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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
next one~
aus der Sicht von Sesshomaru :3 Komplett anzeigen

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Momente der Angst (Sesshomaru)

Seit dem Sieg über Naraku waren einige Jahre ins Land gezogen, die anfangs noch sehr problematisch von statten gingen. Seit jeher wanderte ich meist durch das Land und dämmte den Andrang der Dämonen ein. Jeder hatte Naraku gefürchtet, doch mit seinem Verschwinden waren sie hervorgekrochen. Allesamt. Natürlich hatte ich begonnen, meine Machtübernahme über dieses Gebiet vorzubereiten, in dem ich diese kleinen Käfer unter meinem Fuß zerquetschte.

Zu diesem Zweck war Rin besser in diesem Dorf aufgehoben. Auch hatte mir die alte Miko geraten, sie unter ihresgleichen erst einmal in Ruhe groß werden zu lassen, bevor sie entschied, wo sie bleiben wollte.

Bisher hatte sie sich jedoch nicht geäußert und war zu einer jungen Frau herangewachsen. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen von früher. In letzter Zeit bemerkte ich jedoch, dass sie schweigsamer wurde. Damals hatte sie ständig gesungen oder wie ein Wasserfall geredet, aber jetzt schwieg sie meist. Ob sie meiner überdrüssig geworden war? Ob sie etwas bedrückte?

Seufzend betrachtete ich den frisch gefallenen Schnee. Diese Zeit behagte mir wirklich nicht und erst recht nicht, wo Rin sich doch so merkwürdig benahm. Auch war ich mir nicht sicher, wie ich sie handhaben sollte. Durch die vielen Besuche, schien es schon fast natürlich geworden zu sein, mit ihnen allen zu agieren… Mein Vater hätte es wahrscheinlich gutgeheißen, doch konnte ich es wagen, ihr Gefühle zuzustehen? Sie verdiente einen guten Mann, der nicht so verkorkst wie ich war. Ein Mensch vielleicht mit gutem Herzen, denn schon einmal hatte ich mitansehen können, wie zwei Leben durch diese Grenze dahingerafft wurden…

Rin, was mach ich nur mit dir… Sollte ich einen geeigneten Mann aussuchen und ihr vorsetzen? Aber nein, sie sollte glücklich sein…

„Meister Sesshomaru-sama?“, meldete sich der Kröterich neben mir. Etwas genervt blickte ich zu ihm, während er sich an meinem Fell zu schaffen machte. Die Höhle, in der wir es uns bequem gemacht hatten, schützte uns vor dem Schnee, während wir rasteten. „Ihr denkt an Rin oder?“

„Hmm…“

Der grinste mich nur an, während er das Fell weiter durchkämmte. „Man sieht es euch an, wenn Ihr an Rin denkt… Hach, es war schon schön, als sie immer mitgekommen ist. Auch wenn sie manchmal wirklich genervt hat… Wollt Ihr sie nicht doch zu Euch holen?“

„Sie ist besser in dem Dorf aufgehoben bei Ihresgleichen.“

„Aber Meister Sesshomaru-sama. Meint Ihr, dass sie der gleichen Ansicht ist? Sie scheint immer so traurig, wenn wir sie verlassen…“

Jakens Gesichtsausdruck sprach wie immer tausend Worte. Er versuchte tatsächlich zu betteln. Ich presste meine Lippen aufeinander. Es war besser so. Würde ich meinen Gefühlen nachgeben, würde sie nur noch trauriger werden… Sie hatte schon immer zu mir gehalten, egal was ich getan hatte, doch… wäre dem auch jetzt noch so?

Ich stand schwungvoll von einem Stein auf, wodurch ich Jaken mein Fell wegzog und dieser auf der Schnauze landete und laut fluchte, aber wie immer dann vor mir buckelte, bevor ich mich an ihm ausließ. Sie war wirklich unterhaltsamer gewesen. Einerseits hatte sie zu mir aufgesehen, aber dann hatte sie auch oft ihre ehrliche Meinung preisgegeben in ihrer kindlichen Naivität, doch jetzt schwieg sie fast nur. Oft zeigte sie mir Dinge noch, aber sonst, wenn wir nebeneinander gingen, schien sie mit ihren Gedanken an einem anderen Ort zu sein.

 

Langsam schritt ich auf den Rand der Höhle zu. Heute fiel es mir erstrecht schwer, sie zu vergessen. Es plagte mich immer mehr, sie so schön wie sie war, zurückzulassen. Ob sie sich nur für mich sich schminkte oder tat sie es auch sonst für alle anderen? Zu oft kam das Bedürfnis auf, sie an mich zu ziehen und nie wieder gehen zu lassen…

Mein Herz zog sich zusammen, als ich den Sturm bemerkte. Damals als Izayoi von der Klippe gestürzt war. Angst machte sich in mir breit und die Sorge um Rin, dass ihr etwas zustoßen könnte. Natürlich war sie eigentlich sicher im Dorf, aber… Ich musste nachsehen. Dieser Sturm wütete und würde mich nicht mehr loslassen. Zu kostbar war ihr Leben, als das ich meinem Beschützerinstinkt nicht nachgab.

„Jaken, bleib hier, ich sehe nach Rin.“, meinte ich noch schnell, bevor ich ihn mit meinem Reitdrachen Ah-Uhn zurückließ. Ohne Umschweife verwandelte ich mich in eine Lichtkugel und nutzte sie um den Sturm zu trotzen. Ich war nicht so weit weg und würde einfach von weitem nach ihr sehen, wie es öfters schon geschehen war. Sie hatte schon damals einen Platz in meinem Herz gefunden und sich darin eingenistet.

Ich war sogar schon fast am Dorf angelangt, als ich jemanden meinen Namen schreien hörte. Es war leise, doch laut genug, um die Angst darin zu hören. Rin! Ich folgte der Stimme und musste sehen, wie sie von der Klippe stürzte. Es kostete mich viel Kraft, doch am Ende erreichte ich die weinende Frau. Ihr schwarzes Haar wehte mir entgegen und die Tränen kristallisierten. Geschickt fing ich sie und landete langsam mit ihr. Es war knapp gewesen. Wenige Meter hatten sie nur noch von dem Boden getrennt.

„Rin…“, flüsterte ich heiser und zog sie dicht an meinen Körper. Sie schien nicht ansprechbar, weswegen ich mich beeilte einen geeigneten Unterschlupf zu finden. Sie war eiskalt und bis zum Dorf hätten wir es nicht mehr geschafft. In einer Höhle angekommen, warf ich mit einer Hand mein Fell zu Boden, auf dem sie es sich gemütlich machen könnte, doch erst musste sie wieder zu Bewusstsein kommen. Ich hatte gehört, dass wenn man einschlief, der Körper sterben könnte, wenn er zu kalt war.

„Rin, wach auf. Rin!“, versuchte ich es, während ich ihren Hut abnahm, wie auch das nasse Fell. All ihre Kleidung war feucht und schien schon zu gefrieren. „Rin, mach die Augen auf!“

Dann tat sie es endlich. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als diese rehbraunen Augen in meine blickten. Ihr Körper war dicht an meinen, während ich ihre Füße absetzte. Sie schien es gar nicht zu verstehen, bis sie die Hand hob und über mein Gesicht fuhr. „Sesshomaru-sama?“, fragte sie zittrig und strich noch einmal über meine Wange. „Bist du das?“

„Ja, Rin.“, entgegnete ich ihr und musste ansehen, wie dicke Tränen über ihre Wangen rannen und sie abermals über meine Wange fuhr. „Alles gut…“

„Ich dachte ich muss sterben…“, schniefte sie und legte die Arme um ihren geschwächten Körper. „Ich hatte solche Angst…“

„Hier bist du sicher, aber wir müssen dich warm bekommen. Der Sturm ist zu stark, als das wir ins Dorf könnten…“, meinte ich nur und atmete tief durch, während ich ihren kalten Körper betrachtete. Es gab eine Möglichkeit. Eine. „Vertraust du mir?“

Sie nickte schwach und betrachtete mich mit ihren Augen. „Das tue ich Sesshomaru-sama.“

„Gut. Ich werde dich mit meiner Körperwärme warmhalten. Aber du musst diese nassen Sachen ausziehen…“

Sie erstarrte kurz und schien blass zu werden, bevor sie rot wurde. Ihre zittrigen Finger befühlten den Knoten ihrer Kleidung und zupften aufgeregt daran rum. Damals hätte sie nie so reagiert, aber es war ganz natürlich, sie war erwachsen geworden… „Es…geht nicht… ich bekomm ihn nicht auf…“

„Ich helfe dir.“, murmelte ich leicht, bevor ich ihr den Knoten öffnete. Ihr Herz schlug so schnell, als ob es gleich rausspringen würde. Zumindest vergaß sie kurz, wie kalt ihr doch eigentlich war.

Als er gelöst war, rückte sie jedoch etwas ab und begann sich auszuziehen, was ich auch tat. Erst die Rüstung und die Schuhe. Dann löste ich mein Oberteil und Unterteil, bis ich nur noch den Lendenschurz trug. Ein Blick auf sie zeigte mir ihre Unsicherheit, die sie zu überdecken versuchte. Ihre Arme hatte sie über ihrer Brust verschränkt, während sie untenrum etwas eher seidenes trug mit hübschen Verzierungen. Wahrscheinlich etwas, dass Kagome ihr mitgebracht hatte.

Sie schielte etwas zu mir und schien meinen ganzen Körper abzutasten. Leider hatte ich keine anderen Möglichkeiten, ich wusste es würde ihr schwerfallen, schon deswegen, weil es zwischen uns unausgesprochene Dinge gab. Mich würde es sogar auf die Probe stellen, doch meine Angst um sie war größer als mein Drang sie zu besitzen. Sachte reichte ich ihr meine Hand, die sie mit rot angelaufenen Gesicht betrachtete. „Kannst du die Augen zu machen?“, fragte sie unschuldiger denn je. Ich nickte und setzte mich aufs Fell mit dem Rücken zu ihr.

„Setz dich auf meinen Schoß.“, befahl ich leicht und schloss die Augen. So würde der Wind sie nicht erreichen. Langsam hörte ich ihre nackten Füße über den Boden schlürfen. Es war schwer, nicht die Augen zu öffnen und sie auf mich zu ziehen. Dann spürte ich, wie jemand auf das Fell kroch und mich behutsam bestieg. Sie war so eiskalt, dass mein Herz kurz aussetzte. Ihr kalter Körper robbte immer näher an meinen Körper heran, bis ich leise fragte: „Darf ich sie öffnen?“

„Ja…“, hauchte sie und presste ihre Brust über dem ihr Arm lag noch fester an mich. Ich sah nur ihren Rücken und legte langsam meine Arme um sie. Erst schien ihr Körper sich zu versteifen, doch schnell entspannte sie sich und drängte sich noch mehr an mich. Es war eine Kunst, dass ich nicht hart wurde. Sie würde sofort flüchten, wenn ich einen schändlichen Gedanken hätte, also musste ich mich auf jeden Fall davon abhalten, über ihren Körper nachzudenken. Stattdessen presste ich sie einfach an mich.

„Rin, schlaf nicht ein, Verstanden?“

„Ja, Sesshomaru-sama… Wieso hast du mich gerettet?“

„Ich… war in der Nähe und habe dein Rufen gehört.“

„Danke.“, flüsterte sie an meiner Brust, während ich ihrem etwas schnelleren Herzschlag lauschte. Rin… Was soll ich bloß tun?

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es wird warm ^^
doch können die beiden über ihre Gefühle reden?
Kann Sesshomaru endlich mal über seinen Schatten springen?
wir erfahren es hoffe bald ^-~

freue mich wie immer gerne über eure Meinung Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SUCy
2018-05-21T17:24:58+00:00 21.05.2018 19:24
Na das war dann Rettung in letzter Sekunde <.< Was die alle mit Klippen haben, man sollte sie entfernen XD
Auf jedenfalls wird ihr jetzt schnell warm. Wobei das auch übel weh tun kann <.< aber in der Situation wird sie das wohl nich bemerken XD
Von:  Narijanna
2018-05-18T15:13:31+00:00 18.05.2018 17:13
Und wie warm das wird ;-P
Na da wird es für jemanden wirklich schwer werden cool zu bleiben.
Ob da schon das erwähnte gängelband kommt?
Lg und merci


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