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Love Exposure

Entblößung der Liebe
von

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Die geheime Tinktur

„Vier Stück hätten wir schon mal“, seufzte Kuririn, als er eine der riesigen Kugeln fallen ließ. „Fehlen nur mehr drei.“ Die Freunde hatten bereits nach kurzer Zeit die Namekianer und den Ältesten Moori gefunden und ihnen die prekäre Situation, in der sie sich befanden, erklärt. Ohne zu zögern hatten sie ihnen geholfen und einige der Drachenkugeln zusammengesucht, um den heiligen Drachen zu rufen. Kuririn, Yamchu und Son Gohan mussten sich beeilen. Der Glatzkopf hatte das Gefühl, dass die Zeit gegen sie war. Inständig hoffte er, dass es Bulma gut ging. Sie war immerhin in der schwierigsten Lage von allen.
 

„Was ist los Kuririn?“ Der Halbsaiyajin neben ihm sah ihn fragend an, so als ob er bemerkte, dass ihm etwas durch den Kopf ging.
 

„Es ist nichts“, beruhigte er den Kleineren. „Es ist nur… Ich hoffe, dass alles gut gehen wird. Und gerade jetzt in diesem Moment wünschte ich, dass dein Vater leben würde.“ Mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht dachte er an seinen besten Freund zurück. An die Abenteuer, die sie miteinander bestritten hatten und …. Ja, das fröhliche Gesicht des Saiyajins vermisste er mehr als schmerzlich.
 

„Ich … ich vermisse ihn auch. Ich würde mich auch wohler fühlen, wenn er hier wäre. Oft wusste er immer am besten, was zu tun war“, seufzte dieser auf und hob dabei seinen Kopf an, um gen Himmel zu blicken. Nach einer kurzen Pause drehte er sich jedoch wieder dem Mönch zu. „Aber ich bin schon mal froh, dass du hier bist.“
 

„Ich will euch ja nicht stören, aber ich denke, wir sollten jetzt weitermachen“, unterbrach sie Yamchu, der darauf hinwies, dass sie noch weitere Dragon Balls zu holen hatten. „Moori meinte, wir sollten hier etwas südwestlich zu einem weiteren Dorf kommen.“ Dabei deutete er in die erwähnte Richtung, indem er seinen rechten Arm hob.
 

Kuririn und Son Gohan nickten ihrem Freund zu und beschlossen sich sofort auf den Weg zu machen, um ja keine Sekunde mehr zu verlieren.
 


 

~*~
 


 

Mit halb geöffnetem Mund blickte die Blauhaarige auf das Tablet, das ihr die Zora entgegenhielt. Deutlich konnte sie die Bewegungen dieses Scheusals namens Meron erkennen. Sie wusste zwar nicht, wie schlimm diese Entdeckung für sie sein würde. Doch allein die Tatsache, dass sie sich nun wirklich beeilen musste, stresste sie ungemein.
 

„W … was soll ich jetzt tun?“, fragte Bulma mit zittriger Stimme und ließ ihren Mund noch immer geschockt offen.
 

„Wie ich bereits gefragt habe …“, wiederholte sich die Weißhäutige. „Kannst du dich beeilen? Oder sagen wir so… du musst dich beeilen. Es geht hier um jede Minute!“
 

Die Erdlingsfrau ließ vor Nervosität fast die Phiole in ihrer Hand fallen. Bei Kami, warum musste es immer schlimmer kommen, als man zunächst befürchtete? „Gut“, sagte sie gefasst, nachdem sie einmal tief ein und aus geatmet hatte. Sie wendete sich wieder ihrem Arbeitsplatz zu und beendete das Vermischen ihrer Flüssigkeiten. „Ich bin eigentlich schon fertig … ABER …“ Das letzte Wort betonte sie merklich, um die Aufmerksamkeit der Außerirdischen zu bekommen. „Ich kann nicht garantieren, ob es hundertprozentig funktioniert, dafür fehlen mir noch einige Tests. Aber …“
 

„Aber?“, unterbrach sie aufgebracht Gyuri.
 

„Aber - ich bin guter Hoffnung. Ich bin doch ziemlich kundig, was solche Sachen angeht“, erwiderte sie gar ein wenig eingebildet und fasste nach einigen kleinen Fläschchen, in denen sie die Flüssigkeit der Phiole einfüllte. Während die Tinktur hineingegossen wurde, fühlte die Blauhaarige ihr Herz rasend vor Aufregung schlagen. Natürlich war sie überzeugt, dass es funktionieren würde, doch die Nebenwirkungen waren nicht wirklich absehbar. Jedoch versuchte Bulma jeglichen negativen Gedanken auszublenden – diese waren nun einfach nicht angebracht.
 

Plötzlich vibrierte und bebte der Boden unter ihren Füßen. Kleinere Gesteinsbrocken flogen von der Decke, ebenso wie eine Art Sand, den sie sich reflexartig von ihren Körpern wischten. „Was ist das?“, fragte die Blauhaarige aufgebracht, dabei hustend und blickte erneut zu ihrem Gegenüber, die noch immer wie gebannt auf das Tablet in ihren Händen starrte.
 

„Ich habe ihn aus den Augen verloren … beziehungsweise … das ist Bild gerade schwarz geworden. Ich denke, er ist unten im Labor und zerstört alles“, erklärte sie halbwegs gefasst. Sehr viel schien ihr ja nicht an ihrem Arbeitsplatz zu liegen.
 

„Soll das heißen, dass dieser Rüpel zu uns hochkommt?“, fragte sie panisch nach.
 

„Nein, dieses Zimmer sowie den Durchgang nach oben, sollte er nicht finden können. Es ist fast unmöglich.“
 

„Aber nur fast …“, stellte Bulma skeptisch fest und stellte die Phiole zur Seite, um schließlich die kleinen Fläschchen zu verschließen.
 

„Ich denke, er sucht mich … und wenn er mich nicht findet, wird er … naja“
 

Bulma schluckte, als er Gedanke sie streifte, dass Vegeta in Gefahr war. Das durfte einfach nicht sein. Nicht nach alledem.
 

„Bist du fertig?“ Gyuri stand auf und blickte die Blauhaarige erwartungsvoll an. „Dann können wir Meron nämlich noch aufhalten.“
 

Abermals schraken beide kurz zusammen, als ein erneutes Beben den Boden unter ihren Füßen erschütterte. Eine der Phiolen, die Bulma an den Rand des Tisches gestellt hatte, fiel zu Boden und der Klang des zersplitterten Glases, erinnerte sie daran, dass sie noch etwas tun musste – etwas Wichtiges.
 

„Warte!“, platzte es aus ihr heraus und nahm eines der Fläschchen in ihre rechte Hand. Gerade noch verschlossen -  musste sie es wieder öffnen, um sichergehen zu können, dass …
 

„Was machst du?“ Gyuri sah sie gar panisch an, als Bulma die Tinktur zu ihrem Mund führte. Bevor sie jedoch einen Schluck davon nahm, blickte sie noch einmal die Zora gespannt an.
 

„Ich muss wirklich wissen, ob es wenigstens so funktioniert, wie ich glaube… Sonst können wir gleich hier bleiben und uns verstecken“, erklärte sie ihr und ohne auch nur eine Antwort von der Weißhäutigen abzuwarten, leerte sie die Flüssigkeit in einem Zug. Es schmeckte bitter, fast wie ein grässlicher Hustensaft, den sie als Kind immer einnehmen musste. Automatisch öffnete sich ihr Mund und sie streckte ihre Zunge raus, da es doch ein gewisses Ekelgefühl war, das sie durchfuhr.
 

„Was ist los? Alles in Ordnung?“ Gyuri kam einige Schritte näher und fasste die Blauhaarige an der Schulter an. „Wirst du jetzt …?“
 

„Nein ich sterbe nicht, falls du das sagen wolltest“, besänftigte sie die andere. „Das Zeug schmeckt einfach nur … widerlich. Im schlimmsten Fall bekomme ich nur einen Ausschlag. Im besten Fall jedoch …“
 

Der Erdlingsfrau wurde mulmig bei dem Gedanken, was geschah, wenn dieses Ding wirklich funktionierte. Doch sie hatte es ja so gewollt. „Warten wir noch ein paar Minuten, um … das Ergebnis zu sehen.“
 


 

~*~
 


 

Vegetas Augen schmerzen im nächsten Moment unsagbar. Sein Augenlicht war die ständige Dunkelheit bereits gewöhnt. Das grelle Weiß tat mehr denn je weh, jedoch war es ein Hauch von nichts gegen das, was im nächsten Moment sein Gesicht traf. Es war unerwartet, hart... und kalt.
 

„Vielleicht kommt Gyuri aus ihrem Versteck, wenn ich dich zu Brei schlage“, zischte der Zora, während Vegeta seinen angeschlagenen Kopf langsam unter Schmerzen wieder nach links drehte, um in das Gesicht des Arsches zu sehen, der es gewagt hatte, ihn zu schlagen. Dieser jemand kam ihm irgendwie bekannt vor, doch er konnte ihn nicht genau zuordnen. Noch weniger verstand er, was sein Gegenüber überhaupt von ihm wollte. Was war das für ein Name, den er da erwähnt hatte? Gyuri? Jenen hatte er noch nie gehört. Er verstand die ganze Situation sowieso nicht so wirklich. Somit verspürte er noch weniger das Bedürfnis, sich diesem Monster zu erklären.
 

„Keine Ahnung... wer diese Gyuri ist, aber ich hab mit der Scheiße nichts zu tun!“, knurrte dieser dem anderen entgegen und spuckte das Blut aus, den bitteren Geschmack, der sich auf seine Zunge legte.
 

„Weißt du eigentlich, mit wem du da redest?“, schnaubte ihn der Hüne an und holte erneut aus, um schnell einen weiteren Faustschlag durchzuführen. Doch auch wenn Vegetas Ki blockiert und er selbst angekettet war, konnte er seinen Schädel gerade soweit ducken, dass der immense Hieb seines Gegenübers ins Leere ging. Sein verschmitztes Grinsen verhöhnte den Zora noch mehr, welcher daraufhin abermals ausholte.
 

„DU willst es wohl nicht anders! HAA!“
 

Es war schwer, doch mit der letzten Kraft, die Vegeta noch aufbringen konnte, schob er seinen Kopf leicht zur Seite, dass Meron nur das Kreuz, an dem er angekettet war, selbst traf, was dazu führte, dass das gesamte Ding explosionsartig auseinanderfiel und der Saiyajin nur mehr die eisernen Ketten an seinen Händen und Beinen hatte. Trotz seines Ausweichmanövers wurde der Prinz trotzdem gestreift und einige Meter von dem Hünen weggeschleudert. Wegen einer Wand wurde sein Flug gestoppt und augenblicklich fiel er zu Boden. Staub wurde aufgewirbelt und vernebelte für den Hauch eines Moments die ohnehin schwere Sicht. Sein Augenlicht machte ihm immer noch zu schaffen, automatisch öffnete und schloss er seine Lider. Der Prinz streckte seine rechte Hand aus und versucht sein Gewicht darauf zu verlagern. Unter Schmerzen richtete sich der schwarzhaarige Kämpfer auf, kniff seine Augen etwas zusammen, um nicht weiter dem grellen Licht ausgesetzt zu sein. „Dieser miese Bastard“, kam es knurrend über seine spröden Lippen. Vegeta fühlte noch immer, wie die Ki-Sperre aktiv war, und er hatte keine Ahnung, was er tun konnte, um in seinem jetzigen Zustand gegen diesen Mistkerl zu gewinnen. Mit seinem rechten Unterarm wischte er sich das Blut aus seiner Unterlippe weg. 
 

„Schön, schön. Du bist also kein kompletter Schwächling“, stellte Meron klatschend fest und kam ihm einige Schritte näher. Mit einem selbstgefälligen Grinsen auf dem Gesicht wurde der Saiyajin genauestens beobachtet, bis sein Gegner schließlich ein paar Schritte später zum Stehen kam. „Bei dir muss ich wohl andere Geschütze auffahren.“ Jetzt, wo er den Hünen etwas besser erkennen konnte, sah er, dass er ein richtiges Muskelpaket war. Doch Vegeta ließ sich von dessen Äußeren nicht täuschen, er wirkte eher so wie jemand, der sonst nicht viel in der Birne hatte. Irgendwie erinnerte ihn dieser Muskelprotz an seinen Kumpel Nappa, auch wenn dieser eine komplette andere Rasse, Hautfarbe und dergleichen hatte.
 

Der Saiyajin no Ouji stellte sich, so gut es ging, in Kampfposition. Während er die Zähne zusammenbiss, stellte er fest, dass er diesen Typen wahrscheinlich innerhalb weniger Schläge kaltmachen konnte. Wenn da nicht dieses dämliche Halsband wäre, was er nicht von sich bekam. Vielleicht ging es auch in diesem verwahrlosten Zustand, dass er dem Typen zeigen konnte, wo der Haken hing. Erneut fühlte er den roten Saft in seinem Mund und spukte es gemischt mit seinem Speichel zu Boden. Der Kerl würde es später noch so bereuen, dass er es gewagt hatte, den Prinzen aller Saiyajins anzugreifen.
 

Einen Moment lang bewegte sich keiner der beiden und Vegeta wartete gespannt ab, dass der Zora gleich wieder nach vorne preschen würde. Doch damit hatte er weit gefehlt. Stattdessen streckte sein Widersacher seine Hände nach vorne und ein grünes Licht begann darin aufzukeimen. Zunächst klein, wuchs es jedoch exponentiell und war nach kürzester Zeit eine riesige, leuchtende Kugel geworden, die daraufhin auf den Saiyajin no Ouji abgefeuert wurde.
 

„Friss das du Wurm!“, schrie dieser ihm entgegen und die Druckwelle seines Strahls kam rapide auf den schwarzhaarigen Kämpfer zu. Dieser reagierte so schnell er konnte und versuchte das Ding abzublocken. Wie ein Ball, den man ihn zugeschossen hatte, lenkte er diesen mit gespannten Muskeln nach oben ab und schoss gegen die Decke über ihnen, wo er wie ein Messer durch Butter ging. Einige Teile von der Decke flogen nach unten und der Saiyajin konnte einigen Bruchstücken gerade noch ausweichen. Abermals wurde Staub aufgewirbelt und reflexartig hustete Vegeta den eingeatmeten Dreck wieder aus. Langsam beruhigte sich alles um sie herum wieder, und als von dem Strahl ebenfalls nichts mehr zu sehen war, starrte Vegeta schwer atmend auf das Loch, das sie nun über ihnen befand. Dieser Kerl hätte ihn fast gehabt! Mit weit aufgerissenen Augen starrte er wieder auf Meron, der sichtlich verärgert aussah.
 

„Was soll das... wirkt die Ki-Sperre etwa nicht mehr?“, knurrte dieser ziemlich verärgert und richtete seine Kampfposition neu aus.
 

„Ich habe keine Ahnung, wer oder was du bist“, schrie Vegeta zurück. „Aber niemand wagt es mich zu schlagen. Du hast verdammtes Glück das meine Kraft eingeschränkt ist ...“ Genervt biss er sich auf die Unterlippe und betrachtete den anderen Kämpfer. Dieser biss die Zähne zusammen und war alles andere als begeistert über den bisherigen Verlauf des Kampfes, der nach Vegetas Meinung erst begonnen hatte.
 


 

~*~
 


 

Bulma rannte die Stufen hinunter, während sie Gyuri unaufhörlich folgte. Nachdem die Blauhaarige festgestellt hatte, dass ihre Tinktur funktionierte, hatten die beiden einen Plan ausgetüftelt, um Vegeta zu befreien. Sie mussten noch in die Waffenkammer, um noch einige Utensilien dafür zu besorgen. Die Weißhäutige hatte außerdem rausgefunden, dass die Wachen und alle in dem Gebäude in Aufruhr waren. Dafür gab es vermutlich mehrere Gründe. Einerseits die Tatsache, dass die Gefangenen nicht mehr in ihren Zellen waren und andererseits, dass Meron wieder mal so tat, wie ihm gefiel - sprich, alles zu zerstören. Jedenfalls glaubte die Zora, dass sie gute Chancen hatten an die entsprechenden Waffen zu kommen.
 

„Hier lang“, flüsterte Gyuri ihr zu, als sie die Treppe aufhörte und sie einen scheinbar weiteren Geheimgang entlang liefen. Doch dieser war schnell zu Ende, als sie sich plötzlich in einer Sackgasse befanden.
 

„Wo hast du uns nur hingeführt?“, fluchte die Erdlingsfrau etwas lauter, ohne auf Gyuris Erklärung zu warten. In ihren Augen hatten sie sich verrannt und sie war mehr als genervt deswegen. Während sie weiter vor sich hin fluchte, hob die Weißhäutige ihren rechten Arm und formte ihre Hand so, dass sie mit ihrer Handfläche über eine Stelle an der Wand fuhr. So, als ob es etwas dort befinden würde. Sachte bewegte sie die Hand von oben nach unten und im nächsten Moment kam wie von Zauberhand ein Schalter zum Vorschein. Bulma, die bis gerade eben noch vor sich hin gemault hatte, stockte augenblicklich der Atem. „Wie hast du das gemacht?“
 

„Ein kleines Geheimnis“, sagte sie nur knapp, während sie der Erfinderin zuzwinkerte und drückte auf den Schalter, der im nächsten Moment einen Teil der Wand verschwinden ließ.
 

„Ein Geheimgang“, säuselte Bulma vor sich hin, als sie die Waffenkammer von außen sah. Wortlos folgte sie der Zora hinein und drehte sich einmal um die eigene Achse, um den Raum näher zu begutachten.
 

„Das ist nur der Kleinere von den Waffenkammern, sonst wären wir ja ziemlich schwach ausgerüstet“, erklärte sie sogleich, um etwaige Fragen im Vorhinein zu beantworten.
 

„Aha“, kam es bloß aus ihrem halb offenen Mund und ihr Blick wanderte über diverse Speere, Armbrüste und vieles mehr. Jedoch waren keine modernen Waffen wie auf der Erde dabei. Nichts was wie eine Maschinenpistole oder vergleichbar aussah. Dennoch sahen diese altertümlichen Waffen nicht ganz so schäbig aus, wie Bulma zunächst vermutete. Es war eine Mischung aus alt und neu. Bulma fasste nach einem Bogen, der eine beachtliche Qualität aufwies. Es war kein simpler Holzbogen sondern aus einem Material, das sie noch nie gesehen hatte.
 

„Ich weiß, dass das aussieht wie die Waffenkammer von Hinterwäldlern“, redete die Zora weiter und schnappte sich die Armbrust und einige Pfeile dazu. „Aber die Waffen sind sehr vielseitig.“ Dabei zeigte sie der Blauhaarigen einen Pfeil, der eine Art Erweiterung hatte, so als ob man was daran befestigen konnte, kurz vor der Spitze. „Man kann Tränke in einen entsprechenden Behälter einfüllen und damit kombinieren, also hier aufsetzen. Aber das wirklich Wichtige ist ... diese Pfeile können Ki absorbieren.“
 

„Was heißt das? Dass man jemanden seinen Ki absaugen kann, sobald dieser getroffen wurde?“, fragte sie während sie ebenfalls einen Pfeil in die Hand nahm und genauer betrachtete.
 

„Das auch. Aber wie soll ich sagen ... sie sparen Kraft. Also der Bogenschütze kann seinen Ki auf den Pfeil mit den entsprechenden Utensilien verlagern und damit eine mächtige Attacke hervorrufen. Der Pfeil, der abgeschossen wird ist nur ein symbolischer Wert. Er wird zu einem Energiestrahl. Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu kompliziert ausgedrückt. Man muss es selbst gesehen haben“, redete die Zora weiter.
 

„Nein gar nicht“, schüttelte Bulma ihren Kopf und legte Pfeil und Bogen wieder zur Seite. „Doch ich verstehe nicht ganz, wieso man diese Waffen überhaupt braucht, wenn man doch so einfach einen Ki-Strahl abfeuern kann. Wenn man, denk ich mal, schon soweit ist seinen Ki zu kontrollieren.“
 

„Das meinte ich mit 'Energie sparen'. Der Pfeil verstärkt es um ein Vielfaches und außerdem musste du deine Kraft nicht mehr konzentrieren, weil du ...“
 

„Außerdem dachte ich, dass die Halsbänder das Ki sowieso eindämmen? Tut mir leid, dass ich so viel nachfrage!“, unterbrach Bulma ihr Gegenüber. „Aber eigentlich haben wir dafür keine Zeit! Mir ist nämlich noch etwas eingefallen!“
 

„Und das wäre?“ Gyuri blickte sie verwundert an, während sie einen Köcher mit diversen Pfeilen füllte und diesen auf ihrer rechten Seite einhängte.
 

„Hast du zufällig einen gesehen... der wie Vegeta aussah?“ Dabei deutete sie mit ihrer Hand seine ungefähre Größe.
 

„Ja, ... du meinst wohl den Ototo des Saiyajin no Ouji...“ Gyuri schien den Bruder ihres Gefährten gesehen zu haben.
 

„Wo ist er?“, platzte es aus Bulma heraus.
 

„Wahrscheinlich in einer der Zellen. Oder - Moment ... er war zunächst doch ...“ Die Zora biss sich auf ihre Unterlippe und überlegte, was mit dem jüngeren Saiyajin wohl vorgefallen war. „Ich dachte, du wolltest Vegeta retten. Was ist mit diesem ...?“
 

„Tarble ist sein Name. Ich denke, dass ich ihn brauchen werde für meinen Plan, sonst ... naja wir brauchen irgendjemanden, der kämpfen kann. Zumindest denke ich, dass er das tut ...“ Bulma erinnerte sich an seine eher schmächtige Gestalt. Nichtsdestotrotz war er ein Saiyajin und selbst wenn er für deren Verhältnisse schwächer war, war er dennoch ein Vielfaches stärker als sie selbst. Zwar brauchte sie Tarble nicht zwingend, doch er gehörte erstens auch befreit und zweitens war es gut ihn als Absicherung an ihrer Seite zu wissen. Falls ihr Plan nicht ganz so glatt verlief, wie sie sich erhoffte.
 

„Du hast mir zwar deinen Plan erläutert, aber ich verstehe nicht so ganz ...“
 

„Vertraust du mir?“
 

„Wie ...?“
 

„Wenn du mir vertraust, dann führst du mich jetzt zu Tarble. Vegeta wird ein bisschen noch durchhalten... ich hoffe es zumindest.“ Bulmas Blick blieb standhaft. Eine längere Stille herrschte zwischen den beiden. Sie blickten sich nur an und die Blauhaarige wartete darauf, dass Gyuri einen Ton von sich gab. Irgendeinen. Diese rüttelte dann seufzend ihren Köcher, den sie eingehängt hatte, um zu überprüfen, ob alles fest saß. Schließlich sah sie die Erfinderin gar freundlich an.
 

„Gut, dann holen wir Tarble. Wehe, er ist nicht wirklich von Nöten.“
 

Mit jenen Worten umfasste sie die Armbrust noch etwas fester und auf demselben Weg, wie sie in die Waffenkammer hineingekommen waren, verließen sie den Raum auch wieder. Die Wand, die während ihrer Anwesenheit verschwunden war, kam wieder zum Vorschein, auch der Schalter wurde wieder unsichtbar.
 

Halte durch, Vegeta! , dachte sich Bulma und rannte erneut der Zora hinterher, die sie durch verschiedene Gänge schleifte, geradewegs zu den Zellen, wo Tarble festsaß.
 

Halte durch ... und bitte... 
 

Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit.
 

... hass mich nicht für meinen Plan, der wahrlich ... stupide ist. 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, diese Geschichte rottet auch nur mehr vor sich hin. Aber ich will sie einfach nicht abbrechen, das würde mir einfach im Herzen wehtun. Ich sag wie es ist, ich bin nicht mehr wirklich drinnen, daher verzeiht mir wenn es irgendwelche kleinen logischen Fehler gibt. Es ist einfach ein zu altes Projekt schon, das mir einmal sehr viel Spaß gemacht hat. Aber irgendwie... ich weiß nicht ^^‘ Ich kann mit Tarble auch eigentlich nichts mehr anfangen, das war eine Phase von mir. Nur damit ihr wisst, dass ich nicht mehr ganz glücklich über den Verlauf etc. bin. Ich würde echt gerne ein paar Kapitel umschreiben >_< Aber von vorne anfangen will ich auch nicht.
Ich habe eigentlich nur in den Weihnachtsferien mal wieder etwas geschrieben, damit ich die Geschichte doch irgendwie beenden kann, da ich einige Nachrichten diesbezüglich bekommen habe.
Ich kann nicht sagen, wann es das nächste Chapter geben wird. Im Moment ist die Schreibmuse auch ziemlich im Winterschlaf. Hoffe euch also nicht allzu sehr enttäuscht zu haben... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tinebine
2016-01-16T01:21:57+00:00 16.01.2016 02:21
Wieder supi spannend!^^
Ich warte immer darauf, dass sie wieder zusammen finden, aber du weißt wie man jemanden dran hält ;-)

Weiter so

LG Tinebine
Antwort von:  lovelykotori
16.01.2016 10:32
danke ^^ gut zu wissen dass hier noch leute dabei sind ^^
es dauert nicht mehr all zu lange... wirklich nicht mehr. vielleicht freut mich die geschichte wieder mehr wenn sie wieder beisammen sind :D

glg danke für deinen kommi :)
Von:  Simi-Mimi
2016-01-11T18:48:43+00:00 11.01.2016 19:48
Also ich finde die Geschichte spannend und würde mich freuen, weiteres davon zu lesen, vor allem da du auch über Tarble schreibst. Ich mag den Kleinen :3 habe meinen Nymphensittich nach ihm benannt^^
Antwort von:  lovelykotori
12.01.2016 08:24
oh hey :) ein review xD
freut mich dass sie dir noch gefällt. viele kapitel wären es jetzt eh nicht mehr vielleicht schaff ich vor ostern noch das ende xD oh du hast sogar tarble nach dem vögelchen benannt? XD ist ja süß!
Antwort von:  Simi-Mimi
12.01.2016 17:12
Ja den Nymphi hab ich im Juli 2009 geholt, da gab es den Film mit Tarble ja schon. Und weil ich ihn so niedlich fand und der Nymphi auch so klein und niedlich war (bzw ja noch ist :3) entschied ich mich schnell, ihn Tarble zu nennen ^.^ Mein Tarble streitet sich auch nicht gern mit seinem Weibchen und er konnte mal etliche Melodien pfeifen. Jetzt allerdings nur noch Das rote Pferd xD
Antwort von:  lovelykotori
12.01.2016 22:10
stimmt den film gabs da schon i hab ja eine dbz pause von fast 10 jahren gemacht.. hab erst alles letztes jahr nachgeholt (filme etc xD).
tarble ist eh wirklich niedlich. wär vielleicht nett wenn er in der serie vorkommen würd ^^
Der name passt ja find ich richtig zu einem vögelchen :)


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