Zum Inhalt der Seite

Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter :3
dauert jetzt aber immer bisschen mehr, muss die Kapitel noch etwas nachbessern
wir liegen jetzt weit in der Zukunft ^^ oder in der Vergangenheit?
Naja, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schicksalhafter Schnee (Rin)

Seit dem Tod von Naraku waren etliche Jahre ins Land gezogen, die ich bei Kaede und den anderen Menschen verbrachte. Kaede hatte mich zu einer guten Heilerin erzogen. Oft hatten Kagome und ich Jinenji besucht, um mehr über Heilkräuter zu erfahren, sodass ich kaum bemerkte, wie ich immer älter wurde und schon mein 18entes Lebensjahr erreicht hatte. Sesshomaru schenkte mir auch heute noch viele Kimonos und andere Kleinigkeiten, sodass ich mir irgendwann angewöhnt hatte, die Kimonos, die mir zu klein waren, an die anderen zu verschenken. Miroku und Sango hatten sie alle dankend angenommen für ihre kleine Schar an Kindern, dich stätig heranwuchs und mich in den Wahnsinn trieb. Ich wusste wirklich nicht, wie viele Kinder da noch folgen sollten, aber zumindest war ich eine geschickte Amme geworden bei der ganzen Übung.

 

Seufzend zog ich meinen Hut ins Gesicht und zurrte den Mantel aus Fell enger um mich herum, doch dieser Sturm peitschte mir immer wieder ins Gesicht, während die Hakama, die mir Sesshomaru schneidern ließ, nur so befüllt wurde mit dem eiskalten Hauch dieser Schneepracht. In Momenten wie diesen vermisste ich Sesshomaru schon sehr. Wie lange würde er mir noch Zeit geben wollen oder viel mehr, wann kam er wieder? Ich betrachtete die Fellstiefel zu meinen Füßen, an die ich ein Gerüst von Stöckern gebaut hatte, damit ich nicht mehr so tief im Schnee einsackte. So viele Geschenke, doch keines von ihnen konnte mein Herz mehr erfreuen. Wusste er denn immer noch nicht, was ich wirklich wünschte? Wieso war er so blind und wie lange wollte er mich warten lassen? Reichtümer bedeuteten mir nichts, nur er bedeutete mir etwas…

Eine lange Strähne entkam meiner Kapuze, die ich schnell wieder einfing. Ich hatte sie wachsen lassen und pflegte sie sehr, auch zog ich mich immer elegant an und manchmal legte ich sogar etwas Schminke auf, die mir Kagome besorgt hatte, aber Sesshomaru schien es nicht zu sehen. Ja, ich war damals jung gewesen, als wir uns begegnet waren, aber schon damals wollte ich nur bei ihm sein und es hatte sich nichts daran verändert. Er strahlte einfach das gewisse Etwas aus. Inu Yasha verstand mich auch nicht, er redete oft schlecht von seinem Bruder, doch ich hatte in ihm etwas Anderes gesehen… Er war kein übler Mann. Wäre er das, hätte er mich nicht gerettet immer und immer wieder. Auf ihn hatte ich mich immer verlassen können.

Sehnsüchtig blickte ich nach vorn und hob die Hand, um etwas erkennen zu können. Doch jetzt würde ich erst einmal ein paar Heilkräuter besorgen, die ich letztens an der einen Klippe in einer kleinen Höhle entdeckt hatte. Sie gediehen prächtig, auch im Winter und man konnte sie für alles Mögliche verwenden. Ich wünschte nur, dieser Sturm würde nicht so wüten und mich vertreiben wollen. Nur dieses Fell bot mir Wärme, die nach und nach verging. Ich würde mich beeilen müssen, damit ich nach Hause kam, bevor ich unterkühlte. Auch wenn es egal wäre, da Sesshomaru erst letztens dagewesen war.

Ich schnaubte. Konnte ich nicht einfach sagen, dass er mich bei sich haben wollte? Was sollte nur dieser ganze Quatsch? Ich meine… ich bin reif… er muss mich doch nur noch pflücken, aber nein… wartet er immer noch, dass ich mit einem anderen Mann die Ehe eingehe? Da konnte er lange warten. Shippo-chan war vielleicht süß, aber er hatte selbst seine Vorstellungen von einer Frau… Zum Glück gehörte ich nicht zu seiner engeren Auswahl, die er sich über die Zeit geschaffen hatte. Ständig schleppte er eine andere an und konnte sich nicht entscheiden oder wollte er es auch nicht? Hatte dieser Mönch namens Miroku zu viel Einfluss auf den damals noch jungen Fuchsjungen gehabt?

Kohaku hingegen ging als Dämonenjäger voll auf und hatte vor einiger Zeit eine sehr liebe Frau gefunden, die zu Hause für ihn kochte und ihn vergötterte, da er sie einst gerettet hatte und sonst war da auch niemand. Es würde auch niemand wie er sein, also Sesshomaru… was hielt dich ab? Störte es dich vielleicht, dass ich nur ein Mensch war? Leider konnte ich das nicht ändern und ich ahnte, dass es genau das war, was ihn daran hinderte, mich zu wählen.

Murrend kam ich der Klippe immer näher und hätte am liebsten geweint. Hier draußen würde keiner mein Wehklagen hören. Nicht einmal mein Liebster. Es schmerzte mich jeden Tag, dass er nicht den Schritt machte. Vielleicht sollte ich seine Geschenke ablehnen, in der Hoffnung, dass er sich endlich regen würde… Was er wohl sagen würde, wenn ich seine Geschenke nicht wollte?

Ich sackte etwas ein. Konzentration, Rin, ich muss mich beeilen, bevor ich als Schneemann ende! Langsam kam ich der Klippe immer näher und müsste vorsichtig sein, damit ich nicht hinabfiel, denn dann würde alles enden, hier und jetzt.

Vorsichtig, vorsichtig. Mahnte ich mich immer wieder an, während ich langsam ein Schritt vor den nächsten setzte. Der Schneesturm hatte noch ein wenig zugelegt, sodass ich kaum etwas erkennen konnte. Wieso hatte ich mich so verschätzt bei dem Wetter? War ich etwa leichtsinnig geworden, zu glauben alleine gegen einen Sturm antreten zu können?

Ich schüttelte mich etwas um den Schnee von dem Fell und meinem Hut zu schleudern, welcher immer mehr meinen Gang erschwerte. Dort vorne müsste es sein, nur noch wenige Schritte und ….

„AHHHH!“, schrie ich zu Tode erschrocken, als unter meinen Füßen ein ganzes Stück der Schneedecke abbrach und mich mit sich riss. Die Kante hatte ich schon längst passiert gehabt und war auf einen seitlich aufgetürmten Schneehaufen getreten, der mein Gewicht keinesfalls hatte aushalten können. Meine Hände versuchten nach etwas zu greifen, während mein Körper immer weiter dem Abgrund entgegenkam, doch ich griff nur nach Schnee, welcher in meiner Hand zerbröselte und meine letzte Chance auf Rettung gewesen war.

Panisch riss ich die Augen auf, als ich erkannte, dass ich leichtsinnig mein Leben weggeworfen hatte. Niemand würde mich retten, nicht in dem Fall, der mich immer schneller den Boden entgegenbrachte. Auch wenn ich nicht an den Felsen mir die Rippen brach, spätestens am Boden würde die Schneedecke nicht hoch genug sein, um meinen Sturz aus dieser Höhe abzufedern.

Mein Körper wurde immer schneller, während ich in einem letzten verzweifelten Ruf denjenigen zu erreichen versuchte, der mich immer geschützt hatte: „SESSHOMARU!“

Doch er würde mich nicht hören. Weder in diesem Sturm, noch in der Entfernung in der er sich bestimmt befand. Wie sollte er auch? Mein Fall würde noch wenige Sekunden andauern, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen. Mein Herz setzte aus und im Geiste bereitete ich mich auf die Schmerzen vor, die mich ereilen würden. Auch wenn ich es überlebte, käme jede Hilfe zu spät, denn der Sturm würde meinen Körper zudecken und ich erfrieren.

Dicke Tränen kullerten über meine Wange, bevor sie von der Fliehkraft gen Boden getrieben wurden. Sie waren wie kleine Sterne, die in der Luft hingen blieben und augenblicklich kristallisierten. Nie wieder würde ich sein Gesicht sehen. Nie wieder seine Stimme hören. Nie wieder seine Nähe genießen… Diese Furcht hatte ich schon fast vergessen, die mich als kleines Mädchen zu ihm getrieben hatte. Wölfe die mich töten wollten. Damals war nur er in meinem Kopf gewesen. Der strahlende Mann mit diesem liebevollen Gesicht, dass er zu verbergen versuchte. Doch am Ende hatte mich der Tod erwischt, jedoch kam er zu mir zurück und rettete mich aus der Finsternis, doch dies gelang nur einmal. Ein weiteres Mal gab seine Mutter mir mein sterbliches Leben zurück, doch nun wäre alles verloren. Es gab kein Zurück mehr, nur noch ein endgültiges Ende, indem ich ihm nie hatte sagen können, was ich für ihn empfand.

Dann, als die Verzweiflung sich schon langsam in einen ruhigen Frieden legte, erblickte ich eine Gestalt, die leuchtend auf mich zugeschossen war. Die Tränen strömten nun immer mehr hervor und kristallisierten, während mein Gesicht sich schmerzerfüllt verzerrte. Dort sah ich ihn in meinem letzten Moment, wie seine Hände sich nach mir ausstreckten. Es war quälend, dass mein Kopf dieses Bild in meinen Kopf projizierter von dem Mann, den ich doch so sehr liebte und der nicht da war.

Ich schluckte und bibberte, während diese magischen Hände meinen Körper umschlagen und mich fest an sich drückten. Es war nicht echt, wie ich erkennen musste, denn ich spürte nichts von dieser Berührung. Nur ein merklicher Druck auf meine Glieder. Der Himmel entfernte sich auch nicht mehr. Bestimmt war ich aufgekommen und mein Kopf versuchte mir den letzten Moment erträglicher zu machen, indem ich ihn sah, wie er meinen Körper an sich presste und alles um mich herum dunkel wurde.

So sollte es sein, so sollte es enden. Hier und jetzt in den Armen des Mannes, den ich liebte. Es war gut so. So würde er sich nicht mehr entscheiden müssen und konnte ein freier Mann sein und ich? Ich würde über ihn wachen, sodass ihm kein Leid geschehen würde.

Mein liebster Sesshomaru ….

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
bald geht es weiter~

freue mich wie immer über eure Meinung :*

Wir sind bald am Ende, Noch 6! Kapitel! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SUCy
2018-05-21T17:17:27+00:00 21.05.2018 19:17
ohhh gehts etwas genauso traurig weiter? T_T *mit Endorphinen um sich schmeis*
Von:  Narijanna
2018-05-18T14:53:10+00:00 18.05.2018 16:53
*Snif* das liest sich jetzt so traurig und frustiert. Rin vergeht ja förmlich vor sehnsucht.
Bin neugierig ob sie sich ihren helden wirklich nur einbildet oder er evtl. doch zur rettung eillte.
Lg


Zurück