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Drei Jahre

von

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Schmerzen

Am nächsten Morgen saß Bulma wie gewohnt am Küchentisch und nippte an ihrem heißen Kaffee. Vegeta war noch im Bad und duschte seinen gestählten Körper. Sie blätterte in der Zeitung und konnte sich auf keinen einzigen Artikel konzentrieren, da ihre Gedanken abschweiften. Während sie so die Bilder betrachtete, dachte sie an gestern Nacht und daran, dass Vegeta das erste Mal sich kurz geöffnet hatte. Anscheinend war doch noch nicht Hopfen und Malz bei dem Prinzen verloren. Bei dem Gedanken, dass er die Momente mit ihr genoss, fühlte sich Bulma mehr als wohl und spürte wie ihr warm ums Herz wurde. So wie der Saiyajin sich ihr zeigte, hatte sie ihn bisher nie erlebt.
 

Im nächsten Moment bemerkte die Blauhaarige, wie der Kaffee ihren Harndrang beschleunigte. Sie stand auf und rannte auf schnellstem Wege Richtung Toilette. Als sie sich ruckartig hinsetzte, merkte sie wie ein unangenehmes Brennen sich in der unteren Gegend ihres Körpers breit machte. Sie biss sich auf ihre Zähne und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Vielleicht hatte sie es gestern etwas übertrieben beim Liebesspiel mit Vegeta. Nachdem er sich geöffnet hatte, tat sie alles um ihn abzulenken und irgendwie vergingen mehrere Stunden bis beide glücklich und befriedigt eingeschlafen waren.
 

„Ich bin auch nicht mehr die Jüngste“, stellte sie fest und versuchte sich nach dem Toilettengang wieder aufzurichten. Das Ganze tat ziemlich weh, vielleicht sollte sie mal einige Tage aussetzen oder einen Arzt aufsuchen, da es eventuell nur eine Blasenentzündung war. Vorsichtig zog sie sich ihre Hose hinauf, betätigte die Spülung und verließ unter Schmerzen das WC.
 

Bulma machte sich wieder auf dem Weg in die Küche, den sie eher langsam voran schritt. Als sie endlich den Küchentisch erreicht hatte, setzte sie sich gemächlich hin. In diesem Moment betrat Vegeta die Küche und nahm sich seinen Teller Rühreier, den die junge Frau bereits schon vorher vorbereitet hatte. Er setzte sich zu ihr und aß wie üblich sein Frühstück mehr als schnell. Ihm entging dabei nicht, dass seine Gespielin das Gesicht vor Schmerz verzerrte.
 

„Was ist denn mit dir los? Hast du wieder Zwiebeln geschnitten?“ fragte er amüsiert.
 

Normalerweise wäre Bulma aufgelegt mit ihm ein bisschen zu ‚spielen‘, jedoch schienen ihre Schmerzen immer unerträglicher zu werden.
 

„Nein du außerirdischer Idiot! Ich hab glaub ich eine Entzündung. Gestern hab ich es wohl etwas übertrieben…“, ächzte sie und bewegte ihr Gesäß am Stuhl hin und her, um eine Sitzposition zu finden, die ihr nicht weh tat.
 

„Ihr Menschen haltet anscheinend nichts aus. Aber wundert mich nicht wirklich nach gestern Nacht, du wolltest ja gar nicht mehr von mir runter“, grinste Vegeta selbstsicher.
 

„Halt du deine blöde Klappe! Du hast mir doch nur leidgetan mit deinem ‚Ich bin kein Super Saiyajin‘-Gejammer“, rechtfertigte sich Bulma und krümmte sich sofort wieder vor Schmerzen, da es zwischen ihren Beinen wie Hölle brannte.
 

„Ich weiß nicht wovon du redest. Aber da wir gerade von Super Saiyajins reden… kannst du das Raumschiff nochmal auftanken? Mein Training muss verlagert werden, hier komme ich einfach nicht weiter.“
 

Die Erfinderin konnte nicht glauben was sie hörte. Vegeta tat so als wäre seine Aussage von gestern Nacht nie getätigt worden. Für einen kurzen Moment konnte sie gestern in sein Herz sehen...

Kaum war es morgens war er wieder der stolze und eitle Prinz ohne Gefühle, wie man ihn kannte. Jedoch ließ Bulma sich nicht irritieren, da sie genau wusste, was er gesagt hatte. Anscheinend musste er seine Fassade aufrechterhalten.
 

„Von mir aus – bis zu den Cyborgs ist es noch knapp über ein Jahr hin. Trainier so viel du willst, ich kann mir wen anderen suchen von dem ich eine Blasenentzündung bekomme. Pah!“ Die Blauhaarige ließ sich nicht anmerken, dass sein Vorhaben sie störte. Vielleicht war ihr dieser Umstand sogar gerade recht, da sie ihren Körper sowieso schonen wollte.
 

„Mach was du willst, aber füll den Tank auf“, entgegnete Vegeta gleichgültig.
 

„Ich sorge dafür, dass dein Tank voll ist… morgen kannst du abfliegen.“
 

„Wieso erst morgen? Ich dachte an heute!“ knurrte der Prinz, dem es gar nicht gefiel noch einen Tag verschwenden zu müssen.
 

„Weil ich jetzt zum Arzt gehe, da ich dank dir Schmerzen habe! Wenn ich zurück bin lasse ich alles veranlassen. Vielleicht kannst du heute schon weg, aber nicht vor abends“, stellte sie klar.
 

„Gut, dann heute Abend aber keine Sekunde später!“ murrte er. Vegeta hatte sein Frühstück aufgegessen, ließ den leeren Teller stehen und machte sich auf zum Training. Bulma überlegte noch kurz, ob er sie nicht zum Arzt fliegen könnte, jedoch verwarf sie den Gedanken sofort wieder. Der Saiyajin würde, für keine Ahnung wie lange, das Weite suchen, um sich selbst oder was auch immer zu finden. Die Blauhaarige war sich sicher, dass er erst zurückkommen würde, wenn er es geschafft hätte ein Super Saiyajin zu werden. Sie versuchte die Gedanken an Vegeta zu auszublenden, schnappte sich ihr Mobiltelefon, das ebenfalls am Küchentisch lag und wählte die Nummer ihres Frauenarztes.
 

*****
 

Keine zwei Stunden später befand sich Bulma im Wartezimmer ihres Gynäkologen, der zugleich Facharzt für Urologie war. Es war mehr als schwierig gewesen es hier her zu schaffen. Dauernd hatte sie das Gefühl auf die Toilette zu müssen. Als endlich ihr Nachname gerufen wurde, sprang sie schnell auf, um endlich von dem ziehen und brennen erlöst zu werden.
 

„Guten Tag Miss Briefs, was haben wir denn?“ begrüßte sie Dr. Whield und blätterte ihre Krankenakte durch. „Ich hätte sie erst in ein paar Monaten wegen ihrer Spirale erwartet.“
 

„Äh guten Tag. Ja ich weiß, der Termin wäre erst in vier Monaten fällig, jedoch habe ich, glaub ich, eine Blasenentzündung. Könnten Sie mich untersuchen und mir schnell Antibiotika verabreichen, damit die Schmerzen endlich aufhören“, jammerte sie und verzog weiterhin vor Schmerz das Gesicht.
 

„Dann wollen wir nicht länger warten – nehmen sie Platz“, deutete ihr Arzt auf den gynäkologischen Stuhl. Sie verschwand kurz in der Umkleide, in der sie sich von ihrer Hose, sowie ihrem Höschen entledigte. Leidend nahm sie in der Vorrichtung Platz, legte ihre Waden auf die seitlichen Stützen und atmete tief durch. Es fühlte sich alles so heiß und schmerzhaft zwischen ihren Beinen an.
 

„Wie geht es eigentlich ihrem Vater so?“ fragte der Doktor, als er sich die Handschuhe überzog und sich einige Geräte beiseitelegte. „Arbeitet er mal wieder an einer neuen Erfindung?“
 

„Ach ja dem fällt immer was ein… Ist Betriebsgeheimnis natürlich“, plauderte sie und schaute dabei auf die Decke der Praxis. Der Smalltalk mit dem Arzt trug dazu bei, dass ihr weniger mulmig war als zuvor.
 

„Das ist natürlich klar. Ich bin jedenfalls gespannt“, lächelte Dr. Whield sie an. „So nun kommen wir zum eigentlich Teil. Wenn sie schon da sind, kann ich mir ja nicht nur ihre Entzündung ansehen. Was halten sie davon, dass wir gleich die Spirale entfernen, um sie mit einer Neuen zu ersetzen – oder wollen sie Kinder und wir lassen das gleich?“
 

Bulma musste kichern. „Haha nein Kinder nicht… nein setzten sie eine Neue ein.“ Der Arzt musste noch glauben, dass sie mit Yamchu zusammen war. Bei den jährlichen Untersuchungen hatte sie immer von ihm geredet und jetzt wollte sie dem Arzt die Geschichte mit der Trennung und der Liaison mit Vegeta nicht aufs Auge drücken.
 

„Na gut – aber sie sollten wirklich mal daran denken, wir werden alle nicht jünger“, erinnerte sie ihr Doktor. Der Erfinderin war es egal, was der Arzt dachte, sie wollte unabhängig sein und ein Kind würde jetzt sowieso nicht passen. Vor allem wenn sie daran dachte eines mit Vegeta zu haben. Lächerlich! Den konnte sie sich sowieso nicht als Vater vorstellen.
 

Der Arzt sah sich ihren Unterleib genauer an. „Tja da haben wir wirklich eine Blasenentzündung. Könnte durch eine Störung der Vaginal Flora sein… Hatten Sie in letzter Zeit etwas mehr Geschlechtsverkehr?“
 

„Nun ja… in letzter Zeit jeden Tag. Davor gar nicht bis kaum“, antwortete sie und klopfte mit ihren Fingern auf dem Bauch herum.
 

„Ah das erklärt einiges. Zuerst gar nicht, dann zu viel! Da kann das leicht passieren“, beruhigte sie Dr. Whield. „Da verschreiben wir ein Antibiotikum. Nun zum anderen Teil.“
 

Der Arzt griff nach einer Pinzette und durch ein sanftes Ziehen an den Rückholfäden hatte er die Spirale im Nu entfernt. Bevor er jedoch eine Neue einsetzten wollte, machte er eine Ultraschalluntersuchung. „Reine Routine“, versuchte er die Patientin zu beruhigen.
 

Für Bulma war der Arztbesuch mehr als lästig und sie wollte eigentlich schon wieder gehen. Schnell ein Antibiotikum und dann raus hier!
 

„Hmm.“ Der Facharzt betrachtete den Ultraschallmonitor.
 

„Was ist?“ fragte sie und wurde langsam nervös. War etwas anderes mit ihr auch nicht in Ordnung? Hatte Vegeta sie mit seinem…. etwa mehr verletzt als sie dachte?
 

„Also eine neue Spirale kann ich ihnen nicht einsetzen“, stellte Dr. Whield klar und deutete auf den Ultraschallmonitor. „Denn hier haben wir einen kleinen Herzschlag. Ein Wunder, dass das keine Eileiterschwangerschaft ist. Herzlichen Glückwunsch!“
 

Bulma musste schlucken. „Wa… waaas? Das ist unmöglich!“ kreischte sie und wollte sich aufsetzten. Im selben Moment fiel sie wieder zurück auf den Stuhl, da die Schmerzen sie so fertig machten.
 

„Wie kann das überhaupt möglich sein?“ wimmerte sie.
 

„Hmmm. Vielleicht hat sich die Spirale verschoben. Kann man nicht so genau nachvollziehen. Wenn sie nicht genau sitzt, kann das in seltenen Fällen schon mal vorkommen. Wie gesagt, selten!“ erklärte ihr der Arzt.
 

‚Anscheinend haben es Vegetas Saiyajin-Spermien drum herum geschafft‘, dachte sich Bulma und legte sich die Hände aufs Gesicht. Das konnte einfach nicht wahr sein. Jahrelang hatte sie mit Yamchu verhütet und nie war etwas passiert. Und auf einmal versagte die Verhütung? War das der Wille der Natur?
 

„Ich würde sagen wir sind in der 5. Woche – den Geburtstermin lasse ich noch berechnen. Durch die Spirale hatten sie ja die letzten Jahre keine Regelblutung“, erklärte er ihr weiter und druckte ein Bild des schlagenden Herzens aus und gab es Bulma in die Hand.
 

Sie betrachtete das Bild und eine Träne kullerte über ihre Wange. Vegeta würde heute Abend abreisen und sie schwanger zurück lassen. Das konnte doch alles nicht wahr sein? Ihre Finger berührten die Blase am Bild, die ihr Kind darstellen sollte. „Hallo Kleines“, seufzte sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-03-20T22:08:07+00:00 20.03.2015 23:08
Der Arzt hat ja makabere Themen, aber andererseits unterstreicht es wie lange sie sich kennen müssen. Bei Bulmas Temperament hätte ich, Schmerzen hin oder her, sonst andere Gedanken erwartet. Auf alle Fälle ist das nicht die Nachricht, die sie haben wollte - und insofern sie es nicht sowieso für sich behält, weil sie erstmal selbst genug zu ordnen hat, wird er bestimmt kühl bis gleichgültig reagieren. Was sollte man sonst von Vegeta erwarten? Der typische Familienvater ist er nicht...
Ob sie nun Yamchu in die Arme läuft? Das persönliche Drama wäre perfekt.

Viele Grüße, Morgi
Von:  MagicKey
2015-02-23T02:27:02+00:00 23.02.2015 03:27
Das ist ja interessant, bin gespannt wie es weiter geht!
Von:  Luiako
2015-02-22T16:10:42+00:00 22.02.2015 17:10
Ach wie süß, Bulma ist schwanger bin ja mal gespannt wie unser werter Prinz darauf reagieren wird und ob er bleibt aber ich denke mal das er trotzdem geht! Ach ja da ist ja unser klein trunks!!!
Schreib schnell weiter ja
Lg angi


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