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Love Exposure

Entblößung der Liebe
von

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Neue Hoffnung

Vegeta starrte noch immer zur Eingangstür des Gravitationsraumes. Aus der besagten Richtung hatte er eine ihm bekannte Stimme vernommen, die ihn nicht gerade auf die netteste Art entgegenkam. Mit einem grimmigen Blick beäugte er den Eindringling, dessen Gesicht er schon länger nicht mehr gesehen hatte. Warum hatte er es sich eigentlich nicht gedacht, dass genau er jetzt antanzen würde? Schließlich ging es um eine Frau, mit der er lange zusammen gewesen war.
 

„Bist du taub? Ich hab dich gefragt, was du mit ihr gemacht hast?“, hörte er erneut die nervige Stimme des schwarzhaarigen Menschen. Seine Haare waren in dem letzten Jahr etwas gewachsen, jedoch seine Kampfkraft nicht. Diese Menschen ließen sich zu sehr gehen, wenn friedliche Zeiten anstanden, musste Vegeta abermals feststellen.
 

„Wer hat dich Vollidiot überhaupt hereingelassen? Machst du dir eh nicht ins Hemd, wenn du so mit mir redest?“, provozierte der Saiyajin no Ouji seinen Gegenüber. Natürlich war es niemand anders als Yamchu, der ihm die Aufwartung machte. Es dürfte ihm erstens nicht entfallen sein, dass Bulmas Ki nicht mehr auf dem Planeten zu sein schien und zweitens hatten ihre Eltern den Angeber sicher auch angerufen, ob er etwas von ihrem Aufenthaltsort wusste. Jedoch machte es den Anschein, dass dieser genauso im Dunklen tappte, wie Vegeta selbst.
 

„Halt doch deine dämliche Klappe! Bulmas Mutter hat mich angerufen und erzählt, dass sie seit geraumer Zeit verschwunden ist. Hast du ihr nun endgültig etwas angetan, weil sie dir ständig Paroli geboten hat? Und nicht immer nach deiner Pfeife getanzt hat? Sag schon, spuck es aus!“ Der ehemalige Wüstenbandit ballte seine Fäuste und biss sich auf die Zähne. Er sah den Prinzen mit einem verächtlichen Blick an und es schien ihm auch nicht zu idiotisch zu sein, diesen zu beschimpfen. Vegeta löste sich von seinem Schneidersitz und erhob sich langsam. Mit verschränkten Armen musterte er die angespannte Statur des für ihn schwachen Menschen. Wenn er glaubte, ihn auf diese Art einschüchtern zu können, hatte er sich gewaltig geschnitten. Der Saiyajin stellte erneut fest, was für ein Vollpfosten der Exfreund von Bulma war. Zwar hatte er allgemein wenig für die Menschen auf der Erde übrig, doch dieser zu überheblich gewachsener Affe wusste wohl nicht, was er sich erlauben konnte und was nicht.
 

„Als ob ich dir nur ein Wort erzählen würde. Scher dich doch zum Teufel“, zischte Vegeta. Wieso war er diesem hirnverbrannten Weichei auch nur irgendeine Erklärung schuldig?
 

„Einen Scheiß werde ich tun“, antwortete Yamchu ziemlich in Rage. „Im Gegensatz zu dir mache ich mir wenigstens Sorgen um Bulma. Für dich ist sie doch nur ein Fußabtreter. Jemand, der dir alles nachträgt und sich um dich kümmert. Doch sobald auch nur eine Gegenleistung erwartet wird, geht es dich nichts mehr an. Das ist so typisch! Aber ich habe ja noch nie verstanden, warum sie dich nicht einfach rausgeworfen hat, nachdem was du alles getan hast …“
 

„Was habe ich denn alles getan, du Besserwissen?“ Vegeta verfolgte neugierig die Anschuldigungen, die ihm Yamchu an den Kopf warf.
 

„Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll. Allein wie du dich aufgeführt hast, als wir von den Cyborgs angegriffen worden sind. Deine Familie ist dir so was von egal!“
 

„Ich weiß nicht, warum das jetzt die Thematik ist! Das Ganze geht dich doch einen feuchten Dreck an. Kannst es wohl nicht ertragen, dass sie dich stehen gelassen hat …“, grinste Vegeta und sah wie sich die Wut in Yamchus Augen immer weiter entflammte. Eine sichtbare Ader pulsierte auf seiner Schläfe und er funkelte ihn hasserfüllt an. Die Vorwürfe, die nur so aus dem Mund seines Widersachers sprudelten, nervten ihn unheimlich. Am liebsten hätte er ihm gesagt, dass er keine Familie brauchte und er sie deshalb im Stich gelassen hatte - damals. Dass er sie nicht brauchte und dass er sowieso keine Beziehung zu ihr wirklich führte. Doch das würde das Fass zu sehr zum Überlaufen bringen und außerdem … Es ging ihm schlicht und einfach nichts an. Für den Saiyajin war es besser, wenn Yamchu zu sehr im Dunklen tappen und ihn als empathieloses Arschloch abstempeln würde. Vegeta wollte nicht mal annähernd offenbaren, wie sich die Beziehung zu Bulma gestaltete. Eine Beziehung, die eigentlich keine war. Oder doch? Es schwer zu definieren, was das alles war.
 

Der Prinz war sich sicher, dass trotz der langen Zeit, die vergangen war, der ehemalige Wüstenbandit noch immer in die Blauhaarige verliebt war. Auf die eine oder andere Art und Weise. Schließlich hatte sie einmal erwähnt, dass sie lange zusammen gewesen waren. Vegeta selbst hatte nur mit halbem Ohr zugehört, da ihn so persönliche Belange einen feuchten Dreck interessierten. Obwohl er sonst eigentlich eher eine Person neugieriger Natur war.
 

„Darum geht es doch überhaupt nicht! Es geht nur darum, sie zu finden. Sie könnte genauso gut tot sein …“, schrie Yamchu ihn verzweifelt an.
 

Vegeta biss sich bei dieser Aussage auf die Lippen. Eigentlich hatte er nicht ganz so Unrecht. Was wenn sie tot wäre? Doch genau für solche Momente gab es doch eben die Dragon Balls, die diese Schwächlinge bei jeder Gelegenheit benutzten.
 

„Erstens glaube ich das nicht …“, begann er. „… und zweitens gibt es doch die Dragon Balls. Warum sucht ihr Hohlköpfe nicht danach, wenn ich euch so viel Sorgen macht?“
 

„Das hatten wir auch vor! Auf deine Hilfe sind wir nicht angewiesen, falls du dennoch glauben solltest, dass du in irgendeiner Weise auch nur annähernd wichtig bist.“
 

„Ich glaube das nicht nur, ich bin es auch“, grinste Vegeta und ging einige Schritte auf den Schwarzhaarigen zu. Er merkte, wie Yamchu schlucken musste und eine gewisse Nervosität ausstrahlte, als er langsam aber doch auf ihn zukam. Der Prinz stolzierte selbstbewusst und blieb wenige Zentimeter vor dem Exfreund seiner Gefährtin stehen. Gebannte starrte er ihn in die Augen seines Gegenübers, nur um zu sehen, wie standhaft dieser seinen Blick erwidern würde. Ein Schweißtropfen lief über die Stirn des ehemaligen Wüstenbanditen und seine Augen funkelten vor Aufregung. Auch ein leichtes Zittern konnte er ausfindig machen – dieser Mensch war wahrlich ein Großmaul. „Armer Irrer“, hauchte Vegeta ihm zu und leckte sich mit der Zunge über die Zähne. „Sei froh, dass du unter meiner Würde bist, sonst hätte ich dich schon längst pulverisiert.“ Unbewusst spannte er seine Muskeln an, um den Erdling noch weiter einzuschüchtern. In der Tat war er es nicht wert, dass er sich an ihm die Finger schmutzig machen würde.
 

„Du … du …“ Ein leichtes Stottern entkam dem anderen Kämpfer und der Hass gegen Vegeta schien in seinen Augen immer weiter zu steigern. Er konnte es richtig sehen. „Du bist pures Gift für sie. Am besten wünsche ich dich noch zum Teufel, wenn wir die Dragon Balls finden.“ Ein leichtes Zucken entfleuchte dem Prinzen bei dieser Meldung und er war kurz davor doch Hand an dem ehemaligen Wüstenbandit anzulegen, als plötzlich eine weitere Stimme im Hintergrund die beiden Streithähne unterbrach.
 

„Hört auf! Das hilft doch niemanden!“ Es war Kuririn, der den Schwarzhaarigen begleitet hatte. Vegeta wusste nicht, wie lange der Glatzkopf schon dagestanden und ihnen zugehört hatte. Jedoch war es auch nicht von Belang. „Das bringt doch wirklich nichts. Holen wir uns von Bulmas Vater den Dragon Ball Radar und suchen die Kugeln. Dann wissen wir endlich, was los ist. Euer kleines Gerangel könnt ihr später auch noch erledigen.“
 

Die beiden Widersacher lösten sich nach einem kurzen Moment der Stille wieder voneinander und Vegeta drehte sich grimmig von ihnen weg. Er verschränkte seine Arme und knurrte vor sich hin. Yamchu atmete tief durch und nickte seinem Freund zu. „Du hast Recht. Das hier ist doch nur Zeitverschwendung. Mit ihm überhaupt zu reden war mehr als Zeitverschwendung!“ Ohne eine weitere Antwort des Prinzen abzuwarten, machten sich die Beiden zum Gehen auf und verließen den Gravitationsraum. Vegeta biss sich mit den Zähnen auf die Lippen. Die Briefs hatten den Saiyajin doch gebeten sich um Bulma zu kümmern. Wieso mischten sich die Idioten nur ein? Eigentlich sollte ihm dies gerade Recht sein. So konnte er sich wieder auf sein Training und wichtigere Dinge konzentrieren. Wenn da nicht die Neugier wäre …
 

Vegeta war wirklich alles andere als heiß darauf den Menschen zu helfen. Doch bei dem Gedanken Bulma ihnen zu überlassen, verursachte ein flaues Gefühl in seinem Magen. Es passte ihm nicht in den Kram, dass die anderen Kämpfer als die großen Helden aufspielten. Außerdem kam ein weiterer Gedanke hinzu, den er lieber nicht zu laut aussprechen wollte. Wenn er an die Mutter seines Kindes dachte, hatte er fast schon seltsame Besitzansprüche. Wieso sah er sie fast als sein Eigentum an?
 

'Ich gehöre nur dir', hatte sie ihm das ein oder andere Mal ins Ohr gehaucht, wenn sie miteinander geschlafen hatten. Wenn solche oder ähnliche Worte ihre Lippen verließen, schlich sich nicht nur bei seinen Lenden ein wohlig warmes Gefühl hoch. Es war seltsam und doch …
 

Jetzt wo er mehr über sie nachdachte und sich daran erinnerte, wie sie unter ihm gelegen war, traff ihn fast ein Stich. Er musste wissen, wo sie war. Sie finden und herausfinden, was passiert war. Vielleicht war Vegeta selbst schuld, dass sie verschwunden war. Es gab hier und da in der Galaxie genug Feinde, die nach seinem Leben trachteten. Doch niemand wusste, wo er war oder ob er überhaupt noch lebte. Freezer war tot und dessen Gefolgschaft sollte in alle Winde zerstreut sein. Doch man wusste nie, wo sich etwas Neues auftun könnte. Ein neuer Freezer oder gar ein weiterer Cell konnten immer auftauchen. Doch soweit wollte er Bulmas Verschwinden mit so einem Irrgedanken nicht verknüpfen. Er musste nun einen kühlen Kopf bewahren und tun, was er tun musste.
 

Der Saiyajin fasste einen Entschluss und konnte selbst kaum glauben, dass dieser von ihm als gut befunden wurde. Er musste ihnen helfen.
 


 

*****
 


 

Yamchu und Kuririn kamen geradewegs aus dem Labor von Mr. Briefs. Sie hatten den Dragon Ball Radar schon in der Hand und waren bereits wieder am Weg nach draußen. Als der größere Kämpfer die Türklinke in die Hand nahm, wurde er dabei verbal abrupt gestoppt.
 

„Ich komme mit euch“, ertönte es aus dem Treppenhaus.
 

„Was zum- ?“ Der ehemalige Wüstenbandit drehte sich um und erblickte den Saiyajin no Ouji, der stramm vor ihnen auf einer Stufe dastand. Vegeta hatte sich in seinen blauen Kampfanzug und den zugehörigen Brustpanzer gezwängt und schien mehr als bereit zu sein, mit ihnen zu gehen. „Wir brauchen deine Hilfe nicht. Ohne dich haben wir die Kugeln auch immer gefunden“, entgegnete er schnippisch. In seinen Augen spiegelte sich weiterhin nur Verachtung für den Prinzen wieder.
 

„Mir egal, ob ihr meine Hilfe wollt oder nicht. Ich will auch wissen, was mit Bulma passiert ist. Nur deswegen komme ich mit euch mit. Ihr seid mir dabei völlig egal“, erklärte Vegeta die Situation und kam den beiden einige Schritte näher. „Außerdem … muss einer doch aufpassen, dass ihr euch keinen Blödsinn wünscht. Oder nicht?“
 

„Was soll DAS bitte wieder bedeuten, du arroganter Arsch?“ Yamchu biss seine Zähne zusammen bei dieser doppeldeutigen Anspielung Vegetas.
 

„Lass ihn doch, wenn er will. Mit ihm geht es auf jeden Fall schneller“, beruhigte der glatzköpfige Mönch seinen Freund und klopfte ihm dabei auf die Schulter.
 

„Na bitte, hör doch auf den Glatzkopf“, grinste Vegeta und sah den größeren Kämpfer verächtlich an. Natürlich hasste er die Gesellschaft dieses Menschen. Doch die Suche nach den Dragon Balls schien spannend genug zu sein, um diese kurze Dauer irgendwie überstehen zu können. In der Tat war es ihm wichtig zu sehen, ob die Kämpfer mehr als einen Wunsch äußern würden. Und ja, Bulmas Verschwinden gab einige Rätsel auf, die der Saiyajin gewillt war zu lösen. Die Suche nach den geheimnisvollen Kugeln war effizienter, als die Erfinderin selbst zu suchen. Ihren Ki ausfindig zu machen war einfach wie eine Nadel im Heuhaufen. Und wenn sie es auf mysteriöse Art und Weise geschafft haben sollte, den Planeten zu verlassen, dann waren die Drachenkugeln wirklich die beste Lösung für ihr Problem.
 

„Können wir diese Bezeichnungen während unserer Suche bitte unterlassen?“ Kuririn rollte genervt mit den Augen, deutete jedoch Vegeta mit ihnen zu gehen.
 

„Mal sehen ...“ Vegeta löste die Verschränkung seiner Arme und folgten den beiden, als diese sich schließlich aufmachten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Luiako
2015-04-26T21:12:38+00:00 26.04.2015 23:12
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, das ausgerechnet Yamchu und Kuririn auftauchen und Geta fragen was er mit Bulma gemacht hätte.
Echt spannend auch wenn es ziemlich kurz war.
Warte schon gespannt auf das nächste Kapitel.

lg angi ^,^
Von:  Lady-Nezumi
2015-04-26T19:42:58+00:00 26.04.2015 21:42
Pfhahaha xD das Kapitel war zwar kurz aber in der zeit gibt es nicht viel zu schreiben. mach schnell weiter ;)
Antwort von:  lovelykotori
26.04.2015 23:00
Die nächsten sind wieder länger versprochen :-) aber find ich lustig dass das zu kurz ist in meiner Vorgeschichte hatten die ersten Kapitel oft nur 1000 Wörter xD


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