Zum Inhalt der Seite

Es kommt immer anders, als man denkt

Die Chaos Crew |
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Meanwhile

Während der Ereignisse des Wochenendes hatte Nico Robin ganz andere Probleme.

Grübelnd saß sie vor ihrem Smartphone und starrte auf ein soeben hochgeladenes Bild ihrer Freundin Vivi.

Dabei versuchte sie genaustens ihre eigene Gefühlswelt zu analysieren, versuchte zu verstehen, was da gerade vor sich ging.

Ihre Augen suchten das digitale Bild nach einer Anomalie ab, nach einem Grund für das flaue Gefühl in ihrem Magen, doch sie fand nichts. Alles, was sie sah war ihre Freundin Vivi, die anscheinend gerade dem Kino einen Besuch abstattete. In Männlicher Begleitung. Sie sahen glücklich aus. Zumindest zierte ein breites Grinsen das zierliche Gesicht der Blauhaarigen und einen leicht gehobenen Mundwinkel konnte man bei der männlichen Person erkennen.

Robin wusste noch immer nicht, was sie an der ganzen Szenerie zu stören schien. Sie freute sich doch sonst auch für ihre Freunde...

“Hey, Erde an Robin!“, kam es von ihrem Gegenüber, der mit einer Hand vor ihrem Gesicht rumfuchtelte. “Was gibt es denn da so interessntes zu sehen?“, wollte ihre Vegleitung für diesen Samstag Abend wissen. “Ach, ähm nichts.“, stammelte sie bloß und legte ihr Handy beiseite. “Hast du mir überhaupt zugehört?“, fragte ihr blauhaariger Gegenüber und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. “Doch, Franky. Wir haben darüber geredet, wo wir später beruflich landen möchten.“, bewies die Schwarzhaarige, dass sie ihm eben doch zugehört hatte.

Sie hatte sich von ihm überreden lassen diesen Abend essen zu gehen. Und so saßen sie nun da, bei Kerzenschein. Es war kein nobles Restaurant. Eher der kleine Mexikaner um die Ecke, aber dennoch stimnte das Ambiente. “Und du hast gesagt, dass du einmal Zimmermann werden möchtest.“, wiederholte die junge Frau lächelnd und verschränkte die Finger unter ihrem Kinm, um dieses auf ihre zusammengefalteten Hände zu legen. “Ja, richtig. Das finde ich richtig SUPER!“, betonte er und deutete dabei auf seinen linken Unterarm. Dort prankte ein -SUPER- Schriftzug in Großbuchstaben mit einem großen Stern dahinter tättoowiert. Robin musste darüber ein wenig schmunzeln. “Und was ist mit dir?“, versuchte ihr Gegenüber ihre Zukunftspläne aus ihr rauszukitzeln. “Ich möchte Archäologin werden.“, antwortete sie lächelnd. “Wow. Das ist klasse. Und ein weiter Weg bis dahin.“, staunte Franky. “Ja.“, die Schwarzhaarige nickte, “Ich möchte irgendwann in ferne Länder reisen, alte Ruinen erkunden, Legenden aufdecken.“ Nun begann sie regelrecht zu schwärmen und Franky lehnte sich entzückt ein Stückchen zu ihr, die Arme auf den Tisch gestützt. Er fand es nahezu hinreißend wie seine hübsche Verabredung von ihrer Passion schwärmte.

Doch sie wurden unterbrochen, als die Bedienung zu ihnen an den Tisch trat. “Darf ich euch noch etwas bringen?“, fragte sie mit einem Lächeln, welches Sanji vermutlich zum Schmelzen gebracht hätte. “Nein, danke, wir würden dann gerne zahlen.“, lächelte die Schwarzhaarige zurück und die nette Bedienung nannte ihnen den Preis. Franky bestand darauf die Rechnung zu übernehmen und sogar die junge Frau zurück nach Hause zu begleiten. Lächelnd nahm sie dies an. Einen letzten Blick warf sie auf ihr Handy und begutachtete noch einmal das hochgeladene Bild von Vivi auf welchem sie mit Zorro zusammen zu sehen war. Robin schüttelte etwas gedankenverloren den Kopf, während sie ihr Smartphone in ihre schwarze Umhängetasche gleiten lies und sich von Franky, der ihr inzwischen einen Arm über die Schulter gelegt hatte, durch den Sonnenuntergang nach Hause bringen lies.
 

Zorro wusste nicht so ganz was er von der ganzen Sche halten sollte. Klar war Vivi eine gute Freundin und immer für ihn da... irgendwie. Dennoch fühlte er sich bei der ganzen Sache merkwürdig. Seine Mitschülerin hatte ihn gefragt, ob er dieses Wochenende mit ihr ins Kino gehen wollte und da er sowieso nichts besseres zu tun hatte, stimmte er dem zu. Merkwürdig fühlte es sich trotzdem an, denn er wusste, dass sie dies nur tat, um einen gewissen Blonden eifersüchtig zu machen. Innerlich lachte Zorro ein wenig, während sie zusammen den Eingang des Kinos betraten. Als ob es Sanji übergaupt scherte, dass seine zwei Klassenkameraden den Samstagabend zusammen verbrachten. Der war doch viel zu beschäftigt damit den weiblichen Gästen seines Ziehvaters, im Baratie, hinterher zu schmachten. Denn am Wochenende musste er immer mithelfen oder er wollte es. So ganz konnte das nie jemand sagen.

Aber Zorro kam dieser Abend nur Recht. So konnte er vielleicht auf andere Gedanken kommen. Robin. Als ob er bei der überhaupt jemals eine Chance gehabt hätte!

“Also, was willst du schauen?“, lächelte seine Begleitung ihn an und der Angesprpchende besah sich die aktuellen Filmplakate, die an den Wänden aushingen. “Splasher.“, antwortete er ohne zu zögern mit einem kleinen, gehässigen Grinsen im Gesicht. “Ist das nicht der mit dem Mörder?“, wollte Vivi wissen.

“Ja klar, ich will sehen, wie du dir vor Angst in die Hosen schießt.“, kam es gehässig von dem Grünhaarigen. Beleidigt drehte Vivi sich, als er dann auchnoch anfing zu lachen, von ihm weg und verschränkte die Arme vor der Brust. “Komm schon so schlimm ist der bestimmt nicht.“, versuchte er dann wieder sich aus seinem Schlamassel zu ziehen, legte Vivi eine Hand auf die Schulter und deutete auf das Plakat. “Du musst einfach auf die Kleinigkeiten achten und das Ganze im richtigen Moment ins Lächerliche ziehen. Das mache ich auch immer.“

“Na gut dann werde ich das mal probieren...“, erklärte sie sich bereit und Zorro hielt ihr seine Hand zum High five hin, in die sie direkt einschlug. “Du schaffst das. Und wenn nicht bin ich ja da.“, grinste er, “Ich kann dich beschützen.“

Einen Moment sagen die Beiden sich teilweise fassungslos, teilweise verwirrt an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Irgendwie fühlte er sich schmutzig. Fühlte es sich so an zum Sanji zu werden?

Doch bevor einer der Beiden noch etwas sagen konnte, wurden sie von dem Mann hinter der Kasse unterbrochen. “Wollt ihr nun heute noch einen Film sehen oder nicht?“
 

Schnell besorgten sie sich Karten und gingen in den besagten Kinosaal. Es lief noch Werbung und Vivi nutzte die Gelegenheit, um noch schnell ein Foto zu knipsen. “Bitte Lächeln!“, rief sie aus und knipste drauf los. Zorro schaffte es gerade so seine Mundwinkel ein Stück nach oben zu ziehen, bevor die Blauhaarige das Handy wieder weg zog. “Uiuiui das kommt sofort auf Instagram'“, freute sie sich und rutschte hibbelig auf ihrem Sitz hin und her. Lächelnd beobachtete Zorro die Szenerie. Wieso empfand er das gerade als niedlich? Er musste sich demnächst echt gegen die Sanji-ites impfen lassen, dachte er noch, als die Lichter im Kinosall langsam erlischen und die Werbung zu spielen begann.

Ein bisschen unterhielt er sich zwischendurch mit Vivi über dies und das, bis schließlich der Film los ging.
 

Zu Anfang ging es noch relativ entspannt los. Man bekam eine Einführung in die Geschichte, die Charaktere wurden vorgestellt und dann ging es recht zügig zur Sache. Das erste Opfer des Mörders fand den Tod und es gab eine Szene im Wald, wo einer der Protagonisten die Leiche, kopfüber, an einem Baum hängend fand. Vivi ertappte sich dabei, wie sie einen kurzen Schrei ausstieß und sich in den Arm ihres Sitznachbarn krallte. Behutsam zog Zorro seinen Arm aus der Umklammerung und legte diesen anschließend um seine Begleitung. “Hey, pass auf gleich fällt die Olle auf dem Rückweg hin, so wie die rennt.“, sagte der Grünhaarige voraus, als hätte er den Film schon gesehen. Und so kam es auch. Vivi musste ein wenig schmunzeln über die Erkenntnis, dass die meisten Horrorfilme anscheinend einen ähnlichen Aufbau mit ähnlichen Handlungen hatten. Als einer der Protagonisten jedoch laut rief: “Hallo, ist da jemand?“, eskalierte die Situation komplett. “Ja, ich bin hier und werde dich töten!“, immitierte Zorro den Mörder, was einige der anderen Kinobesucher dazu brachte sich umzudrehen. Vorwurfsvolle Blicke wurden geworfen, als Vivi dann auch noch anfing laut los zu lachen. So ging das den ganzen Film weiter. Ihnen war es egal, ob sie die anderen Kinobesucher störten. Für die Beiden war es in dem Moment wichtig, dass sie sich erfolgreich abgelenkt hatten und ihren Spaß hatten.
 

Sie hatten so ziemlich den gleichen Rückweg und so beschloss Zorro Vivi nachhause zu begleiten. Kichernd und herumalbernd liefen sie die Straßen entlang. “Ich fand es schon ziemlich witzig, wie du dir zu Anfang fast in die Hosen gemacht hast.“, witzelte der Grünhaarige. “Du gemeiner Moosschädel!“, schimpfte Vivi kichernd und jagte ihm hinterher. “Fang mich doch du Zimtzicke!“

“Zimtzicke?“ Das ging der Blauhaarigen nun gehörig zu weit und sie sputete sich, um ihren Mitschüler einzuholen. Kurz bevor sie ihn jedoch zu fassen bekam, war er schneller, fing sie an den Armen auf und drehte sie ein Mal im Stand herum, was das Mädchen dazu veranlasste herzlich zu lachen. Dieses Lachend empfand Zorro in dem Moment als so schön, dass er kurzum, wie aus einem Reflex heraus, seine Lippen auf ihre presste.

Einen Moment lang schien es als würde Vivi den Kuss sogar erwiedern, doch dann wand sie sich aus seinen Armen. Ihren Blick konnte Zorro in diesen Moment nicht so recht deuten. Er wollte einen Schritt auf sie zu gehen, doch sie wich einen zurück. “Es-“, begann der Grünhaarige zu sprechen, “Es tut mir leid.“

Erst kam gar keine Antwort, weswegen er auch schon gar keine mehr erwartet hatte, doch dann brachte Vivi hervor: “Ich glaube ich kann den Rest alleine gehen.“

Mit diesen Worten dtethte sie sich um und lief, nein, rannte beinahe davon. Zorro spürte Wut in sich aufkeimen. Wut auf sich selbst, Wut auf sie, Wut auf alles. Er wusste nicht was er von seinen eigenen Gefühlen halten sollte. Sich auf die Unterlippe beißend, schlug er mit der rechten Faust gegen die nächstbeste Laterne, um seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen.

Was der junge Mann jedoch nicht sah, waren einmal die Tränen, die dem blauhaarigen Mädchen über die Wangen liefen und zweitens die vier Augenpaare, die die Szenerie beobachtet hatten.
 

“Komm Robin“, forderte Franky auf, während er die perplex durch die gegend starrende Dame an den Schultern packte und mit sich zog, “Wir gehen weiter.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück