Zum Inhalt der Seite

Love Exposure

Entblößung der Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefangen

Leere. Nichts als endlose Leere.
 

Langsam aber sicher kam Bulmas Bewusstsein wieder zurück. Ihre Finger zuckten, als sie langsam aber doch wieder Leben in sich fühlte. Ihr Kopf schmerzte und ihr Hals war trocken. Sie fühlte sich schwach und energielos. Ihre Augen waren wie bleierne Vorhänge, die nicht aufgehen wollten. Im Hintergrund hörte sie ein dumpfes Geräusch, eine Stimme, die mehr als undeutlich war. Wie ein Rauschen, das an ihr vorbeizog. Doch mit der Zeit wurde sie immer deutlicher und die Wörter erreichten ihr Gehör und ließen sich endlich verarbeiten.
 

„Hey, wach auf! Kannst du aufstehen? Hallo?“, hallte es in ihrem Kopf wieder. Ein dröhnender Schmerz begleitete sie bei ihrem Aufwachvorgang. Die Blauhaarige hob ihre Lider und blickte in die dunklen Augen des Jungen, den sie in der Gasse zuvor aufgelesen hatte. Der Rest war für sie noch immer verschwommen und für einen kurzen Augenblick glaubte sie, ihren Geliebten vor sich zu sehen.
 

„Vegeta …“, ächzte sie verwirrt.
 

„Ich bin nicht Vegeta. Versuch deine Augen zu öffnen“, erklärte ihr der Junge. Sie schloss ein paar Mal ihre Augen, bis sie die Lider endlich vollständig aufbrachte. Das Bild wurde klarer und sie konnte nun erkennen, dass es sich nicht um den Vater ihres Kindes handelte. Sie betrachtete die dunklen, abstehenden Haare ihres Gegenübers, die in ihrer Farbe und Form mehr als nur Vegetas Haarpracht ähnelten. Ohne weiter darüber nachzudenken, setzte sie sich auf und griff nach einer Strähne der dunklen Mähne. Der Jüngere zuckte kurz zusammen, da er nicht wusste, was sie vorhatte. Doch als er sah, wie sie einfach nur sanft nach einer Strähne fasste, blieb er ruhig und ließ sie gewähren.
 

„Du hast die gleichen Haare wie er“, stellte sie fest und betrachtete nachdenklich seine Frisur. Sie entfernte ihre Hand wieder von seinem Kopf und musterte den Jungen genauer. Er war eindeutig ein Saiyajin, denn Bulma konnte deutlich den typischen Affenschwanz sehen, der sich hinter ihm leicht hin und her bewegte. Trotzdem ergab so einiges für sie noch immer keinen Sinn. Er war ihrer Meinung nach eindeutig zu jung um Vegetas leiblicher Bruder zu sein. „Wie alt bist du? Der Planet der Saiyajins wurde vor langer Zeit ausgelöscht. Du siehst kaum älter als fünfzehn aus.“
 

„Ich bin wesentlich älter als fünfzehn! Das liegt nur an meinen Zellen, dass ich so jung aussehe! Wenn du es genau wissen willst, ich bin schon 30 und sogar verheiratet!“, motzte er sie entrüstet an. Anscheinend hatte die Blauhaarige bei ihm einen wunden Punkt erwischt. Sie erinnerte sich daran, dass Son Goku zum Beispiel erst sehr spät gewachsen war. Doch dass man dermaßen lang jung bleiben konnte, war ihr ein Rätsel.
 

„Tut mir leid“, kicherte Bulma und richtete sich nun komplett auf. Sie hielt dem Jüngeren ihre Hand hin, um ihm ebenfalls aufzuhelfen. Zögerlich betrachtete er diese, die sie ihm direkt vor sein Gesicht hielt. „Ich will dir nur helfen. Oder glaubst du ich will dir was tun?“
 

Der Saiyajin griff schließlich nach ihrer Hand und ließ sich aufhelfen. Die Erfinderin beäugte ihr Gegenüber erneut interessiert. Jetzt wo er vor ihr stand, sah er noch weniger gefährlich aus. Auch wenn er Freezers Kampfanzug anhatte, sah er in diesem eher schmächtig als furchterregend aus. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte sie ihn neugierig.
 

„Tarble …“, sagte der Saiyajin in einem höflichen Ton und verbeugte sich vor ihr. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Es ist nur so …“
 

„Ist schon in Ordnung! Mein Name ist …“, begann sie, als sie plötzlich unterbrochen wurde.
 

„Bulma. Ich weiß, wie du heißt“, kam es wie aus einer Pistole geschossen.
 

„Woher …?“ Ihr stockte der Atem. Woher kannte er ihren Namen? Hatte er sie verfolgt? Die Blauhaarige war wieder einmal unsicher, ob er nun gefährlich oder harmlos war. Erneut rief sie sich das Ereignis in Erinnerung, wie sie sich in der Garage mit Son Gohan unterhalten hatte und danach das offene Fenster bemerkt hatte. Doch wie war das möglich, dass jemand unbemerkt in ihre Nähe kam? Vegeta spürte doch die Auren anderer Kämpfer, also wieso blieb die Anwesenheit des jüngeren Saiyajins nur unbemerkt?
 

„Wie bereits erwähnt, es ist eine lange Geschichte. Eigentlich wollte ich nicht, dass jemand von meiner Anwesenheit erfährt … Aber es ging nicht anders. Ich konnte nicht mehr zurück.“
 

„Wo zurück? Ich verstehe noch immer nicht ganz.“
 

Plötzlich erschraken beide, als es hinter ihnen knallte. Eine Art Explosion riss sie aus ihrem Gespräch. Die Beiden fielen augenblicklich auf den Boden. Bulmas Ohren waren fast taub durch den Knall und sie hörte nur dumpf die Worte des Jungen neben sich. Der Rauch, der sich um sie herum bildete, benebelte ihre Sinne und nahm ihr mit jeder Sekunde, die verging, die Sicht.
 

„Wir müssen verschwinden. Sobald wir einen sicheren Ort aufgesucht haben, kann ich dir alles erklären“, rief er ihr zu. Die Blauhaarige fühlte seine schmächtigen Arme um sich. Im nächsten Moment trug er sie über seiner rechten Schulter und lief von der Explosion weg. Obwohl er so klein und schwach aussah, schien er doch ziemlich stark zu sein. Mit immenser Geschwindigkeit bewegten sie sich von dem Ort des Geschehens weg.
 

Die Blauhaarige stellte fest, dass sie die neue Umgebung bisher noch nicht wahrgenommen hatte. Sie war so damit beschäftigt, herausrauszufinden, wer der Junge war, dass ihr die neue Umwelt egal gewesen war. Sie erinnerte sich an das gleißende Licht, das sie umhüllt hatte, als der Saiyajin sie berührte. Danach war alles verschwommen gewesen und sie war bewusstlos geworden.
 

Rund um sie herum waren Bauten, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Alles schien fremd und anders zu sein. Es kam ihr vor, als ob sie nicht mehr auf der Erde war.
 

Bulma wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren sie ziemlich weit von der Explosion verschwunden. Sie stoppten auf einer Art Hügel, wo nichts als schwarzes Gras war. So eine Art Gras hatte sie bisher noch nie gesehen. Es war so pechschwarz, dass es sie fast an Teer erinnerte. Während der Saiyajin sich hinsetzte und eine Verschnaufpause einlegte, erkundete sie genauer die nähere Umgebung. Auf dem schwarzen Gras waren lilafarbene, riesige Blumen, die wie Malvenblüten aussahen. Sie bewunderte dieses wenige Schöne, das in dem dunklen Gras wuchs. Dennoch vermied sie es die Blüten anzugreifen, da sie immerhin nicht wusste, wo sie war. Oft konnten die schönsten Pflanzen die Giftigsten sein. Sie drehte sich um die eigene Achse und auf der anderen Seite des Hügels konnte sie eine seltsame Aussicht genießen. Weit in der Ferne sah sie einen riesigen Kristall, der hell leuchtete. Es schien eine Art Palast zu sein, der in Form eines weißen Kristalls angelegt wurde. Doch rundherum schien ein Kriegsgebiet zu herrschen. Zerstörte Häuser und Rauch, der aufstieg. Es war in der Tat eine seltsame Aussicht, denn sie war atemberaubend und beängstigend zugleich.
 

„Wo sind wir hier?“, fragte sie Tarble, während dieser seinen Scouter aus einer Hüfttasche holte. Bulma fiel auf, dass sie noch immer ihren Wintermantel anhatte. Auf dem Planeten, auf dem sie sich befanden, schienen frühlingsähnliche Temperaturen zu herrschen. Sie öffnete die Knöpfe ihres Mantels und ließ diesen schließlich zu Boden fallen.
 

„Kann ich noch nicht so genau sagen, ich bin gerade dabei das herauszufinden.“ Der Saiyajin drückte einige Knöpfe des Scouters und ein Piepsen ertönte. Auf dem durchsichtigen Glas erschienen einige Aufzeichnungen und Punkte. Die Punkte mussten wohl die Bewohner dieses Planeten darstellen, dachte sich Bulma.
 

„Ich hab immer gedacht, damit kann man nur die Kampfkraft ermitteln, sowie intergalaktisch Nachrichten übertragen.“ Die Blauhaarige sah ihm neugierig dabei zu, wie er die Informationen auswertete, die ihm der Scouter mitteilte.
 

„Nicht nur. Mein Modell ist auch etwas neuer. Damit kann ich feststellen, wo wir in der Galaxie sind, sofern dieser Planet überhaupt in der Datenbank vorhanden ist.“
 

Die Erfinderin musste bei der Aussage schlucken. Wie kamen sie überhaupt auf einen anderen Planeten so abrupt? Was hatte der Junge angestellt, als er sie berührt hatte? Welche physikalischen Kräfte konnten so einen rapiden Transport bewirken?
 

„Oh man wir sind auf Algol5 …“, stellte Tarble geschockt fest. Sein Gesicht wurde bleich und er ballte seine Hände zu Fäusten. „Warum genau hier?“
 

„Was heißt das? Wo genau sind wir? Wie weit ist das von der Erde entfernt? Und wie verdammt nochmal sind wir hier hergekommen?“ Bulmas Geduldsfaden schien zu reißen. Sie wollte nur mehr nach Hause zu ihren Eltern, Trunks und Vegeta. Ja, der Prinz und ihr gemeinsames Kind fehlten ihr mehr als alles andere. Der Streit mit dem Prinzen war schon längst in Vergessenheit geraten. Sie war auf einen anderen Planeten verdammt! Schlussendlich wusste sie noch nicht, wie weit dieser von ihrem Heimatplaneten entfernt war oder wie gefährlich es hier war.
 

„Position SU 83, Koordinaten: 9022YY. Wir sind ziemlich weit von der Erde weg … und noch weiter von Tech-Tech“, jammerte er.
 

Bulmas Gehirn werkte bei den Informationen, die ihr der Junge preisgab. Position SU 83? Die Koordinaten waren nicht dieselben, doch an diese Position konnte sie sich genau erinnern. Sie hatte ähnliche Zielkoordinaten eingeben, als sie nach Namek geflogen waren. Somit waren sie wirklich mehr als weit weg!
 

„Wir sind SO weit weg von der Erde? Was hast du verdammt nochmal gemacht?“, schrie sie ihn weiter an. Dabei packte sie den Brustpanzer des Saiyajins und funkelte ihn böse an. „Ich habe ein Kind zu Hause, verdammt nochmal! Wie hast du uns hier hergebracht?“
 

„Das weiß ich auch nicht ganz sicher. Aber ich habe da eine Vermutung …“ Tarble löste sich von ihr und versuchte sie zu beruhigen. „Bitte, lass mich alles in Ruhe erklären.“
 

„Da bin ich echt gespannt, was du zu erzählen hast.“ Die Blauhaarige setzte sich auf einen größeren Stein im Gras, der sich noch eher als Sitzgelegenheit benutzen ließ. Bei der leichten Kälte des Steines in Kombination mit ihrem erhitzten Körper erschauerte sie kurz. Sie zog ihre Füße an und sah dem Jungen dabei zu, wie er es ihr gleich tat. Er setzte sich ihr gegenüber hin und sah in die Leere. Tarble schaltete per Knopfdruck den Scouter wieder aus und nahm das Ortungsgerät von seinem linken Ohr ab. Danach versteckte er es zusammengeklappt wieder in einer seiner Hosentaschen. Es herrschte ein Moment der Stille und Bulma sah in die dunklen Opale des Jüngeren, die wie gebannt auf den dunklen Fleck Gras vor sich hin starrten.
 

„Ich …“, begann er schließlich und holte tief Luft, bevor er weiter fortfuhr. „… als kleines Kind bin ich auf den Planeten Tech-Tech geschickt worden- “
 

„Was hat deine Kindheitsgeschichte mit der jetzigen Situation zu tun?“
 

„Da komme ich noch hin! Sei still“, platze es ihm plötzlich heraus. Bulma merkte, wie ihm dieser kleine Wutausbruch peinlich war. Denn im nächsten Moment sah mehr als beschämt zu Boden und entschuldigte sich.
 

„Es tut mir leid, es ist nicht deine Schuld. Es ist nur gerade alles so viel …“, schluchzte er. Tarble atmete erneut ein und fuhr mit seiner Erzählung fort.
 

„Wenn du vom Planeten Vegeta weißt, dann ist dir wahrscheinlich auch bekannt, dass Saiyajin Babys auf andere Planeten geschickt worden sind, oder?“ Bulma gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er fortfahren konnte.
 

„Ich wurde auf den Planeten Tech-Tech geschickt, weil dort mehr als schwache Wesen leben. Mein Vater hat ihn mir anscheinend einen Versager gesehen. Jedenfalls belegen das diverse Aufzeichnungen, die mit meiner Raumkapsel mitgeschickt worden sind. Von daher weiß ich überhaupt, woher ich ursprünglich bin und dass ich einen Bruder habe. Ich bin irgendwie kein normaler Saiyajin. Meine Kampfkraft ist unterdurchschnittlich und mein ganzes Wesen ist eher friedfertig. Die Wesen auf Tech-Tech haben mich aufgenommen und groß gezogen. Das Leben dort ist … oder soll ich bereits sagen ‚war‘ schön. Ich fühlte mich sehr wohl und habe dort ein eigenes Leben aufgebaut und eben sogar vor kurzem geheiratet.“
 

Die Blauhaarige folgte den Erzählungen des Saiyajins. Es war fast unglaublich, dass so ein scheinbar gutmütiger Junge Vegetas Bruder war. Das komplette Gegenteil so ziemlich. Dass Saiyajins auf andere Planeten geschickt worden waren, konnte sie mehr als gut nachvollziehen. Son Goku war schließlich das beste Beispiel für ein Saiyajin Baby, das einen Planeten zerstören sollte. Kami sei Dank kam es anders.
 

„Öfters habe ich die Gegend um unseren Ort erkundet, da der Planet noch nicht wirklich erforscht war. Meine Statur und Gene erlaubten es mir, längere Strecken schneller zurückzulegen. Die Wesen auf Tech-Tech sind noch schwächer als Menschen und bewegen sich eher langsam voran. Hier und da habe ich öfters wertvolle Dinge gefunden, die ich den Tech-Techs auswerten ließ. Es gab auch nie Probleme, bis vor etwa zwei Wochen …“
 

„Was war vor zwei Wochen?“ Bulma erinnerte sich, dass vor genau dieser Zeitspanne die merkwürdigen Ereignisse begonnen hatten. Ein Schatten in Trunks‘ Zimmer, das offene Fenster …
 

„Ich war wieder mal auf Erkundungstour. Die Ausbeute war eher mager, nichts besonders. Ich fand nur ein Ding, das wie eine Walnuss aussah. Jedoch schien man sie nicht essen zu können, oder gar zu öffnen. Dennoch steckte ich sie mir ein, da man ja nie wissen konnte, was sich darin befand. Normalerweise ging ich direkt nach der Tour ins Labor, doch meine Frau wollte etwas besprechen … Deswegen machte ich noch einen kurzen Abstecher, bevor ich die Walnuss evaluieren ließ. Es ging um etwas Familiäres und meine Frau bestand darauf, dass ich endlich Kontakt zu meinem Bruder aufsuche. Doch ich wusste ja nicht, wo Vegeta war oder ob er mich überhaupt sehen wollte. Das Gespräch entwickelte sich irgendwann zu einem Streit und plötzlich geschah es …“
 

„Was war passiert?“
 

„Ein Licht umhüllte mich und meine Frau war verschwunden. Ich war inmitten eines Zimmers. Es war dunkel und ich verstand nicht, wo ich war. Eine Panik stieg in mir hoch, ich konnte einfach nicht mehr klar denken. Und dann kamst du …“
 

„Wo ist diese Nuss?“, kam es von Bulma wie aus der Pistole geschossen. „Ich glaube, dass ich dir folgen kann. Diese Transportnuss hat dich auf die Erde teleportiert und uns hier her, nicht wahr?“
 

„Hier.“ Tarble kramte erneut in einer seiner Hosentaschen und die Erfinderin konnte endlich das intergalaktische Transportmittel sehen. In der Tat sah es wie eine Walnuss aus, nur leicht bläulich und schimmernd. Der Saiyajin gab ihr das Ding in die Hand und Bulma untersuchte das Ding interessiert.
 

„Bemerkenswert. So ein kleines Ding“, bewunderte sie das kleine Ding, das nicht im Mindesten zeigte, was für Kräfte es inne hatte. „Aber warum bist du nicht einfach nicht mehr nach Hause gereist, wenn du weißt, dass diese Nuss dafür verantwortlich ist? Damit wäre doch alles gelöst?“
 

Tarbles Miene verfinsterte sich bei ihrer Frage. Er legte verzweifelt seinen Kopf in seine Hände und atmete schwer aus. Die Blauhaarige biss sich auf die Lippen. Vielleicht war der Transport mittels der Nuss doch nicht so trivial, wie sie es sich vorgestellt hatte?
 

„Wenn es nur so einfach wäre …“, seufzte er. „Ich weiß nicht, wie man das Ding benutzt. Es hat einfach geleuchtet. Als ich erkannte hatte, dass ich auf einem anderen Planeten war, wollte ich nichts sehnlicher als nach Hause zurück. Doch das Ding schien nicht zu funktionieren. Ich probierte alles Mögliche aus. Konzentrieren und an meinen Planeten und meine Frau denken. Irgendwelche Sprüche, die vielleicht die Funktionen aktivieren könnten… doch nichts half.“
 

Bulma spielte mit dem kleinen, runden Teil in ihrer Hand und ließ es zwischen ihren Fingern hin und her gleiten. Sie fragte sich, wer es nur erfunden hatte, beziehungsweise, ob es vielleicht sogar eine Laune der Natur war und irgendwo ‚gewachsen‘ war. Doch sie liebte Rätsel und hatte sich vorgenommen, auch dieses zu lösen. Irgendwie würde sie es schaffen, herauszufinden, wie das Ding funktionierte und dann würde sie nach Hause zurückkehren. Zu Vegeta und Trunks. Der Prinz glaubte wahrscheinlich, dass sie abgehauen war, nachdem was passiert war. Ein Lächeln umspielte ihr Gesicht bei dem Gedanken, ihm zu erzählen, was wirklich geschehen war. Vor allem fragte sie sich, was er zu seinem Bruder sagen würde. Vielleicht würde sie mehr über den Vater ihres Kindes erfahren, wenn die beiden sich treffen würden.
 

„Ein Glück, dass du mich gefunden hast“, kicherte Bulma und versuchte das Ding zu öffnen. „Ich bin eine begnadete Wissenschaftlerin. Es gibt nichts, was ich nicht lösen kann.“
 

„Wirklich? Glaubst du, du schaffst es?“ Tarble hob erneut seinen Kopf und sein Blick strahlte vor neuer Hoffnung. Die Erfinderin war sich sicher nicht zu übertreiben. Wenn ihr zukünftiges Ich eine Zeitmaschine bauen konnte, war es ihr bestimmt auch möglich, dieses Transportmittel zu evaluieren. Vielleicht konnte sie die Technologie für sich selbst mal verwenden. Wer brauchte schon die momentane Teleportation von Son Goku, wenn es so ein Ding gab?
 

„Wenn nicht ich, wer dann?“, entgegnete die Blauhaarige selbstbewusst und klopft mit einem ihrer Fingerknöchel auf die Oberseite der Nuss. Es musste einen gewissen Mechanismus geben.
 

Doch plötzlich geschah etwas, mit dem beide nicht gerechnet hatten. Im nächsten Moment zerfiel die Walnuss in ihrer Hand und zerfiel in Tausende Stücke.
 

„Was … hast du gemacht?“ Entgeistert betrachtete der junge Saiyajin die Splitter, die in Bulmas Hand lagen und langsam aber sicher vom Wind weg geweht wurden. Tarble war aufgesprungen und zitterte am ganzen Körper. Die Hoffnung nach Hause zu kommen, schwand mit jeder Sekunde, die verging. Doch nicht nur er – auch Bulma selbst starrte fassungslos auf das, was sie gerade getan hatte. Ihre Hand zuckte und Schweiß bildete sich auf ihrer Haut. Plötzlich war ihr unglaublich schlecht und ihr war, als müsste sie sich jeden Moment übergeben.
 

Wie sollte sie jemals nach Hause zurückkehren? Wie sollte Vegeta jemals erfahren, dass sie sich hier befand? Weit weg von der Erde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady-Nezumi
2015-04-23T20:55:39+00:00 23.04.2015 22:55
Ach Gott, typisch, dass passiert nur Bulma :'D Ich finde es übrigen's mega wie du im grunde erklärst warum Bulma, im Comeback spezial von DBZ, nicht schockiert war wie die anderen das Vegeta einen bruder hat. mach schnell weiter :3
Antwort von:  lovelykotori
24.04.2015 09:51
Ok :D interessant dass du das so siehst! Ich hab mir eher gedacht, dass meine Geschichte eben nicht so mit diesem Special zusammen passt weil ich Tarble schon früher einführe. xD
Von:  Luiako
2015-04-23T18:39:51+00:00 23.04.2015 20:39
Wow, was ein hammer Kapitel.
Ich bin ja schon ganz gespannt wie es weiter geht und wie Bulma wieder zu ihren Geliebten nach hause gelangt.
Lass es nicht ganz so spannend und löse schnell das Rätsel....

lg angi
Antwort von:  lovelykotori
24.04.2015 09:52
das wird noch etwas dauern :D bzw. ist das für mich noch immer einleitung zu dieser fanfiktion der hauptteil kommt ers :D
ein bisschen spannung braucht die geschichte ja :D


Zurück