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The great Journey of the Straw Hat Pirates

Every legend has a beginning.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Awwwwww, es ist soweit!!! Wir haben mit diesem Kapitel einen neuen Rekord geknackt!!! Stolze 300009 Wörter besitzt diese FF nun!!! *PARTY PARTY PARTY* Also äh... *räusper* Falls tatsächlich jemand so weit gelesen haben sollte... *Traurig auf die nicht vorhandenen Kommentare starr* Buhuhuhuhuhuuuu... *schnief, schnief* Äh, vielen lieben Dank für die Zeit und das Interesse an dieser verrückten Story! Wir werden euch mit noch viiiiiiiieeeleeeeeen weiteren Kapiteln beglücken... HOHOHO!!! "Was??? Was hat das dicke Mädchen da gesagt? Sie werden uns verunglücken???!!" NEIN OPA, GOTTVERDAMMT!!! BEGLÜCKEN!!! *facepalm* "Hum. Davon versteh ich was." ARGHHH!!!!

Anbei noch das Liedchen welches den Titel dieses Kapitels inspiriert hat.
Klick mich!
Als wäre es für Celest geschrieben! <3


Wie auch immer, viel Spaß mit dem neusten Kapitel! <3 <3 <3 Komplett anzeigen

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Ja, Nein, Vielleicht. Schwarz, Weiß, Grau.

Sie musste träumen... Ja, genau. Sie träumte! Das allgegenwärtige Gefühlschaos in ihrem Kopf nahm langsam seltsame Ausmaße an. Irritiert entschloss sich Celest wieder ihre Augen zu verschließen und einfach weiter zu schlafen, “Du wirst noch vollkommen verrückt, Ces!”, sprach sie leise zu sich selbst und klappste mit beiden Handflächen nach ihren Wangen. “Die letzten Tage waren einfach zu viel für dich. Beruhig dich... und lass dir deine Träume nicht von diesem Perversen versauen! Wenn du bis drei gezählt hast... liegt Mihawk neben dir.”, ein debiles grinsen zeichnete sich auf den Lippen des Mädchens ab. “1... 2... 3.... uuuuuuuund... TADAAAAAAAA!!!” Die Handwerkerin schmiss sich voller Elan und Vorfreude auf die andere Seite, als sie plötzlich in die silbernen Irden des Blauhaarigen blickte... “Eh? Also so war das nicht abgemacht...” Celest blinzelte einige Male verschlafen, ehe sie sich dazu entschloss an der blassen Wange des Hochgewachsenen zu ziehen. Dieser musterte sie mit eiskalter Intensität. “Du bist nicht Mihawk!”, “Sag bloss...”, “Ach... Hau’ schon ab! Ich will wenigstens in meinen Träumen von dir verschont bleiben!”, ein unsanfter Kick gegen den Oberschenkel des Seelensammlers, ließ seinen Mundwinkel müde nach oben zücken. Die Naivität der Kleineren ließ ihn provokant mit der Zunge über seine spitzen Eckzähne fahren... Sie wollte spielen? Konnte sie haben. Binnen eines Augenaufschlages wirbelte er die Kleinere aufs Kreuz und fixierte beide Hände über ihren Kopf mit nur einer Hand. Ces sog schockiert Luft in ihre Lunge und atmete wie ein fluchtbereites Kaninchen, dass in die tödlichen Augen eines Raubtieres blickte... “Warum schmerzen meine Handgelenke?”, fragte Ces eilig, als sie die Erkenntnis plötzlich wie ein Schlag ins Gesicht traf. “Ich träume nicht...”, “Hum.”, “Oder doch?” Das zungenschnalzend untermalte Kopfschütteln von Silas, ließ einen unausgesprochenen Wunsch in der Handwerkerin keimen. Was würde sie drum geben, auf der Stelle in der weichen Matratze zu versinken und niemals wieder aufzutauchen... “Ich meine es ernst, Celest.”, “Und ich werfe dich gleich höchstpersönlich über Board, wenn du nicht auf der Stelle von mir runter gehst, Crescent!”, “Am Strand hat es dir gefallen.”, “ICH SAGTE RUNTER!!!” Die provokante Art des Blauhaarigen wirkte schneller als jegliches Koffein, Ces war binnen weniger Sekunden hellwach und zu allem Überfluss auch noch von 0 auf 180. Was für ein Start in den Tag! So hatte sie sich den ersten Morgen auf der Sunny definitiv nicht vorgestellt... “WAS ZUR HÖLLE IST HIER EIGENTLICH LOS???!!! WIE BIN ICH IN DIESES ZIMMER GEKOMMEN UND WARUM WACHE ICH AUSGERECHNET NEBEN DIR AUF????!!!”, “Erstens: Ich habe mir die Freiheit genommen, dich aus der billigen Unterkünft des viertklassigen Schwertkämpfers zu entfernen. Zweitens: Hatte ich bereits erwähnt, dass mir diese Räumlichkeiten hier gefallen. Drittens: Du speichelst im Schlaf wie ein Hund. Nicht das mich das überrascht, aber du solltest es vorsorglich von Tony untersuchen lassen.”, “DU HAST WAS???!!! WIE BITTE???!!! ICH HÖR WOHL NICHT RECHT!!!!!!” Celest tobte nun endgültig vor Wut und strampelte mit allen Extremitäten, wie ein wild gewordener Schimpanse samt Tollwut, auf einem Bananenfest, wo es keine Bananen mehr gab! “ROOOAAAAAHHHHHH!!!!!” Silas blickte trotz erbärmlichen Befreiungsversuch gelangweilt auf seine noch freie Hand und inspizierte den abblätternden Nagellack nüchtern. “Sind wir dann fertig mit unserem kleinen Tobsuchtsanfall und können uns anderen Aktivitäten widmen?”, “ICH FANG GERADE ERST AN, DU VERFLUCHTER DRECKSSACK!!! EINEN SCHEIß KÖNNEN WIR, WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN????!!!!”, “So einiges... Das kannst du mir glauben.” Das unheilverheißende grinsen auf den blassen Lippen, ließ Celest einen Moment widerwillig verstummen, als es just in diesem Moment an ihrer Tür klopfte. “Hey Ces, ich bin’s... kann ich reinkommen?” Um Himmels willen... Nahm ihre Pechsträhne denn gar kein Ende mehr?! “NEIN!!!!!!!!”, “Eh... Ok. Ich warte dann hier...”, der grünhaarige Schwertkämpfer, mit dem sie ursprünglich die Nacht verbringen wollte, kratzte sich derweil irritiert am Hinterkopf. Celest schien mal wieder fantastisch gelaunt zu sein. 
 

“Oh Gott... Oh Gott... Oh Gott...”, “Hum. Mund zu Mund Beatmung könnte bei Hyperventilation helfen”, “Lass’ mich einfach hier liegen und sterben...”, “Dann verpasse ich ja den ganzen Spaß.” Silas grinste noch immer auf sie herab, als er seinen Griff um ihre schmalen Handgelenke schließlich löste. “Lauf, Cessy. Lauf...” Konnte er es nicht einmal lassen sie zu sticheln??! Celest sprang tatsächlich wie von einer Biene gestochen aus dem Bett und stolperte prompt über ein Set Tupperware. “Was zur Hölle???!!”, irritiert schüttelte sie den grünen Brotkasten vom Fuß, um sich kurz darauf mit einer gewaltigen Venus Fliegenfalle zu prügeln, die gierig nach ihr schnappte. “IEEEEK!!!!”, “Hum?” Während die Rosahaarige nun über diverse Kassetten, hinüber zu einer goldenen Klobrille sprang, verweilte sie zwischen einem meterhohen Vorratsdosenberg und einer kunterbunten Eselspiniata an ihrem Wandspiegel und hielt sich verzweifelt den Kopf. “Was ist das alles??!!”, fiepste sie am Rand der Verzweiflung, als sie nur wenige Meter weiter einen Gartengrill entdeckte. “Wo kommt das alles her????!!!”, “Ces... Alles in Ordnung, da drin?”, “J-ja doch, Zorro!!! Ja! Alles in Ordnung!!! Gib mir noch ne Minute!!!” NEIN! GAR NICHTS WAR IN ORDNUNG!!! Wie zum Geier hatte der kaufsüchtige Messi es geschafft, ihr wunderschönes Zimmer binnen nur eines einzigen Abends, in eine verfluchte Müllhalde zu verwandeln?!! Mit einem panisch verzerrten grinsen auf den Lippen, richtete sie sich kurz das Haar und entdeckte dabei im Spiegel hinter sich, doch tatsächlich mehrere Kanister mit Benzin, eine Waschmaschine und eine kleine Babykuh, die gerade genüsslich auf ihrem Flokati Teppich graste. “Muh...”, “War das gerade eine Kuh, Ces?”, “N-nicht doch... Nein, nein... Ich hab lediglich Hunger... Ahahahahaha...” Sie würde Silas umbringen... Da bestand kein Zweifel. Vorher musste sie sich jedoch um ein anderes Problem kümmern! Die Schiffszimmerin hüpfte vor Aufregung wie ein Flummi durch den Raum und schien offenbar nach einer Art Versteck für den Blauhaarigen Ausschau zu halten, “Versteck dich unterm Bett... Nein, warte! Im Kleiderschrank... Hinter der Kuh... Oder lass dich einfach von der Fliegenfalle fressen... Vielleicht hinter den angefressenen Vorhängen?... Nein, spring am besten ins Meer... Oder, warte, warte, warte... Kannst du dich irgendwie an der Decke festkleben?” Warum hatte sie plötzlich das Bedürfnis den Musiker wie eine billige Affäre zu verstecken? Sie hatte schließlich nicht darum gebeten, die nicht mit ihm zu verbringen! Silas hatte sich derweil vom Schauspiel unbeeindruckt eine Zigarette angesteckt, als die Rosahaarige ihm plötzlich eine Decke über den Kopf warf und schließlich schwitzend auf die Zimmertür zutappste, die sie hinter sich nur einen minimalen Spalt geöffnet ließ. “G-guten Morgen...”, “Morgen, Cessy.” Das warme lächeln des Grünhaarigen ließ Celest’ Herz einen Moment höher schlagen, als sie peinlich berührt mit ihrer Fußspitze kleine Kreise auf den Holzboden malte. “Hab’ eigentlich erwartet neben dir aufzuwachen...” SIE AUCH GOTTVERFLUCHT! “Äh... Ja, weißt du. Ich war schon recht früh wach und wollte dich nicht wecken.” Celest errötete. Wie sie es hasste zu lügen... “Das hätte mir nichts ausgemacht. Sag mal... Was hast du da an deinem Fuß?”, “Mhm? ...”, geschockt schüttelte sie einen Fliegenfänger ab, als sich die Tür hinter ihr plötzlich öffnete. Celest erstarrte augenblicklich zu einer Salzsäule, als sie eine bekannte Präsenz im Rücken spürte. Der Hochgewachsene lehnte sich lässig rauchend gegen den Türrahmen, Celest reichte ihm gerade Mal bis zu seinem oberen Rippenbogen reichte. “Guten Morgen...”, “Muuuuuuuuuuh...”, “IRKS!!!”, “Hum.”, “Aber natürlich...”, der Kiefer des Grünhaarigen drohte zu zermalmen. “Das ist nicht wonach es aussieht, Zorro!!!”, rechtfertigte sie sich prompt, als Zorro bereits mit geballten Fäusten auf dem Absatz kehrt machte. “Natürlich ist es das nicht, Ces... Ich bin dann mal im Trainingsraum falls du mich suchst.”, “Warte!!! Zorro!!!”, die ausgestreckte Hand der Rosahaarigen griff ins Leere. Zorro hatte das Aquarium bereits wieder verlassen, als sich das Temperamentbündel mit hochroten Kopf zu Silas drehte und einen erbärmlichen Versuch startete ihn zu schupsen, “WAS SOLLTE DAS CRESCENT???!!!”, “MUUUUHHHHHH!!!!”, “SCHNAUZE DU ELENDES MISTVIEH!!!!”, “Kaffee wäre jetzt ganz nett, findest du nicht auch?”, “KAFFEE???!!! STECK DIR DEINEN GOTTVERDAMMTEN KAFFEE SONST WOHIN!!!” Eine wütende Ader pochte an der Stirn der Kleineren, sie machte sich ohne weitere Diskussion auf den Weg zu ihrer Werkstatt. “UND RÄUM GEFÄLLIGST DEN SAUSTALL AUF!!! ICH WILL HEUTE ABEND NICHTS MEHR VON DEINEM MÜLLL SEHEN!!!”
 

-später beim Frühstück-
 

“COOOOOOOOOOOL!!! ES GIBT KALBSBRATEN!!!!”, “Cessyleeeeiiinn <3 Du siehst so zauberhaft in deinem Arbeitsanzug aus!!! Ich könnte dich glatt verspeeeeisseeeeeen!!!”, „LASS MICH BLOSS IN FRIEDEN TOPFLAPPEN!!!“, „Sie haaasst mich!!!“ Deprimiert, aber immernoch tänzelnd reichte Sanji der Rosahaarigen einen Teller samt Kalbfleisch. Auch der Seelensammler war mittlerweile zu den Anwesenden gestoßen, noch immer war sein Oberkörper unbekleidet, er hatte seinen Mantel in die neu erworbene Waschmaschine in Celest Zimmer gegeben. Nüchtern trat er an der Handwerkerin vorbei die gleich vor Wut zu explodieren drohte. „WAS WILLST DU HIER?!? HAST DU NICHT GENUG ANGERICHTET? UND WARUM ZUM TEUFEL HAST DU NICHTS AN?!?“, „Ich war in der Annahme du gingest in deine Werkstätte?“, „ACH, DARF ICH JETZT NICHT MEHR FRÜHSTÜCKEN ODER WAS?!?“, „In Anbetracht deiner Körperfülle solltest du dich zügeln.“, „ICH WERDE DICH UMBRINGEN CRESCENT, ICH SCHWÖRS DIR!!!“, „Hum.“, entgegnete der Blauhaarige vielsagend, blickte auf die Kleinere am Ende des Tisches, schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und hob den Becher am Mundstück auf. Er beäugte kurz den Kalbsbraten auf dem Tisch, entschloss sich aber dazu jenen nicht anzurühren, sondern sich stattdessen von der Gruppe zu entfernen. „Du hast übrigens noch Kajal am Hals.“, abwinkend erreichten seine Füße einige Stufen, als Celest überschäumend nach ihrem Captn verlangte. „KÖNNEN WIR DEN KERL NICHT EINFACH WIEDER RAUSWERFEN?!?“ Ruffy hatte derweil schon seine dritte Portion verspeist, als er eifrig zu husten begann, was die Aufmerksamkeit des Schiffsarztes alarmierte. „Alles in Ordnung Captn?“ Panisch hustend spuckte der Schwarzhaarige ein Knäul auf den Boden und klopfte sich luftringend auf den Brustkorb, als Raine sich analysierend zu dem Auswurf runterbeugte. „Teppich. Flokati um genau zu sein.“, stellte die Rothaarige fest, was Celest prompt in Schamesröte verfallen ließ. „Ich geh dann mal in die Werkstatt...“, klammheimlich quetschte sich Ces an dem Captnsanitäterkommando vorbei, öffnete die Tür zum Aquarium und verschwand.
 

„Sehr ungewöhnlich. Eine Kuh die sich von Flokati ernährt ist mir nur noch nie untergekommen... Ich dachte das wären alles Pflanzenfresser.“, „COOOOL EINE TEPPICHKUH!!! SIE SOLLTE MITGLIED IN UNSERER CREW WERDEN!!!“ Die Möwe die ihr Geschäft vollrichtet hatte ließ sich in diesem Moment nochmal blicken, ein großes Paket mit Papieren und Eisentabletten war auf ihrem Rücken zusammengebunden, das sie unachtsam vom Körper fielen ließ.

 
 

-Silas-
 

Mit brühend heißem Kaffee ging der Hochgewachsene noch einige Schritte, bis er die Tür zum Trainingsraum umdrehte. In der Mitte des Raumes war, wie von ihm vorher erahnt, noch immer Zorro anzutreffen, der beinahe beim Anblick des Blauhaarigen erstarrte und seine Gewichte fielen ließ. Aufgebracht warf der Schwertkämpfer nun sämtliche Gewichte bei Seite. „Was willst du hier?“, „Dein Training begutachten.“, „Du kannst mich mal.“ Verächtlich spuckte der Grünhaarige ihm direkt vor die Füße, was Silas mit einem Fingerwedeln kommentierte. „Wir wollen doch nicht so ungehobelt werden, schließlich sind wir in einer Crew.“, „UNGEHOBELT?!? DAS ICH NICHT LACHE!“ Eine Ader schien an Zorros Schläfen zu platzen. Wie konnte ER es sich erlauben IHM so etwas zu sagen? Wenn irgendjemand auf diesem Schiff keine Manieren besaß dann ja wohl diese Klampfe! Angriffsbereit spannten sich die Fäuste des Grünhaarigen, er biss sich auf die Backenzähne. „Na, na, na Zorro. Ich mache mir Gedanken um dich.“, „Pfah! Das glaubst du dir doch selbst nicht!“, „Und ob. Du willst der größte Schwertkämpfer der Grandline werden, doch dein Ziel verschleiert sich immer mehr.“ Zorro war sofort klar das der Sensenschwinger auf sich und seine schwierige Beziehung zu Celest anspielte. „Verlier dein Ziel nicht aus den Augen, wenn das andere hoffnungslos ist. Wir wollen doch nicht das unser Schwertkämpfer in Angesicht von Mihawk Falkenauge Dulacre schlottert...“, ein kaum sichtbares Grinsen legte sich um die bleichen Lippen des Blauhaarigen, als der Jüngere vor Wut zitterte. „Falkenauge hin oder her. DICH werde ich als erstes fertig machen. Ich schwörs dir bei Gott.“ Eine Bewegung zwischen Schulterzucken und abwinken begleiteten Silas kommende Worte, „Die neue Welt ist kein Platz für zerbrochene Schulhofromanzen, Lorenor Zorro.“ Eine nüchterne Augenbraue erhob sich als er fort fuhr. „Und kein Platz für Verlierer.“ Der Geduldsfaden des Grünhaarigen schien gerissen zu sein. Vor Wut getrieben stand der Schwertkämpfer auf und machte einen Punkt aus an dem er zuschlagen wollte. Kaum hatte er sein Ziel vor Augen, traf die Faust mit aller Kraft Silas' rechte Brusthälfte. Irritiert blickte Zorro auf, starrte auf seine Faust. Silas hatte sich keinen Millimeter bewegt... Nicht einmal in eine abwehrende Haltung war er gegangen, noch versuchte er sich zu verteidigen. Sofort schwoll die Stelle dunkelviolett an, die Haut spannte nach und schien aufzuplatzen. „Eine gute Antwort.“, „Verschwinde einfach bevor noch mehr passiert!“, fauchte der Grünhaarige und öffnete schwungvoll die Tür. „Aber gerne doch...“

 

 

-später in der Werkstatt-
 

“Und dann besitzt er doch tatsächlich die Frechheit, mich nach dem ganzen Drama zu fragen, ob wir nicht zusammen einen Kaffee trinken möchten! EINEN KAFFEE!!! Kannst du dir das vorstellen?! Dieser Kerl ist an Dreistigkeit wirklich nicht mehr zu übertreffen... Hey! Joey!!! Hörst du mir überhaupt noch zu???” Celest schob die Schutzbrille von ihren Augen über die Stirn und betrachtete ihre Arbeit kritisch. “Und ich Idiot habe tatsächlich nichts besseres zu tun, als ihm eine gottverdammte Waffe zu schmieden...”, nachdenklich entledigte sie sich eines Handschuhs und fuhr mit ihrem Daumen über die Schweißnähte, die den Führungsstab der gewaltigen Waffe, mit ihrer tödlichen Sichel verband. “Sieht gut aus... Ich denke ich werde heute noch fertig.” In mühseliger Kleinarbeit hatte sie in dem schwarzen Stab diverse Verzierungen zugefügt und den Seestein am Ende des Stabes zu einem Totenschädel verarbeitet. Die Klinge war gewaltig, fast so groß wie Celest selbst und tiefschwarz mit silbernen Elementen und drei bedrohlichen, einzelnen Klingenfortsätzen unterhalb der Hauptsichel. Jede einzelne davon war fast so groß wie der Unterarm der Handwerkerin, schon der Gedanke daran, die einzelnen Klingen zu schleifen, trieb ihr die Schweißperlen auf die Stirn... Die silbernen Elemente der Hauptsichel zogen sich ein Stück hinab auf den Führungsstab, in dem Celest außerdem die Inschrift ‘Reaper’ mit weiteren Totenschädeln verarbeitet hatte. Gegenüber des größten Waffenanteils, fand sich noch eine deutlich kleinere, pfeilspitzenähnliche Klinge, die gespiegelt in die andere Richtung deutete. Insgesamt war die Waffe verdammt schwer, lag aber dennoch gut in der Hand. Silas würde über das Gewicht mit dem sie sich abrackerte wahrscheinlich nur müde schmunzeln. Alles in allem ein filigranes Meisterwerk an Handwerkskunst! Celest platzte geradezu vor stolz, sie würde nur noch die Klingen schärfen müssen...

 

“HEY! JOEY!!!” Ein unsanfter stups mit dem Fuß, ließ den Kanonenhund erschrocken aufblicken. Nachdem er sie am Morgen freudig sabbernd begrüßte, hatte Celest ihn schließlich auf den Namen ‘Joey’ getauft. “Ich bin fast fertig, was sagst du dazu?”, “Worf.”, “Fantastisch, nicht wahr? Dein Hundekörbchen nehme ich dann als nächstes in Angriff!”, die Rosahaarige strahlte bis über beide Ohren, als sie ihrem recht einseitigen Kommunikationspartner vergnügt den Kopf kraulte. “Woofs...”, “Zeit für ein Päuschen! Wie spät ist es eigentlich?”, müde streckte die Handwerkerin ihre Arme und schlenderte schließlich langsam Richtung Speisesaal, der sich mittlerweile zum Haupttreffpunkt der Strohhüte entwickelt hatte. Ihre Pläne einen kleinen Nachmittagsnack zu sich zu nehmen, wurden jäh durchkreuzt als sie dem Blauhaarigen über den Weg lief, der gerade sich gerade mit Raine unterhielt und ein paar blaue Müllsäcke von A nach B trug. Zur Hölle nochmal! So klein konnte die Sunny doch nicht sein?! “Hey Ces! Hast du Pause?”, “Japp. Was macht ihr da Raine?”, die Kleinste vermied bewusst den Augenkontakt zum Musiker. “Ich gehe Silas ein wenig beim aufräumen zur Hand. Sowas scheint nicht seine größte Stärke zu sein... Ich finde es übrigens entsetzlich was du aus deinem schönen Zimmer gemacht hast!”, “Wie bitte???!”, “Silas hat sich netterweise dazu bereit erklärt es für dich aufzuräumen. Schämst du dich eigentlich nicht, Cessy? Ich weiß ja dass du hart arbeitest aber...” Die Gesichtszüge der Schiffszimmerin färbten sich knallrot, als ihr jegliche Kontrolle über jene entglitten und sie ihre Freundin mit einer amüsanten Gesichtskirmes anstarrte. “ICH WAR DAS NICHT!!!”, “Es hat ja wohl kaum jemand anders in deinem Zimmer übernachtet, oder?” Raine traf direkt ins Schwarze! Während Silas nun grinsend seine frisch lackierten Nägel betrachtete, verfiel Ces einem unverständlichen Stotteranfall. “Ich... knoknma... Das... Ähh... grumpfl... Hier... Ammmfgthm... EIN KALB RAINE!!! DA WAR EIN GOTTVERDAMMTES KALB IN MEINEM ZIMMER!!!” Besorgt tastete das ordnungsliebende Feuermädchen die Stirn ihres Gegenübers ab, “Hast du Fieber? Ces... Vielleicht solltest du unseren Doc aufsuchen. Du wirkst verwirrt!”, “Sie speichelt zudem in regelmäßigen Intervallen.” WAS ZUR HÖLLE????!! “HALT DICH DA GEFÄLLIGST RAUS CRESCENT!!! MEINST DU NICHT, DU HAST FÜR HEUTE SCHON GENUG ANGERICHTET??!” Celest wollte gerade zu einem peinlichen Schlag gegen seine Bauchmuskeln ausholen, als ihre Faust plötzlich in der Luft verharrte. Raine hatte sich derweil wieder arbeitswütig samt neuen Müllsäcken und Seuchenschutzanzug in das verunstaltete Prinzessinenzimmer zurückgezogen...
 

“Du bist verletzt...”, ihre Wut schien plötzlich wie weggeblasen, als sie vorsichtig nach der frische Wunde oberhalb seines Brustmuskels tastete. “Hum.”, “Komm mit!”, “Hast du es dir mit dem Sand etwa anders überlegt?”, “Ach halt einfach die Klappe, Crescent...” Die Rosahaarige griff entschlossen nach der Hand ihres Gegenübers und taxierte ihn in ihre Werkstatt. “Setz dich...”, “Wompfls?”, “Musst du immer im Weg rumliegen, Joey?” Während sich Celest sich nun eifrig an ihren Schränken zu schaffen machte, ließ sich der hochgewachsene Körper des Blauhaarigen auf einen Stuhl sinken. Seine Augen wanderten interessiert durch den großen Raum, verweilten kurz bei der Fotografie über ihrer Werkbank und fanden ihren Ruhepol schließlich auf dem Gesäß der Kleineren, die nahezu vollkommen in einen der gewaltigen Schränke gekrabbelt war. “Hum.”, “Ich hab’s gleich! Einen Moment!”, “Keine Eile.”, ein provokantes grinsen schlich sich auf die blassen Lippen. “Ah! Da haben wir ja!” Als sich die Rosahaarige wieder zusammen mit einem kleinen Erste-Hilfe-Köfferchen aufrichtete, erstarrte sie kurz als sie Silas dabei beobachtete, wie er mit seinen silbernen Irden die schwarze Klinge auf der Werkbank auskundschaftete. “Woran arbeitest du?”, “Das verrate ich dir, wenn ich damit fertig bin!” Ces warf eilig ein ölbenetztes Laken über die Waffe und setzte das kleine Köfferchen in ihren Händen schließlich neben dem Seelensammler auf dem Tisch ab. “Die Wunde bedarf keiner Versorgung, Celest.”, “Und wie sie das tut!”, “Und warum ziehen wir dann nicht Tony hinzu?”, “Ich kann das ebenso gut!”, “Hum. Hum.”, antwortete er kühn und beobachtete die Fingerspitzen seines Gegenübers dabei, wie sie bereits behutsam die violetteverfärbte Haut abtasteten. “Du bist ein Dummkopt, weißt du das? Wie hast du dir diese Verletzung überhaupt zugezogen?”, “Nicht relevant.”, “Wenn du nicht besser aufpasst, wirst du Ruffy niemals als Piratenkönig sehen! Natürlich ist das relevant! Hattest du einen kleinen Kampf mit der Venus Fliegenfalle oder vielleicht mit dem Staubsauger?” Dem Staubsauger? Silas lachte trocken auf, “Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du mich heute Morgen noch aus der Crew werfen und jetzt sorgst du dich um mich?”, “Lenk’ jetzt nicht ab, Crescent.” Ces wirkte hochkonzentriert als sie ein kleines Tuch in eine Wasserschale tauchte und die Wunde damit schließlich sanft reinigte. 

 

Stumm beobachtete Silas das Procedere unterhalb seines Halses, die schmale Hand bedeckte nicht einmal die Hälfte seines rechten Brustkorbes, sodass die vielfach Kleinere mit beiden Händen nachgreifen musste, um das einseitige Klammerpflaster zurecht zu schneiden. Kaum hatte sie das bewerkstelligt, richtete sie sich wieder ihrem Patienten zu, beäugte die nässende Wunde fachmännisch, „Ich glaube nicht dass das genäht werden muss. Was ist denn nun passiert? Bist du gegen einen Mast gerannt?“, „Im Gegensatz zu dir sind meine Augen stets aufmerksam.“ Genervt verdrehte die Handwerkerin die Augen. Anstatt sie wiedermal zu provozieren, könnte er endlich mit der Sprache rausrücken. Die Wunde hatte einige farbliche Vertiefungen und sie war heute morgen ganz sicher noch nicht da gewesen... Irritiert kratzte sie sich den Kopf. Vielleicht hatte er wirklich einen Kampf mit der Venus Fliegenfalle und schämte sich nun dafür? Nach ihr hatte die Pflanze schließlich auch geschnappt! „Hattest du wirklich keinen Kampf mit dieser gottverdammten Pflanze?“, „Mit Helga? Nein, nein. Wir kennen uns schon unser halbes Leben.“ Kurz lachte Celest auf. Dieser Typ gab wirklich jedem noch so bescheuerten Gegenstand einen hässlichen Namen. „Was ist dann passiert?“, behutsam strich sie mit einer desinfizierenden Lösung über die Rötung, drapierte das Pflaster auf der Brust, als ihr Kinn aus der Konzentration gerissen wurde. Sein Daumen hob es ruckartig an, hielt den Abstand zwischen Unterlippe und Kinn mit den restlichen Fingerspitzen fest. „Du machst das wirklich gut, Celest.“ Eine sanfte Röte bildete sich auf den Wangenknochen der Jüngeren, kopfschüttelnd strich sie die Hände von ihrem Gesicht ab, „Spuck es einfach aus, Crescent! Wenn wir eine Gefahrenquelle auf der Sunny haben, dann muss ich sie reparieren.“, „Hum... das würde ich gerne sehen.“, „Kannst du wenn du mir endlich sagst was passiert ist.“, „Hmm...“, grinsend wedelte er mit dem Finger vor ihrer Nase. „Ich hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit...“, „Eine Meinungsverschiedenheit?“, „Könnte man so bezeichnen, ja.“ Entspannt schlug der Blauhaarige seine schwarzgekleideten Beine übereinander, seine Arme fanden Ruhe auf einer der Tischkanten der Werkstätte. Die Stirn des Mädchens lag in Falten, neugierig hakte sie nocheinmal nach, „Es gab einen Streit?“, „Hum.“, „Mit..wem?“ Die Worte glitten ihr nur langsam von den Lippen, sie ging instinktiv einige Schritte rückwärts, hielt aber dem kühlen Blick des Mannes stand, der sie weiterhin in seinem Sichtfeld einfing. Kurz entschlossen stand der Seelensammler auf, lief durch den Raum, ließ Celest an Ort und Stelle. „Lass uns nicht darüber reden.“, „Und wie wir darüber reden...es...ich...“, erneut fing sie zu stocken an, überhörte das metallene Geräusch am Ende des Raumes, als sich Silas direkt vor sie stellte, um ihre Hand zu greifen.

 

Hilfesuchend blickte sie hinauf in das nüchterne Gesicht des Blauhaarigen. Er verzog keine Miene, seine Augen schienen dunkler als gewöhnlich zu sein, als er die zierlichen Hände auf seine verletzte Brust ablegte. Die Hitze die diese abstrahlte war sogar durch das Pflaster zu ertasten, nicht zuletzt durch die sonst unterkühlte Körpertemperatur des Älteren. „War das... Zorro?“, mutig hatte die Rosahaarige sich endlich getraut ihre Vermutung auszusprechen. Nach dem morgigen Vorfall war Zorro überschäumend vor Wut, es war unmöglich dies zu verneinen. Trocken schluckte Celest, ihr Hals schien zu brennen, die Brust sich zuzuschnüren. Es war ihre Schuld... Sie hatten sich wegen ihr gestritten! Es musste so sein. Gut, die beiden waren sowieso nicht die besten Freunde, aber handgreiflich wurde bislang noch keiner der beiden. Kurz schoss ihr Zorro durch den Kopf. Wenn es eine, laut Silas, kleine Auseinandersetzung gab, was war dann mit ihm? Ehe sie den Gedanken weiter ausführen konnte, beantwortete kurzerhand der Musiker die Frage. „Zerbrich dir nicht den Kopf. Er ist unverletzt.“ Erschrocken starrte sie hinauf zu dem Blauhaarigen. Er hatte sich nicht gegen ihn gewehrt... „Was ist passiert?“ Celest Stimme war ruhig und gefasst, sie wollte sich nicht weiter durch seine Präsenz ablenken lassen, sondern die Gründe für diese verfluchte Verletzung herausfinden. „Hum...nun gut...“, lässig lehnte sich der vielfach Größere an die Werkbank an der sich auch die Handwerkerin abstützte und fuhr fort. „Ich versuche es dir möglichst objektiv zu schildern.“ Nickend wand Celest den Blick von dem halbnackten Mann ab, um sich besser konzentrieren zu können. Die Situation war ernst, sie hatte vielleicht noch mehr angerichtet als sie es eh schon hatte. Eine Rivalität war zu verkraften, nicht aber zwei Männer die sich ihretwegen schlagen würden. „Ich ging nach dem Frühstück zu ihm, um sein Training zu begutachten...“ Irritiert zog Celest ihre Braue in die Höhe. Silas interessiert am Training von Zorro? Sollte das ein schlechter Witz werden? „Es klingt absonderlich, deine Skepsis ist berechtigt. Doch siehe: Ich war schon in der neuen Welt. Dem zweiten Abschnitt der Grandline.“ Langsam wand die Schiffszimmerin nun doch ihren Kopf, richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Sprechenden. Sie wusste das er unter Celatines Fittiche einige Reisen unternommen hatte, das er aber in der neuen Welt vor Anker gegangen war, war ihr neu. „Ich sah viele Menschen in der neuen Welt sterben. Es herrschen andere Gesetzte als im East, North , West oder South Blue. Andere Gesetze als auf der Grandline. Ein Menschenleben ist dort nichts Wert. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt...“ Silas deutete auf seine Kehle, der schwarze Nagel seines Zeigefingers ging mit einer blitzschnellen Bewegung über seinen Hals, „Richten sie dich ohne wenn und aber. Es ist nicht hilfreich wenn sich der Vize einer Rookiepiratencrew lieber sinnlos Gewichte stemmt, anstatt Techniken auszureifen, sein Training vernachlässigt...“, zeitverzögert blickten die silbernen Irden auf das rosahaarige Monster, prüften ihre Aufmerksamkeit, musterten den neuen Overall und stockten an ihrem unwissenden Blick. Er fasste sie erneut am Kinn, zog sie näher zu sich heran, „...weil er sich von einem Mädchen ablenken lässt.“ Ihr Atem berührte sich, das Silber in seinen Augen wurde durch einen dunklen Unterton getrübt. Celest schluckte einen gefühlten Stein in ihren Hals hinunter, als ihr ein kalter Schauer über den Nacken jagte. Wie schaffte es dieser Typ nur, sie jedesmal durcheinander zu bringen? Sie war doch schon durcheinander genug... „U...und deshalb...hat er?“ Ein perfides Grinsen bildete sich auf den Mundwinkeln des Blauhaarigen. „Ich nehme an...“, er beugte sich näher an das Ohr der Rosahaarigen heran. „...bei ihm schwingt auch eine gewisse Eifersucht mit.“ Unterhalb des Ohres fand seine Zunge einen hervorragenden Platz. „...findest du nicht auch?" Das Ausatmen und die Berührung an sich ließen Celest erschrocken zusammenzucken, ließ sie ihre Arme auf die Brust ihres Gegenübers platzieren, der als Antwort kurz in ihren Hals biss, an der Stelle zu saugen begann, den Geschmack ihrer Haut probierte, was ihr ein wohliges seufzen entlockte. Wie aus einem Traum erwacht schüttelte die Schiffszimmerin plötzlich den Kopf. Was machte sie hier schon wieder? Was passierte hier? Warum... warum machte sie das schon wieder mit? Ihre Hände stützten sich weiter an der unbekleideten Brust ab, versuchten ihn erbärmlich von sich abzustoßen, was der Ältere mit einem süffisanten, „Willst du Blut sehen?“ abtat. Sie hatte die Wunde völlig vergessen! Unter dem Druck ihrer Hände nässte das Pflaster allmählich durch. Sie zischte Luft durch ihre Zähne, „Nein...". Ces nahm die Hände von der Brust ab und erhob sich. Sie würde nicht weiter mitspielen. Sie war ein freier Mensch und nach diesem ganzen Chaos würde sie nicht einsteigen und noch mehr Chaos zu verursachen! Wer wusste schon, wer als nächstes an der Tür anklopfen würde? Die Tür!

 

Mit einem Hechtsprung befreite sie sich seinen Armen, hastete zu ihrem Ausgang, drückte die Klinke hinunter und ...nichts. Nichts geschah. Die Tür klemmte! Mit einem Fuß suchte sie Halt an der hölzernen Wand, hoffte das sie mit der Wand genug Druck aufbauen könnte, während sie an dem runden Türknauf drehte, um sich zu befreien. Doch die Tür gab nicht nach, ihre Erinnerung war getrübt, sie konnte sich nicht mehr daran erinnern ob sie abgeschlossen hatte oder nicht. „Ich schätze unsere Zweisamkeit sehr...“ Die Stimme ertönte direkt hinter ihr, während vor ihrer Nase ein baulmender Schlüsselbund hin und her wippte. Dieser Bastard! Sie reckte das Kinn nach vorne, versuchte mit den Zähnen nach dem Metallstück zu greifen, wurde aber jäh enttäuscht, als das Objekt aus ihrem Sichtfeld verschwand. Rasch drehte sie sich um, „LASS MICH HIER SOFORT RAUS!!!“ Wütend starrte sie auf das grinsende Gesicht, das durch die blassblauen Lippen wortlos sprach. Empört stellte sich Celest auf die Zehe um größer zu wirken. Aufgeplustert stand sie Silas gegenüber, wirkte mehr wie ein äußerst temperamentvolles Pusteblümchen, welches ihm todesmutig drohte, „WENN DU MICH HIER NICHT SOFORT RAUSLÄSST SCHREI ICH DAS GANZE SCHIFF ZUSAMMEN!!!“ was auch den Blauhaarigen deutlich amüsierte. „Du darfst sofort gehen...“, stellte er fest, griff nach dem Nacken der Rosahaarigen, um sie in einen Kuss zu verfangen, der ihrerseits ablehnend verneint wurde. Aufgebracht klopfte sie gegen die Schultern, um ihrem stets schüttelnden Kopf noch mehr Ausdruck zu verleihen. 
 

Einige summende, gequetschte Laute verstummten, als Silas Hände den Griff um ihren Nacken bis zu den vorderen Halssehnen verstärkte. Gefolgt von der Stille erklang ein unterdrücktes Aufatmen, als seine freie Hand unter dem engen Overall verschwand um sie sich zu beugen. Ein kurzes Grinsen umspielte die geschwungenen Lippen, während Ces augenblicklich im Gesicht zu brennen schien, als seine Hand noch tiefer verschwand. „Lauf Cessy... lauf...“ Langsam zwirbelte er den Stoff ihrer Unterwäsche zwischen den Fingern, als sich eine sündhafte Nässe auf ihr verteilte. Grinsend ließ er die Hände unter ihre Wäsche wandern, spürte die Neugierde und Scham in ihrem Körper, als die Oberschenkel sich nicht entschließen konnten, ob sie sich spreizen oder verschließen sollen, bis er aprubt aus dem Overall verschwand. Seine Augen erblickten sie hastig und schwer atmend als er ihr schlussendlich den verschollenen Schlüssel präsentierte, „Hol ihn dir.“ Feurige Luft durchfuhr ihre Lungen, die sie hitzig ausatmete, als der Ältere ihren Hals von seinem Griff befreite. Sofort versuchte sie nach dem Schlüsselbund zu greifen, doch dieser verschwand binnen Sekunden erneut aus ihrem Sichtfeld. Er schaute sich die kleinen Stücke Metalle unter prüfendem Blick an, grinste kurz unter seinem schwarz geschminkten Blick. Ihre Augen verfolgten noch die schnelle Bewegung seiner Finger, hatten das verdammte Ding noch in Sichtkontakt, erwiderten den lüsternen Blick des Hochgewachsen, der ihr vor lauter Selbstgefälligkeit die Schamesröte in die Wangen trieb und sie waren Zeuge beim Fallen des Schlüsselbundes: Vorbei an dem glatten Hals, wo sie kurz unterhalb, an den hervortretenden Knochen seiner Schlüsselbeine stockte, ertappte Ces sich selbst als sie eine halbe Sekunde zu lang auf die muskulöse Brust starrte. Doch schlussendlich fiel der metallene Bund hinunter in seine Hose, zwischen Unterwäsche und Körperteilen, mit denen Celest schon Bekanntschaft gemacht hatte. 
 

Fassungslos verkleinerte sich ihre Pupille um das zweifache. Hatte er das jetzt wirklich getan? Hatte sie sich das nicht eingebildet? Ungläubig starrte sie auf den Schritt, hob ihre Hände an, um einerseits mit der linken ihr Gesicht vor der Scham zu verbergen und andererseits um die andere Hand zu Silas zu führen. Sie spürte einen Biss an ihren Fingerknöcheln, der sie davon abhielt tiefer zu suchen. Kurz darauf ertönte ihre Freiheit, als Silas den Schlüssel im Schlüsselloch umdrehte. Alarmiert durch das erlösende Geräusch, wollte sich das rosahaarige Monster umdrehen und sofort aus ihrer Werkstatt fliehen, doch anstatt dessen ergab sie sich den Lippen des Seelensammlers, der sie eingehend zu küssen begann. Wieder drückte sie den hochgewachsenen Körper von sich weg, doch ihr Widerstand war nicht nur zwecklos, sondern auch halbherzig. Irgendwo konnte sie das aufregende Gefühl spüren, das sie schon einmal erleben durfte, was sie dazu trieb, sich innerlich furchtbar über sich selber aufzuregen. Als sie ihre Augen öffnete, hatte Silas von ihr abgelassen, sofort krallte sich die Rosahaarige hektisch atmend am Türknauf fest, drehte diesen um abermals davon zu laufen.
 

Tiefrot angelaufen lief Celest an der immernoch schleppenden Raine und Chopper vorbei. Der kleine Elch war wohl zur Hilfe geeilt als das Feuermädchen auch nach 3 Stunden noch nicht mit ihrer Aufräumaktion fertig war. „Hallo Ces. Alles in Ordnung?“, ertönte es unter der plastischen Atemschutzmaske die sich die Rothaarige über ihren Kopf gestülpt hatte, was der Schiffszimmerin ein kurzes, panisches Lachen entlockte das aber kurz darauf in ein heiteres, ehrliches Lachen umschwang. Die Jüngste sah einfach zu lächerlich in ihrem antibakteriellen Plastikfummel aus, als das die Kleinere, trotz der vergangenen, vermutlich aufregendsten Minuten in ihrem Leben, nicht lachen könnte.

 

Silas verließ die Werkstätte des Mädchens derweil mit einem schelmischen grinsen auf den Lippen, “Wenn du nichts gesehen hast, habe ich ebenfalls nichts gesehen, Manfred.”, “Worf?”, “ER HEIßT JOEY GOTTVERDAMMT!!!” Sowohl Chopper, als auch Raine musterten Ces für ihren Ausraster skeptisch. “Warum schreist du denn so, Ces?”, fragte Chopper schließlich vorsichtig. Sein empfindliches, blaues Näschen wurde von einer Gasmaske geschützt. Der Blauhaarige kreuzte derweil seine langen Beine und verschränkte die Arme vor der unbekleideten Brust, als er sich leger gegen den hölzernen Türrahmen lehnte. “Ja, warum schreist du denn so, Ces?”, wiederholte er selbstherrlich. Als ihn der bitterböser Blick der Schiffszimmerin ereilte, kratzte er sich zur Krönung provokant an seinem Hals. Mit feurigen Wangen packte Celest abrupt nach der hitzigen Stelle an ihrem eigenen Hals und verdeckte beschämt den Knutschfleck den er ihr verpasst hatte... Die Dreistigkeit des Hochgewachsenen hatte ihr doch tatsächlich für einen Moment die Sprache verschlagen, als Chopper besorgt auf jenen zu tapste und besorgt die frisch verbundene Stelle an seinem Oberkörper musterte. “Hast du dich verletzt?” Silas musste deutlich zu dem kleinen Elch herabblicken, “Celest hat mich gebissen.”, “ICH HABE IHN GANZ BESTIMMT NICHT GEBISSEN, GOTTVERFLUCHT!!!” Die Rosahaarige schien ihr zartes Stimmchen wieder gefunden zu haben, als sie laut fluchend den Weg zum Speisesaal einschlug und schließlich aus dem Aquarium verschwand. “Soll ich es mir mal angucken, Silas?”, “Nicht nötig, Tony. Celest hat die Wunde bereits versorgt.”, “Cessy?”, die Fellnase wirkte einen Moment irritiert und suchte beim Kanonenhund, der es sich mittlerweile auf Silas’ Füßen gemütlich gemacht hatte, Bestätigung. “Woff.”, “Achso?”, “Woorf. Wuuuuuuu. WOFFL!”, “Aha. Aha.” Chopper nickte eifrig, während Raine auf Zehnspitzen mit einem Hochdruckreiniger zurück ins aufgebaute Quarantänezelt tippelte. “Wom. Wom.” Joey schmatzte laut und wälzte sich das angeregte Gespräch beendend auf den Rücken. “Hum?”, “Mhmmmm... In Ordnung. Ich wäre dir trotz Cessys fachmännischer Intensivbetreuung dankbar, wenn du gleich morgen Früh meine Praxis aufsuchen würdest. Nicht dass sich die Wunde entzündet!”, “Aye, Doc.”

 

“Ich werde es einfach niederbrennen...” Der Schiffsarzt erstarrte vor Schock zur Salzsäule, als er Raine plötzlich dabei beobachtete, wie sie angewidert einen Benzinkanister mit Zeigefinger und Daumen anhob. “RAINE!!! NEEEEEIIIIIN!!!”, “ICH ERTRAGE DAS NICHT LÄNGER!!! SIEH’ DICH UM!!! WIR HABEN KEINE ANDERE WAHL!!!”, “TUUUU ESSSS NIIIIIIICHT!!!!!!!!!” Ein filmreifer Hechtsprung ins Quarantänezelt, ließ Raine unter dem plötzlichen Gewicht des gewachsenen Elches zu Boden stürzen. Seine Teufelskraft hatte seinen Seuchenschutzanzug gesprengt, die Ordnungsfanatikerin musterte ihn mit eiskalter Intensität. “Du bist nun kontaminiert, Chopper.”, hauchte sie unter ihrer Maske. “BUHUHUHUUHUHUUU!!! Sieh’ mich nicht so an, Raine!!! W-was... NEIN!!! WAS HAST DU VOR??!!! Biiiiiiitteeeeee niiiiiicht!!! Buhuhuhuhu!!! ZOOORROOOOOOOO!!! HILF MIIIIIIIIIIIR!!!!!!!!!!!”

 
 

-Speisesaal-
 

Ces saugte gerade genüsslich an dem Strohhalm ihres Smoothies, als Chopper wie ein gefangener Hamster in seinem Rand, plötzlich in einer kleinen, durchsichtigen Isolationsblase hinein rollte. “Buhuhuhuhuhuuuuu!!!” Die Tatsache bewusst ignorierend zuckte die Rosahaarige gleichgültig die schmalen Schultern und widmete sich stattdessen der neusten Ausgabe der Tageszeitung, während Ruffy nun seinen üblichen Begeisterungsausraster schob, “COOOOOL!!!! ICH WILL AUCH SO EINE BLASE!!!!”, “Buhuhuhuhu...”, der kleine Elch rieb sich verheult die Augen, die gerötet immer noch vom Desinfektionsmittel brannten. “Ds ist nicht witzig, Ruffy.... Buhuhuhuhuhuuuuuuuu...” Hochzufrieden betrat nun auch Raine den sozialen Mittelpunkt des Schiffes und warf beiläufig ein Paar riesige Gummihandschuhe in das Waschbecken, ehe sie sich von Sanji eine Tasse Tee einschenken ließ. “Raineylein <3 Du strahlst ja so!!! Wie wundervoll!!!”, “Buhuhuhuuu... Sie ist so grausam.......”, “Was gibts heute eigentlich zu futtern?!”, “Du hattest gerade erst Kuchen, Fettsack!!!” Die petrolfarbenen Augen blitzten kurz auf, “Hättest du noch ein Stück für mich, Sanji?”, “AAABEEERRRR NATÜÜÜRLIIIICH RAINEY-SCHATZ!!!!”, “DU HAST GESAGT DU HAST KEINEN KUCHEN MEHR!!!”, “Hier bitte, meine Wüstenblume. Ich habe dir extra ein Stück zurück gestellt! <3”, “Vielen dank!”, “ICH WILL AUCH KUCHEN!!!!!”, “ES GIBT KEINEN KUCHEN MEHR!!!!!!”, “ABER DA STEHT DOCH NOCH EIN STÜCK!!!!”, “DAS IST FÜR RAINE!!!! GUMMIPFOTEN WEG!!!”, “Mhmmhmmm...”, während die Korallhaarfarbige sich nun genüsslich ein kleines Stück von einer bildschönen Schokoladentorte auf der Zunge zergehen ließ, hatte sich Ruffy vor ihr wie eine Tischdecke auf dem Tisch ausgebreitet. Mit jeden Bissen den Raine tätigte, schnappte der gewaltige Schlund der ominösen Tischbekleidung apathisch mit und verfolgte wahnhaft die Gabel die schließlich drohte, den letzten Bissen in ihren schokoladenverschmierten Mund zu führen. “Tu es nicht. Du bist doch mein Feuermädchen...”, flehte er schließlich leise und die Gabel verharrte tatsächlich einen Moment in der Luft. Die Augen der Tischdecke weiteten sich... und dann landete auch das letzte Stück im Rachen der Naschkatze, die sich zufrieden das kleine Bäuchlein patete. “WIE KANNST DU MIR DAS NUR ANTUN??!! ICH VERHUNGERE!!!!”, “Ich sagte doch sie ist grausam... Buhuhuhuhuuuu....”, mischte sich Chopper in Isolationshaft nun wieder ins Geschehen. “Mhm?!” Binnen eines Atemzuges warf sich Ruffy aka die bissige Tischdecke plötzlich auf Raine, wickelte sie vollkommen in sich ein und kabelte sich mit ihr auf dem Boden. Chopper versuchte sie derweil als Racheakt mit seiner kleinen Blase zu überrollen...
 

Ces wirkte derweil sichtlich unbeeindruckt vom allgegenwärtigen Chaos und hielt sich entzückt die rosaroten Wangen. Sie hatte gerade ihr neues Fahndungsfoto auf einem der unzähligen Steckbriefe der Tageszeitung entdeckt und schmachtete sich selbstverliebt an, “Bin das wirklich ich?” Das Foto zeigte sie in Mitten des Schlachtfeldes in Enies Lobby. Celest hatte der Kamera in ihrem blutverschmierten Meerjungfrauenkleid den Rücken zugewandt und blickte mit wehender Haarpracht im Wind, ernst über ihre schmale Schulter. In einer Hand hielt sie den Hammer, der in diesem Augenblick an ihrem Oberschenkel ruhte... “Es ist so...”, “Wuchtig?”, “Eh?!” Wo kam der blauhaarige Messi jetzt schon wieder her??!! Sie hatte ihn gar nicht reinkommen gesehen, geschweigeden gehört! “Wie bitte?! Was hast du da gerade gesagt?!”, “Sehr ungünstige Perspektive.”, die Silberaugen hinter ihrem Rücken ruhten auf wie üblich auf dem Hinterteil ihrer Fotografie, als Silas müde das neue Kopfgeld der Handwerkerin belächelte. “21.000.000 Berry. Hum. Ich hätte dir nicht mehr als 21 Berry gegeben... Muss ein Druckfehler sein.”, “ACHJA??!! Na warte... Deine bleiche Fresse werden bestimmt alle für einen billigen schwarz-weiß Druck halten!!!” Cessy begann empört im Haufen Papier zu kramen und klatschte ihren Fund schließlich energisch neben ihr eigenes Wanted-Poster, als der Blauhaarige sich etwas über sie beugte. “Hum. Faszinierend.”, “170.000.000 BERRY?????!!!!!” Während Silas noch die nahezu identische, spiegelverkehrte Pose zu Celest’s Fotografie inspizierte, die ihn mit dem Rücken zur Kamera mit einer gewaltigen Sense und wehendem Mantel, auf einem enormen Pfandflaschenberg ablichtete, war der Kleineren die Kinnlade bis zum Anschlag herunter geklappt. “...Ich habe die Pfandflaschen vergessen.”, “JA GENAU!!! DIE FEHLEN UNS HIER NOCH!!!!!! HAST DU EIGENTLICH KEINE ANDEREN PROBLEME, DU VERFLUCHTER MESSI??!!”, “Abgesehen von dem verheilten Knutschfleck an deinem Hals, nicht.”, “SPINNST DU??!!! POSAUN HIER SOWAS GEFÄLLIGST NICHT SO RUM!!!”, “Du hast mich verärgert...”, hauchte er bedrohlich - mit einer Stimme so süß, wie fließender Honig - in ihr Ohr und Ces überfiel prompt eine Gänsehaut, die alle Alarmglocken in ihr zu einem gewaltigen Orchester vereinten. “COOOOOOOOL!!! DIE NEUEN STECKBRIEFE SIND DAAAAAAAAA!!! ZEIG HER!!!!!”, grinsend entriss Ruffy der Kleineren den Stapel Zettel aus ihren zitternden Fingerspitzen und verfiel alsbald in einen Lachanfall, als er Choppers Bild entdeckte. “AHAHAHAHAHA!!! Sie halten dich immer noch für unser Haustier, Chopper!!!”, “Waaaaaaaaas???!!! Das ist nicht fair!!! Buhuhuhuhuhuhuhu!!!! Wie viel haben sie mir diesmal gegeben??? ZEIG HER!!! ZEIG HER!! ZEIG HER!!!”, “100 Berry, hahahahahaha!!!” Raine die mittlerweile aus ihrer Sauerstoffmangelohnmacht erwacht war, stützte sich mit weichen Knien an der Schulter des Smutjes ab, dessen Nasenlöcher gleich zu flattern begannen und abrupt stoppten, als Ruffy ihm eine ultrahässliche Zeichnung von ihm unter die Nase hielt. “Was soll das denn sein?!!! Haben die immer noch kein vernünftiges Foto von mir schießen können??! Und warum fliege ich da wie ein Vollidiot durch die Luft??!” Nüchtern betrachtete Raine die gelungene Abbildung des Blonden. Er hob mal wieder mit einem Schwall Nasenbluten vom Boden ab... “Wenigstens stimmt das Sümmchen. Ich wette ich hab mehr als der debile Gorilla!”, “Also eigentlich steht dein Kopf bei 150.000.000 Berry und Zorro bei 170.000.000 Berry, Sanji.”, “WAAASSS???!!! UNMÖGLICH!!! ZEIG HER RAINEY!!!” Kaum ausgesprochen spazierte der verschlafene Vize auch schon in den Speisesaal, “Wasn hier los?! Kann man nicht mal in Ruhe ein Mittagsschläfchen machen? Der Krach ist ja kaum auszuhalten!!!”, “Die neuen Steckbriefe sind da, Zorro.” Doch der Grünhaarige hörte die Stimme der Feuernutzerin nicht, seine Augen ruhten bereits auf dem hochgewachsenen Körper des Seelensammlers, der sich noch immer über Ces beugte und offenbar mit ihr stritt. Oder doch nicht? Kicherte die Rosahaarige da gerade etwa und wenn ja worüber?! Über seine peinlich lackierten Fingerchen, die akkurater bepinselt waren als ihre eigenen? Dieser manipulative... dreckige... stinkende... Eine deutliche Ader trat pulsierend auf der hohen Stirn des Schwertkämpfers hervor, als ihn Ruffy schließlich schüttelnd aus der Trance riss. “ZORRO DU WIRST ES NICHT GLAUBEN!!!”, “WAS???!!!”, fauchte dieser. “UNSER LACHSOPA!!!”, “IST ENDLICH AN ALTERSCHWÄCHE VERRECKT??!!”, “NEIN!!! ER HAT DAS HÖCHSTE KOPFGELD VON UNS ALLEN!!!! ER STEHT BEI 400.000.000 BERRY!!! IST DAS NICHT COOL???!!!!!”, “WILLST DU MICH JETZT VOLLKOMMEN VERARSCHEN????!!!!!! WO IST DER GREIß??!!! DEN KNÖPFE ICH MIR JETZT VOR!!!!” Zorro stampfte brummend wieder raus, während Chopper sich nun anscheinend um Raine sorgte. “Hast du deinen Steckbrief noch nicht gefunden?” Die Rothaarige blätterte wieder und wieder durch den riesigen Fahndungsstapel. “Raine?”, “Er ist nicht da...”, “Aber deinen Steckbrief sabbert Sanji doch gerade an...”, “OH!!! DIESE SCHÖNHEIT!!! DIESES FEUER!!! ICH VERBRENNE!!!! DIE 140.000.000 WERDEN IHR NICHT ANNÄHERND GERECHT!!!”, “Ich suche nicht nach meinem Poster, Captn. Sondern...”, “ICH WERDE ES ÜBER MEIN BETT HÄNGEN!!!”, “...nach Alaric’s.”, “Hm?” Ein lauter Knall warf den Ältesten der Bande durchnässt mit Badestring, Schnorchel, Schwimmreifen- und Flügelchen auf den Esstisch, der prompt vor den Augen von Celest und Silas durch den heftigen Aufschlag zusammenbrach. Silas rascher Reaktion zufolge, befand sich die Schiffszimmerin nun hoch oben auf einem Stuhl sitzend vor der Brust des Blauhaarigen. Wütend sprang sie auf, erfreute sich einen flüchtigen Moment daran den Perversen einmal in ihrem Leben zu überragen und brüllte dann schließlich quer durch den ganzen Raum, “SAG MAL SPINNST DU JETZT VOLLKOMMEN ZORRO????!!! DU HAST UNSEREN NEUEN ESSTISCH ZERSTÖRT!!!!”, “ES WIRD ZEIT DAS WIR MAL EIN ERNSTES WORT WECHSELN!!!”, “OHJAAAA!!! DAS WIRD ES!!!!”, “ICH MEINE NICHT DICH, SONDERN DEN ALTEN SACK DA AM BODEN!!! ER VERARSCHT UNS DOCH NACH STRICH UND FADEN, ABER ICH REGEL DAS SCHON!!! HALT DU DA RUHIG HÄNDCHEN, BEPINSELT EUCH GEGENSEITIG DIE FINGER UND DREH WEITER DÄUMCHEN!!!!”, “WIE BITTE??!!!!!”, “Oh... Seht nur... der Log Port schlägt aus.”, der Alte barg gerade seine Zahnprothese aus den Trümmern, als er flach wie eine Flunder am Boden liegend die auf- und abwippende Nadel an seinem Handgelenk betrachtete. “Wir müssten in ca. 4 Tagen beim Sabaody Archipel eintreffen.”, erklärte er in einem klaren Moment. “Saba... was? Heißt so die Insel auf die der Logport führt, Opi?” Ruffy hatte sich derweil zum Alten auf den Boden begeben. "Nein... Nein... Der Logport führt auf eine andere Insel. Das Archipel ist nur ein unausweichlicher Zwischenstopp.", "Wohin denn?", "Was?", "WOHIN?!", "Morphin? Nein, danke. Die Zeiten sind vorbei... Ja ja... Die alte Zeit.", sabbelte der Schwerhörige. Die Hand der Rosahaarigen traf derweil verzweifelt ihre Stirn, ihr Captn versuchte sich noch immer mit dem Ältesten zu unterhalten. Silas hingegen setzte den Stuhl auf dem Ces noch immer stand wieder ab. "Ist dieses Sabaody Archipel cool, Opa?", "Zurück in den Pool? In Ordnung, D. Wir gehen gleich nach der Versammlung." Es war schließlich die Stimme des Musikers, die den Strohhut aufklärte, “Das Archipel liegt Nahe Red Line und der Grenze zur Neuen Welt. Man trifft dort zwangsläufig jeden Durchreisenden, unabhängig davon auf welcher der sieben Routen der Grandline er unterwegs war.”, “COOL!!! Vielleicht treffe ich Ace wieder!!!”, "Ace?" Eine Augenbraue der Feuernutzerin schnellte in die Höhe. “Hum. Du übersiehst eine andere wichtige Tatsache, Captn. Wenn es stimmt was der Alte da von sich gibt, sind wir früher in der Neuen Welt als erwartet...”, “Was? Was hat der große, bleiche Mann da gerade gesagt? Ich bin euer Held? Vielen dank auch.”, senil wie eh und je wühlte Opa Kai mit dem Zeigefinger in seinem rechten Ohr. “ICH SAG DOCH DER OPA VERARSCHT UNS!!! ABER MIR GLAUBT JA KEINER!!!”, mischte sich Zorro wieder ein. “Liegt Rosie’s Heimat dort auch in der Nähe, Sensenmann?”, “Aye, Captn. Die Durchreise durch das Sabaody Archipel ist unvermeidlich, wenn wir Kurs auf die Fischmenscheninsel setzen wollen.”

 

„Sabaody...“, verhalten hielt sich Celest die Hand vor die Brust, Begeisterung sah wirklich anders aus... „Hum. Vielleicht werden wir dort den ein oder anderen der Mannschaft los.“, „WAAAAAS?“, „Auf dem Archipel gäbe es genug Möglichkeiten dazu.“, provokant wie eh und je lehnte sich der Blauhaarige gegen den Kühlschrank. „SPUCKS AUS FISCHVERKÄUFER!!! WAS VERHEIMLICHST DU?!?“, „Was? Was hat er gesagt?“, „Er fragte was du verheimlichst, nehme ich an. Unser Schwertkämpfer ist öfters etwas...misstrauisch könnte man sagen.“, gab der Wuschelkopf zu verstehen, als sie mit mehreren Körben die Trümmer des Esstisches einsammelte. „Ich mag Fischbrötchen. Gerne mit Zwiebeln.“, vergnügt stand der Greis auf, kratzte sich an seinem sehnigen Hals, deutete auf seinen Logport. „Vier Tage Zeit bis zu meinem Fischbrötchen...jajaja...“ Aufgebracht ballte Zorro seine Hände zu Fäusten, „DER SPIELT DOCH MIT UNS!!!“, „ER IST JA SOOOOOO GEHEIMNISVOOOOOOLL!!!“, schrie Ruffy begeistert aus, seine Augen hatten sich zu anerkennenden Sternen deformiert. „Hum. Wie auch immer. Ich hoffe wir ankern am Vergnügungsviertel.“, „Was kennst du dich da überhaupt so gut aus?“ Skeptisch türmten die Fäuste der Schiffszimmerin auf ihrem ausladenden Becken. „Hum?“, „Du hast mich schon richtig verstanden, Crescent.“ Selbst aufgebäumt erreichte sie nur so gerade eben den mittleren Rippenbogen ihres blauhaarigen Gefährten. Das übliche Chaos war wieder auf der Thousand Sunny ausgebrochen, Zorro schüttelte den Lachsopa vehement. „SPUCKS ENDLICH AUS!!!“, „Was? Was soll ich ausgucken?“ Während Chopper den Schwertkämpfer mahnte, „Buhuhuhu!!! Zorro er ist doch unser Navigator, du wirst ihn noch ganz ganz sicher umbringn!“ Einiges an Mobiliar wurde erneut zerstört, als Ruffy in wildem Gerangel um einen Müllbeutel dem Smutje mit gewaltig wackelnden Nasenlöchern hinterher rannte, als er die Fischabfälle über Bord warf. „JETZT HAU ENDLICH AB RUFFY!!!“, „HUUUUUNGEEEER!“.
 

Entspannt schlug Silas seine langen Beine übereinander, die schlanken Fußknöchel blitzten unter der schwarzen Hose kurz auf als er sich einen Deut hinab beugte. „Diese Insel ist ein Anlaufbecken und Treffpunkt für jedermann. Vor 20 Jahren habe ich dort in etwa die Hälfte meiner Aufträge erhalten.“ Die Rosahaarige starrte mit prüfenden Blick auf sein nichtssagendes Gesicht. „Aufträge? Das ich nicht lache! Du hast hier noch nie gearbeitet, hast Raine und Chopper mein Zimmer aufräumen lassen und kämpfen habe ich dich auch nie wieder gesehen.“ Missmutig blickte sie verächtlich auf den Boden. Sie konnte Faulheit nicht ausstehen. „Hum. Ich habe dich auch noch nie kämpfen gesehen...“, auffordernd stuppsten seine Fingerspitzen die Stirn der Rosahaarigen. „Jedoch spricht deine Zunge nicht gänzlich die Unwahrheit...“, „Sag ich doch.“ Siegessicher verschränkte die Rosahaarige ihre Arme vor der Brust. "Nur, ist es doch so Celest...“, stockend sah sich der Musiker auf dem Schiff um „...jeder an Bord hat seine Aufgabe, nur ich nicht.“
 

Andeutend blickte er empor zu Raine, die wild diskutierend mit dem Opa den Kurs neu ausrichtete. „Wir müssen weiter westlich oder?“, „Festlich?“, „Westlich.“, „Was denn für ein Fest mein Kind?“ Langsam zuckten die Fingerspitzen, auch Raines Geduld war nach dem katastrophal unordentlichen Tag bis aufs äußerste gespannt. „WESTLICH!!!“, schrie das Feuermädchen in die Ohren des Schwerhörigen. „Was? Was schreist du denn von einem Fest...“ Empört zischte einige Luft aus den Zahnzwischenräumen der Rothaarigen. „...ja ein Fest. Das erinnert mich an Weihnachten 1424, der Ära der Schimpansen als wir...“, dement wie eh und je begann der Greis zu plappern, doch hatte der Opa gar nicht so sehr unrecht, vor einigen Wochen hatten sie schon bemerkt das der Geburtstag des kleinen Elches bevorstand. Während Raine sich verzweifelt die Hand vor die Stirn klatschte, durchfuhr sie ein Schwall Nostalgie, das Bild ihres Navigatoren, der diese Handbewegung perfektioniert hatte, huschte durch ihre Gedanken. „Alaric...“, flüsterte sie zu sich selbst, festigte ihren Griff um das Steuerbord und riss das Ruder nach links. Ein Ruck durchfuhr die Thousand Sunny als die Segel mit dem Wind gingen. Der gesamte Korpus des Schiffes bebte kurz auf, gab ein ungesund knarzendes Geräusch von sich, bis es unter immenser Geschwindigkeit zu beschleunigen begann. „JETZT GEHTS LOS! JETZT GEHTS LOS!!!“, gröhlte Ruffy tänzelnd, ließ sich den Wind um die Ohren fegen. „PARTY PARTY PARTY!!!“ Die Rosahaarige stand noch bei Silas, „Der Captn hat dich als Musiker eingestellt, dann kümmer dich darum.“, „Hum. Sehr einladend. Der Flügel steht im Aquarium. Ich soll ohne Publikum unter Deck spielen. Eine brillante Idee wie sie nur von dir kommen kann.“, „Warum provozierst du mich immer?“, „Dasselbe könnte ich dich fragen.“ Verwirrt lief sie dem Hochgewachsenen hinterher, der sich mit langsamen, dafür aber seiner Körpergröße verdankend, großen Schritten in das Musikzimmer begab. „WAS SOLL DAS DENN?!? DU provozierst MICH doch! Ich habe dir NIE etwas getan!!!“, motzend verharrte die Rosahaarige im Türrahmen, ein gewaltiges Zimmer vollgestopft mit Instrumenten aller Art erstreckte sich vor ihr. Hatte sie daieses Zimmer bei ihrem Rundgang übersehen? Andächtig strich Silas über die Hölzer, sämtliche Instrumente waren weiß gearbeitet worden, bildeten einen bewussten Kontrast zu der schwarzen Gestalt. „Hum. Wenn du meinst.“, „DU ÄRGERST MICH DOCH DIE GANZE ZEIT!!!“, „Deine bloße Anwesenheit reizt mich.“, gab er zu verstehen, fuhr mit den Augen ihre Körperform nach und leckte sich über die Lippen. „KANNST DU DAS NICHT EINMAL SEIN LASSEN?!?“, „Wieso sollte ich denn...?“, „WEIL...“ Langsam stockte Celest, versuchte sich die Frage zu beantworten, kam aber zu keinem richtigen Ergebnis. Die offensichtlichen Annährungsversuche versetzen sie in Scham und Pein zugleich. „WEIL...“ Sie wollte den Satz nicht abbrechen und ihn in diesem kleinen Machtspiel gewinnen lassen. „Hum?“, „WEIL DU EIN WIDERLICHER MESSI BIST!“ Höchstpunktzahl. Innerlich schlug sich die Handwerkerin selbst. Sie hätte alles mögliche sagen können, aber diese halbherzige Antwort war schlechter als gar keine Antwort. „Und doch folgst du mir, nicht wahr?“, „Pfah! MUSIKER! Ich frag mich sowieso wofür sowas gut sein soll!!!“ Das war schon besser, gestand sie sich ein. Jedoch auch halbherzig. Seine Unordentlichkeit war wohlmöglich das einzige was das Mädchen an ihm ärgerte, seine provokante Art ließ die größten Katastrophen entstehen, lockerten diese aber auch gleichermaßen wieder auf.
 

Unzufrieden mit sich selbst ging das rosahaarige Monster zurück, schloss geräuschvoll die Tür zum Musikzimmer und verschwand erneut in ihre Werkstatt. Die ganze Zeit trieben ihr Fragen durch den Kopf was nur mit ihr los war. „Ich bin so dämlich...“, mitleidig setzte sich die Schiffszimmerin auf einen der Stühle, starrte an den Türrahmen an den sie vor einigen Stunden gepresst wurde. „Wie ist das alles nur passiert?“ Nach Antworten zu ihrem Drama zwischen Zorro und Silas starrte sie auf den Kanonenhund, der auf dem bloßen Boden sein Mittagsschläfchen hielt. „Ach Joey, jetzt lieg da nicht so faul rum!“ Der angesprochene Hund, drehte sich schlapp auf die Seite, die Reste eines zerkauten Knochens hingen aus seinen Lefzen. Sie hatte beschlossen ihre Verwirrung und ihre Missmut in Arbeit zu ertränken. 
 

Über Deck ertönte plötzlich wildes Geschnatter und die heitere Musik einer Violine. Offenbar amüsierte sich der Rest der Piratencrew über alle Maße. „Wenn die sich jetzt ohne mich betrinken, dann flipp ich aus.“ Getrieben vom Lärm zückte Celest einen Wasserschleifstein, warf das ölige Tuch von der Waffe und begann die Klingen zu schleifen. Schnell entpuppte sich diese Arbeit als äußerst lästig. Sie hatte schon einigen Waffenschmieden bei der Arbeit zu gesehen und war der Meinung, dass das bearbeiten des Materials zeitaufwändig wäre, das Schleifen jedoch vergleichsweise schnell von statten ging. Tatsächlich war es auch so, dass das Schleifen weniger Zeit in Anspruch nehmen würde, als die vorangegangene Arbeit... Jedoch war das ewige schaben der Waffe derart langweilig, das die Rosahaarige sich bereits nach vierzig Minuten zurücklehnte um verschwitzt die Arme über ihren Kopf auszustrecken und laut zu seufzen. „Das wird eine lange Nacht Joey“, „Wörf....“

 
 

-An Deck-
 

„CHOPPY CHOPPY CHOPPY!!!“, „Jetzt hört doch auuuuf...“, rot angelaufen tänzelte der kleine Elch auf seinen winzigen Hufen. „Kann mich jemand aufklären?“ Der Grünhaarige war dazu getreten, griff nach einem Maß Bier, zog es in einem Schluck leer. „Unser Schiffsarzt hat bald Geburtstag.“, „JAAA!!! AN WEIHNACHTEN!!! OH DIESES JAHR BESUCHT MICH DER WEIHNACHTSMANN!!!“, schrie der Captn vergnügt auf, das Violinenspiel unterbrach kurz, die Augenbraue des Musikers zog skeptisch nach oben. „Hum... der Weihnachtsmann, ja?“, „JAAAA ER HAT SICHER EINEN GANZEN HAUFEN GESCHENKE FÜR MICH WEIL ICH SO EIN SUPER CAPTN BIN!!!“, „Hum.“ Erneut strich der Bogen über die Violinensaiten um heitere Musik zu spielen, wohin gegen Zorro zur Salzsäule erstarrte. „Weihnachten?“, „Korrekt Zorro. Ein Fest gegen Ende des Jahres, es wird auch...“, „ICH WEISS WAS WEIHNACHTEN IST FEUERSCHNALLE!“ Panisch lief der Grünhaarige im Kreis. „WARUM ZUM TEUFEL HAT MIR NIEMAND BESCHEID GESAGT???“, „Das haben wir Zorro...“, irritiert kratzte sich die Feuerfruchtnutzerin am Kinn. „WARUM HABT IHR MIR NICHT NOCHMAL BESCHEID GESAGT?!?“, „CHOPPY CHOPPY CHOPPY!!!“, „Das haben wir Zorro...“, ihr Kinn wies mittlerweile eine gerötete Stelle auf. „KLASSE!!! WANN IST ES SOWEIT?!?“, fragte er nervös. „In zwei Tagen.“, antwortete ihm Silas, der erneut sein Spiel unterbrach. „Ich hoffe du findest noch was hübsches...“ Silas ahnte nicht, dass die Autoren dieser bekloppten Geschichte ebenso planlos wie der Schwertkämpfer waren...

 

 

-später-

 

Als Celest am späten Abend die Werkstatt wieder verließ, ruhten ihre Augen auf ihren wunden Fingern. Die Blasen waren mittlerweile größtenteils aufgeplatzt und bluteten Stellenweise sogar... Gedankenverloren verband sie sich die schmerzenden Hände mit zwei Wickeln, die schon bald blutig durchsifften. Die Rosahaarige seufzte leise, als sie ihre Füße wieder knurrenden Magens zurück in den Speisesaal führten. Sie hatte früher nie groß Schmerzen ertragen müssen und die Tatsache sich nicht heilen zu können bzw. dürfen, schien ihr sichtlich zu zusetzen. “Was zum... ?” Beim betreten des Saals fiel ihr zunächst der angetrunkene Schwertkämpfer auf, der erbärmlich unter dem billig zusammen gesetzten Esstisch mit unzähligen Nägeln im Mund hockte und offenbar versuchte eben jenen zu reparieren. Celest schmunzelte amüsiert über die wackelige Konstruktion, als sie schließlich Raine und Chopper begrüßten, “Hey Ces! Da bist du ja endlich!”, “CEEESSYYYY!!!”, “Cephy??!!” Zorro stieß sich augenblicklich den Dickschädel am Tisch über seinen Kopf und verlor einige Nägel, “Verflucht!!!”, knurrte er nun, als sich Ces hinab auf die Knie begab und auf ihn zu krabbelte. Kurz vor seiner Nase verharrte sie und errötete, alsbald sie die Idee mit Zorro auf diesem kleinen, engen Raum, plötzlich doch nicht mehr so prickelnd fand... Ihre braunen Augen hatten sich leicht geweitet, warum war sie hier überhaupt runter gekrochen?! Der Duft des Grünhaarigen verschlug ihr kurz den Atem, als er mit ernster Miene nach ihren Händen griff und sie besorgt musterte, “Du arbeitest zu viel...”. Die Handwerkerin schluckte trocken, “Und was treibst du hier?”, “Die Folgen meiner blinden Zerstörungswut reparieren.”, “Aber das kann ich doch machen...”, “Du hast schon genug zu tun, Ces.” Würde Zorro das auch sagen, wenn er wüsste woran sie gerade arbeitete? “Ich wollte dich sowieso sprechen, drittklassiger Schwertkämpfer.” Er schmunzelte kurz über den strengen Ton der Kleineren und ließ von ihren Händen ab, um ihren Blick zu erwidern. Er ahnte offenbar worum es ging... “Meinst du dies ist der geeignete Ort dafür?”, seine Kopfbewegung deutete gegen die Beine von Raine und Chopper, letzterer wippte freudig mit seinen kleinen Hufen in der Luft auf und ab. “Raine! Das wird einfach fantastisch!!!”, “Mhm hm...”, “Du hast wohl recht... Was treiben die Beiden da überhaupt?”, “Sie basteln an einem Fotoalbum... Sie wollen es Alaric zu Weihnachten schenken.” Die Schiffszimmerin hielt sich berührt die Hand vor ihrem Herzen, “Oh...”, hauchte sie leise. “Wollen wir dann?”, “Äh... ja. Nach dir.” Kaum hatte sich Zorro wieder aufgerichtet, hielt er der Rosahaarigen eine Hand hin und half ihr mit einem Ruck wieder auf die Beine. “Cessy! Können wir eben noch ein aktuelles Foto von dir schießen?” Der Grünhaarige trat einen Schritt beiseite, als sich der kleine Elch auch schon mit einer Polaroidkamera auf den Stuhl bereit machte, doch Ces hatte etwas anderes im Sinn. Sie zog sie Zorro wieder zu sich heran und schmiegte sich lachend an seinen Oberarm. “Bei 3 sagt ihr Piratenkönig!!! 3...2...1...”, “PIRATENKÖNIG!” Das Blitzlicht verklärte kurz die Sicht der Fotografierten, während Chopper schon mit dem Ergebnis vor seinem blauen Näschen wedelte. “Das wird ein tolles Foto!!! Wir sollten unbedingt noch ein Paar mehr knipsen!”, “Ich komme euch später helfen, ja? Ich muss mich nur noch von den dreckigen Arbeitsklamotten befreien.”, “Ohja! Danke Cessy!!!”, “Kommst du, Zorro?” Die Wangen des Angesprochenen tränkten sich in Schamesröte. Sie wollte ihn beim umziehen dabei haben? “Ähm Ok? .......” Kaum hatten sie den Raum verlassen, gab die schlechte Tischkonstruktion erneut nach und brach mit einem lauten Knall zusammen. Chopper heulte wie üblich los, während Ces kurz darauf die Borsten eines kehrenden Besens hörte... Zorro kratzte sich derweil peinlich berührt den Hinterkopf, “War wohl nicht die stabilste Konstruktion...”, “Nein, wirklich nicht.” Das warme lachen der Rosahaarigen ließ den Größeren ebenfalls schmunzeln. Alles war so leicht und unbeschwert, wenn sie in seiner Nähe war. “Ich kümmere mich gleich Morgen früh darum... Whiskey?”, grinsend wedelte Ces plötzlich mit seinem Kryptonit vor der Nase und Zorro nickte. “Unbedingt.”
 

Silas lehnte mit seinem Ellbogen auf den Flügel gestützt, als die beiden an ihm vorbei marschierten. Er schien weder Ces, noch Zorro wahrzunehmen und tippte wie verrückt auf seinem Schneckphone herum. Seine silbernen Irden starrten gebannt auf das kleine Display des Geräts und rotierten mit jedem Wisch und Klick aufmerksam mit. Die Handwerkerin wagte ihre Gedanken nicht auszusprechen, viel zu sehr genoss sie den kleinen Moment einmal nicht die Aufmerksamkeit des Perversen zu genießen. Trotzdem fragte sie sich heimlich was er da schon wieder trieb und ohrfeigte sich innerlich selbst vor ihre Neugier... Zorro hingegen würdigte den Blauhaarigen keines Blickes, als er schließlich mit der Kleineren an seiner Seite in ihrem Zimmer verschwand und auf dem Weg die Seuchenschutzsperrbänder einriss. “Ein Glück!!! Es ist wieder alles so wie es war!!!”, erleichtert entledigte sich Ces ihrer Schuhe und schritt Barfuss durch den nahezu sterilen Raum, um bei ihrem riesigen Kleiderschrank zu verweilen. Die dunklen Augen des Schwertkämpfers ruhten einen Moment auf dem Mantel des Musikers, der fein säuberlich zusammengefaltet auf der Waschmaschine ihren Platz fand, die deutlich aus der edlen Einrichtung deutlich hervor stach. Er stieß ein verächtliches knurren aus seiner Kehle, als er aus dem Augenwinkel die Rosahaarige beobachtete, die just in diesem Moment den Reißverschluss ihres Overalls gelöst hatte. Das Kleidungsstück fiel zu Boden und der Grünhaarige drohte fast zu kollabieren... Er hatte Celest schon öfter in einem Bikini gesehen, aber noch nie in Unterwäsche. “Also... Ich wollte mit dir über Silas sprechen.”, “Hamcokl...”, “Wie bitte?”, irritiert warf sie einen Blick über die Schulter und brach kurz darauf in schallendes Gelächter aus. “Du tust ja so, als hättest du mich noch nie so gesehen!”, “Habe ich im Gegensatz zu anderen auch nicht.” Zorro schluckte trocken und führte seine Hand peinlich berührt zur Stirn. Wie konnte er so dämlich sein und ausgerechnet diese Tatsache ansprechen? Noch ehe er sich irgendwie rechtfertigen konnte, war die Kleinere in ihrer strahlend weißen Wäsche, die geradezu auf ihrem gebräunten Körper leuchtete, auf ihn zugetreten und klapste provokant seine Wange. Ihre Lippen strahlten ein freches grinsen aus, in das er ein ‘Das muss man sich auch erst mal verdienen.’ interpretierte. “Hmpf. Willst du dir nicht besser was anziehen?” Ces wirkte empört, “Und wenn es mir gefällt so vor deiner Nase rum zu hüpfen?”, “Ces, bitte...”, “Selbst schuld.” Selbst schuld??! Was meinte das rosahaarige Monster damit schon wieder??? “Heh... Warte! Moment...” Der Schwertkämpfer beobachtete irritiert, wie sich die Kleinere wieder zum Kleiderschrank begab und er hätte schwören können, dass sie unterwegs absichtlich mit ihrem Hintern wackelte. Diese Frau würde ihn noch irgendwann in den Wahnsinn treiben... Sich selbst verfluchend ließ er sich auf der Bettkante nieder und nahm einen gewaltigen Schluck Whiskey, während Ces derzeit in ein lockeres schulterfreies Shirt, samt Teddykopfprint schlüpfte und es sich danach neben ihm gemütlich machte. Der Blick des Grünhaarigen ruhte auf ihren gebräunten Oberschenkeln, als sie ihm die Flasche aus der Hand riss und sich selbst einen Schluck genehmigte. “Du hattest also eine Auseinandersetzung mit ihm?”, begann sie schließlich. “Wenn du es so nennen willst...”, “Du hast ihn geschlagen Zorro... Das ist kein Spaß mehr.”, “Lass mich raten...”, er brummte leise. “Unser Sensenmann ist samt frischer Wunde direkt zu dir gelaufen?”, “So war das nicht... Er wollte erst gar nicht mit der Sprache raus rücken.”, “Natürlich... Ich fass es nicht... Ich fass es einfach nicht, dass ich darauf reingefallen bin. Ces, bist du wirklich so blind?!”, “Mhm?”, “Er manipuliert dich! Er hat mich absichtlich provoziert um...” Der Mund der Schiffszimmerin stand halb offen, “Hörst du dir überhaupt selbst zu, Zorro?! Willst du deinen sinnlosen Gewaltausbruch etwa so rechtfertigen?!”, “Sinnlos? Verstehst du mich denn nicht? ...” Der Kleineren stockte der Atem, als sie das Gewicht des Schwertkämpfers plötzlich auf die Matratze drückte. “Ich ertrage es nicht wie er dich ansieht. Wie er dich... berührt.”, eine Hand strich ihr behutsam lose Haarsträhnen aus dem Gesicht. So hatte sich Celest das Gespräch nicht vorgestellt... Ihr Herz drohte damit gleich einfach aus ihrer Brust zu springen, als das gewaltige Chaos in ihrem Kopf schließlich wie ein buntes Feuerwerk explodierte, weil der Grünhaarige sich zu ihr hinab beugte... und die wenigen Zentimeter die sie voneinander trennten überwand. Als sie seine Lippen auf ihren spürte, erstarrte sie einen Moment und versank in seinen dunklen Augen. Ihre Muskeln entspannten sich während Zorro ihrem überraschten Blick stand hielt, Sekundenlang, dann fast Minutenlang. Der Kuss fühlte sich so anders an, wie der den sie am selben Tag noch von Silas teilte... Wärme breitete sich in ihr aus, Schmetterlinge zogen ihre Runden in ihrem Bauch. Gott, wie würde sie sich jemals zwischen den beiden Männern entscheiden können? Sie waren so verschieden wie Feuer und Wasser... Musste sie sich überhaupt entscheiden, spielte der Blauhaarige nicht vielleicht nur mit ihr? Das hier war falsch, würde ihr Gefühlschaos nur noch mehr intensivieren und doch fühlte es sich so... verdammt richtig an. Celest schüttelte mit den Lippen des Grünhaarigen, die Gedanken an Silas ab und atmete hastig, erforschte mit wunden Fingerspitzen den muskulösen Oberkörper des Größeren und verweilte schließlich mit beiden Händen auf seinen Schultern. Zorro blickte warm auf sie hinab. Ein lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als bei Celest schließlich alle Sicherungen durchknallten, sie ihre Arme aus dem Nichts um seinen Nacken schlag und atemlos ihre Lippen auf seine presste, die er zärtlich und willkommenheißend empfing. Wo war sie hier nur wieder hineingeraten? Wie würde sie hier nur wieder unbeschadet raus kommen? Ihre Fragen verflüchtigten sich jedoch als der Grünhaarige sich nach einem leidenschaftlichen, alkoholgetränkten Kuss von ihren vollmundigen Lippen löste, sich auf den Rücken fallen ließ und den kleineren Körper behutsam in seine Arme zog. Er küsste sie sanft auf die Stirn, während Ces Kopf noch immer schwer atmend auf seiner Brust ruhte. “W-warum hast du aufgehört?” Wieder dachte sie daran, dass Silas die Situation schamlos ausgenutzt hätte... Doch nicht Zorro. Er war anders, still genoss sie die Wärme seiner ummantelnden Arme. “Weil ich will dass deine Gedanken nur bei mir sind, wenn wir uns irgendwann näher kommen. Ich werde dich ihm nicht kampflos überlassen, Celest”, sagte er entschlossen. Ces schluckte heiser, wagte keine Antwort, während sich der Schwertkämpfer langsam aufrichtete. War sie wirklich so leicht zu durchschauen? “Falls du heute Nacht bei mir übernachten willst...”, “Er...”, “Mhm?”, “Silas hat mich die letzte Nacht aus deinem Zimmer getragen... Ich habe tief und fest geschlafen und ich bin dann hier aufgewacht.”, erklärte sie hastig und Zorros Hand traf auf seine Stirn. “Hätte ich mir fast denken können... Warum hast du das nicht gleich gesagt?” Ja verflucht, warum hatte sie das nicht? Warum hatte sie Silas stattdessen wie eine billige Affäre versteckt, obwohl sie keinem der beiden Männer irgendwie Rechenschaft schuldig war? Celest begab sich in einen Schneidersitz und zuckte schuldbewusst mit ihren Schultern, als ihr klar wurde dass sie indirekt an der Wunde des Blauhaarigen beteiligt war. Zorro hatte sich derweil erhoben und den schwarzen Mantel von der Waschmaschine über seine Schulter geworfen, “Du kannst mir heute Nacht jedenfalls Gesellschaft leisten, wenn du willst. Wolltest du nicht eigentlich noch zu Raine und Chopper?”, “Ähm... Ja, du hast recht. Ich werde mir nur schnell einen Rock überziehen, geh’ ruhig schon mal vor.” Er nickte ihr als Antwort zu und verschwand kurz nachdem er ihr noch verspielt zugezwinkert hatte schließlich wieder im Aquarium der Sunny. Celest schmiss sich kaum hatte Zorro den Raum verlassen, energisch zurück auf das Bett und strampelte verzweifelt mit allen Extremitäten. Die Sache zwischen ihr, Zorro und Silas nahm Ausmaße an, die sie sich nie erträumt hatte. Gedankenverloren umschloss sie mit beiden Händen das goldene Kreuz um ihren Hals, was sollte sie nur tun? “Ich weiß nie wirklich genau... Ja, Nein, Vielleicht. Schwarz... Weiß... Grau...”, wisperte sie leise in den leeren Raum.
 

Silas tippte derweil immer noch konzentriert auf seinem Sneckphone als sich seine Sicht plötzlich trübte. Seine langen Finger griffen nach dem schwarzen Stoff über seinem Kopf, schnell identifizierte er diesen als seinen Mantel, den er am Morgen in die neue Waschmaschine der Rosahaarigen geworfen hatte. “Du hast wohl was vergessen.”, “Hum.” Silas warf seinen Mantel über den weißen Flügel, als sein Blick den des Grünhaarigen streifte. Er rünfte kurz die Nase, als ihm der bekannte Geruch der Handwerkerin in die Nase stieg und tätigte schließlich unbeeindruckt weitere Klicks. “Ich habe dich durchschaut, Crescent.”, “Hat ja auch lange genug gedauert, Lorenor...”, “Glaub nicht dass ich sie dir so einfach überlasse. Sie wird früher oder später auch hinter deine zwielichten Absichten blicken. Deine Fassade bröckelt, Sensenmeister... Es ist nur eine Frage der Zeit und dann...” Die geleerte Whiskeyflasche beendete den Satz des Schwertkämpfers mit einem lauten KLONG. Er hatte sie energisch auf das Musikinstrument platziert und zog dann mit einem siegessicheren grinsen auf den Lippen von dannen. “Hum. So ein Dilettant...”
 

Einige Minuten später verließ auch Ces wieder ihr Zimmer und strich sich nachdenklich mit den Fingerspitzen über ihre Unterlippe, als sie von Ruffy abgefangen wurde der hochamüsiert die Aufgabe bekommen hatte ein paar Fotos fürs Album zu knipsen. “LÄCHELN ROSA MONSTER!!!” Das rosa Monster fasste sich vor Schreck vor die Brust und warf im selben Atemzug, als der Schwarzhaarige den Auslöser betätigte, einen Schuh nach jenen. “ICH BEKOMM HIER NOCH EINEN HERZINFARKT!!!”, “AHAHAHAHA!!! Das wird ein spitzen Foto!!! Komm’ wir machen eins mit dem Sensenmann zusammen...”, unbeeindruckt packte er ihre Hand und zog sie widerwillig zum Flügel. Na fantastisch... “Muss das sein, Ruffy?”, “Unbedingt!!! Hier Sensenmann, du knipst das Foto und ich bringe den Zwerg auf Augenhöhe mit uns.”, “Was tust du?!” Ihre Frage erübrigte sich, als Ruffy sie unter ihrem Gesäß packte und plötzlich hoch in seine Arme hob. Zwischen den Stühlen errötete Celest, als sie sich tatsächlich auf Augenhöhe mit dem Seelensammler befand, dieser grinste sie zur Krönung provokant an und schoss schließlich ein Selfiepolaroid. Kaum war dieses aus der Kamera getreten, setzte Ruffy Ces auch schon wieder unsanft auf den Boden ab und schnappte sich die Fotografie mit seinem Mund. “Daph wirftd ein tolphes Fopho mit meinemph Monstaph und Senphsenmannph! Möphtet ihr noph einph zuphammen?”, “Ähhh... nei.....”, “Warum nicht?” Die Hand der Rosahaarigen traf energisch ihre Stirn. “Na schön...”, peinlich berührt platzierte sie sich unbeholfen neben dem Hochgewachsenen, der sie plötzlich vor sich schob und mit einer Hand ihr Kinn zu sich anhob. “COOLE POSE SENSENMANN!!! SAGT RUFFY WIRD DER NÄCHSTE PIRATENKÖNIG!!!”, krächzte der Strohhut euphorisch und Ces errötete, als sie sich gezwungen sah in die silbernen Augen des Blauhaarigen zu blicken, “Ruffy... wird der nächste Piratenkönig.”, hauchte sie atemlos und riss ihren Kopf schließlich rasch beiseite, nachdem der Blitz das Aquarium zum wiederholten Mal in grelles Licht tränkte. “I-Ich... bin im Speisesaal falls ihr mich sucht.”, “Ok Cessy! Komm’ Sensenmann lass uns noch ein paar coole Fotos schießen!!!”, “Aye. Ich bin sowieso mit meinen Bestellungen fertig...”



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