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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So es geht auf den Höhepunkt zu, meine Lieben >-<
Inu no Taisho findet Sesshomarus... Massaker!!! Komplett anzeigen

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Fußabdrücke (Inu no Taisho)

Seine spur verlief sich, während ich Takemaru verfolgte. Er hatte einige Tricks auf Lager. Ob es daran lag, dass er ein Nachfahre dieser Inugami Mochis war? Wütend hatte ich noch einige Zeit die Gegend abgesucht. Mein Sohn war mir nicht gefolgt. Irgendwas hatte ihn ergriffen, schien es mir, doch ich war mir nicht sicher gewesen, wie ich damit umgehen sollte.

Es hatte ihn wahrscheinlich von mir getrieben oder? Sesshomaru schien mir noch unerreichbarer als sonst. Was sollte ich nur unternehmen?

Nach einem Monat des Suchens kehrte ich dann zu meiner Geliebten, plante jedoch vorher einen Abstecher in das kleine Dorf, um mich zu erkundigen. Vielleicht kannten sie auch diesen Takemaru, wenn er zu diesem Dorf geritten war.

Ich nahm meine Hundegestalt an und raste über den Schnee, als mir plötzlich ein beißender Geruch in die Nase geweht wurde. Der leichte Schnee hatte mich noch erfreut, bis ich diesen bestialischen Gestank vernahm. Immer schneller rannte ich und preschte durch die Bäume, bis ich das Dorf erreichte. Ich jaulte kurz auf, als ich das Brennen unter meinen Füßen spürte. Geschwind begab ich mich in die Luft und nahm meine menschliche Gestalt an. Was sich dort vor mir auftat, riss an mir. Eine Gänsehaut so eisig wie die Natur, erfasste mich. Sie waren alle tot. Aber schlimmer noch war der Geruch von Gift und von meinem Sohn, der an vielen haftete. Ich landete im Kreis. Auch wenn der Schnee einiges bedeckte, war er blutrot geworden. Ich entdeckte einzelne Arme und Beine. Überall lagen sie.

Es war ein Blutbad gewesen. Sonst war er oft schnell gewesen, aber so wie die Körper lagen, schien er sich zeit gelassen zu haben.

Am Ende setzte fast mein Herz aus, als ich eine Frau im Schnee entdeckte. Geschwind ging ich zu ihr und hob den Leichnam aus dem Schnee, nur um sie wieder fallen zu lassen. Es war von der kleinen Yukiko die Mutter. Sie war Splitter Faser nackt. Ihr Körper war regelrecht verziert, während ihr Mund weit aufgerissen war. Ihre Zunge fehlte, doch schnell erkannte ich, dass das nicht ihren Tod verursacht hatte. Die Wunde war verschlossen. Sie stank nach Schweiß und Angst und auch der Geruch meines Sohnes haftete an ihr. Er hatte schon oft schreckliches getan, doch dies war abartig. Wie hatte er so weit gehen können? Hatte er nicht Respekt vor Menschen gezeigt? Zumindest vor Izayoi? Mir drehte sich der Magen um, als ich weiter unten das viele Blut entdeckte. So einen Tod wünschte man niemanden. Sie hatte bis zum Ende alles gespürt und miterlebt. Wo kam nur dieser Hass her?

Dann bemerkte ich aber noch etwas Schlimmeres. Ich roch Yukiko dicht bei ihr. Ich blickte mich um, doch fand ich nichts. Aber sie war dort gewesen, es war ihr Blut. Hatte sie alles mitangesehen? Sesshomaru…

Schnell machte ich mich auf dem Weg und folgte dem Geruch. Im Wald fand ich dann auch fast schon schleifende Spuren. Mein Körper bebte vor Wut und Furcht. Ich verfolgte die Spur immer weiter durch den Wald. Sie wollte zu Izayoi! Auf einer Wiese entdeckte ich dann das Mädchen, wie es am Boden lag und keuchte. Ihr Herz schlug langsam. Vorsichtig ging ich auf sie zu. Doch als sie mich sah, zuckte sie und drehte sich und versuchte vor mir weg zu robben.

Ich erstarrte ein wenig. Hatte ich es richtig gesehen? Ich umrundete die Kleine und schnappte sie. Sie schrie und zitterte, bevor ich das Unheil erblickte. Er hatte ihre Haut verätzt. Das hübsche kleine Mädchen. Ihr eines Auge war blind und ihre Wange verätzt. Auch ihr Haar war ausgefallen. „Was ist geschehen?“

„Monster Monster Monster!“, kreischte sie schwach. „Monster.“

Ich versuchte ein wenig ihre Schmerzen zu lindern, doch ihr Blick war so leer. Was hatte sie nur sehen müssen?

„Izayoi…“, flüsterte sie und sah mich ängstlich an bevor sie weinte. „Ihr Monster…“

Warum hatte er nur die eine am Leben gelassen? Sie war verätzt, aber er hatte ihr nichts getan… wieso? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie sollte es Izayoi sagen. Ich war wütend. Er wollte ihr schaden. Ich starrte das Kind an, welches nie wieder so leben könnte. Keine Macht der Welt könnte sie retten.

„Lass mich!“, kreischte es.

Mein Herz schmerzte, während ich abwägte. So könnte ich sie nicht ins Schloss lassen. Sie durfte es nicht sehen. Aber konnte ich? Ich hob eine Hand und strich über den kleinen Schädel. Diesmal? Nein… Es war falsch aber… Es wäre zu viel für Izayoi. Er hatte dieses Mädchen zerstört. Izayoi…

Ich atmete tief durch, bevor ich meine Hand zur Faust ballte und das bersten ihres Schädels vernahm. Das Herz blieb fast gleich stehen, während ich sie in den Schnee legte und die Augen schloss. Das würde er bereuen. Dieses Mädchen hatte Bedeutung gehabt. Auch wenn ich sie erlöst hatte vor den Qualen und Schmerzen. Es fühlte sich einfach grausam an. Sesshomaru, wieso wolltest du in meine Fußstapfen treten? Wieso dürstet es dich so sehr? Wieso nur…

Leicht betrübt reiste ich zum Schloss, wo ich auf Yukiyona traf, welche mir von Sesshomaru berichtete, der auch hier zugegen gewesen war. Es war nur beruhigend, dass er Izayoi nicht geschadet hatte, auch wenn sie den ganzen Tag geschlafen hatte.

Das schlimmste war aber wohl, dass meine Braut alles belauscht hatte. Am Ende log ich sogar und sagte ihr, Sesshomaru hätte Yukiko getötet, auch wenn ich es gewesen war. Es war eine Notlüge.

Fast den Rest des Tages, saß ich mit ihr auf unserem Bett. Sie ließ mir nicht einmal Zeit, meine Rüstung abzulegen, bevor sie mich festgehalten hatte. Ihr Herz schlug wild. Ihre warmen Tränen. Wie konnte er ihr nur so etwas Schreckliches antun? Was dachte mein Sohn sich? Das war nicht der richtige Weg. Wollte er denn wirklich ein solches Monster werden? Im Gegensatz zu mir hatte er doch gar nicht den Grund dazu gehabt. Was trieb ihn nur.

„Liebster…“, hauchte sie leise, bevor ich sie zart küsste. „Können wir ihn gar nicht retten?“

Mein Herz blieb stehen. Während mich der Groll überfiel, dachte sie noch darüber nach, ihn zu retten? Sie hatte doch solche Angst und doch wollte sie ihn nicht im Stich lassen. Wie konnte sie das nur?

„Izayoi…“

„Ich weiß.“, hauchte sie leise und drückte ihr Gesicht fest an mich. „Aber ich bin doch schuld…“

„Du bist nicht schuld…“

„Hätte ich ihm nicht von der Ningyo erzählt, um dich zu retten… dann wäre er nie verflucht worden… Wegen mir ist er so…“

„Sag das nicht, er hätte es nicht essen müssen… Es war seine Entscheidung. Wie auch seine Entscheidung war, der Dunkelheit nachzugeben.“

„Ich weiß, aber dennoch fühle ich mich schuldig… Ich hätte achtsamer sein sollen…“

Ich seufzte und streichelte ihren Kopf. Sie durfte nie dieses Dorf sehen. „Izayoi. Hör auf. Es ist nicht deine Schuld, wenn hätte ich mehr Acht geben müssen.“

„Liebster.“, flüsterte sie heiser und schluchzte. „Ich fürchte mich…“

Ich umarmte sie noch einmal fest, bevor ich langsam ihr Gesicht streichelte. „Ich werde dich beschützen. Sorge dich nicht. Er wird nicht wiederkehren.“

 

Eine Ewigkeit später verabschiedete ich mich. Yukiyona blieb bei ihr, wie auch ihre Amme. Ich musste nach der Insel sehen. Es war meine letzte Chance. Sesshomaru war gefährlich und sie brauchte Sicherheit. Sie musste einfach sicher sein, wenn ich es mit ihm aufnehmen müsste.

Ich verwandelte mich. Meine großen Pfoten trieben mich durch den Schnee Richtung Küste. Dabei überquerte ich noch einmal das Dorf, welches nur nach Verwesung stank. Mein Herz schmerzte bei diesem Anblick, bevor ich das Meer erreichte und auch hier mir ein ekliger Geruch entgegenschlug. Vorhin hatte ich ihn nicht bemerkt. Unsicher betrachtete ich das unruhige Meer, was wütend über den Sand und den Schnee schwappte, bis mir auf einmal eine fast leblose Gestalt ins Auge fiel.

Ich stürzte auf den Mann zu und zog ihn vorsichtig aus dem Wasser auf den Schnee. Schwarzes Haar und dieses Gesicht. „Yuudai?“, erschauderte ich und hob sein Kinn ein wenig an. Er atmete, doch sein Puls war sehr schwach. „Was ist passiert?“, fragte ich. Sein Körper war übersät mit Verbrennungen und Wunden. „Yuudai?“, versuchte ich es noch einmal und diesmal öffnete er die Augen.

„Toga.“, sprach er unter Schmerzen. „Endlich…“

„Was ist geschehen?“

„Sie haben unseren Wall durchbrochen. Sie nennen sich Shitoshin. Angeblich mächtige Götter.“, hustete er und spuckte ein wenig Blut, während sich in mir ein großes Loch auftat. Der Ort der Rettung…

„Habt ihr sie bezwungen?“

„Nein… Sie sind übermächtig. Wie die 4 Gestirne. Meine Frau…“

„Konnte sie sich retten?“

„Nein… Jeder der sich nicht beugt, muss sterben.“

Meine Augen weiteten sich, während er in meinen Armen stark am Keuchen war. „Du musst sie retten. Hol deinen Sohn und tötet diese Bastarde!“

Meine Lippen pressten sich aufeinander. Hätte ich nur die Macht. „Ich werde sie rächen.“, flüsterte ich noch, als ich bemerkte, wie er seinen letzten Atemzug tat. Leblos hing der Körper in meinen Armen. Was waren das nur für Monster? War die Welt gegen uns? Erst Sesshomaru und jetzt die Shitoshin? Die Schlinge zog sich enger um meinen Hals. War es meine Schuld, weil ich begonnen hatte zu lieben? Ich hatte nicht bemerkt, dass mächtige Wesen hier waren. Ich schaffte nicht einmal meinen Sohn zu bändigen, wie sollte ich dann noch sie beseitigen?

Wut kochte in mir über mich selbst, wie schwach ich doch geworden war. Ja, ich hatte mich danach gesehnt, doch zu erkennen, wie die, die mir etwas bedeuteten, starben… Ich legte ihn ab und zog mein Schwert. Doch ich war zu aufgewühlt. Es wollte mir nicht zeigen, was ich sehen wollte. Dieses Schwert reagierte nicht auf meinen Hass. Es brauchte Mitgefühl, Liebe, Sehnsucht. Ich verfluchte das Schwert und steckte es zurück, bevor ich auf den leblosen Körper sah und dann zum Horizont blickte. Der Wind trieb den Geruch des Todes zu mir, auch wenn die Insel von einem seichten Nebel in weiter Ferne umhüllt war. Ich bräuchte meinen Sohn dazu. Unbedingt. Nur musste ich es schaffen, ihn zur Vernunft zu bringen, ihn zu unterwerfen.

Würde meine Kraft reichen? Ich musste schnell sein und Planen, bevor ich in meine letzte Schlacht zog. Diese Insel würde gerettet werden und mit meiner Frau verschwinden, sodass sie vielleicht glücklich werden konnte.

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich meinen alten Freund mit mir zog und ihn in der Erde verscharrte. Betrübt blickte ich auf sein Steingrab, bevor ich mich nach Hause begab.

Es mussten Vorkehrungen getroffen werden. Myoga würde mir beistehen und alles weitere unternehmen, sodass falls ich starb, alles bereit war. So wie mein Sohn war, musste ich auch dafür sorgen, dass meine Schwerter ihm fernblieben. Tessaiga würde mein anderes Kind erhalten, während So’ounga vor Sesshomaru verborgen bleiben müsste. In seiner Gier nach Macht und seiner Wut, würde das Schwert ihn noch mehr beeinflussen, sodass er sich komplett verlor. Er würde mich dafür hassen, doch für ihn würde nur Tensaiga bleiben. Es besaß eine geheime Technik, die ich vor ihm verborgen hielt. Sie sollte es auch bleiben. Er musste sich finden. Das gute in ihm. Tensaiga würde ihm nur nützen, wenn er wieder Gefühle zuließ. Aber es könnte ihn auch beschützen. Ich musste das Netz weit spinnen.

Dies führte mich sogar so weit dazu, noch ein weiteres Schwert in Auftrag zu geben. Mein Plan war wahrscheinlich grausam, doch wollte ich meinem Sohn etwas vererben, sollte er endlich sein wahres Ich finden. Man konnte ein Daiyoukai auch ohne Hass werden. Selbst ich war es zu meiner Anfangszeit nicht gewesen. Erst die Befreiung meiner Herrin hatte mir die Macht verliehen, doch er würde mir nicht glauben. Dieser Fluch lastete zu sehr auf ihm. Auch das Alter hatte damit zu tun.

Erst aber, wenn er die Wahrheit erkennen würde, konnte er es besitzen. Wahrscheinlich müsste ich es in ihm versiegeln, aber wenn sollte es so sein. Mein Geschenk würde ihm große Macht geben, doch erst wenn er die Menschen nicht mehr verachtete. Das wäre meine letzte Lektion für ihn. Was auch die erste war. Er bekam nicht immer das was er wollte, aber wenn man geduldig wäre… Ich lächelte traurig. Wie viele Jahrhunderte wohl vergehen würden, bis er mein Geschenk sah? Hoffentlich würde ihm Tensaiga den Weg weisen. Sesshomaru, mein Sohn…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie kann er seinen Sohn nur Retten?
Morgen geht es weiter :) Komplett anzeigen

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