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School Days: 1. Streich

Klassenfahrt
von

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Sweet, sweet home!

“Das ist wirklich unglaublich.” Sango streckte sich “Kaum haben mal alle drüber geschlafen, sind die Geschehnisse nicht länger schrecklich, sondern `voll abgefahren´.” zitierte sie.

“Stimmt, plötzlich findet es jeder auf irgendeine Art cool was passiert ist, als ob das nur irgend so ein Actionstreifen aus dem Kino wäre.” Kagome gähnte, “aber es ist wirklich unfair, dass wir jetzt den ganzen Speisesaal wieder zusammenflicken dürfen.”

“Ja, das hätten Naraku und Kikyo übernehmen sollen, als erste Disziplinarmaßnahme.” Sango lachte.

So fröhlich weiter schwatzend verschwanden die beiden Mädchen um die nächste Ecke.

 

Wie erhofft hatte sich das bedrückte Klima in der Herberge wieder gelegt. Jeder erzählte aufgeregt wie er den Abend erlebt hatte. Jeder schwärmte davon wer, wie cool ausgesehen hatte oder wer, welche Heldentaten vollbracht hatte, wobei in allen Bereichen maßlos übertrieben wurde. So wurde Kikyo in einer Version als untotes Lehmungetüm  dargestellt, welches sich nur unter der Maske der Lehrerin versteckt gehallten hatte.

Von einem ruinierten Abend sprach niemand mehr.

Auch die neuen Frisuren von Kikyo und Naraku kamen wieder ins Gespräch, diese gerieten in den turbulenten Ereignissen ein wenig in Vergessenheit, waren jetzt aber umso interessanter. Ebenso kochte die Gerüchteküche, wieso und ob die beiden Lehrer tatsächlich in einer Dusche standen. Was da noch so alles passiert sein könnte, nun darüber machte sich jeder seine eigenen Gedanken.

 

Kouga, Miroku und Inuyasha saßen in ihrem Zimmer, inmitten von noch nicht in den Koffer eingeräumten Klamotten und unterhielten sich.

“Sag mal Miroku, wo warst du eigentlich gestern den ganzen Tag?” beinahe wäre auch diese Frage verloren gegangen, aber auch nur beinahe.

“Hm? Ich war weg?” scheinbar unwissend sah Miroku seine beiden Freunde an.

“Komm schon Alter, die Mädchen hatten mit ihren Koffern zu tun, Kouga und ich waren mit den anderen Jungs unterwegs, nur du warst nirgends.” Inuyasha hatte sich, einen Klamottenberg als Rückenlehne benutzend, auf dem Boden ausgestreckt.

“Ja stimmt, ich war am morgen so unausgewogen, also beschloss ich mir eine ruhige Ecke zu suchen und mein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen.” erklärte der Schwarzhaarige ernst.

“Kurz: Du hast den ganzen Tag verpennt.” brachte Kouga die Aussage auf den Punkt.

Miroku zuckte nur mit den Schultern “Wenn ihr das so nennen wollt.”

“Die Mädchen würden jetzt sagen: Wie unspektakulär.” meinte Inuyasha fast schon enttäuscht.

“Was habt ihr denn erwartet? Dass ich gegen den furchterregenden Naraku angetreten bin, der sich plötzlich in ein scheußliches Ungeheuer verwandelt aus lauter einzelnen Dämonen bestehend. Nur ich stehe ihm gegenüber mit einer grauenhaften Geheimwaffe einem schwarzen Loch, das alles und jeden im Nichts verschwinden lässt.” gepackt von der eigenen Geschichte, wedelte Miroku mit seinen Armen in der Gegend herum.

“Du hast wirklich eine Menge Phantasie.” nuschelte Kouga “Aber etwas spannender hätte deine Abwesenheit schon sein können, so was wie: ich habe in der Stille des Morgens einen Spatziergang unternommen und dabei ein schreckliches Verbrechen beobachtet.” Kouga hielt sich eine Taschenlampe unter das Gesicht und Schnitt Grimassen.

“Also da würde mir Mirokus Geschichte besser gefallen.” Inuyasha warf ein Kissen nach Kouga, so dass dieser die Taschenlampe fallen lies. “Klar Hauptsache unrealistisch was.” brummte der Wolf angefressen.

“Wieso unrealistisch, nach den Ereignissen von gestern Abend gibt es nur noch sehr wenige Dinge, die ich als unrealistisch einstufe… Sesshomaru im Tütü oder so.”

Nach dieser Aussage Mirokus lag eine kurze Schweigeminute über dem Zimmer.

“Okay Jungs lassen wir das Thema, meine Phantasie hat sich gerade schreiend unterm Bett verkrochen.”

Kouga lies sich rücklings auf das Bett fallen und verscheuchte den Gedanken an Sesshomaru als Primaballerina.

Inuyasha runzelte angestrengt die Stirn, immer wenn er versuchte seinen Bruder gedanklich in das pinke Ding zu stopfen, sah er diesen mit roten Augen und kurz vor der Transformation in einen Riesenhund. Schlussendlich gab auch er auf, es gab einfach Dinge auf dieser Welt, die waren…. falsch.

 

“Okay du setzt dich dann gleich auf meinen und ich mich auf deinen.”

“Ich weiß nicht, denkst du nicht es würde mehr bringen, wenn wir uns beide draufsetzten?”

Angestrengt starrte Sheireen auf das harte, störrische Ding, das einfach nicht zugehen wollte. Schon gestern hatte das Schließen der Koffer Probleme bereitet, bis heute hatte sich nichts daran geändert.

“In Ordnung probieren wir das mal.” entschlossen warf sich Naralessa auf den viereckigen Reisebegleiter. Sheireen tat es ihr gleich, nach viel Ziehen und Zerren, war das Ding immer noch nicht zu!

Empört pustete Naralessa sich eine verirrte Haarsträne aus dem Gesicht, wie konnte es diese Etwas wagen sich ihr zu widersetzten, wusste es denn nicht wer sie war?!

Die nächste Option mochte von Anfang an ein wenig undurchdacht erscheinen, aber es hätte nur noch ein kleines Stückchen gefehlt und der Koffer wäre zu gewesen. Stattdessen aber landeten beide Mädchen unsanft auf dem Boden. Fazit: den Koffer als Trampolin zu missbrauchen, endete aller Wahrscheinlichkeit nach schmerzhaft.

“Argh, dabei hab ich doch schon ein Paar Schuhe weniger drin!” fauchte Naralessa, sie war es einfach nicht gewohnt, dass man sich ihr widersetzte und wollte sich auch nicht daran gewöhnen, wo kämen sie denn da hin!

Sheireen rieb sich das schmerzende Hinterteil. Da war man schon so mächtig, konnte die Lehrer täuschen, überlisten, stolzierte mit hocherhobener Nase durch die Welt, bekam alles was man wollte und plötzlich wurde man von einem Koffer, einer so niederen Existenz, so gedemütigt?!

Sheireen kniff die Augen zusammen, rötlich fing die Aura um sie herum an zu schimmern, Naralessas silberne Energie mischte sich mit der Sheireens.

Die Luft schien sich aufzuladen, immer höher stiegen die Magien der beiden Wesen.

Sämtliche Lebensformen im näheren Umkreis hielten in ihren Tätigkeiten inne und erschauderten.

 

 

Taisho sprang alarmiert auf, schon wieder ein Kampf? Er musste einschreiten, es dürfte nicht abermals zu einer solchen Katastrophe wie am Vortag kommen, was war nur dieses Mal passiert. So außer sich hatte er seine Tochter ja schon eine sehr lange Zeit nicht mehr erlebt und Sheireen auch! Es musste etwas wahrlich Grausames passiert sein. Wurde sein Sohn etwa wieder verletzt? Schon bei dem letzten, kleinen Kratzer den er abbekommen hatte, waren die beiden zum Angriff übergegangen.

Wenn sie jetzt so unkontrolliert ausflippten, oh Gott war Sesshomaru etwa…?!

Er musste sich beeilen, schneller Taisho, schneller!

 

Byakuya und Sesshomaru wandten erstaunt die Köpfe, nanu, was war denn jetzt los?

Ihre Beiden Schwestern brachten mal eben den Schnee zum schmelzen und als ob das nicht schon reichen würde, kam die aufgebrachte Energie des Rektors jetzt auch noch dazu, vielmehr sie raste in einem Affentempo von scheinbar dem Ende der Welt heran, wo hatte der sich denn rumgetrieben?

 

Miroku, Kouga und Inuyasha hatten sich mit Schüsseln auf den Köpfen hinter ihren Kleiderhaufen verschanzt.

“Denkt ihr eine weiße Fahne bringt uns was Jungs?” Miroku wedelte mit einem Stück weißen Stoff in der Hand herum.

“Nicht wenn sie aus deiner Unterhose besteht.” Inuyasha verzog leicht das Gesicht.

“Miroku blickte wieder auf den Stoff, der sich jetzt entfaltete: ”Oh, die hab ich schon gesucht!” rief er freudig aus.

“Ähm, ich unterbreche ja ungern, aber wir nähern uns der kritischen Zone!” brachte Kouga sie auf den Boden der Tatsachen zurück, alle Drei duckten sie sich noch tiefer

“Bereit machen zur Detonation!”

 

Sango und Kagome hielten in der Tätigkeit sich die Füße einzucremen inne, so etwas wie Ruhe und Frieden waren wirklich Fremdwörter in Gegenwart dieser Crew.

“Das ist jetzt aber nicht wahr, ne?” fragte Sango hoffend.

“Ich weiß nicht was du meinst, aber wenn du auch, ebenso wie ich, denkst, dass da schon wieder wer am Krieg spielen ist, dann, doch ist es.”

Kagome klappte den Deckel wieder zu und legte die Tube zurück.

“Wenn die nur spielen würden, würde ich mir keine Sorgen machen. Aber so wie sich das anfühlt, wollen die die ganze Herberge in die Luft jagen.”

“Schlecht, ganz schlecht. Komm Sango wir müssen nachsehen.”

 

Taisho kam in dem Moment in der Herberge an, in dem die hochgeschaukelte Energie der Mädchen regelrecht explodierte.

Der Schnee wurde von den Dächern gefegt, Bäume zu Boden gedrückt, die Fensterscheiben der Häuser klirrten und die Lebewesen darinnen beugten sich verschreckt unter der über sie hinwegfegenden Macht.

Taisho schlitterte in die Eingangshalle, zeitgleich erschienen die drei Jungs mit den Schüsseln auf dem Kopf, bewaffnet mit der `weißen Fahne´.

Aus der anderen Richtung erschienen noch Kagome und Sango mit bloßen Füßen und erkannten die Gefahr zu spät.

Der Rektor vergas zu bremsen und krachte frontal mit den Jungs zusammen, die beiden Mädchen bremsten zwar, allerdings hatten sie die Creme an ihrem Füßen unterschätzt, die rutschte ganz wunderbar auf dem Marmorfußboden.

Überwältigt blieben die Zusammengekrachten erst einmal liegen.

Gerade, als sie sich gegenseitig helfen wollten aufzustehen, schlenderten gewisse rothaarige Zwillinge in die Eingangshalle.

Diese waren entzückt, ein Zusammenprall, ganz ohne ihr Zutun? Es war ja direkt beruhigend zu wissen, dass Lehrer das auch ohne Hilfe schafften.

Taisho hatte die Zwillinge entdeckt, ignorierte deren schelmisches Grinsen und sprang auf ”Was ist passiert?!” hektisch blickte er sich um, suchte Leichen, verbrannte Möbel den Geruch von Blut.

“Wie? Was ist passiert? Das einzige was passiert ist, ist dass Sie, verehrter Rektor, gemeinsam mit ein paar Schülern den Boden lieb haben, aber sonst…”

“Nichts Erwähnenswertes.” ergänzte der Jüngere ebenso neutral wie sein Bruder zuvor.

Kouga sprang ebenfalls auf ”`Nichts Erwähnenswertes´? Uns wäre hier eben fast der Himmel auf den Kopf gefallen und das nennt ihr nicht erwähnenswert!!”

Sam legte den Kopf schief: “Der Himmel auf den Kopf gefallen? Achso! Ihr meint Lessa und Shei, ach die beiden versuchen doch nur ihre Koffer zu schließen.” winkte er ab.

“Was ist das?”  Dan zeigte auf das Stoffteil, welches notdürftig an einem Stock befestigt worden war.

“Mein Unterhose.” war das Letzte, was Miroku zustande brachte, ehe er sich der tröstenden Umarmung der Dunkelheit hingab.

 

Die Beiden Verursacher allen Unglücks saßen unterdessen in ihrem Zimmer und bekamen von dem ganzen Missverständnis nichts mit.

Beide waren in die Knie gesunken und starrten fassungslos, ja völlig vom Glauben abgefallen auf die Koffer. Das war unmöglich, absolut unmöglich.

“Die, die sind immer noch offen.” flüsterte Sheireen.

Naralessa blieb stumm, in ihrem Herzen glomm ein Gefühl, welches sie in dieser Form noch nie auch nur ansatzweise gefühlt, ja gekannt hatte, Minderwertigkeitskomplexe, nannten es die Menschen. Ein Gefühl, was hieß man zweifelte an sich selbst, man fühlte sich schlechter als alle anderen, in diesem Fall als alle anderen Koffer.

Etwas völlig undenkbares für Mädchen wie sie und Sheireen.

Die Tür ging auf und die zwei, gerade über den Rand der Verzweiflung gesprungenen Mädchen blickten sich um.

Byakuya und Sesshomaru, beide ausdruckslos, beide versuchten diese Maske zu wahren und beide beschlossen über diesen Vorfall niemals ein Wort zu verlieren. Nachdem dies stumm beschlossen war, ging Byakuya ganz vorsichtig zu den Koffern, entfernte die Sicherheitsverriegelung, drückte den Klamottenberg ein wenig runter und mit ein leisen *klack* rastete der Schließmechanismus ein.

Dasselbe Spiel bei dem anderen Koffer.

Schweigend, wie sie gekommen waren, gingen die Helden des Tages auch wieder.

 

Nach dem Vorfall in der Eingangshalle hatten es alle Beteiligten vorgezogen sich schweigend in die Zimmer zurückzuziehen.

Taisho ging noch kurz seiner Pflicht als Lehrer und Vater nach und sah nach den Mädchen, seinen ursprünglichen Plan sie zur Rede zu stellen verwarf er schnell wieder, als er die paralysierten Gesichter der Beiden sah.

Er wollte gar nicht wissen, was genau so schief gelaufen war, das war genug für einen Tag, er würde sich jetzt einfach in sein Bett legen und das alles vergessen.

 

Gähnend standen die Schüler am nächsten morgen abreisefertig vor der Herberge.

Der Herbergsvater hatte sie merkwürdig abrupt verabschiedet und die Tür hatte er hinter sich auch ein wenig zu fest zugeschlagen, seltsamer Kerl.

Zur großen Zufriedenheit der Schüler, gab es dieses Mal keine Komplikationen mit dem Bus und eine Stunde später befanden sie sich auf der Heimreise.

Diese verlief im Großen und Ganzen identisch zur Hinfahrt. Die Parallelklasse machte sich oben breit, die Andere unten. Die Zwillinge machten Stimmung im Bus, die Paras beschwerten sich.

Und die Lehrer, ja die, die lehnten sich absolut tiefenentspannt zurück und beglückwünschten sich selbst, dass sie eine weitere Klassenfahrt hinter sich gebracht hatten und das ohne Tote oder schwer Verletzte.

Einzig Naraku war eifrig dabei seine `Was- Schüler- auf- einer- Klassenfahrt- nicht- tun- dürfen- Liste´ aufzufüllen und die neuen Erkenntnisse bei Zeiten in die `Was- ihr- alles- nicht- tun- dürft- Rede´ hinzuzufügen.

Dazu kamen Sachen wie:   - Eine organisierte Party in der Stadt veranstalten, die vorher nicht erlaubt wurde

                                       - Die Befehle oder Rufe der Lehrer so offensichtlich zu ignorieren

                                       - In Discotheken gehen, sich betrinken

                                       - Lehrer in Netzen fangen

                                       -Lehrer mit Schuhen bombardieren

Und zu guter Letzt noch in Großbuchstaben geschrieben.

                                       -MAN FÄRBT DEN LEHRPERSONEN NICHT DIE HAARE!!!           

 

Also alles in allem eine völlig normale Busreise, nachdem diese überstanden war, kam der Bus in den frühesten Morgenstunden wieder am Internat an.

Bedächtig verließen die Schüler den Bus.

Das Internat hatte sie endgültig wieder.

Sie hatten das Internat, Ihr Internat wieder.

Auch wenn es nicht der Ort war, an dem ihre Eltern waren (In den meisten Fällen zumindest nicht) So war es doch längst ein Zuhause geworden.

 

“Aaaa” breitbeinig stellte Dan sich auf den großen Platz vor dem Hauptgebäude grinsend betrachtete er das noch in Stille liegende Gelände. Sein Bruder gesellte sich zu ihm

“Sweet, sweet home….”

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleicht ;)

Es geht weiter mit: School Days 2. Streich Alltagssorgen! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  snqehng
2015-08-09T08:34:21+00:00 09.08.2015 10:34
Eine mega gute Fanfiction, hast du gut gemacht. *Kuchen geb und Applaudieren* Also ich persönlich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.XD
Wie ich mich einfach auf den nächsten Teil freue. 8(^-^)
Ach und zu guter letzt... Sesshomaru!! 😍😍 *kreisch*

LG Sonique

P.s Wird es noch mit Sesshomaru und Sheireen aufgeklärt oder Naressa und Byakuya? Oder kommt jemand neues in die Klasse? Ich bin einach zu gespannt. >.<
Antwort von:  Naralessa
12.08.2015 19:35
Hi und vielen lieben Dank für den Kommi ^^

natürlich wird das ganze Beziehungschaos noch aufgeklärt, es kommt noch eine ganze Menge auf die Freunde zu.. ;D

lg
Lessa


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