür war er einfach schon zu alt.

 

“Das… gibt… Ärger.” Naraku rauchte regelrecht.

Taisho nickte abwesend, ja ja, das würde ein Nachspiel haben, aber vorerst gab es da andere Dinge um die sie sich Gedanken machen mussten. Zum Beispiel, wie brachte man jetzt die Schüler von der Bühne, ohne von der verrückt gewordenen Bevölkerung zertrampelt zu werden. Selbst wenn es ihnen gelingen würde überhaupt bis zu dieser dreimal verfluchten Bühne zu kommen, wie sollten sie die Party auflösen ohne von den Feiernden gelyncht zu werden?

 

 

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weis, ich weis Sessy und Kuya und singen, das klingt von Grund auf falsch... aber ich fand in diesem Moment einfach es hat so herrlich gepasst :3

Das Lied ist die Version von den Irish Rovers - Drunken Sailor
Das andere, was nur erwähnt wurde: Fiddlers Green- Wall of folk
wieder nur für die Interessierten ^_^

Im nächsten Kapitel erfahrt ihr, ob die Lehrer diese wundervolle Party doch noch ruinieren oder ob die `Gastgeber´ triumphieren: The ende of a wonderful evening
bye bye Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2014-09-20T18:57:41+00:00 20.09.2014 20:57
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet XD Ich stell mir gerade Sess mit einer tiefen Gesangsstimme vor und ich lach mich rollig :'D
Wenn man auslässt, dass sie eigentlich was anderes machen sollten, war die Aktion total toll. :'D Ic hweiß gar nciht was die Lehrer haben. ;)
Das Kapitel war mal wieder riiiichtig gut. Ich bin gespannt wie es weiter geht. >_<
Ob es eine Strafe geben wird? :D
Von:  Inu-youkai-kristina
2014-09-14T17:52:12+00:00 14.09.2014 19:52
LOL


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