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Nie ohne Dich!

von
Koautor:  creepingmadness

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Dalilah nickte und wollte die Zeit nutzen, noch mehr über die Pines-Familie und jeden, den ich mit dieser in Verbindung bringen konnte, herausfinden. Sie fand hier und da was und sie fand auch ein Forum von irgendeinem Dämon, der sehr viel über die Pines zu wissen schien und parallel auf einen Blog verwies, der angeblich von einem Propheten stammte.

"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte Dylan. "Ich brauch Beschäftigung bis....", sagte er erklärend.

„Ja..., lass uns den Typen hier besuchen.“, sagte Dalilah und zeigte Dylan eine Adresse. Das soll ein Prophet sein, der einen Blog über die Pines schreibt.“; schlug sie vor.

"Einen Blog? Ich stell mir das sehr unpraktisch vor für Leute die heimlich arbeiten wollen..." sagte er. "Aber für dich ist das sehr praktisch, wenn der noch lebt..."

„Ja, dem kann ich nur zustimmen, ja für mich sehr hilfreich, hoffe ich!", sagte sie.

Dylan ging mit ihr dann zu seinem alten Dodge und fuhr sie zu der Adresse des Propheten. Zwischendurch sah er sie kurz von der Seite an. "Was fühlst du bei dem Gedanken an deine Familie?", fragte er vorsichtig.

"Ich hab keine Ahnung!", sagte sie und war wirklich nicht sicher, was sie fühlte.

Er nickte. "Kann ich verstehen.", sagte er ehrlich. Sie hatten nicht lange zu dem Mann namens James gebraucht, er wohnte nur 2 Stunden Autofahrt entfernt. Letztlich standen sie vor einem verwahrlosten Haus.

"Na super", sagte sie und stieg aus, "Wenn er noch lebt, weiß er, dass wir kommen, geh ich von aus."

"Sollte so sein - als Prophet.", stimmte Dylan ihr zu. "Dann können wir ja mal klingeln.", meinte er und folgte ihr, während sie nickte und den Knopf betätigte.
 

Es dauerte ein wenig und dann kam motzend jemand an die Tür und öffnete diese. "WAS?!", fragte James verkatert und sah sie an. Er sah schmuddelig aus und fertig, wie ein Mann, der viel zu viel in seinem Leben gesehen hatte. Er wirkte alt, dabei war er vermutlich gerade einmal 30 Jahre alt. "Dalilah oder Seraphine? Moment... Das ist Dylan oder Tristan? Oder Aniel?", fragte er dann und versuchte sich zu fassen. "Du bist Dylan.... Das mit deinem Vater tut mir leid....", sagte er dann leise. Dylan nickte leicht, dass er das Beileid wahrgenommen hatte. "Also bist du Dalilah.", stellte er fest. "Du willst alles über deine Familie wissen?!"

"Genau das!", antwortete sie.

"Gut ... kommt rein.", sagte er und ließ sie herein. "Was genau willst du wissen?", fragte er dann und bot ihnen an, sich aufs Sofa zu setzen. Das Sofa sah nicht sonderlich einladend aus, aber es war zweckdienlich und nicht absolut versifft, also setzten sich beide.

"Alles was man wissen muss!" sagte Dalilah.

"Dein Vater weiß nichts von dir....", fing er an.
 

„Er ist ein Waidmann. Seine Schwester wurde getötet, als er noch sehr jung war, durch einen Dämon. Von da an waren die Eltern besessen davon, sie zu rächen und erzogen auch ihre Söhne zur Rache. Das Mädchen war der Zwilling von Logan. Während Liam voll in der Rolle des Waidmannes ausging, war es nicht Logans Welt und er verabscheute sie noch mehr, als die Mutter durch eines der Monster starb, das sie jagte. Als sich ihm die Möglichkeit bot, löste er sich vom Vater und Liam, damit er ein halbwegs normales Leben führen konnte. Liam schlug nebenbei die Karriere eines Polizisten ein, auch, weil es das Waidmannleben um einiges vereinfachte. Als dann aber auch noch der Vater Logans und Liams starb, bat Liam Logan zurückzukehren und ihm beizustehen. Dieser hatte inzwischen eine persönliche Krise bewältigt, in der seine Verlobte bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Schuld war ein Rachegeist, was Logan dazu brachte, wieder ins Waidmanngeschäft zurückzukehren. Von da an jagten die beiden alles, was böse war und was es zu vernichten galt. Sie waren gut, aber sie waren auch vom Schicksal zu mehr bestimmt. Sie sollten die Apokalypse aufhalten, die die Engel ausgelöst hatten. Das war nicht einfach und forderte viele Opfer, aber sie schafften es. Zur Belohnung bekamen sie Geschenke von Gott. Logan bekam seine Verlobte zurück und Liam bekam die Gnade Gottes, eine Kraft, die seine vielen anderen Kräfte bündeln sollte und ihn endlich auf den richtigen Weg bringen sollte. Liam öffnete sich dadurch auch Dingen, denen er sich zuvor immer versperrte. Er fand deine Zwillingsschwester bei deren Ziehvater. Er konnte das Mädchen nicht vernichten, da sie einfach nicht böse war. Und bald darauf fand er heraus, dass sie seine eigene Tochter war, die er mit einer Dämonin, von der er nicht gewusst hatte, dass sie eine war, gezeugt hatte. Er behielt sie bei sich und wurde sesshaft. Er verliebte sich. Er rastete fast aus, als er erkannte, dass er sich in eine mächtige Dämonin verliebt hatte, aber er erkannte auch in ihr, dass es mehr als die Oberfläche gab. Sie gründeten eine Familie, nahmen zusätzlich Pflegekinder auf. Auch Dämonen, denen sie helfen wollten und konnten...“ Das ganze war durch James Art zu sprechen nicht langgezogen, aber gut nachvollziehbar. Er betrachtete immer wieder neugierig Dylan, er fragte sich, ob dieser schon wusste, was los war. Schließlich wusste James auch alles über den Jungen.

"Gut das ist gut, ich versteh nun einiges, was anderes, ...“ Dalilah sah James an „Was ist mit Dylan?"

"Er ist ein Halbgott und ich habe mich gefragt, ob er das schon weiß... Aber er wusste es nicht. stimmt.... er erfährt es durch mich... Als seine Mutter schwanger war, hätte sie eine Totgeburt gehabt... Die Göttin Athena schenkte ihr anscheinend ein gesundes Kind, dass sie als ihres aufziehen sollte. Dylan. Er hat die Gene seiner Mutter, seines Vaters, aber auch viele einer Göttin. Sie ist auch seine Mutter, wenn man so will.", erklärte James.

Dylan sah ihn groß an. "Bitte was?"

"Also genau genommen war das der Tick mit den Augen, die Warnung die ihn gegeben wurde?!", sie ignorierte Dylan vorerst.

"Was will der Flattermann von ihm?"

"Die Augen des Schutztieres. Das Tier sieht alles.", sagte James. "Melioth arbeitet nicht mehr im Auftrag des Himmels. Ich habe keine Ahnung, was genau er von Dylan will.", erklärte er weiter.

"Hallo. .. ich bin auch noch hier? Was ist mit mir los? " fragte Dylan total verwirrt.

Dalilah wand sich ihm zu. "Du würdest nicht leben, wenn Athena nicht dafür gesorgt hätte und dir neues Leben geschenkt worden wäre.“ Sie hatte durch diese wage Ausdrucksweise James, das Blau in den Augen Dylans und ihre Auftragsgeberin die Ahnung, dass Athena da weniger Einfluss hatte als eine andere Göttin, aber sie wollte jetzt keine Vermutungen anstellen und alles noch schlimmer machen. „Die Stimme, die du vorhin gehört hast, die Warnung und dieses merkwürdige Gefühl, kam durch die Verbindung zu ihr. Ein harter Brocken, den du vorerst einfach schlucken solltest. Wir werden wen finden, der dir da viel mehr helfen kann als ich.", versuchte sie ihn zu beruhigen.

Dylan nickte und lehnte sich zurück. Er fragte sich zwar, warum Athena das getan hatte, aber das tat er nur im Kopf. Er überlegte einfach ein wenig, kam von einem ins andere, aber stellte erst mal keine Fragen mehr. Dalilah wusste, dass es zunächst okay war. Es war einfach im Moment alles sehr viel.
 

James sah Dalilah an. "Geht es ihm gut.... ich meine soweit das im Moment möglich ist?", fragte er sie. "Und kann ich euch sonst noch irgendwie helfen?"

"Wie würde es dir gehen wenn du in so kurzer Zeit so viel durch machst?!", entgegnete sie. "Hast du die Adresse von ihnen?"

James nickte verstehend und dann nochmal, bevor er aufstand und ihr die Adressen von Liam und Logan gab. Dylan reichte ihr dann seine Dodgeschlüssel. Er konnte jetzt nicht fahren, das wusste er. Er ging aber davon aus, dass sie gleich erst mal zurück und in der Nacht dann nach Seattle zu Dalis Familie.

Sie bat James noch um Handynummern oder so bedankte sich bei ihm bevor sie mit Dylan dann zurück zum Hotel fuhr.

James hatte genickt und gab ihr die Nummern. "Wäre aber gut, wenn du für dich behältst, woher du das alles hast, ja? Ich brauch die Pines nicht unbedingt hier...", sagte er ehrlich. Dylan war auf der Fahrt recht still.

"Wie geht es dir?" fragte sie ihn irgendwann während der Fahrt.

"Ich bin verwirrt... Und ich frag mich, was das bedeuten wird. Und hab ich jetzt zwei Mütter?!", fragte er dann. "Also meine Verstorbene und Athena?", er seufzte. "Das geht doch eigentlich nicht oder?"

"Sieh es so, deine biologische Mutter ist deine verstorbene. Athena gab dir nur das Leben zurück, bzw. dir ein anderes. Sie ist deine göttliche Mutter und soweit ich weiß, sieht man sie eh nie oder so gut wie selten."

"Hmmm...."; machte er überlegend und nickte dann. "weißt du, was sich jetzt für mich ändert, oder ob sich etwas ändert?", fragte er sie dann.

"Es wird sich definitiv was ändern, du wirst Kräfte entwickeln, vielleicht lernst du auch Athena und oder andere Götter kennen...." sagte sie offen.

"Was hältst du davon?"; fragte er sie gerade heraus.

"Was soll ich davon halten? Ich meine das Einzige, was mich interessiert ist das du klar kommst, anderweitig trete ich auch Athena in den Arsch."

Er lächelte leicht. "Es hätte ja sein können, dass es dich stört..." Er sah sie dann von der Seite an. "Danke - für alles!"

"Hey, der einzige Mensch, bzw. Halbgott auf Erden der mich ausstehen kann, für den sollte ich doch auch da sein oder!?", grinste sie aufmunternd.

"Trotzdem ist es nicht selbstverständlich. Vor allem weil du selbst genug zu tun hast, eigentlich. ", fand er aber lächelte noch immer leicht. Er war froh, dass sie für ihn da war.

"Ja... aber ich bin nicht so wichtig. Ich hab ne Menge geschluckt, da werde ich das auch noch überstehen.", lächelte Dalilah.

"Das ist so nicht richtig. Du bist auch wichtig. Und in ein paar Stunden kümmern wir uns dann auch endlich um deine Angelegenheiten, so wie es geplant war.", Er strich kurz ihren Arm. Er wollte, dass sie weiß, dass er genauso für sie da war und ihr Kram mindestens genauso wichtig war wie seiner.
 

Es passierte auch nichts mehr mit Engeln und Dämonen, als hätten sie den Anstand, die "Beerdigung" des Vaters abzuwarten. Bei der Einäscherung waren viele Polizisten dabei und auch andere geschockte Mitbürger der Vorstadt, alle wünschten Dylan ihr Beileid und Dalilah konnte sehen, dass es ihm zusehends schwerer fiel, nicht wegzulaufen oder zu schreien oder zu heulen. Später, als sie die Asche im Wald verstreuten, waren keine Polizisten und keine Mitbürger dabei, nur die Freunde von Dylan begleiteten sie und gaben auch Acht, da sie wussten, dass da durchaus noch Gefahr bestand.
 

Dylan verabschiedete sich danach auch von ihnen und sah dann Dalilah an. "Willst du zuerst fahren oder soll ich? Der Weg nach Seattle ist lang.", fragte er. Er lächelte leicht. Es ging ihm etwas besser, da er schon mit dem Abschließen begann. Das merkte Dalilah.

Sie versuchte so gut wie möglich für ihn da zu sein und ihn immer ein wenig zu unterstützen, soweit es ging.
 

"Ich fahre, ruhe du dich erst mal aus und mach die Augen zu, darf ich an deinem Auto ein paar Pimps vor nehmen, das wir unsichtbar für alle anderen sind?"

"Ja, na klar. Mach, was du für nötig hältst.", sagte er und gab ihr den Schlüssel und warf seine Tasche auf die Rückbank. Sie versiegelte dann den Wagen und schottete ihn vor Dämonen und Engeln ab, so das keiner rein kam oder ihn ausfindig machen konnte. Außer sie beide.

"Dann geht es jetzt auf aus dem sonnigen LA ins verregnete Seattle, ja?!", fragte er und haute sich auf den Beifahrersitz.

"Jap mal sehen wie uns das bekommt!" grinste sie und fuhr los.

"Na ja... LA hat mir kein Glück gebracht."; sagte er ehrlich und sah sie an. "Zum größten Teil.", korrigierte er und lächelte leicht, dann schloss er die Augen, wie sie gesagt hatte und ruhte sich ein wenig aus.



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