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School Days: 1. Streich

Klassenfahrt
von

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Eskalation!

Dort stand er, Naraku, seine Haare sahen denen Kikyos gar nicht mal so unähnlich. An der rechten Seite glichen sie Kikyos Hinterkopf.

Was sollten die Freunde denn bei dem Anblick anderes denken?!

“Ähm, also Kikyo… mit Naraku?” Kagome wirkte verunsichert.

“Glaubt mir Leute, der Satz von heute Morgen war wirklich nur Spaß.” Kouga schüttelte energisch den Kopf. 

“`Türlich war das nur Spaß. Lustig find ich das allerdings schon.” Sam grinste unverhohlen.

Ja, lustig war das Ganze, vor allem, weil Taisho jetzt von Kikyo UND Naraku tyrannisiert wurde.

“Tja, Jungs ich fürchte euer Todesurteil steht somit fest.” schmunzelte Byakuya leicht und die Zwillinge guckten gespielt entsetzt.

 

Kikyo, die genug von diesem Mummenschanz hatte, nahm die Sache jetzt selbst in die Hand.

“Jetzt habt ihr es eindeutig zu weit getrieben, der oder die Verantwortlichen geben sich jetzt auf der Stelle zu erkennen! Außerdem, will ich sofort das Gegenmittel hierfür!” zornig deutete sie dabei auf ihre Haare.

“Sagt mal Leute, kommt nur mir das so vor, oder guckt die nur uns an?” unauffällig blickte Dan in eine andere Richtung, sprach aber so laut, dass ausnahmslos alle im Saal, inklusive der Lehrer, ihn verstanden.

Kikyo ballte ihre Hände zu Fäusten und lief rot an. Sheireen schaute alarmiert nach oben “Oh nein Frau Kikyo, nicht aufregen, die Farbe ihres Gesichtes passt sonst nicht mehr zu ihren Haaren.” kommentierte sie unschuldig die Situation. “Ja, zu viel bunt ist nicht gut.” stimmte Naralessa zu.

Das Desinteresse und der offensichtliche Hohn ihrer Kommentare taten Kikyos Blutdruck gar nicht gut, nach Luft schnappend suchte sie nach passenden Verwünschungen, bevor sie diese jedoch aussprechen konnte erhob Naraku nun, nicht minder wütend, seine Stimme. “Da ihr ja schon bemerkt hab, dass wir ausnahmslos euch verdächtigen, könnt ihr auch gleich aufhören es zu verleugnen.”

“Wir verleugnen doch gar nichts!” kam die Antwort der Zwillinge unisono.

“Dann gesteht ihr also!!” kreischte Kikyo immer noch hochrot im Gesicht.

“Das kommt darauf an, was wir gestehen sollen.” erwiderte Sam und war die Ruhe selbst.

“Ihr habt dafür gesorgt, dass meine Frisur so ruiniert ist!!” heulte sie schon beinahe.

“Sie nennt das Frisur?” Naralessa wandte sich spöttisch dem Geschehen zu. Sheireen kicherte “Ich nenn das Haare die vor ihrem Gesicht weglaufen!”.

Sam lachte “Aber Mädels, nicht jede kann so perfekt sein wie ihr.” schnurrte er.

“Ich fürchte ihr habt den Ernst dieser Situation nicht begriffen.” fauchte Naraku.

“Keh, natürlich haben wir das.” Inuyasha wollte sich auch mal zu Wort melden, so langsam ging ihm das hier auf die Nerven, wieso tat eigentlich sein Vater nichts?

Kouga erhob das Wort und fügte erklärend hinzu ”Wir wissen nur nicht, ob sie so wütend sind, wegen den Haaren, oder weil anscheinend eine heiße Duschrunde mit Frau Kikyo unterbrochen wurde.” schlagartig wurde es still im Saal. Kouga blickte sich verwirrt um, ups hatte er was Falsches gesagt?

 

 

Sesshomaru schloss die Augen, na toll, konnte dieser dämliche Wolf nicht mal nachdenken, bevor er anfing zu reden.

Normalerweise, würde man sagen, Naraku konnte gar nicht mehr wütender werden, dass jedoch stimmte nicht ganz.

“Du wagst es...!”

“Naja, die Zwillinge haben gesagt, sie hätten nur diese eine Flasche.” Kouga plapperte munter drauf los.

“Halt doch einfach die Klappe.” stöhnte Miroku jetzt, er zweifelte langsam daran, dass sie diesen Saal mit heilen Knochen verließen.

Mit dieser Vermutung hatte er gar nicht mal so unrecht. Wie ein Blitz schoss Naraku auf Kouga zu, der gerade noch ausweichen konnte. Auch alle anderen am Tisch konnten schnell zur Seite springen, ehe Naraku in den Tisch reinraste, der mit lauten Krachen durch den Saal geschleudert wurde.

 

Taisho hatte gedacht, er könnte diese Angelegenheit von den beiden betroffenen Lehrern klären lassen, er hielt das nur für fair, zumal er nicht unparteiisch urteilen könnte, er fand das Ganze selbst viel zu amüsant.

Doch als er das laute Gepolter hörte schreckte er aus seiner Gedankenwelt auf und merkte, dass hier irgendwas über die Strenge schlug.

Verwirrt betrachtete er den verwüsteten Saal. Naraku attackierte gerade den jungen Wolf, der sich hinter einem Tisch verschanzt hatte. Gerade als dieser zerbarst ging sein ältester Sohn dazwischen und hielt Narakus herabschnellende Hand auf.

In dem Moment jedoch zischte ein Pfeil auf Sesshomaru zu, dieser schaffte es gerade noch so zurückzuspringen, wurde jedoch am Arm verwundet.

Empört, das ihr Bruder verletzt wurde stürzte sich Naralessa jetzt auf Kikyo, gefolgt von Sheireen, niemand fasste Sesshomaru ungestraft an, und schon gar keine Frau!

Keiner der Kämpfenden verschwendete auch nur einen Gedanken daran, woher Kikyo jetzt diesen verdammten Bogen hatte!

Naraku stürzte sich völlig von Sinnen auf die Zwillinge, die sich nach Kräften verteidigten, leider konnte sie in dem Saal keine ihrer Feuertechniken verwenden, sie wollten ja nicht die ganze Herberge niederbrennen.

Dennoch schafften sie es Naraku zu packen und zu Boden zu ringen. Der Erfolg hielt nicht lange an, mit einer mächtigen Druckwelle befreite sich der Lehrer von den beiden Störenfrieden. Stühle und Tische flogen durch den Saal, zerbarsten an Wänden oder auf dem Boden, Schüler schrieen, verzweifelten.

Kagome und Sango bemühten sich den Holzsplittern aus dem Weg zu springen und gleichzeitig nicht zwischen die Fronten zu geraten.

 

Für einen Augenblick fassungslos betrachtete Taisho die Kämpfenden, unverantwortlich!

Seine Wut brodelte vor allem als er den, inzwischen vom Blut roten Arm seines Sohnes sah, diesen interessierte die Verletzung sicherlich wenig, hatte es wahrscheinlich nicht mal bemerkt, aber es ging hier ums Prinzip und niemand verletzte seine Kinder, schon gar nicht seine Kollegen!

Ruckartig stand er auf und ließ sein Youki in die Höhe schnellen, laut donnerte seine Stimmt durch den Saal

“GENUG!!”

Alle Köpfe zuckten zu Taisho, der hoch über den Anwesenden thronte, spätestens jetzt wurde auch dem letzten Idioten klar, dass der Spaß lange vorbei war.

 

Eine kleine Gruppe Mädchen saß in einer Ecke des Saales, einige zitterten, oder weinten. Andere Schüler hatten sich bis ans Ende der Halle zurückgezogen und mit Tischen einen spärlichen Schutzwall errichtet. Die Zwillinge, Byakuya, Sesshomaru, Sheireen und Naralessa hatten sich in einer Reihe vor Kikyo und Naraku aufgebaut und waren bereit zu töten, wenn es sein musste.

Sango, Kagome, Miroku, Inuyasha und Kouga hatten sich derweil zu den Mitschülern gestellt, die sich nicht selbst verteidigen konnten.

Irgendwas war hier grade völlig eskaliert.

Um das zu erkennen musste man nur Taisho ansehen, der unmissverständlich klar machte, dass das Verhalten von Schülern und Lehrern Folgen haben würde.

 

Nur langsam entspannte sich die Situation, wenn man es so nennen konnte. Die Kämpfenden ließen zumindest ihre Kampfhaltung fallen und die Schüler, welche in Deckung gegangen waren, krochen langsam wieder aus ihren Verstecken.

Der Speisesaal war ein Trümmerhaufen, die Einrichtung war vollständig zu Kleinholz verarbeitet worden. Der Boden sowie die Wände wiesen zahlreiche Löcher auf. Die Schüler standen inmitten dieses Schlachtfeldes.

 

Der Rektor eilte zwischen die Fronten, erkundigte sich zuerst nach dem Befinden seines Sohnes, welcher dann doch mal bemerkt hatte, dass er blutete. Anschließend wies er Jakotsu an sich um die Schüler zu kümmern. Dann packte er sich Naraku und Kikyo und rauschte aus dem Saal.

Jakotsu war im ersten Moment völlig überfordert, er war gerade noch dabei gewesen, sich über die neuen Frisuren seiner Kollegen zu amüsieren, die ja so lustig ausgesehen hatten und plötzlich fingen alle an zu schreien und zu kämpfen.

Was für eine Schande, ausgerechnet am letzten Abend, der doch so lustig hätte werden können.

Seufzend machte er sich daran nach den Schülern zu sehen, die Meisten schickte er einfach zurück auf die Zimmer. Ein paar hatten kleinere Verletzungen oder Verstauchungen, aber das würde schnell wieder heilen.

Zuletzt waren noch elf Personen im Saal, zwei von denen waren gerade eifrig dabei die Wunde des anderen zu säubern, die aber schon am abheilen war.

“Tja, was mach ich jetzt mit euch? Ich denke der Rektor möchte auch mit euch noch mal reden oder was glaubt ihr?” flötete er in altgewohnt fröhlicher Manier.

Mit einer müde wirkenden Geste strich Sam sich das Haar zurück, soweit sollte es nie kommen, hätte es nie kommen sollen.

“Natürlich wird er noch mal mit uns reden wollen, aber wann das sein wird steht in den Sternen.” seufzte er.

“Wie wäre es, wenn wir auf unsere Zimmer gehen, uns dort ausruhen und wenn der Taisho uns sprechen will, dann lässt er uns rufen?” schlug Kagome zögernd vor, die letzten Ereignisse waren zu viel für sie gewesen, wann war der Zeitpunkt da gewesen an dem alles so aus dem Ruder gelaufen war? Sie vermochte es nicht zu sagen.

Jakotsu willigte ein, ihm taten die Elf leid, er wusste, dass sie im Grunde nur ein wenig Spaß haben wollten, er fand sie schon immer sympathisch.

 

Müde rieb sich Taisho die Augen, gerade hatte er Naraku und Kikyo entlassen, er hatte lange mit ihnen geredet, ihnen gesagt wie verantwortungslos und dumm sie gehandelt hatten, dabei hatte er auch keine Verteidigung gelten lassen. Fakt war nun einmal, dass sie beide zuerst angegriffen hatten und die Schüler hatten sich nur verteidigt, was ihr gutes Recht war.

Er sah auf die Uhr, halb zwölf, ob er wollte oder nicht, er musste noch mit den Elf reden und das am besten einzeln. An Schlaf war diese Nacht nicht zu denken.

Aber bevor er sich den Gesprächen zuwandte, musste er sich um etwas anderes kümmern. Morgen abzureisen war durch die unglücklichen Umstände heute Abend unmöglich geworden, er würde die Abreise auf übermorgen verschieben müssen, allein schon, weil den Speisesaal aufzuräumen ihre Aufgabe sein musste, achja und dem Gespräch mit dem Verwalter der Herberge musste er sich auch noch stellen.

Was bitteschön sollte er dem denn erzählen? Die Schüler haben sich mit den Lehrern gekloppt, während er träumte? Nein, nein, nein, das müsste er irgendwie anders formulieren!

 

Die Ersten, die der Rektor zu sich rief, waren Kagome und Sango. Es dauerte nicht lange und sie konnten den Raum bereits wieder verlassen. Miroku, Kouga und Inuyasha wurden als nächstes zum Gespräch aufgefordert.

Es war 1.00 Uhr als sie den Raum verlassen durften, keine Regung zeigte sich auf den Gesichtern.

Byakuya und Sheireen gingen nach ihnen zum Taisho, darauffolgend die Zwillinge und zuletzt noch Sesshomaru und Naralessa.

Von Sesshomarus Wunde zeigte nur ein feiner Riss, dass sie überhaupt existiert hatte.

Als sie den Raum betraten, war es 3.00 Uhr morgens und Taisho sah reichlich müde aus.

Er lehnte sich zurück und betrachtete seinen Sohn und seine Tochter, die letzten Stunden hatte er damit verbracht mit ihren Freunden zu reden, hatte alles gehört, was sie zu sagen hatten, keiner hatte ihn angelogen oder ihm etwas verschwiegen.

Die beiden Geschwister saßen nun, wie alle anderen vor ihnen schweigend auf ihren Plätzen.

Er lächelte leicht, wie auch Byakuya und Sheireen waren die Zwei hier definitiv zu stolz irgendeine Form der Niedergeschlagenheit zu zeigen, sie saßen einfach mit regungslosen Mienen dort und warteten. Aus Erfahrung wusste Taisho, dass sie notfalls auch noch die restlich Nacht so da sitzen würden, immerzu darauf wartend, dass er etwas sagte.

Er schüttelte den Kopf, die Geschwister wussten ohnehin, was jetzt kommen würde, sie kannten die Strafpredigt, kannten die Fehler, die sie gemacht hatten. Dennoch, sie würden sich weder entschuldigen, noch würden sie Reue für irgendetwas zeigen und dieses Mal hatten sie durchaus das Recht zu sagen, dass sie richtig gehandelt hatten, zumindest teilweise.

“Ich denke euch ist klar, dass der heutige, oder vielmehr gestrige Abend noch einige Schwierigkeiten mit sich ziehen wird.” fing er leise an.

“Schwierigkeiten? Für uns?” Naralessa zog skeptisch beide Augenbrauen nach oben.

“Diese möchtegern Lehrer haben Schüler angegriffen!” zischte Sesshomaru.

Taisho nickte ”Das ist wahr, ebenso wahr ist, dass ihr sie provoziert habt.” wies er sachte auf die Tatsache hin.

“Das gibt ihnen noch kein Recht gewalttätig zu werden.” erwiderte Naralessa unnachgiebig.

“Zumal wir sie in keinster Weise verletzt oder gefährdet haben, auch Sachschäden oder bleibende Schäden an ihnen selbst sind keine entstanden.” fügte Sesshomaru wieder sachlich hinzu.

“Euch trifft also keinerlei Schuld?” fragte Taisho mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme.

“Das haben wir nie behauptet.” kam die Antwort unisono.

“Das ist gut. Ich stimme euch zu, Kikyo und Naraku haben in jeder Hinsicht überreagiert gehandelt. Sie werden die Konsequenzen in Form von wöchentlichen Sozialstunden, die sie leisten müssen, tragen.”

“Du schmeißt sie nicht raus?” ungewollt klang die Stimme Naralessas ungehaltener als sie beabsichtigt hatte.

“Nein, dass wäre… ich weiß nicht, ich halte es nicht für richtig. Allerdings habe ich beschlossen, dass ihr in nächster Zeit keinen Unterricht bei ihnen haben werdet.”

Sesshomaru sah seinen Vater jetzt beinahe spöttisch an

“Das ist auch das Mindeste, am Ende hätte es doch noch Tote gegeben.” damit stand er auf “Verzeiht verehrter Vater, aber wenn ihr erlaubt, werden meine Schwester und ich nun gehen und uns ausruhen.” wortlos stand genannte auf und schritt Richtung Tür, ausruhen war gut, nachdem alle ausgeruht sein würden, würden die Normalität hoffentlich auch wieder Einzug halten, dieses stumme Entsetzten, was überall in der Luft lag war deprimierend für einen Abend, an dem sie eigentlich feiern wollten.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der Spaß ist soeben gestorben....
Keine Sorge im nächsten Kapitel entspannen sich alle wieder ein wenig. Was euch sonst noch erwarten wird: Sheireen und Naralessa mit einer Art Minderwerigkeitskomplex, Miroku, Inuyasha und Kouga führen interessante Gespräche, Der Taisho rüstet sich zu einem neuen Krieg?
Und zu guter Letzt natürlich die Heimreise. Im Grunde also das endgültige Ende dieser Klassenfahrt. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yoshiro15
2015-07-28T13:08:29+00:00 28.07.2015 15:08
Mach schnell weiter;-)

Yoshiro15


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