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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen meine Lieben :)
Hier das Mittwochs-update für Flüstern des Schnees :)
Die Upload-Tage könnt ihr der Beschreibung entnehmen ^.~ Komplett anzeigen

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Kauende Monster (Yukiyona)

Es war schon fast ein ganzes Jahr ins Land gezogen, ohne dass Sesshomaru wiedergekehrt war. Jedoch hatte ich ein breites Netzwerk mir schon vor einiger Zeit zugelegt, sodass ich immer auf dem laufenden Stand war. Togas Tod war wirklich an einem schlechten Zeitpunkt gesehen. Nicht nur, dass er seine Schwäche ausgleichen musste, nein er musste auch viele Dämonen erschlagen, die gegen ihn aufbegehrten. Armer Sesshomaru. Ohne, dass er sich selbst wiederfand, befand er sich in unzähligen Schlachten und kämpfte meist alleine. Wieso nahm er nur nicht die Hilfe der anderen an? Sesshomaru musste doch nicht die ganze Welt auf seine Schultern tragen.

Manchmal wünschte ich, zu ihm gehen zu können, doch ich hatte hier alle Hände voll zu tun. Izayoi hatte sich immer noch nicht wirklich erholt. Zum Glück aber konnte sie ihr Kind schon alleine Stillen und achtete mehr darauf, doch sie schien immer noch neben sich zu sein. Zu oft blickte sie einfach ins Wasser und seufzte.

Leicht frustriert hob ich den kleinen Inu Yasha hoch und stupste sein süßes Näschen. Den halben Tag übernahm ich meist das Kind, weil sie so viel schlief. Es war mir wichtig, dass das Kind nicht das Verhalten der Mutter imitierte. Izayoi musste sich irgendwann zusammenreißen, aber sie war auch so tief gefallen, dass sie nicht mehr selbst raus fand.

Brummend knuffte ich den Kleinen, als er auf einmal meinen Finger schnappte. Erst grinste ich, doch dann spürte ich, wie er anfing auf ihm rum zu kauen. Es tat weh. Bestimmt würde er bald zahnen. Wunderbar und Izayoi war keine große Hilfe. Ich schnappte mir den Jungen und legte ihn hin, bevor ich seine Windeln wechselte und ihn hübsch einpackte. Izayoi, bitte finde dich selbst. Mein Plan, Sesshomaru einzuspannen, würde sich verschieben. Damals hatten sie sich beide gutgetan. Auch wenn sie nie ein Liebespaar gewesen waren, hatten sie diesen gewissen Einfluss aufeinander.

„So jetzt bist du erstmal wieder sauber, mein kleiner Spatz.“, flüsterte ich zu ihm und hob ihn in meine Arme, während ich ein wenig durch die Gegend ging. Es störte mich nicht, dass er meine Haare in den Mund nahm, wo sie ja nicht meine echten waren. Mein Kind war menschlich gewesen, wie war es wohl bei diesem? Er hatte ein festes Gebiss gehabt, aber was taten diese Kinder? Sollte ich ihm etwas zum Kauen geben? Sesshomaru, warum bist du nicht hier. Ich könnte echt Hilfe brauchen. Er war auch einmal ein Kind gewesen und ein Hundedämon. Nachdenklich sah ich mir das Kind noch einmal an, welches mich freudig angrinste und mit den Händen wippte. Du würdest ein stattlicher Junge werden. Zumindest hatte er dieses Lachen von seinem Vater geerbt und diese freundlichen Augen. Inu Yasha kam ganz nach seinem Vater, was aber für Izayoi keine Hilfe war. Sie sah immer wieder in die Augen des Mannes, dessen Leben sie fast schon vorsätzlich zerstört hatte durch ihre Güte.

Einen schlimmeren Schlag hätte man diesem Mädchen nicht geben können. Sie hatte versucht die Welt auf ihre Art und Weise zu verändern und dann brach ihr genau das das Genick. Die Insel, wo sie Schutz finden sollten, war eingenommen worden. Ich hatte gehört, dass auch Sesshomaru keine Chance gehabt hatte, gegen diese Ungetüme anzukommen und die Insel danach vom Erdboden verschluckt worden war. Eigentlich müsste ich ja auch auf sie wütend sein, da Naru und Akane wegen ihr gestorben waren. Naru hatte viel über Kinder gewusst, sie hatte auch wohl über 12 von ihnen gehabt. Wäre sie nur wenigstens da. Ein Mensch und ein Hanyou unterschieden sich schon im gewissen Maße. Sein Vater und sein Bruder hatten eine Hundegestalt besessen, weswegen ich äußerst vorsichtig war. Wer wusste, was die menschliche Medizin anrichtete?

„Abruuu…“

„Jaja.“, machte ich und stupste seine Nase mit meiner. „Wir gehen etwas spazieren.“ Ich drückte den Fratz noch enger an mich, bevor ich in den Garten trat. Izayoi lag zum Glück schlafend im Bett, sodass ich mich frei als sie bewegen konnte. Neugierig blickte ich in den kleinen Teich, wo mich Izayoi mit ihrem Kind anblickte. Wäre es nicht so egoistisch, hätte ich am liebsten komplett ihren Platz eingenommen. Doch ich hatte es versprochen, sie zu beschützen, nur sie musste auch mitarbeiten. Wie sollte ich dem Kind später erklären, warum seine Mutter sich ständig anders benahm?

Brummend setzte ich mich an den Teich und genoss ein wenig die Wärme der Sommersonne, als der Fratz auf einmal an meinem Oberteil nuckelte. Ich beobachtete ihn still und streichelte seinen Kopf. Zumindest wusste ich, warum Izayois Kleidung so komisch ausgesehen hatte. Auch sie war schon vollgesabbert worden. Kurzerhand löste ich ihn und streichelte sein Gesicht liebevoll. „Mein kleiner Inu Yasha.“

 

Auch Tage später wurde das Verhalten nicht besser. Nein es wurde schlimmer. Eine meiner Sandalen fehlte, bzw. ich fand sie in seinem Mund. Immer wieder schien er es gezielt auf meine Sachen und meine Kleidung abzusehen, aber auch Izayoi litt darunter. Ständig behandelte ich ihre Brustwarzen mit Cremes, weil er darauf rum kaute. Doch sie wehrte sich nicht mal. Es musste doch wehtun… So würde er es nie lernen, wenn die Mama ihm nicht sagte, dass es ihr wehtat.

Grummelnd sammelte ich ständig an gesabberte Sachen ein. Die Waschfrauen taten mir schon leid, während ich dann auch irgendwann bemerkte, als er älter wurde, dass er sogar auf Türen rum biss. Verdammt waren diese Hundekinder. Inu Yasha wurde sowieso komisch angesehen und jetzt schien er Geschmack an der Einrichtung zu finden. Izayoi und auch ich waren komplett überfordert. Natürlich behielt ich ihn bei mir, aber Izayoi entwischte das kleine Monster. Er war flink auf seinen Beinen und Armen. Natürlich nicht so flink, aber da sie immer nur still rumsaß…

Bitte ihr Götter helft mir! Bitte!

 

Und dann geschah das schlimmste noch, dass unser Fratz Fieber bekam. Diesmal schien aber Izayoi fürsorglicher. Sie lag den ganzen Tag mit ihm im Bett und pflegte ihn, während ich Medikamente anmischte und ein wenig ausprobierte, bis wir etwas gefunden hatten. Sie so zu sehen mit ihm im Bett erfüllte mein Herz mit Hoffnung. Wenn ich Glück hatte, würde es weiter bergauf gehen. Sie musste endlich verstehen, dass er ein Geschenk des Himmels war und er sie brauchte. Izayoi, du wirst das schaffen.

 

 

Die Jahre vergingen fast in Flug. Sie erwachte aus ihrer Starre und ich hoffte schon, als mich der Herrscher zu sich rief. Ich kehrte in meiner versteckten Gestalt als Dienerin zu ihm und kniete mich hin.

„Yukiyona, wie geht es ihr?“

„Von Tag zu Tag besser, Mein Lord.“

„Meinst du, sie könnte wieder heiraten?“

Erschrocken blickte ich auf in sein Gesicht. Er seufzte und senkte den Blick, bevor er sanft weitersprach: „Schon damals war sie sehr begehrt und auch jetzt scheint dem noch so.“

Ich seufzte: „Nur ihr Sohn wird nicht akzeptiert werden…“

„Dem bin ich mir gewiss. Natürlich würde ich zuerst mit seinem Sohn sprechen. Die Handelswege bleiben passierbar und etwas anderes vermag ich ihm auch nicht geben zu können aus Dank.“

„Sesshomaru also… Er hat sie wirklich sehr geliebt und ich glaube auch, dass sie einander heilen können, doch…“

„Also muss ich sie vor die Entscheidung stellen und sie in die Ehe drängen?“

Ich biss mir auf die Unterlippe, bevor ich nickte. „Es wäre gut, wenn sie es bei ihm als erstes anspricht. Ich werde alles in die Wege leiten. Aber wollte ihr wirklich einen Dämon…“

„Nun… Natürlich hat er schlimme Dinge getan, jedoch hat er niemals etwas diesem Schloss angetan. Verlieren wir nicht alle den Weg einmal aus den Augen?“

„Da habt Ihr Recht. Sesshomaru hat sich auch geändert.“

„Das habe ich genauso vernommen, wie du. Dann soll es beschlossen sein. Vielleicht schafft er es, dass meine Tochter wieder lachen kann. Als sie jünger waren, schien sie seine Nähe sehr zu genießen. Ich hatte wirklich geglaubt, sie würde ihn fragen.“

„Nun, mein verstorbener Lord war doch freier und offener. Es war nur natürlich, dass sie ihn wählte und nicht seinen Sohn, der noch jung und ungestüm war. Auch jetzt sucht er noch den Weg, der ihn erfüllt.“

„Versuchen wir es. Sonst müsste ich meine Tochter für einen anderen Mann hergeben. Sie darf übrigens weiterhin hier leben. Ich akzeptiere es auch, wenn die Ehe nur zum Schein ist, um die Verehrer fern zu halten.“

„Das wäre gut, so wäre sie beschützt. Aber ich weiß nicht, wann er wiederkommt.“

„Verstehe. Ich gebe ihm noch ein Jahr Zeit.“

Ich nickte und stand auf. Ein Jahr war nicht viel für einen Dämon, doch ich kannte Orte, an die es ihn trieb. Am besten würde ich der Quellgöttin eine Nachricht schicken.

 

Ich setzte mich an den Teich und rief sie durch ein stummes Gebet, bevor sie mich lächelnd ansah. „Die Wandlerin.“

„Die Quellgöttin.“

„Wie kann ich dir helfen?“

„Du musst mir helfen. Wenn Sesshomaru bei dir auftaucht, stoß ihn auf Izayoi. Ihr Vater möchte sie wiederverheiraten und gibt ihm ein Jahr Zeit.“

„Hu?“

„Frag nicht. Naja, aber ich hoffe auch, auch wenn es anfangs nicht aus Liebe ist, dass sie einander heilen können.“

„Diese traurige Prinzessin… verstehe. Aber dafür wirst du mir etwas schulden.“

„Verstehe. Verlange es ein, wenn es dir danach beliebt. Alles was du willst. Nur will ich, dass die beiden abschließen können.“

„Wäre sie nicht mit einem anderen Mann…“

„Inu Yasha braucht einen Vater.“

„Und wenn du mit ihm fortgehen würdest?“

Empört sah ich sie an und schüttelte den Kopf: „Das könnte und würde ich nie tun. Als er krank war… Sie liebt ihr Kind über alles. Das würde sie zerstören.“

„Verstehe. Verlasse dich auf mich. Wenn er noch Gefühle für sie hat, wird er darauf anspringen.“

„Vielen Dank.“, meinte ich und verneigte mich noch.

Hoffentlich würde dieser Plan aufgehen, doch was sollte schief gehen? Sesshomaru verzehrte sich nach ihr. Wenn man sie ihm auf dem goldenen Tablett servierte, würde er sie nehmen. Nur hoffentlich war das Bannsiegel stark genug, damit er ihr nichts dabei antat.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Im nächsten Kapitel am Samstag geht es um Izayoi,
welche aus ihre langen Ohnmacht erwacht.
Wird sie Sesshomaru fragen? Komplett anzeigen

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