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Primary Predestination 2

Die Wege des Schicksals
von

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Kapitel 26 - Die Suche nach der Wahrheit

Hallo!

Da bin ich wieder - genau wie ich es versprochen habe. ^^

Danke für die zahlreichen Kommis von euch! Ich kann euch ruhig mitteilen, dass die Story weiterhin sehr spannend bleibt (ich habe so viele Ideen und dazu noch so viel Zeit *g*).

* Wie der Titel schon verrät widmen wir uns diesmal Mamoru und seiner Suche nach der Wahrheit (zum Schluß wird es etwas romantisch - aber auf Bunny muss er noch etwas warten *heul*). Also viel Spaß beim Lesen!
 

Euere Jacquelin und Sandra
 

Kapitel 26 - Die Suche nach der Wahrheit
 

Seine Armbanduhr zeigte genau 12:53, als er Café Harmony endlich erreichte. "Also hier soll er sein," dachte er rachsüchtig und betrachtete die Umgebung des Cafés, "zwar bin ich hier früh, aber so kann ich mich wenigstens umsehen." Mit gelassenem Gesicht trat er hinein und suchte sich ein gemütliches Plätzchen aus. So konnte er alle Anwesenden beobachten und wurde den anderen nicht verdächtig sein. Als er sich endlich setzte, bemerkte er bei dem Tisch nebenan ein Pärchen, das sich still und verliebt in die Augen schaute. Mamoru musste leicht lächeln. Die Liebe war so bescheiden und gleichzeitig so perfekt. Bunnys Bild kam ihm wieder in den Sinn. Seit gestrigem Nachmittag, als er ihre Geschenke fand, flogen seine Gedanken immer wieder zu ihr. Er versuchte sich an ihre Augen, ihren Duft und ihr Lächeln erinnern. Alles schien so vergangen zu sein, aber auch nicht, denn sie war wieder da. Seine Gebete wurden erhört und sie kehrte zurück. Jetzt musste er sie nur noch finden und in seine Arme schleißen. Dann wird er sie niemals los lassen...

Im selben Augenblick betrat das Café ein hochgewachsener Mann mit schwarzen Haaren und sah sich suchend um. Er trug eine dunkelblaue Hose und ein weißes Hemd - beides nach der letzten Mode. "Tagashi! Endlich bist du da!" rief ein anderer Mann, der mit 2 weiteren bei einem Tisch am Fenster saß, "wir dachten uns schon, dass du lieber mit deiner neuen Freundin zusammen bist, als mit deinen alten Kumpeln feiern zu gehen." Der Angesprochene zeigte ein spöttisches Gesicht und begann zu grinsen: "Meiner Alten bin ich im Kaufhaus entwischt - die beginnt langsam zu nerven. Ich muss mir wohl eine Neue suchen..." Danach konnte Mamoru nichts weiteres hören, denn Shinji Tagashi setzte sich zu seinen Freunden und setzte den Dialog fort. Er musste wohl sehr witzig sein, denn die Gruppe lachte immer wieder über seine Geschichten. Mamoru verstand sehr gut, über wen sie sich lustig machten, und seufzte: "Arme Frau - so einen Freund zu haben ist wirklich bedauernswert."

Während er die Gruppe der jungen Männern beobachtete und seinen "Feind" abschätzte, bereitete er einen Plan vor, mit dem er die nötigen Informationen über Bunny aus ihm herausquetschen wollte. "Es wird nicht schwierig," dachte er sich, ließ aber seinen Gegner nicht aus den Augen, "seine Gestikulation und Gesichtszüge sind eines Feiglings. Doch eine andere Taktik am Anfang könnte nicht schaden..." Und als sich Tagashis Freunde verabschiedeten und seinen Kumpel allein am Tisch ließen, nutzte er die entstandene Situation und trat zu ihm: "Hallo!" Der Angsprochene sah überrascht auf. "Hallo," sagte er fast flüsternd und blickte Mamoru misstrauisch an. "Ich heiße Mamoru und bin ein großer Fan von Ihnen," lügte er mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht, denn er wusste nicht einmal, was dieser Kerl eigentlich wirklich tat. Trotdem half es, denn Tagashi setzte sofort ein stolzes Geischt und bat ihm sich zu setzen. Mamoru wartete keinen Augenblick und nahm den Platz an. >Erstmals herausfinden, ob er in die Lüge verwickelt ist,< dachte er sich und fragte auch sofort: "Ich habe gehört, dass Sie sich auf dem Artikel vom gestern beteiligt haben. Ist das wahr?" "Nicht wirklich - ich war der eigentliche Autor der Geschichte!" sagte er stolz. Mamoru bekam einen Stich: >Der ist noch stolz darauf!< Er musste sich ganz schön beherrschen, um ihn nicht gleich hier im Café erwürgen zu müssen. Es hat ihm viel Mühe gekostet, aber er schaffte es und sagte freundlich: "Also Sie sind der Reporter, dem es zugestoßen ist!" "Ja, das bin ich! Und es war ganz schön gefährlich. Die Kleine war wie verrückt und griff mich ohne Rücksicht an." Mamorus Blick verfinsterte sich. >Kleine? Verrückt? Will er sie etwa beleidigen?!< "Ich musste mich ganz schön verteidigen, wenn ich davon heil entkommen wollte," erzählte Tagashi weiter, ohne den Gesichtsausdruck seines Zuhörers zu bemerken, "ihre Augen wurde rot und ihre Zähne..." Mamoru nahm sich wieder zusammen: "Wollen Sie damit sagen, dass sie sich in ein blutdürstiges Monster verwandelte?" Tagashi nickte schnell. >Der hat zu lebhafte Fantasie! Wer würde so ein Blödsinn glauben?!< Jetzt tat ihm dieser Mann sogar leid, obwohl er ihn vor wenigen Augenblicken für seine Lügen erwürgen wollte. "Und danach? Sie haben doch überlebt, also war es nicht so schrecklich, oder?" "Im Gegenteil! Ich habe mich gewehrt, aber gegen sie hatte ich keine Chance. Sie war zu stark. Also versuchte ich sie irgendwie zu schwächen. Was mir dann auch gelang. Und als sie meine Überlegenheit erkannte, flüchtete sie vor mir." >Oh, Mann! Der ist so bescheuert, wie kein anderer! Bunny hat gegen Monster gekämpft, vor denen er sich sicherlich irgendwo verkriechen würde.< "Und wohin ist sie denn verschwunden?" "Ich weiß nicht. Vielleicht zum Tokio Tower, aber das interessiert mich nicht," sagte Tagashi gelassen. "Haben Sie denn keine Angst, dass sie zurückkommt, um den Kampf weiter zu führen?" >Etwas erschrecken schadet nicht< grinste Mamoru in Gedanken. Tagashi wollte gerade sein Glas austrinken, als ihm Mamorus Worte erreichten. Er hielt inne und sah ihn überrascht an: "Darüber habe ich gar nicht nachgedacht! Aber... aber das kann nicht passeiren, oder?" Mamoru war zu frieden. Er irrte sich nicht - dieser Mann war eindeutig ein Feingling und Lügner dazu. "Wer weiß. Aber ich habe gehört, das das Böse nur ungern verliert und zurückkommt, um die Schlacht zu gewinnen." "Ich muss hier weg und zwar schnell!" reif Tagashi plötzlich und stand hektisch auf. "Aber wo wollen Sie sich denn verstecken? Sie kann Sie doch überall finden. Dazu kann das Böse sehr, sehr lange auf seine weitere Chance warten," bemerkte Mamoru so nebenbei und trank sein Glas ruhig aus. Tagashis Augen weiteten sich in einen panischen Blick: "Wollen Sie damit sagen, dass ich schon jetzt ein toter Mann bin?" "Nicht unbedingt. Wenn Sie sich sehr, sehr weit von dieser Stadt entfernen, vielleicht wird sie Sie nicht finden. Aber ich glaube, dass Sie dort sehr, sehr lange bleiben müssen." "Und wohin soll ich gehen?" fragte er hoffnungvoll und blickte Mamoru bittend an. "Der Nordpol wäre nicht schlecht..." "D-Der N-Nordpol!" stotterte er überrrascht. "Da würde sie Sie sicher niemals suchen." Tagashi nickte eifrig. Dann verabschiedete er sich schnell und verließ das Café in großer Eile.

Mamoru sah noch eine Weile hinterher. "Hier verfolgt jemanden ein schlechtes Gewissen... Na, wenigstens sind wir ihm endlich los. Der wird niemandem mehr schaden," flüsterte er zufrieden. Als er sich an Tagashis erschockenes Gesicht erinnerte, musste er lächeln: >Und ich musste ihn nicht einmal schlagen um ihn zu verängstigen. Ja, ja, so was nennt man psychologische Führung eines Krieges.< Sein leichtes Lächeln verschwand plötzlich: >Aber die Lügen, die er verbreitet hat... Die werde ich nicht so leicht los. Zu viele Menschen glauben daran...Und die gefährliche Zeit hilft mir auch nicht viel. Ich muss mir was einfallen lassen.< Danach stand er auf und bezahlte die Rechnung. >Aber jetzt muss ich noch was anderes erledigen...<
 

Anm.: Vielleicht seid ihr enttäuscht, dass Mamoru diesen Eingebidleten nicht so richtig verdreschte (entschuldigt die Ausdrucksweise ^^;), aber ich selbst mag Gewalt nicht - also ging ich lieber auf eine andere Art von Rache über, die meiner Meinung nach besser ist. Ich kann ihn mir schon vorstellen, wie er auf dem Nordpol friert und wartet und wartet... (*g* ich bin böse) ^^
 

***
 

Überall waren zu viele Leute, damit er was genaueres erkennen konnte. Der Markt Shinguchi war heute voll. Und deshalb überrraschte es ihn gar nicht, als er bei dem nun bekannten Blumenstand eine Aufruhr von Menschen erkannte. Sein Blick verfinsterte sich. Ein älterer Mann mitte 35 schrie auf die junge Verkäuferin: "Sagen Sie, wo sie ist und wir werden dann weiter ziehen!" "Aber ich weiß doch gar nicht, was Sie meinen," verteidigte sie sich. Sie war etwa 16 Jahre alt und hatte blonde Haare, die in braune Töne übergingen. Diese waren in einen langen Zopf zusammengebunden. Und als die Menge noch unruhiger wurde, entschied sich Mamoru einzugreifen. "Laßt sie doch in Ruhe!" schrie er und kam zu dem verängstigten Mädchen, "seht ihr nicht, dass sie nichts weiß! Zieht doch weiter und läß sie in Ruhe!!" Dieses junge Mädchen weckte seinen Beschützerinstinkt - sie erinnerte ihn an Bunny, deshalb stellte er sich schützend vor sie. Der "Anführer", der vorkurzem sprach, wollte was einwenden - doch Mamorus finsterer Blick ließ keine Einwende zu. "Gut!" entschied der ältere Mann dann, "zeihen wir weiter! Jemand musste sie doch gesehen haben."

Mamoru wartete noch eine Weile, bis die aufgebrachte Menge verschwand, danach drehte er sich zu der jungen Verkäuferin, die ihn dankbar ansah. "Viel Dank! Sie haben mir vielleicht das Leben gerettet. Ich weiß nicht, was sie sonst mit mir anrichten würden, wenn Sie nicht aufgetaucht wären." "Das war doch selbstverständlich," sagte er knapp und sah sich suchend um. Sie bemerkte es: "Suchen Sie jemanden?" "Eigentlich ja," antwortete er verlegen, "ich suche die alte Dame - die Eigentümerin dieses Blumenstadnes." "Das ist meine Großmutter." Mamoru sah sie überrascht an. "Ich heiße Inagawa Kakuji, aber Sie können mich Kakuji nennen," lächelte sie ihn liebevoll an, "und meine Großmutter Sakaida Kakiemon ist die, die Sie suchen. Aber sie ist heute zu Hause geblieben. Ihr war nicht gut. Und ich bin darüber froh, wenn man bedenkt, dass sie den Aufruhr miterlebt hätte." "Ja, das hätte schlimme Folgen für sie. Könnte ich sie vielleicht besuchen?" Kakuji erglänzten Augen: "Ja, sie wird sich über jeden Besuch sicher freuen."

Nach einer halben Stunde stand er mit Kakuji vor einem kleinen Häuschen, das jedoch märchenhaft aussah. Um das Haus herum waren Blumenbeete, die in Sonnenstrahlen in viele Farben erglänzten. Er hatte das Gefühl in einem Traum zu sein. "Großmutter! Du hast Besuch!" rief Kakuji fröhlich, als sie die Eingangtür betrat. Mamoru folgte sie. In einem kleinen, aber gemütlichen Wohnzimmer fand er dann eine ältre Dame. Diese sah ihn misstrauisch an: "Wer sind Sie?!" "Aber, Großmutter! Er ist doch unser Gast, du kannst nicht gleich so schroff zu ihm sein. - Ich lasse euch jetzt allein," sagte Kakuji dann ruhiger und verließ das Wohnzimmer. Mamoru verstand Vorsicht der alten Frau - nach dem Schauspiel vor dem Stand, wusste er, womit sie rechenen mussten: "Frau Sakaida, ich komme zu Ihnen mit einer Bitte." "Welche denn?" Mamoru setzte sich der alten Dame gegenüber und sah ihr tief in die Augen: "Ich möchte, dass Sie mir etwas über das Mädchen vom gestern erzählen." "Verschwinden Sie! Ich habe Ihnen nichts zu sagen," sagte sie gleich unfreundlich. "Warten Sie bitte mit den vorzeitigen Schlußfolgerungen, Frau Sakaida. Ich gehöre nicht zu den rachsüchtigen Menschen, die heute ihre Enkelin bedroht haben, auch nicht zu den neugierigen Reportern, die Sie sicher schon belästigt haben. Ich komme hierher aus persönlichen Gründen." "Und die wären?" Mamoru spürte die Kälte in ihrer Stimme und nahm ein Photo aus seiner Brieftasche heraus: "Bunny ist - oder besser gesagt - war meine Freundin und wir wollten uns sehr bald verloben und danach heiraten." Dann reichte ihr das Photo über. Es zeigte eine glückliche Bunny, die sich an Mamoru lehnte, und dieser umarmte sie liebevoll. Frau Sakaida blickte auf. Ihr Blick war immer noch misstrauisch. "Und gestern gab sie mir ein Geschenk, das ich viel später fand - eine rote Rose." Das überzeugte sie, denn sie wusste, dass diese Bunny, die ihr Leben durcheinander brachte, wollte die Blume jemandem sehr nahen geben. "Gut, ich glaube Ihnen. Was wollen Sie also wissen?" "Erzählen Sie mir nur, welchen Eindruck Bunny auf Sie hatte." "Sie war wie ein Engel, der plötzlich aus dem Nichts tauchte." Mamoru lächelte stolz: "Ja, so ist sie - meine Bunny." "Ich wollte ihr eine meiner Blumen verkaufen, aber sie hatte kein Geld bei sich. Wissen sie, ich habe vor einer Woche meinen Ehemann verloren - es war einer der Schatten. Sie hat es wohl irgendwie erspürt und half mir. Ihre natürliche Art verzauberte jeden, der an dem Stand vorbeigehen wollte. Und sehr bald waren fast alle Blumen verkauft. Danach gab sie mir das ganze Geld - sie wollte nichts davon. Und das, was in den Zeitungen steht, ist eine große Lüge!" "Ich weiß," stimmte ihr Mamoru verträumt zu, "Bunny würde so etwas niemals tun." "Als kleine Belohnung wollte sie nur eine rote Rose. Sie wollte sie jemandem sehr nahen schenken. Danach ging sie und seit dem Augenblick sah ich sie nie wieder," schloß sie ihre Erzählung und sah Mamoru an. Dieser hatte Tränen in den Augen. "Sie ist ein wirklicher Engel - aber das wissen Sie sicher schon." Mamoru nickte: "Ich muss sie wiederfinden!" "Viel Glück dabei und lassen Sie sie nie wieder weggehen!" Mamoru lächelte Frau Sakaida an: "Das werd' ich!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  mitsuki11
2003-08-26T19:05:13+00:00 26.08.2003 21:05
Das macht einen einfach sprachlos! Mit Romantisch hattest du voll recht! Sehr schön und hoffe der nächste Teil ist auch bald online!
Von:  uteki-chan
2003-08-25T18:55:49+00:00 25.08.2003 20:55
also: viel zu kurz, viel zu gut um zu lange zu warten und ich bin baff! ich liebe sowohl teil eins, alsauch teil 2 (soweit er schon da ist..) einfach klasse!!!!!
schreib schneller!!! *anfeuer* hop hop! an die tastatur fertig los!!

ich schließ mich den anderen an! wann kommt der teil mit dem wiedersehen von allen?! du musst dich beeilen oder ich werde vergehen! *heul* naja, vielleicht zu dramatisch, aber wenns stimmt! ^^

kiss deine aqua
Von: abgemeldet
2003-08-25T16:17:15+00:00 25.08.2003 18:17
jaaaa ich kann mich da Spidey nur anschließen!
Das kapitel war schöööönn!!! und deswegen musst du fleißig in die Tasten hauen und uns mit weiteren Kapiteln beglücken!
Gruß Pan
Von:  June
2003-08-25T10:57:33+00:00 25.08.2003 12:57
*erste* - das war so schön! Ich freue mich schon auf das Kapitel wo sich die beiden, Mamoru und Bunny, wiedersehen!
Schreib schnell weiter...


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