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Melly oder wie zähme ich meinen Vampir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber mein Computer ist deutsch und ich musste das auf Tablett tippen!!! Komplett anzeigen

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Kapitel 13

Kapitel 13:
 

"Dann gib ihm dein Blut!" Lucians Worte Hallen in meinem Kopf wieder. Das ist doch nicht sein ernst. Seit es das Kunstblut gibt ist es so gut wir verboten, dass ein Vampir von einem Menschen trinkt. Zumindest nicht ohne Seitenlängen Vertrag. Wenn es in beidseitigem Einvernehmen geschieht sehen wir auf unseren Einsätzen weg. Allerdings würde kein Vampir, der etwas auf sich hält von einem Menschen trinken. Oder? Ganz ehrlich... Ich habe keine Ahnung. Immerhin bin ich kein Vampir. Ich sehe hinunter auf Cyrs leichenblasses Gesicht. Selbst im Schlaf wirkt er angespannt und unruhig. Ich will ihm so gerne helfen. Aber kann ich nichts anderes tun, als ihm mein Blut zu geben?

"Das ist vielleicht nicht die beste Idee." Lucian sieht auf und direkt in Mirkos verkniffenes Gesicht. Er sieht auf Cyrs hinunter.

"Ich hab dir gesagt, dass es so enden wird!" Was meint der Arzt damit? Was hat er Lucian gesagt?

"Ich lasse ihn auf die Krankenstation bringen..." Nein! Aber ich bleibe still. Mirko hat ja recht. Cyr ist dermaßen am Ende, alleine bekäme ich ihn nicht mal bis zum Auto.

"Nein. Lass ihn gehen. Du weißt dass Cyr sich hier nicht wohl fühlt." Lucian setzt sich für Cyr ein!? Was ist hier los? Ich dachte immer die beiden können sich nicht ausstehen. Aber anscheinend habe ich mich da geirrt.

"Klar doch. Und wie soll er in seinem momentanen Zustand die Treppe in Melanies Haus hoch kommen. Oder überhaupt bis zu ihrem Wagen?" Mirko hat definitiv recht mit seiner Argumentation. Aber Lucian scheint anderer Meinung zu sein.

"Mirko, ich kümmere mich darum, dass er zu Melanie kommt und dort die Treppe hoch. Aber lass ihn gehen!" Das Blickduell zwischen den beiden zieht sich lange bis Mirko schließlich nachgibt.

"Na gut. Melly kommst du kurz mit in mein Büro! Ich werden die etwas für Cyr mitgeben." Das war weniger eine Bitte, als ein Befehl. Also folge ich Mirko. Er schließt die Tür hinter uns.

"Setzte dich, Melly!" Ich gehorche.

"Ich möchte dich zu nichts zwingen, oder dich zu etwas überreden?" Ich nicke verwirrt. Er seufzt leise.

"Auch wenn du es vielleicht für falsch hältst. Wäre echtes Blut für Cyr in seiner jetzigen Situation das beste. Ich müsste es mit einigen Medikamenten mischen, damit er zu es verträgt. Aber es würde ihn schneller wieder auf die Beine bringen." Ich will mich nicht beißen lassen. Cyr hatte seine Zähne schon mal an meinem Hals und irgendwie macht mir die Vorstellung Angst.

"Also würdest du sozusagen Blut spenden? Dann können wir das gleich hier machen!"

"Wie gleich hier?" entfährt es mir. Das verstehe ich nicht? Cyr ist doch nicht hier. Wir soll er dann mein Blut trinken?

"Wenn du zustimmst werde ich dir jetzt Blut abnehmen und es mit den Medikamenten vermischen. Wenn Cyr später wieder wach ist wärmsten du es einfach auf. Danach musst du dich darum kümmern, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Am besten das Kunstblut. Aber alles andere tuts auch." Okay, damit komme ich klar. Eine Nadel flößt mir definitiv weniger Angst ein, als Cyrs messerscharfen Zähne an meinem Hals. Ich Stimme zu und lasse Mirko seine Arbeit tun. Als ich zu Cyr zurück komme ist er wieder wach. Allerdings hängt er von Lucian gestützt über der Bettkante und übergibt sich gerade ein viertes Mal. Wohl nicht die beste Gelegenheit ihm jetzt das Blut zu geben. Lucian sieht auf und mir direkt in die Augen. Dann hebt er Cyr auf seine Arme. Der wehrt sich halbherzig, lässt sich dann allerdings ohne große Widerworte tragen und lehnt den Kopf an Lucians Brust. Wortlos Folge ich den beiden. Lucian steuert in der Tiefgarage direkt auf mein Auto zu und setzt Cyr auf den Beifahrersitz. Dann steigt er hinten ein. Die Fährt zu mir verbringen wir in absolutem Schweigen. Lucian bringt Cyr die Treppe hoch und direkt in mein Bad. Dort setzt er Cyr auf den Rand der Badewanne.

"Möchtest du duschen?" Lucian sieht Cyr aufmerksam an. Mein Partner sieht aus, als würde er einfach umkippen. Kurz abduschen wäre aber bestimmt keine schlechte Idee. So durchgeschwitzt wie er es ist. Ich stelle den Hocker wider in die Dusche und hole ein flauschiges Handtuch. Lucian hilft Cyr beim ausziehen und unter die Dusche. Ich gehe ihm frische Kleider holen. Dann stehe ich tatenlos im Bad und beobachte wie Cyr sich von dem langhaarigen Vampir beim waschen helfen lässt. Nicht dass er ihn besonders nah an sich heran lässt. Aber er schweigt dazu. Zehn Minuten später liegt er im Bett. Eine Tasse Tee in der Hand, in die ich ein Mittel gegen Übelkeit gemischt habe. Mirko hat es mir gegeben. Er meinte ich solle zumindest bis zum Morgen warten, bis ich ihm das Blutgemisch gebe. Und dann auch nur, wenn er nicht mehr alles Bericht, was ich ihm einflößen. Cyr nippt an dem Tee nur und stellt ihn dann zur Seite. Mit trüben Augen sieht er mich an. Kurz werfe ich einen Blick auf den Wecker. Halb fünf Uhr morgens. Wir waren fast die ganze Nacht unterwegs. Ich drehe mich zu Lucian um, der sich in die Zimmerdecke zurückgezogen hat und von Becca skeptisch beäugt wird.

"Ich kann die das Sofa im Wohnzimmer ausziehen, wenn du bleiben willst!?" Warum zum Teufel klinge ich so unsicher. Der Vampir nickt. Als ich aufstehen will, hällt er mich allerdings mit einer knappen Handbewegung zurück.

"Bleib hier! Ich bekomme das hin. Cyr..." Mit einem knappen nicken verschwindet er aus dem Schlafzimmer und ich hören ihn die Treppe hinunter gehen.

"Was war denn das gerade?" Verwirrt sehe ich noch immer auf die Für.

"Sein schlechtes Gewissen." murmelt Cyr leise hinter mir. Ich setze mich auf die Bettkante und streiche ihm über das noch feuchte Haar.

"Es war ja auch nicht gerade die beste Idee, dich in deinem Zustand in die Organisation zu bestellen, was auch immer er da von dir gelangt hat." Cyr schließt die Augen.

"Ich sollte jemanden aufspüren. Lucs Informant konnte uns nur eine etwaige Position geben. Aber für eine Festnahme brauchen wir mehr als einen falschen Namen und einen ungefähren Aufenthaltsort." Ich verstehe nicht so wirklich was Cyr mir damit jetzt sagen will. Aber ich lasse es gut sein. Cyr soll sich ausruhen, damit sein Magen sich wieder beruhigt und ich ihn wieder aufpäppeln kann. Ich streiche ihm über die Wange und lege mich dann neben ihn unter die Decke. Sofort kuschelt Cyr sich nahe an mich.

"Weck mich wenn irgendetwas ist!" Flüsterte ich ihm noch zu und schließen dann erschöpft die Augen. Jetzt habe ich zwei Vampire im Haus. Und trotzdem Fälle ich bald in einen tiefen und traumlosen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mei2001
2015-12-11T20:50:28+00:00 11.12.2015 21:50
tolles kapi!


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