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Hass zwischen zwei Welten

von

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Samantha Kapitel 1

Die warme Sonne scheint durch das Turmfenster in mein Zimmer. Sie ist so warm und ich fühle mich richtig gut, obwohl ich gleich wieder einmal meinen Vater hintergehen werde. Ich binde mir meine langen blond-braunen Haare stramm zu einem Dutt zusammen und stecke sie unter den grünen Jägerhut. Ich sehe an mir hinab. Ein grüner Anzug, der eigentlich für Männer gemacht ist, braune Schuhe aus Leder und der Jägerhut. Fertig, bereit für die Jagd.

Plötzlich klopft es an meiner Tür. Ich schrecke zusammen. Wer mag das wohl sein? Ich suche hektisch ein Versteck doch auf die schnell kann ich keins finden. Da tritt schon ein großer, gut aussehender Mann durch die Tür. Als ich ihn erkenne, fällt mir ein Stein vom Herzen. Es ist nur mein großer Bruder Taylor. Wie er mich so ansieht mit seinen liebevollen braunen Augen, den Mund leicht zu einem Lächeln verzogen, muss ich auch lächeln.

„Na wieder einmal auf dem Weg zur Jagd?“ fragt er.

„Na ja, irgendwer muss ja das Essen nach Hause bringen“, lache ich „und du machst es ja nicht.“

Jetzt wird sein Blick auf einmal ganz Ernst und er antwortet: „Ich würde es liebend gern machen Schwesterherz, aber du weißt, dass mein Arm noch nicht wieder bereit ist, die Armbrust zu halten.“

Ich blicke zu seinem Arm und erinnere mich, was dort noch vor Wochen geprangt hat. Taylor hatte bei der Jagd eine ziemlich unfreundliche Begegnung mit einem Hippogreif. Er hat ihm den ganzen rechten Arm aufgekratzt und der Arzt hätte ihn fast amputieren müssen.

„Ist schon okay Taylor, das war nur ein Witz. Du erzählst Vater doch nichts davon, dass ich gehe, oder?“ frage ich ihn.

„Nein, natürlich nicht. Ich werde ihm sagen, dass du bei Sabrina bist.“

Ich gehe zu ihm hinüber und nehme ihn in den Arm. „Danke“, flüstere ich und gehe hinaus zu den Ställen.

Im Stall angekommen, schaue ich erwartungsvoll in die Box meines Pegasus’ Peggy. Doch sie ist nicht da. Ich versuche sie mit unserem Zeichen, ein sehr hoher Pfiff, den nur sie hören kann, zu mir zu rufen. Ich lausche, doch ich höre nichts. Auf einmal stupst mich jemand von hinten an. Ich drehe mich um.

„Wer bist denn du?“, frage ich die hellbraune Stute mit einer weißen Blesse auf der Stirn, die vor mir steht. Sie sieht mich so liebevoll an, wie es normalerweise nur Peggy machen würde. „Peggy, bist du das?“, möchte ich von ihr wissen „Seit wann kannst du das?“ Und plötzlich steht mein hellbrauner Pegasus mit lila Mähne vor mir. „Das ist ja toll. Jetzt brauchen wir uns nicht mehr verstecken, um auf die Jagd zu gehen.“ Freue ich mich. Sie verwandelt sich wieder zurück in die schöne hellbraune Stute und ich sitze auf. „Auf in den Kampf“, sage ich scherzhaft zu ihr und wir galoppieren los.

Wir jagen einem jungen Reh hinterher. Dieses dumme Ding rennt jetzt schon mindestens 20 Minuten vor uns her. Ich habe wahrscheinlich schon über 10 Pfeile für dieses widerspenstige Reh vergeudet.

Auf einmal stürzt ein schwarz-grauer Wolf vor mir auf den Weg und erschreckt Peggy zu Tode. Er macht einen riesigen Satz und erlegt mit seinen scharfen Zähnen das Reh. Genüsslich lässt er sich das tote Tier schmecken.

Ich steige ab und gebe Peggy mit einem Blick zu verstehen, dass sie hier auf mich warten solle. Ich bewege mich langsam auf den Wolf, der mir den Rücken zu wendet, zu. Ich bin vielleicht noch einen Meter von ihm entfernt, als er sich plötzlich zu mir umdreht. Seine eisblauen Augen starren mich an und erst jetzt erkenne ich ihn. Es ist Sabrinas Gefährte Lupin.

Ein Lächeln tritt auf sein blutverschmiertes Maul. Ich muss automatisch zurückgrinsen.

„Wo ist denn Jack? Hab ihn schon lange nicht mehr gesehen“, fragt mich der Wolf.

„Das können wir ganz einfach ändern.“, antworte ich und aus meinem Mund kommt ein kräftiges Brüllen.

„Hast du geübt seit dem letzten Mal?“, will Lupin wissen.

Ich nicke stumm und lausche ob Jack schon unterwegs ist. Unerwartet stürzt ein junger Löwe aus der naheliegenden Hecke und bleibt neben mir stehen.

„Hey Jack, und heut schon was gegessen?“ tauschen sich die Tiere aus.

„Nee, heute noch nicht, aber wie ich sehe, hattest du ein gutes Mittagessen.“

„Also, wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich jetzt, nachdem meine Jagd so zu Nichte gemacht wurde“, sage ich mit einem Blick zu Lupin „gern Sabrina besuchen. Kommt ihr mit?“



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