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The great Journey of the Straw Hat Pirates

Every legend has a beginning.
von

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Das Rad des Schicksals dreht sich

- Garteninnenanlage – Silas –
 

Silas fragte sich gar nicht erst wie er in dieser überdachten Gartenanlage gelandet war. Er hatte sich leger an kleinen Bach niedergelassen, der die Anlage plätschernd durchzog und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als plötzlich unheilverheißendes Gegröhle zu seinen Ohren drang. „»W-was war das Crescent???!!!«“, ahmte er die Stimme der Rosahaarigen nach. Mit ernster Mine verstellte er die beiden Arme der Celest-Actionsfigur verängstigt in die Höhe. Weiteres Gebrüll ließ Mini-Cessy nach ihm treten, „»JETZT SITZ DA NICHT SO TEILNAHMSLOS RUM UND ‚HUM‘ IN DER GEGEND HERUM!!! ICH HABE ANGST VERFLUCHT!!!«“, „ICH HAB JA SOOOOOOOO ANGST!!! BUHUHUHUHUHUUUUUUUUUUU!!!“, „Hum?“ Spielte die Hitze ihm mal wieder einen Streich, oder hatte er gerade tatsächlich die Stimme der Schiffszimmerin vernommen? „Was hast du da gerade gesagt?“ Der Blauhaarigen hielt sich sein Spielzeug irritiert an sein Ohr, als just in diesem Moment Pauly und ein Wolfstyp mit einer seltsamen Mumie im Schlepptau, in die Gartenanlage stürmten. Das ohrenbetäubende Geheule der wandelnden Klopapierrolle, änderte sich blitzschnell in launisches Gemecker. „HABEN DICH ALLE GUTEN GEISTER VERLASSEN, CRESCENT????!!!!! DU SONNST DICH NICHT ERNSTHAFT ENTSPANNT IN DIESER KLEINGARTENANLAGE, WÄHREND WIR ANDEREN UM UNSER LEBEN KÄMPFEN!!! BLA BLA BLA BLA!!! SAG MIR JETZT NICHT DU SPIELST MIT DIESEN LÄCHERLICHEN ACTIONFIGUREN?????!!! BLA BLA BLA BLA!!! UND WAS ZUR HÖLLE??????!!!!! WAS ZUM TEUFEL IST DAS HIER????!!!! HAST DU ETWA PFANDFLASCHEN GESAMMELT, DU HOFFNUNGSLOSER VOLLIDIOT??????!!!!!!! DU BIST MULTIMILLIONÄR VERDAMMT!!!!!!!! WAS WILLST DU MIT PFANDFLASCHEN??????!!!!“

 

„Haben wir das Vieh abgehängt? …“, jammerte Jabura derweil außer Atem. Pauly röchelte ebenfalls aus dem letzten Loch, „Scheint so…..“, „BLA BLA BLA ROOOOOOOAAAAAAAHHH BLA BLA BLA UND SCHAU MICH JETZT NICHT AN ALS HÄTTEST DU EINEN VERFLIXTEN GEIST GESEHEN!!!!!!!!“, "Das rosahaarige Biest weiß aber schön dass sie wie eine 0-8-15 Mumie aussieht, oder?" Beiläufiges Schulterzucken seitens Pauly... „Und kannst du mir mal ganz nebenbei erklären... was DAS für ein Gruftinerd ist?“k jaulte der breitkreuzige Wolf, dessen untere Gesichtshälfte menschlich, wohin die obere wolfsähnlich aussah. Irritiert zuckte Silas seine linke Augenbraue in die Höhe, betrachtete das vollkommen lächerliche Duo aus Wolfsmensch, Zewarolle und Schiffszimmerer, „Hum. Angenehm.“ Schulterzuckend reichte Pauly seine Hand zum Gruß. „Was macht ihr hier?“, „DIE FRAGE IST EHER WAS DU HIER MACHST!!! DU SITZT HIER AN EINEM VERFLUCHTEN BACH MIT PFANDFLASCHEN, EINEM VÖLLIG BANALEN TSHIRT UND DIESEN... DIESEN DÄMLICHEN ACTIONFIGUREN!!!“
 

Verwundert blickte der Blauhaarige die Actionfigur an, „Die Stimmen sind sich wirklich zum verwechseln ähnlich.“, gab der Seelensammler von sich, während er die detaillierte Puppe mit verschränkten Armen vor der Brust platzierte. Mit einem armseligen Gewackel schlug Mumiencessy die Merchandisefigur aus der Hand des Hochgewachsenen, „VERDAMMT NOCHMAL DU VOLLIDIOT!!! ICH BIN CELEST!!! ICH, VERDAMMT NOCHMAL!!!“
 

„Gut zu wissen.“ Ertönte es hinter einem der Büsche, aus denen sich eine glubschäugige Giraffe erhob die vergnügt an einem Zweig nagte. „NACKTE WEIBER?!? WÖLFE?!? GIRAFFEN?!? WAS IST DAS HIER FÜR EIN FALSCHER FILM VERDAMMT NOCHMAL!!!“, motzte der Blonde, während er sich eine Zigarre ansteckte, nach dem Ende von Mumiencelest griff und schließlich fortschritt. Blitzschnell hatte sich die ominöse Giraffe derweil zu einem Menschen zurückverwandelt und rannte schnurstracks auf Pauly und Celest zu, die sich durch den Irrgarten kämpften. „ECKI?!?“, blitzte es dem Schiffszimmerer auf, während er den ersten Fingerpistolenschlag kassierte, der ihn augenblicklich zu Fall brachte. „W-Wieso? Wieso hast du das getan? Wieso... Eisberg? Wieso ich…“ Völlig gegensätzlich zu dem wie sich Ecki sonst verhielt, trat die Langnase vor Pauly, um in klischeehafter Superbösewichtmanier die superbösen Pläne der superbösen CP9 aufzudecken. Der Rückstoß Eckis Fingerpistole hatte Celest schlussendlich halb befreit von ihrem Klopapierkokon zurück zu Silas katapultiert. Schmerzend hielt sich das rosahaarige Monster das Hinterteil, als sie völlig überrascht auf dem Schoß des Schwarzgekleideten die Augen aufschlug. „IIIIIIIIRRRRSS!!“, „Hum? Was machst du denn hier?“, „WARUM MUSS ICH AUSGERECHNET AUF DIR LANDEN?!?“, „Sei froh dass du nicht im Bach gelandet bist, ...so wie der da.“ Silas deutete mit seinen von Handschuhen gekleideten Fingern auf Jabura, der den Schlaf der Gerechten im Bach verbrachte. „Was ist mit ihm passiert?“, „Ich habe Stöckchen mit ihm gespielt.“, „WAS ZUM TEUFEL IST EIGENTLICH FALSCH MIT DIR?!?“, „Hum. Ist er nicht unser Feind?“ Seufzend beobachtete die Schiffszimmerin den abwärts treibenden Körper des Wolfsmenschen. Irgendwie war er ihr ans Herz gewachsen, ohne dass sie wirklich genau wusste wieso...
 

„…und deswegen brauchten wir Eisberg, merkten aber das Celest die Pläne hat. Ja Pauly. Ich habe dir jahrelang etwas vorgespielt und ja ich war es, der Bürgermeister Eisberg um die Ecke gebracht hat.“ Fassungslos knarzten Paulys markante Zähne. Die Zigarre die er sich wenige Sekunden zuvor angezündet hat rauchte derweil lieblos am Boden.
 

Auch Celest, die wenige Meter weiter auf dem Schoß des Musikers ausharrte, musste ihre Gedanken einige Sekunden ordnen, bis vereinzelte Tränen den Weg hinab zu ihrem Kinn fanden... „Er… er war es…“, flüsterte die Schiffszimmerin angestrengt, während sie sich die Bauchwunde hielt, die sie noch immer schmerzlich an den Vorfall mit Eisberg erinnerte. Gleichgültig hob der Seelensammler die halbe Klopapierrolle von seinen Beinen und setzte sie neben sich. „Er hat den Attentat begangen?“, „WIE DEUTLICH SOLL ICH DENN NOCH WERDEN?!?“, „Hum.“ Statisch zog sich der Blauhaarige das Fanshirt über den Kopf und warf es neben Celest, die augenblicklich einen Blick zu viel riskierte und errötete. „WAS ZUM GEIER SOLL DAS DENN JETZT WERDEN?!?“, „Du hast mir einen Auftrag gegeben.“, „ZUM STRIPPEN ODER WAS? TEUFEL HERJE! ICH HABE DIR GAR NICHTS GEGEBÉN DU INKOMPETENTER MESSI!!!“ Innerlich ruhend warf der Sensenträger seine verrostete Waffe auf und ab. Die Handschuhe hatte der Blauhaarige ausgezogen, zum ersten Mal in Celest` Leben erkannte sie überdeutlich die schwarzen Kreuze, die von Handrücken bis hinter das Handgelenk verliefen...
 

„UND WAS WENN WIR DIESE HIRNVERBRANNTEN PLÄNE GAR NICHT HABEN ECKI? WAREN DIE GANZEN JAHRE IN DER GALLEY ETWA NUR EINE LÜGE?!?“, „Exakt.“, „Wie… was bist du nur für ein Mensch. Das kann alles nicht wahr sein…“ Die Trauer und die innewohnende Verzweiflung in der Brust des Blonden schlugen gnadenlos im Rhythmus seines Herzens. Beinahe musste sich der Schiffszimmerer zusammenreißen nicht weinen zu müssen, doch war er schon längst nicht mehr Herr seiner Sinne, genauso wenig wie Celest, die in einem Gebüsch ihre fließenden Tränen zu beruhigen versuchte.
 

„DAS WERDE ICH DER VERDAMMTEN REGIERUNG NIE VERZEIHEN!!!“, „Das lässt mich kalt.“, „EINEN MANN WIE EISBERG ZU ATTACKIEREN!!!“, „Pff… dasselbe passiert JETZT MIT DIR!!! LERNE MEIN RANKYAKU KENNEN!!!“ Blitzschnell zog die Ecknase vier Schwerter hervor und verwandelte sich erneut in die ominöse Giraffe, um im nächsten Moment im Vier-Schwert-Stil mehrere rasante, orkanartige Schwerthiebe auf Pauly abzufeuern, die jedoch von einer klapprigen, verrosteten Sense aufgehalten wurden. Am Ende der Sense lauerten die emotionslosen, silbrigen Augen, die durch die dunklen Haare hervorblitzten. „Und du bist?“, „Dein Gegner.“, erwiderte Silas, während er dem blonden Schiffszimmerer mit der freien Hand gestikulierend befahl, durch den Irrgarten zu fliehen, was dieser auch ungeachtet der Situation Celest‘ auch tat.
 

„Na schön, dann übergibst du mir das rosahaarige Biest in ihrer lächerlichen Klopapieraufmachung.“, „Nur über meine Leiche.“, antwortete die Stimme des Musikers ernst. Während seine dunkle Stimme noch im Irrgarten verhallte, blickte sich Ecki mit seinen vier Schwertern um. Der Blauhaarige war offensichtlich verschwunden. Zugegeben. Er war äußerst schnell, aber mit den voll ausgeschöpften Spezialkräften der CP9 musste bislang jeder Gegner klein beigeben.
 

Aus dem Gebüsch beobachtete das rosahaarige Monster das Geschehen um sich. Auch sie konnte Silas nirgendwo ausfindig machen. Zitternd blickte sie hinab auf das Teammilestfanshirt und seufzte augenblicklich. Wie sehr hätte sie sich in diesem Moment Mihawk hergewünscht? Der große Falkenauge hätte mit Sicherheit keinerlei Probleme mit der Spezialeinheit und sie hätten Raine bestimmt schon längst gerettet.
 

Durch einen lauten Aufprall von fünf Klingen wurde die Rosahaarige aus ihren Gedanken gerissen. Stumm beobachtete sie, wie Ecki mit seinen vier Schwertern auf den Halbnackten einschlug. Mit einem Satz landete Silas auf die vier sich überkreuzenden Klingen des Giraffenmannes. „ICH WERDE DICH ZERTEILEN!!! SO WIE DEN BÜRGERMEISTER!!!“, „Hum. Kaum zu glauben das so etwas Lächerliches dazu fähig war.“, „DAS WIRST DU NOCH BEREUEN!!!“ Wutentbrannt schwang Ecki seine Schwerter in die Höhe, wurde allerdings von einem Gegenschlag des Blauhaarigen in die Luft geworfen. Die folgenden Schläge durch die Rostsense wich das afrikanische Tier mit einem vertikalen Sprung aus, um mit sich biegenden Beinen zu landen, die die Luft durchbohrten und geradeaus auf Silas gerichtet waren. Ermüdet sprang der Blauhaarige auch diesem Angriff einfach weg, bis er sich im nächsten Moment auf einem Ast wiederfand. „Leckerchen…“, säuselte der Schwarzgekleidete amüsiert, während er den CP9 Agenten provozierend zu sich heran pfiff. Dieser ging prompt darauf ein und schlug erneut mit einer nicht enden wollenden Anzahl von Schwerthieben auf Silas ein, der die Schläge wie in Zeitlupe einige Sekunden früher vernahm und dementsprechend ausweichen konnte.
 

Die Schiffszimmerin, die noch immer im Gebüsch hockte, erhob sich langsam aus ihrem gedanklichen Monolog an Mihawk und richtete sich auf. Interessiert beobachtete sie den Kampf der absolut ungleichen Männer interessiert. Sie waren beide unheimlich schnell, doch Silas war auf eine Art und Weise schnell, als könne er die Bewegungen seines Gegners im Vorfeld erahnen. Wie konnte dieser idiotische Messi nur so gut kämpfen? Sich den Kopf kratzend überlegte Celest nicht lange und rief schließlich drauf los, „SILAAAAAAS!!!“ Abgelenkt starrte der Blauhaarige im Flug auf das leichtbekleidete, blutbefleckte Mädchen in ihrem armselig zerissenen Kleid. In ihren Haaren waren immer noch Reste des Klopapiers zu erkennen. „ERLEDIGE DIESEN MISTKERL!!!“, rief das rosahaarige Monster anfeuernd aus dem Busch. Gedankenverloren von den motivierenden Worten der Schiffszimmerin, gelang dem Giraffenmann ein überaus wichtiger Schlag in Silas Schulterblätter, in denen eine der Schwerter sich verbarrikadierte.
 

Schockiert lief das Mädchens kreidebleich an. Das tiefrote, frische Blut Silas fiel wie Regen vom Himmel auf ihr starrendes Gesicht, während ihr Herz brutal in die hinterste Magenwand abdriftete und ein Gefühl der Fassungslosigkeit hinterließ. Ihre Iren waren zu stecknadelgroßen Gebilden verformt, während ihr Mund tonlos schrie, als ein Schwall Blut vor ihren Füßen auf dem Boden landete. „Nein...“
 

Grinsend leckte sich der Seelensammler über die Lippen. Er landete erneut auf einem Ast und strich sich mit dem Handrücken das Blut vom Mund, „Wie unsagbar feige von dir, du Witzfigur.“ Konzentriert atmend stand Silas auf und sprang samt seiner unnützen Waffe auf die knielange Wiese, welche er augenblicklich mit Blut befleckte. Die sonst so emotionslosen Augen des Seelensammlers blickten beinahe statisch drein. „Wie selbstsprechend für die Regierung. Jemanden die Schwerter in den Rücken zu jagen… während er sich umdreht.“, „Pfah! Und wenn schon!!! Der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel!!!“, rief der Geheimagent aus und rannte auf den Blauhaarigen zu, der sich ohne große Gefühlsregung die verbliebende Klinge zwischen seinen Schulterblättern mit bloßen Händen herausriss. „Verum Tenebris“, hauchte Silas zu seiner Waffe, als diese sich in einem schwarzen Licht verschleierte und anorganisch flimmerte.
 

Es waren nur wenige Sekunde vergangen, als Celest den schaukelartigen Sprung des Blauhaarigen beobachtete, als dieser gedämpft mit den Zehenspitzen voraus landete. Unsicher verfolgte die Rosahaarige die Bewegungen Eckis, der sich umzudrehen versuchte, daran aber scheiterte, als der lange Hals samt Kopf des Mannes sein Ziel auf dem Boden fand. Folglich fiel auch der Rest des Körpers auf den weichen Untergrund, abgetrennt vom Kopf des CP9Agenten...
 

Stumm starrte Celest auf den abgeschlagenen Kopf, aus dem zeitnah mehrere Liter Blut entschwanden. Der Körper der Giraffe zuckte noch einige Male, bis die letzten Nervenstränge ohne Verbindung zum Denkzentrum, zusammenknickten. Aus dem ganzen Blutbad ging Silas hervor, seine Waffe war nach der Enthauptung Eckis augenblicklich zerfallen. Vorbei an den Büschen suchte er den Weg zum rosahaarigen Monster, die gezeichnet von den Bildern die sie miterleben musste, nicht mehr Herr ihrer Beine war. Zitternd fiel der geschundene Körper auf die Wiese und starrte entsetzt ins Leere. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, nur das Bild des Geköpften Eckis spiegelte sich wie eine Fatamorgana vor ihrem geistigen Auge.
 

Energisch riss der Blauhaarige das Mädchen bei der Taille aufrecht und verbohrte seine blutigen Hände in ihre Haare. Verheult blickte Celest hinauf zu dem Seelensammler, das stetige Weinen spiegelte sich deutlich in ihren geröteten Augenwinkeln ab, die sonst so akkurat aufgetragene Schminke befleckte ihr gesamtes Gesicht und mischte sich mit dem Blut von Silas, Eisberg, Pauly und ihrem eigenen. Von den ganzen Eindrücken verwirrt schüttelte Celest apathisch den Kopf, während ihr Körper wie aus einem Albtraum erwacht hin und her wippte, bis Silas sie hemmungslos zu sich zog, um seine Lippen mit der ihren zu vereinen.
 

Schlagartig, mit dem Eintreten der ihr bekannten Zunge, wurde die Rosahaarige aus ihrem dumpfen Traum gerissen und starrte in die anorganisch blitzenden Silberiren ihres Gegenübers, der sie schwebend leicht mit einer Hand zu sich gezogen hatte, während die andere Hand ihren Kopf näher an sich presste. Der metallische Geschmack von Blut stieg ihr in die Nase und in den Mund, Zweifelsohne war es Silas Blut, dass sie benebelte. Die Luft um ihn herum war zum zerschneiden, nicht Mal im Traum hatte sie daran gedacht, auch nur einen Moment atmen zu dürfen. Unter den dunklen Wimpern blickte immer wieder die tiefschwarze Pupille des deutlich Größeren hervor, der ganz offensichtlich keine Anstalten machte, sie nicht nur mit der Zunge zu begehren. Celest fühlte sich nackt, ertappt und nicht zuletzt hilflos. Kein Mensch der Welt würde diesen Augen lebendig entkommen, egal ob Freund oder Feind... Die fordernden Hände griffen bestimmt in ihre von Blut verklebten Haaren und intensivierten den Kuss nur noch mehr, bis sich der Blauhaarige schließlich von ihr löste. „Meine Bezahlung.“, gab dieser ohne eine Miene zu verziehen von sich und lief an der Rosahaarigen vorbei Richtung Haupthalle aus der er gekommen war...

 

Die tränenunterlaufenden Augen der Schiffszimmerin verfolgten jeden Schritt Schwarzgekleideten wie in Trance. Als dieser den Garten schlussendlich verließ, glitt die Aufmerksamkeit der Rosahaarigen wieder zu dem abgetrennten Kopf des ermordeten CP-9 Agenten. Unfreiwillig fing sie den leeren Blick der Leiche auf und sackte nur wenige Sekunden später auf Hand und Knie hinab. Celest's Gedanken fuhren eine wilde Achterbahn. Sie war im Augenblick nicht dazu in der Lage auch nur einen einzigen, klaren Gedanken zu fassen. Tief in sich drin wusste sie worauf sie sich eingelassen hatte, als sie den zwielichtigen Seelensammler indirekt um Hilfe gebeten hatte. Doch die Grausamkeit und Präzision dieser Hinrichtung mit eigenen Augen zu sehen, ließ ein widerliches Gefühl von Übelkeit in ihr aufsteigen… Die schmutzigen Finger der Rosahaarigen zitterten, als sie diese unbewusst über ihre Lippen wandern ließ. Es war das erste Mal dass sie sich schließlich fragte, wie viele Menschen bereits durch die Hand des Blauhaarigen gestorben waren. Er hatte Eckie mit so einer ungewöhnlichen Ruhe und Selbstverständlichkeit geköpft, dass es Celest für einen Moment den Atem verschlug. Als sie kurz darauf einen intensiven Atemzug nahm und ihr der Duft des frischen Blutes wieder in die Nase stieg, versuchte sie den aufsteigenden Ekel mit vorgehaltenen Händen zu unterdrücken. Ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und sie spürte Galle in ihre Speiseröhre steigen. Wäre dies ein Albtraum, würde sie spätestens jetzt aufwachen. Die blutige Realität direkt vor ihren Augen ließ sie schließlich schwallartig erbrechen. Während sie ihren Magen widerwillig entleerte, versuchte sie sich immer wieder ins Gewissen zu rufen dass Eckie seine gerechte Strafe erhalten hatte. Das hatte er doch oder? Silas hatte ihn ganz alleine für SIE ermordet… SIE wollte es so. Er war ganz alleine IHREM Wunsch nachgekommen und hatte sie schlussendlich sogar beschützt. Und Eckie würde in diesem Kampf ganz sicher nicht das letzte Opfer bleiben. Die Strohhutbande hatte sich diesmal schließlich nicht mit einfachen Piraten oder der Marine angelegt, sondern mit der gottverdammten Weltregierung! Um den widerlichen Geschmack von Erbrochenen und Blut loszuwerden, ließ sich Celest für einen Moment am kleinen Bach der Garteninnenanlage nieder. Als sie dabei ihr verzerrtes Spiegelbild im nahezu stillen Wasser betrachtete, meinte sie für den Bruchteil einer Sekunde sich selbst nicht wieder zu erkennen und vergoß dabei einige Tränen die augenblicklich im Wasser ertranken. Als sich unter ihre stummen Tränen plötzlich ein fremdes, jaulendes „Auuuuuuuuuuuuuuuuu…“ mischte, schreckte die Schiffszimmerin schließlich wie ein scheues Reh auf. „Was zum? …“ Keine Sekunde später fand sie sich überrascht in den riesigen Armen und Jabura wieder, der sie energisch an sein Brustfell presste und einen Sturzbach an Tränen jaulte, nachdem Ces ihm ohne bedenken die Hand gereicht und ihn schließlich aus dem Bach gefischt hatte. „Hör auf zu weinen, kleine Klopapierrolle!!! AUUUUUUUUUUU… Hör auf!!! AUAUUUUUUUUUUU!! Es wird… Alles wieder gut…. AUUUUUHUHUHUHUHUUUUUUUUUU!!!“, „…Jabura.“, „Du weißt meinen Namen?“ Die traurigen, feuchten Wolfsaugen funkelten erstaunt auf. Als die vollen Lippen der empathischen Rosahaarigen sich darauf zu einem schwachen Lächeln zogen und sie sich intuitiv in einer Umarmung in sein dichtes Fell schmiegte, konnte der riesige Wolfsmann ein freudig-überraschtes Wedeln seiner Rute nicht mehr unterdrücken. „Es tut mir leid, kleine Klopapierrolle. Das alles tut mir so leid. Ich wollte nicht dass es so weit kommt.“, „Ich auch nicht…“ Ein heftiger Schlecker reißt Celest schließlich die letzten Klopapiereste aus dem Gesicht. „Irks… Pfui… Jabuuuuuraaaa….“, „Zu viel des Guten?“, „Zu viel…“ Celest war gerade dabei sich das Gesicht am Bach zu waschen, als sie plötzlich eine mehr oder minder bekannte Frauenstimme vernahm.
 

„Thihihi... Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm. So sehr sie es auch leugnen mögen…“, „Hm?“, „AUUUUUUUUUUUUUUUU!!!“ Jabura baute sich binnen von Sekunden wie eine unbezwingbare Wand vor der Rosahaarigen auf. Tatsächlich ging die kleine Schiffszimmerin ihm in seiner Wolfsform nicht einmal bis zur Hüfte. „Du hälst lieber Abstand von Frauch…… Der Kleinen.“, „Selbst der eigentliche Feind schlägt sich auf die Seite des hübschen Strohhutmädchens. Aber Natürlich…“, „Wer ist da Jabura?“, „Bleib hinter mir. Dieses Weib ist mir nicht geheuer… Ich kann ihren Geruch nicht zuordnen. Sie riecht nach Tod und Verderben.“, „Wovon sprichst du?“ Jabura schnüffelte erneut irritiert, wobei sich instinktiv sein Nackenfell aufstellte. „Ich kann es schlecht beschreiben. Sie riecht als hätte sie schon lange das zeitliche gesegnet…“, „Und deshalb hasse ich euch Köter so…“, „Grrrrrrrrrrr…….“, „Komm raus Celest. Ich bin’s nur… Deine neue beste Freundin.“ Das kalte Frauenkichern ließ die Rosahaarige erschaudern. Und als sie schließlich einen Blick um die Ecke warf, erkannte sie wie Kaya den abgetrennten Agentenkopf aus nächster Nähe inspizierte. „Können wir Mihawk damit zusammen ein süßes Teleschnelfie-Bestfriend-Foto schicken? Biiiiiiitteeeeeeeeeee???“, „Was zum??! W-wie bitte?“, „Komm schon! Sei‘ kein Spielverderber! Du siehst einfach zum Anbeißen aus mit deinem traurigen Engelsgesicht und diesem blutigen Horrohochzeitskleid!“, „D-das ist ein Witz, oder?“ Als die Grünhaarige dann tatsächlich lasziv inkl. Leichenkopf und Teleschnelfiestick neben Celest positionierte um ein gemeinsames Foto zu knipsen, schluckte die Rosahaarige einen trockenen Kloß im Hals hinunter. Was zur Hölle stimmte mit dieser Frau nicht???! „Unnnnnnnd lääääächeln, meine Hübsche!!!“ Klick. Klick. Klick. „Ohhhhh! Das landet direkt auf Schneckstagram! #sexyladies #dasistfürdichmihawk #weltregierungstürzen #cp9opfer #silaswars #blutbad #bestfreinds4eva #piratelife #strohhutmädchen #bigbootie Thihihihihi!!! Das gibt Tonnen an Likes!!! Hihihi… Lass und noch zwei, drei in anderen Posen knipsen!“ Klick. Klick. Klick. Celest wusste gar nicht wie Ihr geschah. Das makabre Blitzlichtgewitter wirkte völlig surreal. Sie war so schockiert und verwirrt zugleich, dass sie sich tatsächlich von Kaya in verschiedenste Posen zwingen ließ. Luftküsschen. Peace-Zeichen. Schmollmund. Ein Wangenkuss. Ein richtiger Kuss. Die Krönung stellte ein gemeinsames Arschbild dar. „Ohhhhhhh!!! Du bist ja so fotogen!!! Es ist so schön endlich eine Freundin zu haben!!! Hast du auch Schneckstagram? Oder Schneckbook? Ich schicke dir gleich eine Freundschaftseinladung damit wir nach dem Blutbad hier in Kontakt bleiben! Thihihihihi… Oh schau mal, beste Freundin! Die ersten Kommentare treffen ein! RedhairS schreibt: „Warum bekommt Dulacre sexy Selfies und ich geh‘ leer aus? Das ist nicht fair! …“, „RedhairS?“, wiederholte Ces ungläubig während unzählige Fragezeichen über ihrem Kopf aufploppten. „Na Shanks! Lass uns ihm das nächste Selfie widmen...“, „DER Shanks?“

 

„Wer denn sonst, Schätzchen?“, tadelnd hob Kaya ihren Finger, um ihn strafend vor Celest` Nase zu schnippsen. „Oh schau nur! Der nächste Kommentar!“ Ungläubig hielt die Rosahaarige das eigens für Kaya angefertigte Schneckphone unter ihre Augen und laß vor. „THE-Klöbrill schreibt: Oh nöin, ihr schönes Höchzötsklöd!!! Red_DOG_FAN69 schreibt: MARINE FOREVER!!! Was soll das denn?“, „Ach das sind nur Marinetrolls! Schau, wir löschen einfach seinen Kommentar…“ Mit zwei Fingerwischen war der unliebsame Kommentar eines Marinefanboys tatsächlich gelöscht. „Wirklich… sehr interessant. Aber wir haben dafür keine Zeit, Kaya…“, „Aber Cessyschatz, die ganzen Likes. Die Follower, die Fans, die Community?!?“ Schulterzuckend beäugte Celest weiterhin das Schneckphone, während sie in der Schnecktime scrollte. Unter dem Selfie das die beiden Frauen von ihren Hintern geknippst hatten, waren mittlerweile vier Fühler, die an einen erhobenen Daumen erinnerten sollten, erhoben. Zudem gesellte sich ein Herz, das aus zwei Schneckenaugen geformt war, von einem gewissen „DeadlyReaper“ hinzu. „Ahhhhh Silas, hat es wohl auch schon gesehen“, lachte die Grünhaarige auf, um in einer Chatschneckblase mit eben jenen zu schreiben. „ZUM TEUFEL NOCHMAL WAS? SILAS HAT AUCH SO EINEN BLÖDSINN?!? DIESER GOTTVERDAMMTE MESSI HAT WIEDER NICHTS BESSERES ZU TUN ALS SO EINEN SCHWACHSINN ZU BENUTZEN?!?“, „Ahhh und Jabura hat auch kräftig kommentiert.“ Verzweifelt schlug sich Celest die Hand vor die Stirn als sie das Wolfs-GIF auf dem Bildschirm erkannte, das ein aufjulen verdeutlichen sollte. Das der Wolfsmensch keine drei Meter neben der Schiffszimmerin auf dem Boden saß, ließ ihn offensichtlich kalt. Er tippte weiter schwänzchenwedelnd auf seinem Schneckphone herum... „ZUM TEUFEL NOCHMAL JABURA!!! DU STEHST KEINE DREI METER VON MIR ENTFERNT!!!“, „AUUUUUUU!!!!“

 
 

- Bei Silas -
 

„Hum…“, missmutig steckte sich Silas das Schneckphone zurück in die Hosentasche. Der Akku war leer. Und wo zum Geier sollte man in der Marine so etwas wie eine Steckdose erwarten können? Angestrengt kratzte sich der Blauhaarige den Kopf und beschloss sich auf den Weg zu machen, um sein geliebtes Elektrogerät laden zu können. Auf keinen Fall wollte er die neue Folge „Game of Schnecks“ verpassen. Den Weg aus der Gartenanlage hatte der Hochgewachsene schon gefunden. Innerlich ärgerte er sich darüber, dass er sein „Team Milest“-Fanshirt ausgezogen hatte, schließlich war es eine Limited Edition, die nur in Water Seven erhältlich war. So wie das T-Shirt nun vermutlich aussehen würde, würde es nicht einmal etwas als Putzlappen für Sanji hergeben. Das nächste Mysterium. Wie lange hatte der Seelensammler eigentlich seinen Smutje nicht mehr gesehen?
 

„Crescent…“ Blitzartig schoss der Kopf des Angesprochenen zur Seite. Nichts auf dieser Welt hätte ihn diese Stimme nicht erkennen lassen können „Was willst du hier?“, „So unfreundlich? Nachdem meine Tochter dich gerettet hat... Du mich, Kayo, deine Arbeit und meine Insel verraten hast, solltest du dich glücklich schätzen, dass ich überhaupt noch Interesse an dir habe.“, „Hum.“, „Alles andere hätte mich auch gewundert.“, „Woher weißt du wo ich bin?“, „Schneckstagram. Ich gehe mit der Zeit.“
 

Angespannt ließ der Blauhaarige vor seinem ehemaligen Meister die Zähne knarzen, ehe dieser mit eleganter Bewegung eine wahrhaftig übertrieben große Sense hervorzauberte. „Ich sehe, du hast keine Waffe bei dir. Wie wäre es mit einem Handel?“, „Ich verzichte.“ ,„Höre dir erst an, was ich zu bieten habe, bevor du mich ablehnst.“, „Hum.“, „Diese Sense gegen deine verhasste Weltregierung. Gefüttert mit den Seelen der Verstorbenen, die auf deinem Gewissen liegen. Macht… außerhalb deiner Vorstellungen… umso tiefer dein Abgrund, dein Gewissen …umso stärker deine Fähigkeiten.“, „Hum… im Austausch wofür, Celatine?“, „Nichts weiter. Nur eine Haarsträhne deiner.“, „Ich bitte dich. Als ich das letzte Mal einen Vertrag mit dir einging war ich dein Gefangener auf Lebenszeit.“, „Diesmal nicht. Ich werde aus deinem Haar einen Meuen anfertigen.“

 

 

-Ces, Kaya und Jabura-
 

Nach gefühlten Stunden des Schneckstagram, Schneckbook und was es sonst noch an multimedialen Blödsinn gab, spürte Celest ein Stechen in ihrer Brust. Ein dunkler Schwall bösartiger Gedanken riss die Rosahaarige plötzlich zu Boden. „W...was ist das?“, fragte die Schiffszimmerin unter zusammengekniffenen Augen. Mit verschleierten Blick durchwanderte die Rosahaarige das Gras, hinauf zu Kayas Pfennigabsätzen, die in endlosen Beinen mündeten. „Hmmmm… ich habe da so ein Gefühl… Jabura! Bring uns raus aus diesem verdammten Garten! Und schnapp dir die hübsche Strohhutprinzessin!“

„I-Ich… Warum… Warum kann ich mich nicht…“ Vor den Augen der Schiffszimmerin tanzten schwarze Punkte. Eine Druckwelle presste ihren Körper erbarmungslos hinab auf alle Viere, während Kaya und Jabura scheinbar unberührt an Ort und Stelle verweilten. „Hm? Was ist mit der Kleinen?“, „Im Gegensatz zu uns besitzt sie eine reine Seele.“, „Hä? …Was faselst du da vor dich her?“ Die Grünhaarige hatte sich derweil beiläufig zur Jüngeren in die Hocke hinab begeben. Sie hob das Kinn des Mädchens sichtlich interessiert an, während ihre giftigen Augen Celest nahezu bedrohlich durchbohrten. „So makellos…“, hauchte Kaya fast sehnsüchtig aus ihren vollen Lippen heraus, ehe sich diese zu einem kühlen schmunzeln zogen. Die Rosahaarige krümmte sich just in diesem Moment für wenige Sekunden… Nicht vor Schmerzen, nein. Sie krümmte sich aus einer undefinierbaren inneren Leere heraus. Die zuvor noch angestrengte Atmung flachte schließlich ab, als sie den Blick der Älteren mit nahezu seelenlosen Augen auffing. „Mhmhm… Verstehe. Beinahe beneidenswert… Wie auch immer… Wir sollten hier besser verschwinden, Wölfchen.“ Gesagt. Getan. Kaya packte Celest binnen eines Wimpernschlages beim Handgelenk und sprang mit ihr gemeinsam auf den Wolfsmenschen, der sich derweil auf vier Pfoten begeben hatte. „EEEEEEY!!! WAS SOLL DAS WERDEN?! ICH BIN DOCH KEIN VERFLUCHTES PONY!!!“, „Ich habe vor mein Versprechen zu halten, also setz dich in Bewegung falls du nicht als Bettvorleger enden willst.“, „HM?!“
 

- Whiskey Peak / Kaya’s Bar –
 

„Nervös?“ Stille. Die sonst lebhafte Bar war wie ausgestorben seit dem sich Kaya mit ihren Stammgästen dafür entschieden hatte, die Strohutbande tatkräftig beim Regierungssturz in Enies Lobby zu unterstützen. Während der Abwesenheit der grünhaarigen Schönheit vertrat sie ihr Ehemann hinter dem Tresen. „Und selbst?“, kam es schließlich zeitverzögert aus dem Mund des einzig verbliebenen Gastes der Bar. Der hochgewachsene Weißhaarige verengte für den Bruchteil weniger Sekunden seine dunklen Augen, ehe er lässig die Schultern zuckte, „Wie kommst du darauf?“, „Regierung… Marine… Ezra Smoker…“, „Ich weiß wirklich nicht worauf du hinaus willst.“, „Natürlich nicht.“ Gelbe Falkenaugen blitzten spöttisch auf. „Willst du weiter auf und ab laufen, oder trinken wir endlich was?“ Ohne die Antwort des Schwarzgekleideten abzuwarten, befüllte Zork bereits zwei Whiskeygläser, als plötzlich die rote Schneckenzelle in der hintersten Ecke läutete. Bülle bülle bülle.

 

„Ich geh‘ schon…“ Ein anerkennendes nicken seitens des Größeren. „Ja?“, raunte Mihawks Stimme schließlich düster in den Hörer und erntete sogleich ein skeptisches „Hallo?“ am anderen Ende der Leitung. „Hallo.“, „Wo bin ich?“, „Mhm? Moment… Zork wo sind wir hier?“, „Immer noch Whiskey Peak…“, „Aha. Gut gut. Hallo?“, „Hallo?“, „Du bist in Whiskey Peak.“ Stille. „Whiskey Peak????!!!!!! Wie zur Hölle bin ich da wieder gelandet?????!!!“, „Das Gefühl kenne ich…“, „Verflucht… Ich muss dringend wohin…“, „Zork wie komme ich am besten hier weg?“, „Wo willst du hin??? Ich dachte wir trinken was.“, „Ah. Gute Frage. Hallo?“, „Hallo?“, „Wo willst du denn hin?“ Erneute Stille. „Ich glaube die anderen haben irgendetwas von einem Turm erzählt.“, „Zork gibt hier in der Nähe einen Turm?“, „Hier steht weit und breit nichts. Vielleicht in Alabasta.“, „Ok. Hallo?“, „Hallo?“, „Du musst nach Alabasta.“, „Alabasta????!!! Verflucht… Wie komm ich da so schnell wie möglich hin?“, „Zork wie komme ich von hier nach Alabasta?“, „Was willst du jetzt in Alabasta? Also wenns schnell gehen muss schnappst du dir einfach eine gesattelte Rennente vor der Bar und reitest dann nach Osten. Müsste ungefähr einen Tagesritt entfernt sein.“, „Interessant. In Ordnung. Hallo?“, „Hallo?“, „Vor der Bar befinden sich gesattelte Rennenten…“ Krrrrrrksssss… Krrrkssss… „Mhm? Hallo?“ Krrrrkkkksss…. Krrrrrrsss……. „Hallo? … Hm. Einfach aufgelegt.“

 

„Wer war dran? Gibt's was Neues aus Enies Lobby? …und was soll der dunkle Dackelblick jetzt schon wieder? Deinem Täubchen passiert schon nichts. Kaya kümmert sich schließlich um sie.“, „Kaya ist nicht einmal dazu in der Lage ihren eigenen Sohn zu hüten.“, „Das braucht sie auch nicht. Ian kann bestens auf sich alleine aufpassen.“, „Er ist 7.“, „Zeit das er erwachsen wird. Hab ein wenig Vertrauen in Kaya… Sie steht zu ihrem Wort. Ich glaube das letzte Versprechen das sie gab ist doch tatsächlich einige Jahrhunderte her…“, „Es ist mir ein Rätsel wie du dieser Frau so blind vertrauen kannst.“, „Ich liebe sie.“, „Ein weiteres Rätsel. Was grinst du so debil vor ich hin?“, „Schau mal…“ Der Weißhaarige strahlte verliebt bis über beide Ohren. Breit grinsend hielt er Mihawk das Display seines gesprengten Schneckphones entgegen, wo dieser ein gemeinsames Bild von Celest und Kaya erspähte. „Ist sie nicht wunderschön?“, „….Ja, das ist sie.“, „Ich sagte doch du musst dir keine Sorgen machen.“, „Woher hast du dieses Bild?“ Die gelben Augen des Samurais musterten die zarten Gesichtszüge der rosahaarigen Strohhutpiratin intensiv. Zork hingegen lachte amüsiert auf, „Du lebst wirklich hinter dem Mond oder?“, „Mhm?“, „Das ist ein Schneckphone 8. Die Neuste Generation der alten Teleschnecken. Sagt dir Sneck Hopps nichts?“, „Schneck Hopps?“, „Es wird Sneck Hopps ausgesprochen. Er ist der Erfinder der Schneckphones... Schnackbletts... Schnecktops..“
 

- Eine Stunde und unzählige Erklärungen des großen „World Wide Schnecks“ später –
 

„Heeeeeey. Ich hab da eine Idee.“, „Ich kann es kaum erwarten sie zu hören.“ Ein sprudelnder Bach aus Sarkasmus ließ den liebevollen Ehemann und Vater aufhorchen. „Ich werde dir ebenfalls mit deinem Täubchen helfen.“, „Wovon sprichst du?“, „Ich hab Erfahrungen mit komplizierten Fraueneroberungen. Ich weiß genau was du tun musst um ihr Herz zu erobern.“
 

- Später –
 

„Und du bist dir wirklich sicher damit?“ Mihawk platzierte einen Hammer auf den Tresen. „Absolut. Sie wird begeistert sein. Ein Klick und das Foto landet direkt bei deinem Täubchen.“, „Nur ein Klick? Schön. Schön. Schick es ab.“ Der Hutträger winkte kurz ab, ehe er sich mit einem Handtuch Öl von seinem entkleideten Oberkörper wischte. „Upsi.“, „Hm?“, „Ach… Ähhh… nix nix…“ Während Zork nun weiterhin fleißig auf seinem Schneckphone tippte, zuckte der Dunkelhaarige kurz mit seinen Schultern und kleidete sich schließlich wieder ein…

 
 

- Bei Kaya, Celest & Jabura –
 

„Guten Morgen, Prinzessin.“ Kaya strich der Rosahaarigen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Celest war eine Weile weggetreten gewesen und fand sich beim erwachen schließlich in den Armen der Grünhaarigen wieder, welche kühl auf sie hinabblickte. „Was ist passiert?“ Als die nur wenig Kleinere instinktiv aufschreckte, blickte sie sich verwirrt mit Schlafzimmerblick um. Die beiden Frauen ritten offenbar durch irgendeinen dunklen Keller auf Jabura… „Verrätst du mir von wem du geträumt hast?“ Wich Kaya ihrer Frage aus? Ein amüsiertes schmunzeln legte sich auf die Lippen der Älteren. Ces konnte es nur schlecht deuten, was sie peinlich berührt erröten ließ. „Ich weiß nicht wovon du sprichst…“, „Ich verrate es auch keinem.“, „Woher kennst du eigentlich Silas?“, „Mhm? Hast du etwa von ihm geträumt?“ Ein amüsiertes auflachen ließ die Schiffszimmerin nun endgültig wie eine knallrote Tomate anlaufen. „Ach Schätzchen… Keine Sorge. Ich verurteile dich nicht. Er sieht einfach zum anbeißen aus…“, „Er hat mich vorhin geküsst.“, platzte es plötzlich aus Celest heraus. Sie hatte sich ewig nicht mehr mit jemanden über ihre komplizierte Gefühlswelt unterhalten können. Und schon gar nicht mit einer Frau die vielleicht nachvollziehen konnte was in ihr vorging. Raine war zwar ihre beste Freundin, aber sie würde die Schiffszimmerin womöglich niemals verstehen.
 

Die gelben Augen der Barkeeperin hatten sich kurz vor Überraschung geweitet. Die Rosahaarige las ihr regelrecht an den Lippen ab dass ihr etwas auf der Zunge lag… Umso mehr überraschte Celest dann die Antwort, die sie nicht deuten könnte. „Oh… Verstehe. Das könnte interessant werden...“, „W-wie bitte?“, „Apropos Männer… Ich hab da was für dich, meine Hübsche.“ Wich Kaya ihr erneut aus? Noch während sich Celest dazu entschied ihr schließlich zu verschweigen dass sie Zorro nur wenige Tage vor Silas geküsst hatte, klappte ihr plötzlich die Kinnlade bis zum Anschlag herunter als die Grünhaarige ihr ihr Schneckphone breit grinsend unter die Nase hielt. „Was zur Hölle???!!“, „Thihihihihi… Das Wunder der Technik.“, „I-Ist das…“, „Mihawk Dulacre der halbnackt und von oben bis unten eingeölt extra für dich als Handwerker posiert? Ohjaaaaaa… Mhm, diese Muskeln... Ähm…. Schätzchen. Deine Nase.“ Celest blinzelte einige Male verwirrt ehe sie ihr Nasenbluten bemerkte. Während sie sich beschämt das Blut aus dem Gesicht wischte, fing die Barkeeperin derweil lauthals an zu lachen. „Sieh‘ dir die Kommentare an!!! Zork hat das Bild doch tatsächlich auf Schneckstagram geladen!!!“, „Z-Zork?“, „Mein Ehemann.“ Kaya erwähnte die Tatsache dass sie verheiratet war so beiläufig, dass sich die Schiffsimmerin doch tatsächlich dabei ertappte sich zu fragen, ob sie auch irgendwann mal heiraten würde. „Flameingo_lol hat unzählige weinende/lachende Smileys unter das Bild gesetzt… Und Phat_Berta hört gar nicht mehr auf zu kommentieren!!!“

 

 

-Bei Ruffy-
 

„RAAAIIIINEEE!!! WO BIST DU?!?“, „OH GROSSER MIHAWK?!? WO BIST DU?!?“ Im Sturmmarsch rannten derweil Ruffy und der #TEAMMILEST Fanclub auf und ab. Auf ihrem Weg lagen zahllose, bewusstlose Marinesoldaten, die bedauerlicherweise den Weg mit ihnen gekreuzt hatten. Die Wucht der Gummischläge des Captns der Strohhutpiratenbande hallten durch die ganzen Mauern. Ohne Sinn und Verstand rannte der Schwarzhaarige alles um, was nicht auf den nächstgelegenen Baum flüchten konnte, gefolgt von zahlreichen betrunkenen Männern, verloren in der Midlifecrisis. Schlussendlich kamen sie an einer Treppe an, die geschwungen weiter nach oben führte. Bewacht wurde diese von einem armseligen Marineheini, der sich vor Angst zitternd, an seinem Gewehr klammerte. „N-NICHT NÄHERKOMMEN!!!“, schrie der Verängstigte los. „KOMMT MIR NICHT ZU NAHE!!!“, mahnte er nochmals, als die Whiskeypeakbesatzung einen Schritt weiter auf ihn zugingen. „FÜR MIHAAAWK!!! JAAA FÜR MIHAWK!!!“, „NEIN!!! KOMMT MIR NICHT NÄHER MIT EUREM MERCHANDISE!!!“, flehte der Marinesoldat und schoss wild um sich, während die Männer ihm mit wenigen Handgriffen ein neues T-Shirt überzogen. „MHM?!“, quieckste Ruffy vor sich hin und kratzte sich fragend den Kopf. „Was ist denn hier los?!?“, „ZOLEST BIS ICH STERBE!!!“, „FÜR MIHAAAAWK!!!“, „JAAAA FÜR MIHAWK!!!“,ZOLLLESSSSSST!!!“

 

„Ist hier der Rennentenverleih? ...“, unterbrach der Vize der Strohhutbande die aufgebrachte Menge, ehe er freudig von Ruffy begrüßt wurde. „ZORRO!!!“, „Ich steh direkt neben dir. Schrei nicht so...“, „SCHÖN DAS DU HIER BIST!!!“, „DAS IST ER?!?“, „Mhm?“, „IST DAS ZORRO?“, „Natürlich du Marinedepp. Wer soll ich denn sonst sein?“, „WIE LÄUFT ES MIT CELEST?!? KANN ICH EIN AUTOGRAMM HABEN? HABT IHR EUCH WIRKLICH GEKÜSST?!?“, „SIE HABEN SICH GEKÜSST?!? HAST DU DAS GEHÖRT MIHAWK?!?“, „FÜR MIHAWK!!!“, „JA FÜR MIHAWK!!!“ Wütend zogen die Mihawkfans Heugabeln und brennende Fackeln hervor und begannen den Grünhaarigen zu jagen. „WAS SOLL DAS ?!?“, „DU BIST DIE AUSGEBURT DER HÖLLE!!!“, „WAS BIN ICH?!? ICH MUSS NACH ALABASTA!!!“, „FÜR MIHAWK!!!“, „JA FÜR MIHAWK!!!“

 
 

-Bei Alaric-
 

Wütend biss sich der Rothaarige auf die Unterlippe. Er war schon gefühlte Ewigkeiten auf der Suche nach Raine und doch kam er nirgends an. Nicht einmal eine kleine Spur wurde ihm gegeben, um das Feuermädchen aus den Fängen der CP9 zu befreien. Zugegeben. Er war als kleiner Junge irgendwann mal mit seinem Vater in Enies Lobby gewesen, doch das war wirklich Ewigkeiten her und in den letzten Jahrzehnten hatte sich einiges getan.
 

Das unheilvolle Abbild der tiefschwarzen, rauchigen Nebel die sich um seinen Körper schmiegten, fielen auch einer Haushaltsangestellten auf, die zuvor seelenruhig ihren Staubsauger ausgepackt hatte, um den verdreckten Teppich entlang des rechten Ganges zu saugen. An den Wänden hingen überkitschige Gemälde von Spandam, den Admirälen und schließlich Spandam und den Admirälen. Auf jedem der Bilder grinste das Führungsmitglied der CP9 debil vor sich hin oder grinste wie jemand, den man abends auf Kinderspielplätzen treffen würde. „Wenn ich den schon sehe…Gemälde von Hoppnardo da Sneck hängen haben, aber nicht mal die Füße beim reingehen abputzen…“, murmelte die Reinigungskraft vor sich hin. Die CP9 und die gesamte Lobby hielt nicht viel von Hygiene und so musste eine einzige, füllige Putzfrau sich um den gesamten Haushalt kümmern. Irritiert blitzten ihre unförmigen Augenbrauen auf und verformten sich zu einem geschwungenen »M«, das sich über ihre komplette Stirn zog. „WAS WIRD DAS DENN JUNGER MANN?!? SIE HABEN WOHL KEINE AHNUNG WIE HART MEIN JOB IST UND WIE VIEL ICH ZU TUN HABE ODER?!?“ Verwirrt blickte Alaric hinunter zu der deutlich Kleineren, die unverhältnismäßig schnell an seiner Seite war, um die schwarzen Nebel um seine Füße einzusaugen. „DIE JUGEND VON HEUTE HAT ÜBERHAUPT KEINEN RESPEKT MEHR!!!“, „Wo ist Raine?“, „Ist das etwa auch so ein Schmutzfink wie du?!? SCHAU DOCH MAL!!! Du versiffst hier alles mit deinen Schwefelbeinen!!!“

 
 

-Bei Ruffy-
 

Im Tummel hatte sich Ruffy Zugang zum Turm geschaffen und lief mit großen Schritten vorwärts. „RAINE?!?!? WO BIST DU?!?! ZORRO?!? KOMM GEFÄLLIGST MIT MIR!!!“, schrie der Strohhutträger mit zu Schüsseln geformten Händen in den Turm und hinter seinen Rücken, um den Schwertkämpfer zu appelieren. „ICH BIN SOFORT BEI DIR RUFFY!!!“, rief der Grünhaarige, während er einer weiteren Fackel auswich, die mit tösenden „TEAM MILEST FOREVER!!!-Gebrüll“ auf ihn geworfen wurde. An seinen Fersen heftete zudem sein Marinefanboy, der ihn zeitgleich mit tausenden Fragen zu seiner und Celest` Beziehung ausfragte und den Grünhaarigen schließlich zur Weißglut trieb. „GRRR….GROMBOGOGO!!!“, brüllte dieser urplötzlich hervor, zog seine Schwerter aus der Scheide, was zu einem brennenden Kampf zwischen Whiskeypeakfans und dem Vizen führte.
 

„So so…“ Mit ohrenbetäubenden Knallen schloss der mysteriöse Mann mit Taube und Zylinder die Tür hinter Ruffy. Wie konnte er… Ehe sich der Captn überhaupt irgendeine Frage stellen konnte, ertönte es schaurig hinter ihm, eine Gänsehaut fuhr dem Gummimenschen durch Mark und Bein, als er die tiefe Stimme des Zylinderträgers hörte. „Endstation. Fingerpistole.“ Ein stechender Schmerz fuhr durch die Brust des Schwarzhaarigen, ehe er augenblicklich auf die Knie sackte und sich keuchend mit den Händen halt verschaffte. „Nicht schlecht Taubenheini.“

 
 

-Bei Alaric-
 

Keine fünf Minuten später war Alaric eingekleidet in einem Dienstmädchenoutfit und entstaubte die Bilderrahmen unter der Führung seiner neuen, dicklichen Chefin, die mit äußerst maskuliner Stimme aus einer Ecke Anweisungen im Stile eines Feldwebels brüllte. „MACH MAL DALLI!!! WIR HABEN NICHT DEN GANZEN TAG ZEIT!!! WILLST DU NICHT DAS DIE MARINE STOLZ AUF DICH IST?!?“, „Niemand soll stolzer auf Alaric sein, als Papi.“, „DANN GNADE DIR GOTT UND ENTSTAUBE DIESE BILDERRAHMEN! SCHNELLER VERDAMMT!!!“, motzte das Mannsweib weiter, während sie im Rhythmus mit Alarics Staubwedelbewegung mit ihrem Wischmopp auf den Boden stampfte, der unter der Last hörbar knarzte.
 

„Was ist denn hier los?“, ertönte es plötzlich vom anderen Ende des Ganges, als Smoker, ebenfalls eingekleidet in ein Dienstmädchenoutfit auf dem roten Teppich des Zwischenganges stand und den Anblick der runden Haushaltskraft erspähte. Kurzzeitig schweifte sein Blick hinüber zu den lächerlich hässlichen Spandam-Gemälden und der zweiten Putzkraft, die diese entstaubte. Das konnte nicht wahr sein. Der Fisch war schneller in sein Netz gesprungen als er ihn ausgeworfen hatte. Hinter dem Koloss von Mann stand eine halbe Armee der Marine, inklusive Jonathan, Alarics Mutter und Tashigi, die allesamt mit herunter gefallener Kinnlade vor dem Rothaarigen standen „SHADOW?!?“, „OHHH MEIN RICCI-BÄRCHEN!!! MAMA IST JA SO FROH!!!“

 

„DU IDIOT!!!“, „VATER?“ Die Gesichtszüge des G8 Kommandanten tränkten sich in ein sattes Wutrot. Jonathan wirkte ungewöhnlich gestresst und angespannt, als eine Hand routiniert und offenbar peinlich berührt zu seiner schweißgetränkten Stirn wanderte. „Du hast reden, alter Mann. Alaric kann dir dein Frühstück übrigens von deinem scheußlichen Hawaiihemd ablesen!“, „Wag‘ es nicht in diesem Ton mit mir zu sprechen!!!“, „Blamiert Desateur Alaric etwa vor den geschätzten Kollegen? … Was willst du hier überhaupt?“, „WAS ICH HIER WILL?!“ Eine wütende Ader pulsierte an der Schläfe des deutlich Älteren und drohte fast zu platzen. „Ich folge der Schneise der Verwüstung, Ric. Kong hat von dem G8 Zwischenfall Wind bekommen und kurzerhand entschlossen mich zur Justizinsel zu zitieren und unsere Basis zu prüfen…“, „Das ständige Bla Bla und die Predigten langweiligen Alaric allmählich... Er hat gerade keine Zeit für das übliche Familiendrama.“ Der Navigator rollte sichtlich genervt mit seinen Augen, ehe er sich dazu entschied lässig durch die Marineansammlung hindurch zu laufen. Als sein Vater ihn dabei plötzlich beim Handgelenk packte, knirschte der nur wenig Kleinere durch seinen angespannten Kiefer, „Lass‘ los…“. Jonathan schnaubte kurz und schien einen innerlichen Kampf mit sich auszufechten. „Wegtreten! Sucht den Rest dieser lächerlichen Rookiepiratenbande und nehmt sie fest bevor dieser kleine Wichtigtuer Spandam noch etwas dämliches anstellt und uns alle in Schwierigkeiten bringt.“, befahl er schließlich mit fester Stimme und die Marinesoldaten und auch Tashigi gehorchten. Lediglich Smoker und Jessica verweilten an Ort und Stelle… „Du solltest Alaric wirklich los lassen… Er will nicht für den Herzinfarkt des senilen Greisen verantwortlich sein.“
 

„SENIL?! Wer nennt Opa Kai senil?!“ Einige aufwendige Posen im hautengen Lachskostüm später, deutete der selbsternannte Superheld in Spe mit zittrigen Zeigefinger gen Ric. „Friss‘ Gerechtigkeit, Bürschchen!!! Mein Name ist Opa Kai und im Namen des Lachses werde ich dich bestrafen!!! FLIEG UND SIIIIIIIIEEEEEG!!!“ Synchron zum Lachs nahm die faulige Zahnprotese und literweise Speichel des Alten die identische Flugroute und machte Bekanntschaft mit dem Hinterkopf des grimmigen Kettenrauchers, der sofort seine Zigarren durch klatschnassen den Aufprall verlor. Während Jessica unbeschwert kicherte und den Streit ihrer beiden Lieblingsmänner offenbar positiv entgegen sah, sah Smoker hingegen endgültig rot. „Niemals die Deckung vernachlässigen, Ezra! Hihihihi!“, „WER WAR DAS VERFLUCHT NOCH MAL???!!! ……. IST DAS EIN GEBISS???!!!! ZUM TEUFEL…… UND EIN LACHS???!!! WAS ZUM?!!!!!!“, „DEPH LAPHS WIRPHT EUPH ALPHE RIPCHTEN!!!!!!!!“
 

„Ric… hast du auch nur den Hauch einer Ahnung was du hier mit deiner lächerlichen Rookiebande anzettelst? Was fällt euch ein einfach Enies Lobby zu stürmen?! ENIES LOBBY, ALARIC!!! Ich muss dir ja kaum erklären was das für Konsequenzen haben wird… Ihr legt euch gerade mit der Weltregierung an. DER VERFLUCHTEN WELTREGIERUNG!!! Desertieren und einer Piratenbande beitreten ist eine Sache, Ric… Aber sich mit der Regierung anzulegen eine ganz andere… Aus dieser Schlinge werde ich deinen Dickschädel nicht mehr ziehen können.“, „Als wäre Alaric auf Hilfe seines alten Herren angewiesen. Glaubst du wirklich er weiß nicht womit er sich gerade anlegt?“, „Verdammt… Verrat‘ mir einfach was in deinem Kopf vorgeht… Haben dich nun alle guten Geister verlassen?! Ich erkenne dich kaum noch wieder!“, „Was würdest du tun wenn…“, „Was Alaric? Was wenn?!“, „Sie dir Mutter nehmen würden?“ Stille. „…diesen gottverdammten Scheißhaufen einreißen.“ Auf Alarics Lippen spiegelte sich ein leichtes schmunzeln während Jessica verliebt seufzte. „Vielleicht sind wir ja doch nicht so verschieden, alter Mann.“, „Haben sie Raine?“, „Aye.“, „Hmpf… Verfluchte CP 9…. Auch wenn ich es vermutlich bereuen werde… Geh‘… Geh‘ und hüte dich vor Spandam. Ich weiß nicht warum… aber sein Idiot von Vater hat diesem kleinen Oberscheißer tatsächlich eine goldene Teleschnecke hinterlassen.“ Die Augen des Navigatoren weiteten sich. „Du weißt was das bedeutet Ric… Eine falsche Bewegung… und das wars mit Enies Lobby. Und jetzt zieh‘ Leine und hol‘ dir deine Kleine gefälligst wieder…“, „Mhm?! Was… Was tust du da???!!!“, „Na wonach siehts denn aus? Da Kommandant Oberballerina Smoker gerade offenbar von einem Dreihundertjährigen auf Trapp gehalten wird… Bin ich der einzige der dir jetzt noch im Weg steht.“, „LASS DAS GEFÄLLIGST!!!“, „Macht sich mein Sohn etwa tatsächlich um seinen Alten sorgen?“ Ein breites Grinsen umspielte die Lippen des Bärtigen. Er gab seiner stolzen Ehefrau einen liebevollen Kuss auf die Stirn und schlug seinen Kopf im Anschluss mit aller Kraft gegen die nächstliegende Wand, um absichtlich das Bewusstsein zu verlieren...
 

Alaric schluckte trocken einen Kloß in seinem Hals hinunter, als er die Platzwunde an der Stirn des Älteren erspähte… Still beobachtete er wie seine Mutter den Kopf des Bewusstlosen auf ihrem Schoß ablegte. Sie streichelte liebevoll durch das blutig, verklebte Haar von Jonathan, als sie ihrem Sohn ruhig zusprach, „Mach dir keine Sorgen, mein Schatz. Du weißt doch… Den Dickschädel deines Vaters kriegt nichts so schnell klein. Und nun ab mit dir… Beeile dich und rette unsere Kleine. Sie gehört schließlich zur Familie!“ Ein knappes Kopfnicken, ehe der Navigator seinem Vater nacheiferte in dem er der Blondine ebenfalls einen zarten Kuss auf die Stirn hauchte und sich im Anschluss ohne ein weiteres Wort zu verlieren, in düstere Schatten dematerialisierte… „Wie der Vater, so der Sohn…“, lächelte Jessica zufrieden vor sich hin. „Ach Johnny Bär… Ich liebe dich wie verrückt…“
 

„HINA GLAUBT GAR NICHT WAS HINA DA MIT IHREN EIGENEN AUGEN SIEHT!!! WAS TUT EZRA DA????!! UND WER IST DIESER OPA DER EZRA IM HAUTENGEN LACHSKOSTÜM MIT FISCHEN BEWIRFT????!!! SOLLTE EZRA NICHT EIGENTLICH SHADOW SUCHEN STATT SICH ZU VERGNÜGEN???!!!“, „MACH DASS DAS AUFHÖRT HIIIIIIINAAAAAAAAAA!!!!“, „Was? Was hast du gesagt? Sabrina? Wer ist Sabrina?“

 

 

-Bei Ruffy-
 

„Ich habe dich unterschätzt, Strohhutruffy…“ Durch die spitzen Zähne des Leopardenmenschen drängten sich blutige Worte, gefolgt von blutigen Taten. Der Kampf der beiden Giganten schien endlos zu sein, obwohl Rob Lucci erst vor wenigen Minuten auf den Captn der Rookiebande stieß und diesen ohne viele Worte angriff. Sein Ziel war klar, die Strohhutpiratenbande musste fallen. Auch ohne Anweisung von Spandam hätte sich der Bauchredner dieser Bande angenommen. Pläne für irgendwelche Schiffe, oder das Anliegen der Weltregierung interessierte den Katzenmenschen nicht. Er wollte einfach töten und spiegelte jenes überdeutlich im Kampf wieder... „ICH SCHICKE DICH AUF DEN GRUND DES MEERESBODENS STROHHUT!!!“, „GIB MIR SOFORT RAINE ZURÜCK!!! GEAR ZWEI!!!“, „WAS IST DAS DENN FÜR EINE ALBERNE TECHNIK DU ROSA HAMPELMANN?!?“ Fauchend griff der Größere mit seinen Tatzen nach den Armen den Gummimenschen und versuchte diesen gegen eine Mauer zu werfen. Ruffy hingegen, durch die Wirkung seiner neuen Technik um vielfach schneller als der Katzenmensch, wich den Attacken des stärksten Kämpfers der CP9 spielend aus. „DU HAST DICH MIT DER FALSCHEN PIRATENBANDE ANGELEGT!!! GUM GUM…“ Knarzend beulte sich der Stein unter den Füßen Ruffys aus, während er seine Attacke vorbereitete. Wie angefesselt stand Lucci an Ort und Stelle und starrte wie gebannt auf den verformten Captn...

 
 

-Bei Kaya, Celest, Jabura-
 

„Was zum Teufel war das?“ Unter der Erschütterung des Turmes verformten sich Celest` Pupillen zu Stecknadeln. Das Beben war gewaltig und hallte noch einige Sekunden, während sie immernoch versuchte ausfindig zu machen, woher das erschreckende Geräusch kam. „Hihihi…da scheint jemand einen außerordentlich starken Kampf abzuhalten…“, „Ich habe kein gutes Gefühl dabei…“ Angespannt streichelte die Rosahaarige über den Kopf des Wolfsmenschen, der freudig wedelte, um sie im nächsten Moment genüsslich anzusabbern. „Fein Jabura… lass uns weitergehen. Dieser Turm ist viel zu hoch…“, „Meine Rede Engelchen.“, erwiderte Kaya und ging die nächsten Treppen in dem schier endlos langen Turm hinauf. An den steinernen Wänden hingen Gemälde Spandams, der zufrieden mit den Admirälen posierte. Angeekelt schoss die Grünhaarige ein Bild von dem ekelerregenden Mann und lud jenes bei Schneckstagramm hoch #SPANDAM #EKELHAFT #WARUMMACHICHHIEREIGENTLICHMIT? #WELTREGIERUNGSUCKS „Was machst du da eigentlich schon wieder, Kaya?“, „Hum…? Och nichts weiter...“.
 

Die Pfennigabsätze der Grünhaarigen halten bei jedem Schritt im Turm wieder, das nachvibrieren des Erdbebens war immernoch zu spüren, als Celest aus einem der spärlich verteilten Fenster hinausblickte und eine überdeutlich geformte schwarze Wolke vernahm, die sich nur wenige Meter unter ihnen befinden würde. „Alaric…ich bin ja so froh…es geht ihm gut.“, „Ja Alaric…da bin ich aber auch froh…“, grinste die Grünhaarige süffisant und lief nichtsdenkend in einen Berg von Mann hinein, der sich schlussendlich zu erkennen gab. „WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS HIER ALLES?!? WO BIN ICH JETZT SCHON WIEDER GELANDET?!?“, „ZORRO?!?“, „CESSY?!?“, „Kaya…“, „AUUUUUU!!!“
 

Überglücklich formten sich in den Augen der Rosahaarigen Tränen, selten war sie so froh Zorro gefunden zu haben. Er hatte diese magische Gabe, immer dann aufzutauchen wenn sie völlig vom Weg abgekommen war und sich fragen musste, warum sie das alles überhaupt machte und für wen, wieso, warum und weshalb. Den Anblick mit dem sich Silas sich ihr gegenüber verabschiedet hatte, folgte noch immer ihrem geistigen Auge, umso erfrischender war es den Schwertkämpfer wieder bei sich zu haben. Erleichtert schmiegte sich die Schiffszimmerin in einer innigen Umarmung an die Brust des Grünhaarigen. Das plötzliche Herzpoltern unterdrückend, begrüßte sie Zorro schließlich in alter Manier. „WO ZUM TEUFEL WARST DU SO LANGE?!?“ Ces kam nicht drumherum. Sie konnte die Tränen nicht aufhalten, egal wie feste sie sich auf die Unterlippe biss und wie sehr sie ihre Augen zusammenkniff. „Celest…“

„Ja das sehe ich genauso… Ich denke in drei Wochen bin ich wieder da…ja ja du kennst doch Ian. Er ist bestimmt irgendwo in den Reihen der Marine und wirft mit seinen FlipFlops um sich. Ich schwöre es dir, ich werde Shanks dafür die Hölle heiß machen, so wahr ich hier…EY WAS SOLL DAS?!?“, fauchend fletschte die Grünhaarige ihre Zähne, als ein ominöser Mann, scheinbar aus dem Nichts vor ihr erschien und ihr Schneckphone wegschleuderte. „Ist ads nicht der kerl der mich verschluckt hat?“, bemerkte Zorro, als sich ein weiteres Portal öffnete um Kayas Ohrfeige abzufangen. „NIEMAND MACHT MEIN SCHNECKPHONE KAPUTT!!! ICH BIN AUF 480 KLARO?!?“

„Ces…der Typ ist gefährlich…“, „Komm nicht mal auf die Idee das zu sagen was du jetzt sagen willst Zorzilla!“, „Muss ich aber. Geh vor und hol Raine. Ich kümmer mich mit dieser Furie um den Typen.“, „AUUUU!!“, „Und dem da...“, „ICH WILL NICHT!!! ICH WILL NICHT SCHON WIEDER ALLEINE SEIN!!! HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WIE DAS HIER ALLES FÜR MICH IST?!? RUFFY, SANJI, RAINE, ALARIC … ich habe die drei schon so lange nicht mehr gesehen…was ist wenn einer Tod ist?“, „Keiner ist hier Tod und jetzt geh endlich, Cessy! Raine wartet dort oben auf dich und wie du siehst habe ich gute Unterstützung.“ „DER LACHS DER GERECHTIGKEIT IST HIER EUCH ZU KNECHTEN!!!“, rief urplötzlich der selbsternannte Superheld im Ruhestand aus. „NICHT DER SCHON WIEDER?!?!“ und warf wie wild geworden mit fliegenden Fischen um sich, die sogleich auf den Boden fielen, den Portalmann ins wankeln brachte und schließlich ausrutschen ließ.
 

„Kommst du nach?“, „Versprochen.“

 
 

-Bei Ruffy-
 

Inzwischen hatte sich der Kampf auf ein höheres Plateau verlagert. Sowohl Ruffy als auch Lucci bluteten aus Nase und Mund. Das Gear zwei des Jüngeren hatte sich aufgelöst und so musste der Strohhutjunge ohne seine neue Technik auskommen und den Katzenmenschen mit bloßen Fäusten bekämpfen. Durch die Schnelligkeit seines Kamie Bushin war der Leopard jedoch nicht mehr zu bremsen und malträtierte den Schwarzhaarigen bis auf die Knie. Die Erde zwischen seine Fäuste gepresst, sah Ruffy wie sein Blut neben das Handgelenk tropfte. Keuchend traf ihn wieder ein Schlag Luccis vor den Kopf, die Umgebung verfärbte sich langsam milchig. Ein weißer Schleier legte sich über seine Augen und riefen ihn verführerisch in das Land der Träume. Sich seinem eigenen Körper strotzend schüttelte der Captn den Schleier der Bewusstlosigkeit von sich ab, plötzlich betrachtete er seine Welt wie in Zeitlupe um sich herum und wich dem blitzschnellen Schlag des Katzenmenschen aus. „WAS ZUM TEUFEL?!?“, „Ich…werde nicht aufgeben, Taubenheini…das hier…ist nicht unser Kampf…DAS HIER IST EIN KAMPF FÜR MEINE FREUNDE!!!“, schreiend stand der Gummijunge auf. „GEAR ……DREI!!!“, „Das geht nicht. DAS WIRD DICH UMBRINGEN!!!“

 
 

-Bei Celest-
 

Verzweifelt wischte sich die Rosahaarige die eigenen Tränen vom Gesicht. Sie hatte es tatsächlich geschafft sich von den beiden Grünhaarigen zu lösen. Jabura war auch bei ihnen grblieben... „Ihnen wird nichts passieren… Ihnen wird nichts passieren…“ Wie ein Mantra wiederholte Celest die Worte unter schluchzen immer wieder zu sich selbst, bis sie vor einer riesigen Tür stand, die einen Spalt offenstand. Vorsichtig spähte die Schiffszimmerin hinein. Auf einem der Sofas lag laut schnarchend Spandam, von dem sie sich sofort fragte, wie er ohne weiteres bei so einem Trubel in seinem eigenen Gebäude seelenruhig schlafen konnte? Als würden die Seeriesen diese Erkenntnis unterstreichen wollen, hörte sie von draußen das ohrenbetäubende Gebrüll jener Tiere, scheinbar hatten sie sich nun auch ihren Weg gebahnt. Vorsichtig beäugte Celest den Schlafenden Spandam. Keine Reaktion. Auch erfolgte keine Reaktion als das eh schon ohrenbetäubende Gebrüll der Seekönige von noch lauteren Gebrüll der Galeera übertroffen wurde. Für einen kurzen Moment zauberte das Kampfgeschrei ein Lächeln auf die Lippen der Schiffszimmerin. Mindestens die Hälfte der Männer die dort unten kämpfen, kannte sie aus ihrer Kindheit. Den Mut dieser Männer müsste nun auch sie haben. Entschlossen ballte Celest die Fäuste zusammen und tippste mit einem winzigen Schritt in das Zimmer des CP9 Kommandanten.
 

Kurz blickte die Roshaarige nach links auf den schlafenden Spandam. Um ihn herum waren einige Schneckbildschirme aufgestellt, die Enies Lobby auf Schritt und Tritt bewachten. Zu seiner rechten befand sich eine goldene Teleschnecke, unter der ein Schild mit der Aufschrift „NICHT DRÜCKEN!“ befand. Dies akzeptierend blickte Celest einen Deut weiter nach rechts. Das Zimmer war aus Steinen und massiven Holz gebaut. Nicht die beste Arbeit die sie jemals gesehen hatte. Ehrlicherweise war es sogar eine sehr schlechte Arbeit. Von der Decke hingen überall Nägel, Haken und Lederbänder. Eines der Lederbänder wurde mit einer Art Halterung versehen. Irritiert blickte die Rosahaarige auf einen Gang der aus dem Zimmer in ein Nebenzimmer führte. Das Licht war überaus matt, sie konnte kaum die eigene Hand vorm Auge erkennen als sie die Schwelle überschritt und dort etwas hängen sah.
 

Nur langsam schlossen sich die Synapsen in ihrem Gehirn zusammen und nur langsam konnte die Schiffszimmerin verstehen was hier wirklich ablief und nur sehr langsam konnte sie den Anblick verstehen der sich vor ihr ergab. An vier massiven Ketten hang der halbnackte, blutige und verkrustete Leib des Seelensammlers. Seine Augen wurden durch ein Tuch bedeckt, aus dem halb geöffneten Mund rinn fast schwarzes Blut tropfend auf den Boden, während seine Hände schlaff aus den Ketten hingen. Geschockt blickte Celest noch immer gebannt auf den meterhohen Menschen, auf die zahlreichen Wunden die klaffend auf seinem Rücken hervorquollen und den sonst weißen Rücken tiefrot färbte. Panisch grinsend hielt sich die Schiffszimmerin die Hand schützend vor den Mund. Das konnte nicht sein... Das war nicht Silas. Das war eine Lüge. Die Marine wollte sie nur verwirrren... DAS musste einfach eine Lüge sein.

Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, während eisige Kälte den schmalen, nackten Rücken der lediglich von zarter Spitze geziert wurde, herauf kroch. Die Luft war klamm, Geräusche verschwanden. Plötzlich war alles so still… Jegliches Kriegsgebrüll war verstummt. Das einzige was Celest in diesem Augenblick hörte, war das aufgeregte Atmen das ihren Brustkorb in unregelmäßigen Abständen verließ. Das einzige was sie fühlte, war wie ihr Körper langsam aber sicher drohte in sich zusammenzubrechen. Sie zitterte wie Espenlaub als sie den geschändeten Körper näher betrachtete. Die ganze Szenerie… Silas… so zu sehen, wirkte seltsam unwirklich. Das könnte es doch nicht gewesen sein? Sie wollte schreien… Doch ihre Stimme versagte. Jegliche Luft zum Atmen wich nun endgültig aus dem zitternden Körper der Rosahaarigen. Sie hatte gerade damit angefangen eine Beziehung zu dem Blauhaarigen aufzubauen und nun… nahm man ihr einfach ihren neu gewonnenen Freund? Er konnte könnte doch nicht so einfach tot sein… Nein nicht Silas. Die Sekunden zerflossen wie zähes Pech, das ihre Gedanken verwischte...

 



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