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Urlaubsreif

Seto x ?
von

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10.2. Dienstag

Noch halb am Dösen gab er sich seinem Traum hin. Er hatte sich auf den Bauch gedreht und spürte wie die sonst so bequeme Matratze sich hart gegen ihn drückte. Laut stöhnte er in die Stille des Raumes hinein. Langsam begann er sich zu bewegen und rhythmisch an der Matratze zu scheuern, während ihm sein Traum deutlich süßere Bilder sandte als einen jungen Mann, der alleine in einem großen Bett lag. Er lag unter ihm die Augen glasig vor Lust. Trotzdem fixierten sie ihn so fest, dass es ihm unmöglich schien den Blick abzuwenden oder auch nur kurz zu blinzeln. Die nackte Haut fühlte sich warm auf seiner an und er hatte das Gefühl er müsse früher oder später verglühen. Sein Körper entschied sich für früher, schließlich wurde er an seinen empfindlichsten Stellen so sehr gereizt wie er es sonst nur gewohnt war, wenn er es sich selbst besorgte. Letzten Endes sorgte dies auch dafür, dass Seto aufwachte. Sein Traumpartner verschwamm und wurde zum Kissen, in das er seinen Kopf vergraben hatte, sobald er spürte, wie sich eine zähe Flüssigkeit in seiner Schlafanzughose breit machte. Noch leicht benebelt von der teils geträumten, teils realen Ekstase schlug er die Augen auf und drehte sich auf den Rücken. So hatte er seinen vierten Tag Urlaub nicht beginnen wollen. Schließlich war er kein unkontrollierbarer Teenager mehr, der sich nicht beherrschen konnte. Schlimmer. Er war 28 und alles, was er über das Liebesspiel zu zweit wusste, kannte er nur aus Büchern. Wenigstens hatte er noch Schlafanzüge zum Wechseln dabei. Angewidert schlug er die Bettdecke zur Seite und entkleidete sich. Die Wäschestücke warf er vorerst achtlos auf den Boden und schnappte sich eines der Taschentücher, die er auf den Nachtisch gelegt hatte. Vorsichtig wischte er die Spuren seiner morgendlichen Fantasiererei weg, nur um zu merken, dass ihn das bereits wieder erregte. Zwar wäre er nur zu gern noch etwas liegen geblieben, doch ohne Decke würde ihm sicherlich schnell kalt werden. Nicht umsonst suchte man kurzärmlige T-Shirts in seinem Kleiderschrank fast vergeblich. Und gegen die Decke sprachen sein persönlicher Stolz und der Widerwille die Bettwäsche, wenn auch nur ein wenig, einzusauen. Er hatte also keine Wahl und musste aufstehen. Schnell nahm er sich frische Kleidung aus dem Schrank und huschte wie er war, nackt, durchs Wohnzimmer ins Bad.

Immer noch leicht bibbernd trocknete Seto sich ab. Es war nur zu hoffen, dass sich sein Körper in den nächsten Tagen anständiger benahm, denn auf Dauer würde er es bevorzugen nicht jeden Morgen das Duschen mit eiskaltem Wasser zu beginnen. Schnell zog er sich an, um nicht noch mehr Wärme zu verlieren und tapste in die Küche, um sich mit einem Kaffee auch von innen zu wärmen. Während das Wasser durch den Filter lief, überlegte er, was er frühstücken wollte. Am liebsten hätte er wieder Pancakes gehabt, doch das wäre wirklich der Untergang für seine Figur gewesen – vor allem bei der wenigen Bewegung, die er die letzten Tage hatte. Er linste aus dem Fenster und betrachtete den Himmel. Vielleicht könnte er sich trauen an diesem Tag nach draußen zu gehen und etwas zu spazieren. Schließlich kannte er den Rest der Anlage noch nicht. Aber erst einmal würde er etwas essen müssen, hatte er doch das Abendessen ausfallen lassen, weil er noch so satt vom Mittagessen gewesen war. Mittagessen! Das war doch mal ein Anfang. Er hatte den Reis nicht vollständig geschafft und in einer kleinen Schüssel in den Kühlschrank gestellt. Und irgendwo hatte er doch Sojasoße stehen sehen. Seto nahm sich Stäbchen aus der Besteckschublade und den Reis aus dem Kühlschrank. Fast schon siegesgewiss zog er so bewaffnet ins Wohnzimmer und sein gestriger Stolz kam auf leisen Sohlen zurück. Jedoch verflüchtigte er sich automatisch wieder, als er den ersten Bissen Reis mit Sojasoße im Mund hatte. Gar nicht zu sprechen davon, dass ihm dieses Frühstück unter normalen Umständen als zu simpel nicht auf den Tisch gekommen wäre, aber das hier schmeckte widerlich. Der Reis war zu trocken und natürlich noch kalt, wodurch die Sojasoße viel zu salzig wirkte. Er kaute, schluckte und rannte dann in die Küche um mit seinem Kaffee auch den letzten Rest hinunter zu spülen. Irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt. Irgendwie leckerer. Kurz analysierte er, wo er einen Fehler gemacht haben könnte, fand aber nichts. Also setzte er sich wieder und fuhr fort mit seinem Frühstück, das nicht gerade dazu beitrug, diesen Tag gut zu eröffnen. Seto war fast fertig mit dem Essen, als ihm doch eine mögliche Fehlerquelle seinerseits einfiel. Seine Haushälterin, aber auch Mokuba, stellte nie fertig gekochte Lebensmittel offen in den Kühlschrank. Gut die Hälfte des Kühlschranks in seiner Villa war belegt mit Frischhaltedosen, die all die Mahlzeiten enthielten, zu denen er nicht kommen konnte, weil er in der Firma noch zu viel zu tun hatte. Deswegen machte sie sich also diese Mühe! Und er hatte es immer für einen Spleen gehalten.

Schnell wusch er ab und verstaute alles wieder ordentlich. Da er annahm, dass es draußen kalt war, zog er noch einen Pulli über das Hemd, bevor er im Flur die Schuhe anzog und... Mist! Er hatte sein Handy im Schlafzimmer liegen lassen. Kurz sah er an sich runter. Es konnte wohl nicht so schlimm sein, wenn er ein einziges Mal mit sauberen Schuhen durch das Wohnzimmer lief, um sein Handy vom Ladegerät abzuziehen. Mit extra großen Schritten legte er die kurze Strecke zurück, zog das Ladegerät aus der Steckdose, schnappte sich das gewünschte Gerät und stand wieder im Flur. Gehüllt in seinen warmen Wintermantel schloss er die Tür hinter sich ab und drehte sich um. Vor ihm lag der Beweis für die tatsächliche Heftigkeit des Regens, der ihn zum Kochen gezwungen hatte. Zwar war das Wasser bereits erstaunlich gut versickert und hatte keine einzige Pfütze hinterlassen, doch der Boden selbst wirkte noch sehr aufgeweicht und dazu bereit, sofort matschig zu werden. Deswegen hatte Mokuba also darauf bestanden, dass er die vor Jahren für einen gemeinsamen Urlaub gekauften Wanderstiefel mitnahm. Erstaunlicherweise waren sie tatsächlich eingelaufen, obwohl er auch diesen Urlaub größtenteils vor seinem Laptop verbracht hatte. Möglichst vorsichtig ging er auf Zehenspitzen zu seinem Wagen und öffnete mittels Schlüsselfernbedinung die Heckklappe. Auf dem Rand sitzend knotete er die Schnürsenkel des rechten Schuhs auf, zog ihn aus und legte ihn in den Kofferraum. Dann fischte er nach dem passenden Wanderstiefel und schnürte ihn bis ganz noch oben. Die Prozedur wiederholte er auch links, ließ die Klappe wieder nach unten sausen und machte sich nun endlich auf zu seinem Spaziergang.

Er hatte gar nicht gemerkt wie sehr ihm die frische Luft in den letzten Tagen gefehlt hatte. Während er arbeitete schien es ihm deutlich weniger auszumachen, für eine Weile nicht den Himmel zu sehen. Doch jetzt atmete er gierig die frische Waldluft ein, während er den Weg entlang lief, auf dem er Yuki hatte kommen sehen.
 

„Ja?“, meldete er sich mit einem müden Grummeln, als das Telefon direkt neben seinem Ohr läutete. Kurz lauschte er und wiederholte noch einmal sein „Ja“ zu Beginn des Gespräches. Allmählich kam er zu sich und richtete sich auf. Vielleicht würde es ja besser werden, wenn er aufstand und ins Tageslicht blickte. Er streckte sich, stand auf und ging hinüber zum Fenster. Der Himmel war noch leicht bewölkt, aber die Wolkendecke selbst dünn genug, sodass sich bereits einzelne Sonnenstrahlen hindurch stehlen konnten. Ansonsten blickte er nur in den zu dieser Jahreszeit eher kahlen Wald, dessen einziges Grün von einer Reihe immergrüner Pflanzen herrührte. „Wie bitte? Könnten Sie das bitte noch einmal wiederholen. Tut mir Leid, ich war gerade kurz abgelenkt.“ Während die Person am anderen Ende der Leitung ihre Forderung wiederholte, blickte er genauer nach unten, auf das, was seine Aufmerksamkeit von dem Gespräch abgelenkt hatte. Er hätte ihn wirklich nicht dort draußen erwartet, besonders nicht mit adäquatem Schuhwerk. „Natürlich wäre das möglich. Ich bin zwar aktuell nicht in meinem Büro, aber ich werde mir umgehend Ihren Wunsch notieren und es weiterleiten. Schließlich sollen Sie ihren Aufenthalt hier wieder vollkommen genießen können.“ Die Person unten sah zu ihm auf. Für einen kurzen Moment blickten sie sich soweit dies auf die Entfernung möglich war direkt in die Augen. Doch dann wandte sich der Untenstehende ab und folgte dem Pfad, der um das Haus herum nach Norden führte. „Wir sehen uns dann im Mai. Ich wünsche Ihnen bis dahin eine gute Zeit und grüßen Sie ihren Mann.“ Er legte auf und suchte sich etwas zu schreiben. Schnell schrieb er die ihm genannten Sonderwünsche auf, bevor er sich für den Tag fertig machte.
 

Eigentlich hätte Seto so etwas erahnen müssen, schließlich gab es physische Grenzen, welche Entfernung ein Mensch in einer bestimmten Zeit zurücklegen konnte. Doch als das vierstöckige Haus zwischen den Bäumen auftauchte, war er im ersten Moment erstaunt. Genau wie sein Ferienhaus schien es auf das Meer durch eine Schneise im Wald zu blicken. Das erste Stockwerk besaß einen großen Balkon und eine große Glasfront Richtung Meer und... Aber als er den Blick hob, um sich im Näherkommen auch die oberen Stockwerke anzusehen, erblickte er eine Gestalt am Fenster im zweiten Obergeschoss. Für mehrere Augenblicke fiel es ihm schwer den Blick abzuwenden, auch wenn er weiterlief. Sie hatte fasziniert auf etwas unten am Boden geschaut und schien dabei zutiefst in Gedanken versunken. Dazu kam das lange, leicht zerzauste Haar, als wäre sie gerade erst aufgestanden. Nichts war zu erahnen von der strengen Frisur, mit der er ihn kennengelernt hatte, doch wirkte er so fast noch eleganter. Seto beschleunigte seine Schritte und schaute wieder geradeaus, bevor sich irgendetwas in ihm regen konnte. Fast schon rannte er an dem Haus entlang und nahm den erstbesten Weg, der vor ihm auftauchte, um wieder im Wald zu verschwinden. Erst ein Stück weiter bemerkte er, dass er die Luft angehalten hatte. Vorsichtig drehte er sich um. Von dem Haus war nichts mehr zu sehen. Umso besser. Jetzt konnte er seinen Spaziergang in Ruhe fortsetzen. Während er weiter ging wanderten seine Gedanken automatisch zu seiner Firma. Hoffentlich war dort alles in Ordnung und seine Mitarbeiter lieferten die gleiche Qualität ab, wie wenn er da gewesen wäre. Und hoffentlich benahmen sich die Abteilungsleiter und stellten nicht irgendeinen Blödsinn an in seiner Abwesenheit. Um Mokuba machte er sich weniger Sorgen. Klar, der Kleine feierte gerne, aber er wusste ganz genau, was ihm blühte, wenn er die Villa verwüstete oder sich in irgendeinen Skandal verwickeln ließ. Auch hatten sie das Thema Alkohol ziemlich schnell geklärt gehabt, nachdem Mokuba seinen ersten Kater gehabt hatte. Er würde es wohl so schnell nicht noch einmal übertreiben.

Das Gefühl des weichen Waldbodens unter seinen Sohlen war herrlich und hatte etwas Beruhigendes nach all dem Asphalt und Beton, über den er täglich schritt. Ab und zu machte der Pfad eine Biegung, aber es gab keine Abzweigungen, weswegen er einfach immer weiter schritt und sich tiefer in seine Gedanken grob. Zwischendurch sah er auf und genoss den Anblick, den die Natur um ihn herum bot und verlor jegliches Zeitgefühl, während er weiter und weiter lief. Irgendwann würde er wohl an den Rand der Anlage kommen.
 

Hans begrüßte ihn mit einem breiten Grinsen, als er in die Küche kam, um sich einen Kaffee und sein Frühstück abzuholen. Er war bereits so spät dran, dass er vermutlich in seinem Büro würde frühstücken müssen. Selbst beim Zähneputzen hatte er einen Anruf entgegen nehmen müssen! Wieder ein Sommergast, der bereits jetzt seine Sonderwünsche bekanntgab, damit sie sich darauf einstellen konnten und alles tatsächlich gerichtet war, wenn sie kamen. Normalerweise begrüßte er dieses Verhalten, schließlich waren es bis zur nächsten kleinen Ortschaft zehn Kilometer ab der Grundstücksgrenze.

„Na, Chef. Doch nicht mehr ganz so trinkfest wir früher?“, neckte ihn sein oberster Koch, im Begriff das Glas mit den Rollmöpsen zu öffnen, das bereits auf der Arbeitsplatte bereit stand.

„Ich bin nicht verkatert. Lass um Himmels Willen, das Glas zu!“ Er hatte nie verstehen können, wie man so etwas Hering antun konnte, doch Hans schwor darauf als Katerfrühstück – und lies ihn sich in regelmäßigen Abständen von seiner Familie schicken.

„Ach, Chef, Sie wissen eben einfach nicht was gut ist.“ Trotz erneutem Protest wurde das Glas doch geöffnet, aber es wurde nur einer der Happen für den „Eigenbedarf“ aus der Lake herausgefischt.

„Trinkfest schon, aber nicht mehr an deutsches Bier gewöhnt. In letzter Zeit gab es für mich eher Wein. Haben wir noch Kaffee?“ Stumm, weil immer noch am Kauen, wurde ihm eine Tasse in die Hand gedrückt, die randvoll mit dem dunklen Getränk war. Vielleicht sollte er besser mehr als dreimal nachdenken, bevor er sich abends mit seinen Angestellten zusammensetzte. Immerhin hatte er eine Vorbildfunktion – mehr oder weniger. Nur Yuki war jünger als er selbst und zufrieden hatte er festgestellt, dass im Gegensatz zu ihrem Chef alle bereits aufgestanden und bei der Arbeit waren, als er Richtung Badezimmer den Flur entlang lief. „Wenn Sie schon den schönen Rollmops verschmähen, wie wäre es dann mit Rührei zum Frühstück?“ Er nickte bloß und zog sich dann mit Teller, Besteck und Tasse in sein Büro zurück.

Er stellte alles auf dem Tisch ab und zog dann den Zettel aus der Hosentaschen, auf dem bereits die ersten Notizen des Tages standen. Mit Vorfreude auf die noch warmen Eier setzte er sich und nahm das Besteck in die Hand. Allerdings gönnte man ihm nicht einmal den ersten Bissen, denn prompt klingelte wieder sein Telefon, woraufhin er das Messer fallen lies um wenigstens eine Hand frei zu haben. „Ja, bitte?“, meldete er sich höflich ganz der Hotelmanager. „Ja, ich verstehe. Lassen Sie mich kurz nachschauen...6 Personen sagten Sie?“ Da der Computer noch aus war, schlug er im Reservierungsbuch, das eigentlich nur als Backup diente, nach. „Also, generell sind unsere Häuser nur auf maximal vier Personen ausgelegt. … Das wissen Sie bereits? Umso besser. Also, wir könnten versuchen in Haus Nummer 5 noch zwei Schlafmöglichkeiten zu bekommen. Das wären unter Umständen, aber keine so großen Betten wie es sonst bei uns üblich ist. Einfach aus Platzgründen. Alternativ... Können Sie sich auch auf zwei Häuser aufteilen? 2 und 4 vielleicht? … Nein? 3 und 3. Das wird schwierig. Moment... Also bei Variante 1 hätten wir im Juli noch Platz. Variante 2 ginge erst wieder ab Oktober, da wir dafür zwei große Häuser bräuchten. … Ist ihnen zu spät?... Nein, früher geht leider wirklich nicht. Tut mir Leid. … Ja, Ihnen auch einen schönen Tag.“ So ein unhöflicher Volli... potentieller Gast. Fälle wie diesen gab es zu oft, als dass er sich noch darüber aufregte, doch ihm missfiel es einfach, wie schnell die Leute ausfallend wurden, sobald man ihnen erklärte, man sei für einen bestimmten Zeitraum ausgebucht. Das hier war schließlich kein Billighotel mit tausenden von Zimmern, sondern sein persönlicher Traum von Privatheit und Erholung! Und solche ekeligen Typen, die noch auf den letzten Drücker eine Buchung wollten, um am Valentinstag vor der Gattin zu glänzen, konnte er erst recht nicht ausstehen. Nur weil sie mal irgendwo etwas von seinem Hotel gehört hatten, war er plötzlich gut genug als Notnagel, wenn ihnen nichts einfiel, womit sie ihr schlechtes Gewissen gegenüber Frau und Kindern beruhigen konnten! Er schaltete den Computer an und nutzte die wenige Zeit, die er zum Booten benötigte, um den ersten Bissen Rührei in den Mund zu bekommen. Und schon klingelte es wieder.

Eine Stunde später war sein Rührei kalt und lag zu mehr als der Hälfte immer noch auf dem Teller. Wenigstens war der Kaffee bereits leer. Sieben weiteren Anfragen hatte er absagen müssen. Nur eine davon kam von einem Stammgast. Wenigstens hatte dieser Verständnis für die Situation und sich bereits gern für das nächste Jahr eintragen lassen. Die anderen waren dafür umso lauter geworden, als er ihnen versuchte klar zu machen, dass es zwischen Mai und Oktober einfach keine Möglichkeit mehr gab, Gäste aufzunehmen. Es kam zu den üblichen Bestechungsversuchen. Auch die ein oder andere Drohung war wieder dabei gewesen. Verzweifelt blickte er auf die Uhr, als es bereits wieder klingelte. Es war kaum halb elf und er hatte jetzt schon keinen Nerv mehr seiner Arbeit nachzugehen. „Ja, bitte? Nein, wir haben für den Sommer nichts mehr frei.“

„Na, Chef. Ich hoffe, du benutzt diesen Tonfall nicht bei deinen Gästen. Sonst musst du dir echt was einfallen lassen, um sie nicht zu vergraulen“, lachte es durch den Hörer.

„Ach, du bist es. Nein, natürlich nicht. Hatte nur heute morgen bereits zu viele Anrufe der Sorte „Ich brauche UNBEDINGT eine Reservierung für den Sommer, um meine Frau/Mann/Verlobten/Schatz/XYZ am Samstag zu beeindrucken“. Und selbst wenn ich diesen Tonfall bei meinen Gästen benutzen würde, würde ich einfach Hans zusammen mit Shin was Leckeres backen lassen und alles wäre vergessen ob der kreierten Zuckerbomben – sogar das Kalorienzählen mancher.“

„Und sonst so? Was macht das Tagesgeschäft?“

„Läuft gut so weit. Es ist eben Februar. Hauptsächlich Pärchen, die eh für sich sein wollen, und der einzige Gast, der alleine angereist ist, hat sich den den letzten Tagen gut selbst unterhalten. Es gab keine Beschwerden – selbst als gestern wegen des Wetters das Catering nicht funktioniert hat.“

„Ihr habt das Wetter voll abbekommen, oder? So direkt an der Küste. Meine bessere Hälfte saß gestern Abend nach der Arbeit auch nur noch schmollend in der Ecke, weil er auf dem Rückweg patschnass geworden ist.“

„Passiert. Wir haben es uns hier drinnen gemütlich gemacht. Tagsüber mit heißer Schokolade und abends mit Bier und gutem Essen. Hans hatte einiges am Wochenende besorgt. Und prompt habe ich heute morgen verschlafen. Kannst du dir das vorstellen? Ich und verschlafen!“

„Du erwartest darauf jetzt aber keine ehrliche Antwort, oder?“

„Nein, ich kann mir deine Antwort auch schon denken. Mist! Es klopft an die Leitung.“

„Dann bis irgendwann. War gut, mal wieder deine Stimme zu hören und bestätigt zu bekommen, dass du noch lebst.“

„Ja, finde ich auch. Die Frage ist nur, wie lang noch, sollte das heute so weiter gehen. Grüße an deine bessere Hälfte.“

Er legte auf, lauschte einmal dem Klingelton und nahm dann wieder ab. Die kurze Plauderei hatte ihn wieder erfrischt und so gelang es ihm erstaunlicherweise die nächsten fünf Gespräche als die Höflichkeit in Person zu führen. Dann hatte er endlich genug Zeit, um sein Ei aufzuessen. In der darauffolgenden Stunde, ergaben sich drei weitere Buchungen für den Winter und die Anrufe mit nervigen Spontananfragen schienen weniger zu werden. So konnte er sich entspannt an den Tisch im Aufenthaltsraum setzten, sobald Shin quer durchs Haus rief, dass das Essen fertig sei. Zwar war seine letzte Mahlzeit weniger lange her wie er als wünschenswert empfand, doch bei geräucherter Makrele konnte er einfach nicht widerstehen und langte kräftig zu. Während die anderen munter quatschten, aß er still vor sich hin. Für den Vormittag hatte er genug geredet. Auch hoffte er auf einen eher ruhigen Nachmittag, damit er für die nächsten Wochen die Besorgungen planen konnte. Es gab eine ganze Reihe an Sonderwünschen, die es zu berücksichtigen galt, und auch die Bestände an Grassamen und Blumenzwiebeln mussten aufgestockt werden. Sobald er fertig war, stand er wieder stumm auf. Schon wieder in Gedanken an seinem Schreibtisch winkte er Yuki, die gerade von der Auslieferung des Mittagessens zurückkam.

Irgendwer hatte ihn anscheinend tatsächlich erhört, denn das Telefon blieb den ganzen Nachmittag über ruhig. So konnte er einiges weg arbeiten und planen. Gegen halb vier war er so weit, dass nur noch die Budgetberechnung für das nächste Quartal übrig war. Doch bevor er sich daran machen konnte, brauchte er dringend einen Kaffee, wenn er noch einen klaren Gedanken fassen wollte. Aus der Küche hörte er die Stimmen von Shin und Yuki. Yuki schien ihm anscheinend irgendetwas mit Nachdruck zu erläutern, während er beruhigend auf sie einredete. Prompt machte er auf dem Absatz kehrt, um sich nicht in ihr Gespräch einzumischen. Auch wenn Shin es nie offen zugegeben hätte, so wusste er doch, dass er auf Yuki stand. Da er sich sicher sein konnte, dass Shin auch nie etwas Schräges unternommen hätte, konnte er ihm ruhig die Zeit alleine mit ihr gönnen. Aber dann hörte er, worüber Yuki sich solche Sorgen machte: „Und ich sage dir nochmal: Bei Nummer 4 stimmt irgendetwas nicht!“

„Nur, weil er kein Frühstück und auch kein Mittagessen wollte von uns, muss das noch nicht heißen, dass etwas vorgefallen ist. Vielleicht hat er sich einfach etwas selbst gekocht. Die Anleitung von gestern sollte er noch zusammen kriegen. Oder hat einfach nur lange geschlafen und noch keinen Hunger.“

„Nein, so ist es nicht. Ich... Ich war gerade eben im Haus, um nachzusehen. Er war nicht da!“

„Na und. Dann ist er eben mal an die frische Luft.“

„Aber wenn er den falschen Pfad Richtung Norden erwischt hat, dann verirrt er sich und ist nicht zurück, bevor es dunkel ist! Wir sollten ihn suchen!“

„Nein, sollten wir nicht. Du machst dir wieder viel zu viel Gedanken. Der Typ ist doch angeblich so schlau, der wird sich schon nicht verlaufen und selbst merken, wenn es dunkler wird.“

Er hielt es nicht mehr aus. Beiläufig, als käme er gerade eben erst aus seinem Büro streckte er den Kopf in die Küche und lies verlauten: „Mir brummt etwas der Schädel von den Berechnungen. Ich werde ein bisschen frische Luft schnappen, bevor ich weiter mache. Falls das Telefon klingeln sollte, wisst ihr ja, was zu tun ist. Bis nachher.“ Und schon war er wieder aus der Tür raus, zog sich an der Tür nach draußen seine festen Schuhe an und machte sich auf in Richtung des Weges, den sein ganz besonderer Gast vermutlich am Morgen genommen hatte.
 

Seto konnte es nicht fassen. Irgendwann musste doch wieder das große Haus in Sicht kommen! Bereits vor zwei Stunden hatte er kehrt gemacht, nachdem er immer noch nicht an den Grenzen des Grundstücks angelangt war und schritt deutlich schneller voran als auf dem Hinweg. Aber seinem Ziel schien er dabei irgendwie nicht näher zu kommen. In schätzungsweise einer Stunde würde die Sonne untergehen und bis dahin hoffte er, wieder in dem bebauten Teil zu sein. Denn er hatte den ganzen Tag über keine weiteren Gebäude gesehen. Noch nicht einmal einen kleinen Schuppen. Eine Taschenlampe hatte er nicht dabei und sein Handy-Akku würde auch nicht so lange mitspielen, wenn er es benutzte, um den Weg vor sich soweit auszuleuchten, dass er nicht über einen Ast oder eine Wurzel stolperte. Kurz vor der nächsten Kurve hielt er an um kurz zu verschnaufen. Wenn er so weiter lief würde er Seitenstechen bekommen. Gierig sog er die Luft ein, die Hände auf die Knie gestützt. Oder er würde hyperventilieren und hier, ganz allein im Wald, umkippen.

Ein knackender Ast in der Nähe lies ihn hochschauen. Direkt in der Biegung stand der Hotelmanager und blickte ihn entschuldigend an. „Ich wollte Sie nicht erschrecken. Entschuldigen Sie bitte.“ Nach den Stunden, nur umgeben von den Geräuschen des Waldes und seiner stark gedämpften Schritten, klang seine Stimme fremd, aber auch sanft und seltsamerweise trostspendend.

„Kein Problem. Ich hatte nur nicht erwartet, hier jemandem zu begegnen.“

Ein Lächeln spielte um die Lippen des Blonden. „Ja, da muss ich Ihnen zustimmen. Normalerweise habe ich hier auf dem Weg absolut meine Ruhe. In welche Richtung sind Sie denn unterwegs?“

Seto war für einen kurzen Augenblick aus dem Konzept gebracht, antwortete dann jedoch wahrheitsgemäß: „Rückweg.“ Als ihm auffiel wie plump diese Antwort wirken musste, wollte er nachsetzen, wurde aber davor bereits unterbrochen. „Das passt. Ich wollte nur noch ein kleines Stück weiter, aber da Sie sich hier noch nicht auskennen, begleite ich Sie lieber zurück. Da wir außer direkt an den Häusern keine Außenbeleuchtung haben, ist es hier, sobald die Sonne untergegangen ist, immer sehr dunkel.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und lief den Weg zurück, den er wohl erst gekommen war. Seto blieb zunächst wie angewurzelt stehen. Er fühlte sich niedergeschlagen, als ob man ihn gescholten hätte, dass kleine Kinder nicht im Wald spielen sollten, da sie sich verlaufen könnten. „Was ist? Kommen Sie jetzt oder bevorzugen Sie eine Nacht im Wald?“, erscholl es von der anderen Seite der Biegung. Langsam setzte er sich in Bewegung. Irgendetwas passte ihm an diesem Typen ganz und gar nicht. Hatte er ihn am morgen fast schon attraktiv gefunden, so wirkte er jetzt als wolle er alles und jeden von sich fern halten. Trotzdem versicherte er sich regelmäßig mit einer leichten Drehung seines Kopfes, ob Seto noch da war. Denn dieser sah in der Regel nur die blonden Haare über einem dünnen Streifen roten Schal, der vorwitzig über den hochgeschlagenen Kragen des grauen Wintermantels hervorlugte. Nach der vierten Biegung blieb der Hotelmanager aber abrupt stehen und drehte sich wartend zu ihm um. „Ab hier nehmen wir den direkten Weg. Passen Sie bitte auf, dass Sie nicht über Wurzeln stolpern.“ Artig und ohne sich dagegen zu sträuben, wie es sonst seine Art gewesen wäre, folgte er dem anderen ins Unterholz. Den Abstand zwischen ihnen hielt er so kurz wie möglich, weil ihm aufgefallen war, wie schnell es doch dunkel wurde.

Eine weitere Viertelstunde herrschte Schweigen, in der Seto sehr genau darauf achtete nicht über Wurzeln zu fallen oder an Ästen hängen zu bleiben. Plötzlich zog die Gestalt vor ihm ein kleines Walkie Talkie aus der Manteltasche. Er hatte keine Ahnung, was er damit wollte, schließlich gab es ja immer noch die Störsender.

Doch vollkommen unbeirrt davon wurde in das Gerät gesprochen. „Ich hab ihn gefunden. Wir befinden uns auf dem Rückweg und brauchen wahrscheinlich noch 20 Minuten. Wenn beim Mittagessen etwas übrig geblieben ist, soll es dann bitte in Nummer 4 sein, wenn wir ankommen. Ansonsten darf Shin sich was einfallen lassen. Bis gleich.“ Da ihn der andere nicht sehen konnte, schüttelte Seto ausgiebig den Kopf. Wie blöd konnte man … Ein leises Knacken verriet, dass die Gegenseite zur Antwort ansetzte. „Verstanden, Chef. Ich frag kurz in der Küche nach und mach mich dann auf den Weg“, zwitscherte Yukis Stimme durch den sonst stillen Wald. Hätte einem Seto Kaiba die Kinnlade herunterfallen können, hätte sie es in diesem Moment getan. Glücklicherweise konnte einem Seto Kaiba – zumindest nach außen erkennbar – nicht die Kinnlade herunterfallen und so hatte er seine übliche, gelangweilte Miene aufgesetzt, als sich der Chef zu ihm umdrehte und anlächelte. „Ich war so frei, für Sie Abendessen zu organisieren. Bestimmt haben Sie heute tagsüber nichts gegessen.“ Das Lächeln war rein geschäftsmäßig und garantiert verschwunden, sobald er wieder nach vorn blickte, um den Weg zu sehen, den er immer noch entlangging.
 

Die nächsten fünf Minuten kämpfte er gegen seine Mundwinkel an, die einfach nicht wieder nach unten in ihre übliche Position sinken wollten. Viel zu herrlich war der Anblick Seto Kaibas gewesen, der sich fragte, wie es möglich sein konnte, dass er von hier aus – immerhin schienen sie weiterhin von Wildnis umgeben – Yuki Instruktionen hatte geben können. Noch nicht einmal auf seine Vermutung bezüglich des Essverhaltens seines Gastes hatte er eine Antwort bekommen! Wenigstens lief er weiterhin hinter ihm, was ihm das beständige Knacken der Äste verriet. Wie konnte man nur so ein Trampel sein?

10 Minuten später fädelten sie sich wieder auf den eigentlichen Weg ein und umrundeten kurz darauf das Hauptgebäude. Vom Mann hinter ihm war immer noch kein Kommentar zu hören. Also lief er weiter und schlug den Weg Richtung Nummer 4 ein. Nach der langen Strecke, die sie zurückgelegt hatten, kam ihm dieser Abschnitt erstaunlich kurz vor. Doch kannte er dieses Phänomen bereits, weswegen er sich darum nicht weiter Gedanken machte. Was ihn viel mehr verwunderte war, dass obwohl der Weg nun definitiv breit genug war, der andere weiterhin hinter ihm her ging. Er könnte sich umdrehen und ihn auffordern aufzuschließen, doch der andere war alt genug, um dies selbst zu entscheiden. Wenn er also lieber hinter ihm her dackelte, war das dessen Sache, nicht seine. Erst bei der Haustür drehte er sich schwungvoll um und erhaschte einen kurzen Blick auf ein Gesicht, dem anzusehen war, dass es irgendwelche physikalischen Phänomene durchging. Allerdings war da noch etwas anderes gewesen, das er von früher kannte, doch seit Seto Kaibas Ankunft in seinem Hotel nicht zu Gesicht bekommen hatte. Interessant.

„Ihr Essen sollte drinnen in der Küche stehen. Aber ich empfehle Ihnen davor eine heiße Dusche, um ihren Körper wieder aufzuwärmen. Zwar haben wir momentan keinen Frost, aber bei so langer Zeit draußen kühlt man doch stärker aus als man zunächst vermutet.“

Stumm ging der andere an ihm vorbei zur Tür und schloss auf. Bevor er hineinging, blickte er noch über die Schulter als würde er ihn auffordern wollen, ebenfalls hineinzugehen. Doch dann nuschelte er nur ein „Danke“ und hatte die Tür schneller von innen geschlossen als ein „Bitte“ über die Lippen des anderen kommen konnte.

Einen kurzen Moment betrachtete er das dunkle Holz. Dann zuckte er mit den Schultern und trat den Rückweg an. Das konnte ja noch heiter werden! Immerhin hatte er ihn noch so nah an der Bebauung einfangen können und hatte nicht bis an die äußerste Nordgrenze des Grundstücks laufen müssen. Auf jeden Fall hatte er sich eine heiße Schokolade redlich verdient – auch wenn er abstreiten würde, extra für den Gast aus Nummer 4 wie ein Bekloppter durch den Wald gerannt zu sein. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, könnte diese ganze Geschichte noch so interessant werden, dass sie ihm Spaß machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Alistor
2020-07-28T07:18:38+00:00 28.07.2020 09:18
Hat mir gut gefallen
Das der Hotelmanager durch den ganzen Wald hetzt, nur um Seto zu finden...
Wird bestimmt nicht mehr lange dauern, bis Seto merkt, WER das ist
Ich freue mich schon sehr, wie es weiter geht
Von:  Onlyknow3
2015-06-10T17:26:16+00:00 10.06.2015 19:26
Ach Joey was glaubst du wie lange du Seto noch zum Narren halten kannst, bis er merkt wer hinter diesem Hotelmanager steckt? Ich glaube nämlich das dieser gerdae dabei ist zu Analisieren welche merkmale dich mit seinem Hündchen verbinden.
Bin mal neugierig, in wie weit meine Annahme stimmt.
Mach weiter so, freue mich auf dasn nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Niua-chan
2015-06-10T11:38:44+00:00 10.06.2015 13:38
Ohh man ich habe das Gefühl das wird noch heiter zwischen den beiden^^
Ich freue mich schon darauf. armer Seto, da traut er sich schon mal raus und verläuft sich prompt. Aber das der Hotelmanager (ich hoffe sehr, dass es wirklich Joey ist) ohne zu zögern raus ist um ihn zu suchen fand ich gut.
Antwort von:  flower_in_sunlight
10.06.2015 18:38
Ich habe nirgendwo behauptet, ich würde lieb zu Seto sein. ;-)

Naja, das Grundstück ist eben groß und eine gewisse Fotografin kann etwas ungemütlich werden...
(Wirklich verlaufen hat Seto sich ja nicht, er hat sich nur ausgerechnet den Pfad ausgesucht, der in vielen Mäandern an die Grundstücksgrenze im Norden führt)

Und was habt ihr alle mit dem Hündchen? War der Chef an irgendeiner Stelle mal wie ein Straßenköter? o.o
Von:  Lunata79
2015-06-10T07:14:52+00:00 10.06.2015 09:14
Was darauf ankommt, was er unter Spaß versteht.
Und was genau war das, was Joey an ihm gesehen hat, was er, seit seiner Ankunft in seinem Hotel, noch nicht zu Gesicht bekommen hatte? Das würde mich jetzt echt mal interessieren.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Lg
Lunata79
Antwort von:  flower_in_sunlight
10.06.2015 09:38
Sei mir bitte nicht böse, wenn ich dir noch nicht verrate, welche Art von Blick das war.
Zum Thema Spaß: So ganz wird sich das wahrscheinlich erst im letzten Kapitel klären...

LG
flower_in_sunlight


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