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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das erste von zwei Kapiteln :)
Tut mir leid, gestern nach dem Kino war ich zu müde >.< Komplett anzeigen

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Takemarus Wiederkehr (Izayoi)

Der Monat zog an mir vorbei wie nichts. Nachdem mein Liebster mich verlassen hatte, war ich fast in eine tiefe Depression verfallen, hätten sie sich nicht alle so herzlich um mich gekümmert. Auch immer häufiger spürte ich das Kind ein wenig treten, was mich an das sagenhafte Glück erinnerte, dass mich erwartete. Ach mein Kind. Alles wird gut. Ich musste nur daran glauben oder?

Ob mein Liebster Sesshomaru besänftigen könnte? Vielleicht hatte er oft zu nachsichtig gehandelt. Hoffentlich würde er sich bei unserem Kind bessern. Sesshomaru… was tust du nur? Die Angst schien eher in Besorgnis bei mir um zu schwappen, was wahrscheinlich lebensgefährlich war, sollte ich ihn je wiedersehen. Sein Blick war unmissverständlich gewesen. Ich atmete tief durch und streichelte noch einmal meinen Bauch, bevor man mir beim Ankleiden half. Mein Bauch war riesig geworden. Bald wäre meine Niederkunft. Langsam hatte ich auch schon Probleme beim Laufen. Ein wenig lächelte ich. Dieses Gefühl würde ich für nichts hergeben wollen. Wie er sein würde? Was er sein würde? Vielleicht würde dann auch Sesshomaru zur Vernunft kommen, wenn er das Kind sah.

Doch wenn der Fluch so stark war, würde ich ihn nicht brechen können. Das verstand ich. Nachdenklich betrachtete ich mein Gewand. Es hatte mehrere Lagen, damit es mich wärmte, aber es war auch sehr schwer dadurch. Es war schon fast eine Qual damit zu laufen, weswegen ich mich in der Bibliothek ein wenig verschanzte und Bücher las, bis mein Gemahl ankam. Oft hatte ich gelesen und auch gesucht, wie man Flüche brechen konnte. Ich war nicht tatenlos gewesen. Ich wollte nützlich sein. Ich wollte das Leuchten in seine Augen wiederholen. Ich wollte ihn sogar Lächeln sehen… Egal wie egoistisch es wohl auch klang.

Mein Herz schmerzte ein wenig, während ich weiter und weiter die Rollen durchging, die man mir bringen ließ. Mein Vater unterstütze mich, auch wenn er wohl ahnte, dass etwas im Argen lag, doch ich hatte ihn beruhigt. Er sollte sich keine Sorgen machen. Es war meine Entscheidung gewesen, das Bett mit diesem Mann zu teilen. Es würde nur noch mehr Chaos stiften, wenn auch noch mein Vater sich einmischte. Damit wäre niemanden geholfen und am Ende würde Sesshomaru sie auch noch verletzen.

Ein wenig traurig stieß ich auf Bannsprüche. Doch er hatte ja schon gesagt, das würde nur beide vernichten. Wie konnte man nur einen Dämon aus einen Dämon treiben, überhaupt wenn dieser in einer Symbiose mit dem lebte? Wurde Sesshomaru überhaupt von ihm kontrolliert? Ich meine, er war doch so stark? Aber ich wünschte es mir fast, dass er kontrolliert wurde. Auch wenn ich dann schuld war, klang es besser, als dass er aus eigenem Vergnügen so grausam war. Ich weiß sie sind Monster, aber… ich habe in seinen Augen so oft etwas anderes gesehen. Die Sehnsucht nach Akzeptanz. Bei mir war er oft so anders gewesen und all dies hatte er jetzt abgeschnitten? Wie sollte ich das nur akzeptieren sollen, wo ich mich so sehr danach verzehrte, dass er ein Teil unserer Familie wurde?

Ich strich sanft über das Pergament. Kami. Götter. Nachdenklich blickte ich auf, nur um erschrocken fast umzufallen. Goldene Augen betrachteten mich neugierig von der anderen Seite des Tisches. „Liebster.“, flüsterte ich und musste mein Herz erst beruhigen, bevor er sich herabbeugte und unsere Lippen einander streichelten. „Ich habe dich nicht bemerkt.“

„Du warst in den Schriften vertieft. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich stören darf.“

Ich wurde leicht rot, bevor ich das Papier auf den Tisch legte. Er setzte sich mir gegenüber auf den Boden. „Du warst fleißig?“, fragte er und blickte sich i Raum um. Viele Papiere lagen herum. Es sah wirklich chaotisch aus, dabei hatten sie damals nach Sesshomarus Ausbruch erst alles neu sortiert gehabt.

„Ja…“

„Was hast du entdeckt? Sprich mit mir meine Geliebte. Egal wie abwegig es sein mag.“

Ich nickte zaghaft und schob das Papier zu ihm. „Du hast gesagt, normale Austreibungen gehen nicht. Aber als ich dann etwas über Kami las… Hatte er nicht trainiert, um resistent zu werden? Könnte sie uns vielleicht helfen?“

Er atmete tief ein und starrte an die Decke. „Ein Versuch wäre es wert. Sie könnte einen Weg kennen und da sie ihn unterstützt, wird sie ihm nicht schaden wollen.“

„Das wäre doch schön.“, hauchte ich und strich noch einmal über den Begriff. „Wirst du es versuchen?“

„Ja, Liebste.“, hauchte er, bevor er um den Tisch kam und mich vorsichtig in seinen Schoß hob und an sich drückte. Diesmal trug er einen hübschen Yutaka. Ob er ihn nebenan angezogen hatte, damit ich nicht wieder seine harte Rüstung umklammerte? Es schien fast, als wäre er ein ganz normaler Mann. Nein, ich meine als wäre er ein Mensch. Sachte berührte ich seine Augenbrauen, die schon so oft für mich ein Freudenspender gewesen waren.

„Was bedrückt dich. Es ist nicht nur Sesshomaru oder?“ Ich wusste es einfach, er schien sich weit von der Außenwelt entfernen zu wollen. Er hatte Schatten unter den Augen. „Schläfst du genug?“

Er zog mich noch ein wenig fester an sich, bevor er seine Wange an meine schmiegte. „Zu wenig. Es ist alles kompliziert. Ich muss ein paar Steine aus dem Weg räumen.“, flüsterte er in mein Ohr, bevor er mir sacht die Strähnen aus dem Gesicht wischte. „Aber ich werde alles in die Wege leiten.“

Ich schüttelte leicht den Kopf, bevor ich von ihm runterrobbte. Er sah mich etwas schockiert an, doch ich setzte mich nur bequem hin und klopfte auf meinen Schoß. Er lächelte und kam zu mir. Sein Körper schlang er ein wenig um mich, bevor er seinen Kopf vorsichtig auf meinen Bauch stütze und unserem Kind lauschte. „Es ist gesund.“, hauchte er, während ich zusammenzuckte. Er trat schon wieder.

„Ein kleiner Kämpfer anscheinend, so wie er dich tritt.“, kicherte ich, bevor er seine Stellung änderte und sich auf meinen Schoß legte. Ich streichelte zart seinen Kopf, während er die Augen schloss. „Schlaf etwas. Alles wird gut. Versprochen. Wir sind zusammen und das zählt. Sesshomaru wird auch wieder zur Vernunft kommen. Bestimmt kann sie uns helfen.“

Er lächelte. Es machte mich unbeschreiblich glücklich, dass meine Naivität ihn aufheiterte. Ich wollte einfach daran glauben, dass Sesshomaru nicht verloren war. Am Ende konnten wir uns hoffentlich zusammenraufen und eine glückliche Familie sein, in der auch Sesshomaru endlich seinen Platz fand.

Liebevoll streichelte ich das Haar meines Mannes, bis ich auf einmal ein leises Schnarchen vernahm. Es tat gut, dies zu hören. Er musste Kraft tanken und ich war schon glücklich, wenn er einfach bei mir war. Ich liebte ihn so sehr, auch wenn er ein wenig von seinem Glanz verloren hatte. Mein Blick glitt zu seinen Schwertern. Ob er auch im Schlaf dieses monströse anderthalb Meter lange Schwert unter Kontrolle behielt? Diese dunkle Kugel machte mir ein wenig Angst. Doch ich wusste, dass mein Liebster dieses Schwert kontrollierte. Sesshomaru durfte es nicht besitzen. Aus ihm strömte auch so schon eine sehr finstere Macht, die uns alle verschlingen würde.

Ich atmete tief durch und betrachtete meinen schlafenden Gemahl. Ich liebte ihn so sehr. Ob wir uns in einem anderen Leben wiedersehen würden? Ob das wirklich möglich war, wenn unsere Liebe nur stark genug war? Würde es uns das Schicksal erlauben in einem anderen Leben glücklicher zu sein?

Ich streichelte immer wieder über seinen Kopf, während er leise schnarchte und ich immer wieder grinsen musste, weil seine Augenbrauen zuckten. Er war mein Liebster und würde es immer sein. Ich würde dich immer wieder finden mein geliebter Mann. Immer wieder… egal welche Gestalt du annehmen würdest, denn unser roter Faden würde über den Tod hinaus erhalten bleiben, sodass wir einander niemals verloren.

 

Erst sehr viel später erwachte mein Mann auf meinem Schoß. Ich hatte es mir nicht nehmen lassen, noch ein wenig zu lesen, während er gedöst hatte. Ich hatte jede Sekunde seiner Nähe genossen und wusste, dass er es gebraucht hatte. Schlaftrunken blickte er zu mir auf. Er schien schon viel erholter zu sein, was mich wirklich freute. „Geht es dir besser?“

„Ja. Danke.“, hauchte er und schmiegte sich noch ein wenig an, bevor ich ihn streichelte. „Deine Nähe ist so wunderbar und wie gut du duftest.“

Ich wurde hochrot und schielte leicht zur Seite, bevor ich ihn wieder anblickte. „Danke, aber du riechst auch sehr gut, nur das Geschnarche…“

„Was?“, fragte er überrascht und seine Augenbrauen wackelten. „Habe ich?“

„Ja. Aber es ist nicht schlimm. Ich freue mich nur, dass du dich so gut ausruhen konntest.“

„Bei dir immer meine Liebste.“, flüsterte er und streichelte ein wenig meinen großen Bauch. Bald wären wir eine große Familie. Ich sehnte mich so danach, wenn wir zusammenstanden und unser Kind in Armen halten würden. Ich streichelte ihn noch einmal.

„Soll ich dich zur Göttin begleiten?“

„Nein, Ruh dich aus. Bald kommt unser Kind. Ich warte sehnlichst auf den Tag. Nächsten Monat wird es so weit sein.“ Glücklich lächelte ich und streichelte auch einmal. „Ja. Dann schreib mir aber ein paar Briefe, wie es dir ergangen ist, mein Liebster.“

„Das werde ich. Möchtest du noch hierbleiben?“

„Ja, ich werde weiterlesen. Ich wünsche dir viel Glück. Bring uns unseren alten Sesshomaru wieder.“

„Ich versuche es. Wir werden uns spätestens zu deiner Geburt sehen und dann bringe ich dich fort an einen sicheren Ort.“

„Ja.“, gluckste ich so halb, bevor er sich dann komplett von mir verabschiedete. Ich war ein wenig traurig, doch betete ich fast nur noch, dass die Götter mich erhöhten, dass die Sterne besser stehen sollten.

 

Es vergingen ein paar wenige Tage, als auf einmal meine Amme zur Bibliothek hereinkam. Ich betrachtete sie ein wenig verdutzt und legte das Pergament zur Seite, während sie sich schnell verneigte: „Ihr habt Besuch.“

„Wer denn?“, fragte ich besorgt, bevor sie sich noch einmal verneigte.

„Setsuna no Takemaru. Er ist mit einer kleinen Armee eingetroffen und wünscht eine Unterredung.“

Ein wenig erfasste mich die Angst, doch ich nickte nur. „Er soll hereinkommen.“, erbat ich und setzte mich ein wenig bequemer hin. Ich konnte nur hoffen. Wollte er etwas Böses, hätte er es sich nehmen können, das wusste ich. Meine Schützerinnen hielten sich auch bedeckt. Vielleicht könnte ich es auch so regeln.

Takemaru ließ nicht lange auf sich warten, bevor er eintrat und vor mir niederkniete. Er trug seine rote Rüstung. Ein Schwert an der Seite. So wie ich ihn damals fand. „Izayoi-sama. Ich bin erfreut, dass es Euch gut geht.“

Verwirrt entspannte ich mich ein wenig. „Wieso?“

Er sah auf und dann wütend zur Seite. „Hat er es euch nicht erzählt?“

Irgendwie wusste ich, worauf er aus war. „Es geht um das Monster, das sein Unwesen treibt.“

„Ich bin sicher…“

Er seufzte und blickte mich fast bittend an. „Lasst mich Euch beschützen. Er hat viele meiner Männer getötet. Diese abscheuliche Bestie. Er wird auch Euch töten, wenn Ihr nicht Acht gebt.“

„Ich weiß.“, sagte ich wissend und schloss die Augen. „Aber … ich will nicht, dass jemand wegen mir stirbt.“

Takemaru sah mich traurig an. „Izayoi-sama. Bitte. Wir sind Krieger. Ich werde Euch beschützen. Er hat das Dorf niedergerissen. Es ist mir wirklich wichtig.“

Mein Herz setzte kurz aus, als ich seinen besorgten Blick sah. „Aber was …“

„Was ich ausrichten kann? Einiges. Vertraut mir. Niemand kann euch etwas tun. Ich könnte es nicht ertragen, Euch hier zu lassen, wo er doch sein Unwesen in der Gegend treibt.“

„Verstehe…“, seufzte ich und strich etwas über meinen Bauch. Mein geliebter Mann könnte nicht hier sein bis zur nächsten Geburt. Sollte ich es wagen? Hatte mein Liebster ihn nicht auch gesucht? So würde ich es ihm abnehmen. Ich schluckte fest, bevor ich nickte. „Gut, ihr dürft bleiben. Ich vertraue Euch, Takemaru-sama.“

„Vielen Dank, Prinzessin.“, hauchte er und lächelte freundlich. Es stimmt ja, sein Hass galt nicht mir, sondern meinem Mann und dessen Sohn, die schon so manche Gräueltat begangen hatten. „Ich werde euch beschützen.“

„Danke.“, flüsterte ich und ignorierte das Ziehen in mir. Zumindest wusste ich so, dass mein Liebster Sesshomaru retten konnte und ich in der Zeit sicher war. Ich würde ihn warnen mit einem Brief, doch ich wusste, er würde mir nichts tun. Diese Augen… So hatte mich auch Sesshomaru mal angesehen. Dieser Mann liebte mich wohl. Darum ließ ich es zu, egal welche Gefahren es barg. So wäre ich sicher … zumindest hoffte ich es. Ich war mir auch nicht sicher, ob er ein Nein akzeptiert hätte. Liebster komm bald heim. Ich würde dir Briefe schicken…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bald folgt das nächste!

Im nächsten Kapitel geht es um den Drachen Ryukotsusei und die Ningyo, die Sesshomaru Dinge einredet,

wie er schneller zum Daiyoukai werden kann.

Wird er sich gegen den Drachen stellen?

Aber was noch wichtiger ist, kann er das überhaupt überleben oder wird er am Ende sterben? Komplett anzeigen

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