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Gib dich nicht auf

[Kai x Hiromi]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Kapitel ist ein wenig kurz >.< Eigentlich gehörte es noch zum vorigen Kapitel, aber ich hab es dann doch nochmal geteilt... x'D Der Spannung wegen :P
Jedoch wird hier endlich aufgelöst, was zwischen Kai und Hiromi damals vorgefallen war.

Ich freu mich auf Rückmeldung :3
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Vergangenheit 3.4

Sein Kopf schoss zur Seite und er spürte den Schmerz auf seiner Wange. Die hatte er wohl verdient.
 

„Du spinnst doch! Wie kannst du...wie... nach allem was passiert ist, kommst du hier her und...“, sie suchte nach Worten, „...du hast gesagt, das du dich nicht für mich interessierst.“
 

„Ich dachte das wäre besser für uns beide.“, sagte er schnell und wandte sich hier wieder zu.
 

„Für uns? Ein Uns gab es doch nie! Du bist einfach gegangen und bist nicht wiedergekommen.“, sagte sie feststellend.
 

Er erwiderte nichts darauf, denn egal was er sagte, sie würde es nicht verstehen.
 

„Hat es Spaß gemacht, ja? Auf meinen Gefühlen herumzutrampeln, wie ein kleines Insekt? Hat es dir irgendeine Genugtuung gegeben? Warst du stolz auf dich?!“, spie sie all ihre Wut ihm entgegen.
 

Als es für die BladeBreakers klar wurde, dass nun auch Kai das Team verließ, lief Hiromi ihm hinterher. Sie konnte das nicht glauben. Wieso tat er das? War sie schuld? Hatte sie zu viel in diese ganzen Situationen hineininterpretiert? Dabei hatte sie ganz deutlich diese Zuneigung gespürt. Er mochte sie, das wusste sie einfach. Und sie mochte schließlich auch ihn. Selbst wenn er ständig auf Abstand ging, wenn es zu offensichtlich wurde.
 

Sie sah ihn in einem Gang und stolperte auf ihn zu. Niemand anderes war hier auf den Gängen unterwegs. Sie waren allein.
 

„Kai...Kai warte!“, rief sie ihm hinterher.
 

Er blieb stehen, doch mit dem Rücken zu ihr.
 

„Wieso...verlässt du uns? Ist es wegen Takao... oder Daichi... oder... hab ich was falsch gemacht?“
 

„Es ist... nichts persönliches.“, sagte er leise und wollte schon weitergehen, als sie ihn am Arm packte und ihn zum Stehen bewegte.
 

„Es ist wegen mir, oder?“
 

Doch er antwortete nicht und riss sich von ihrer Hand los, um weiterzugehen.
 

Hiromi wusste einfach nicht mehr weiter. Sie wollte doch nur wissen, ob es da etwas gab, was jetzt ausgesprochen werden sollte. Sie hatte in seiner Nähe immer ein gewisses Herzklopfen verspürt.

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und wollte das aussprechen, was für sie essenziell wichtig war.
 

„Kai,...warte! Ich wollte dir schon immer schon sagen, dass...“ - doch sie wurde hart unterbrochen.
 

„Lass es.“
 

„Aber, ich... ich lieb-“
 

„Sprich es erst gar nichts aus!“, sagte er kalt und mit einem eisigen Blick, als er sich zu ihr umdrehte, „Lass es Hiromi. Ich habe meine Entscheidung getroffen und nichts wird das ändern. Auch nicht dein dummes Gewäsch, was sowieso zu nichts bringt. Es interessiert mich nicht. Du interessierst mich nicht.“
 

Und dann ging er einfach. Ohne noch einmal zurück zu blicken. Er sah nicht, wie sie an der Wand des Ganges zusammengebrochen war und einfach nur noch hemmungslos weinte...
 


 

Immer noch standen sich beide gegenüber. Der Graublaue wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Seine Worte von damals konnte er nicht mehr zurücknehmen. Dafür war es zu lange her.
 

„Ich gehe jetzt.“, sagte sie atemlos und schnappte sich ihre orangene Weste, „Wenn ich wieder komme, will ich das du weg bist.“, sie wandte sich ab und Kai wusste, dass er nur noch diese eine Chance hatte.
 

„Ich habe alles aufgegeben.“, sagte er und Hiromi stoppte in ihrer Bewegung, „Ich hab das Bladen aufgehört. Ich hab aufgehört nur an mich zu denken. Und... damals hab ich nur an mich gedacht. Es tut mir leid,... Hiromi.“
 

Sie wandte sich zu ihm um und gab ihm wohl doch noch eine Chance sich zu erklären.
 

„Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Du hast mich damit völlig durcheinander gebracht. Für mich gab es immer nur das Bladen und der Beste werden. Ich hab das Team nicht wegen dir verlassen. Das musst du mir glauben.“
 

„Warum dann?“
 

Er atmete leise ein, bevor er darauf antwortete.
 

„Ich wollte der Beste werden.“, wiederholte er sich, „Das konnte ich aber nicht an Takaos Seite. Ich musste das Team wechseln, um überhaupt die Chance zu bekommen in einem regulären Turnier gegen ihn zu bestehen. Mehr war es nicht.“, sagte er und gestikulierte mit seinen Armen.
 

„Und wieso bist du dann nicht zurückgekommen, als das Finale vorbei war? Du hast dich einfach verpisst.“
 

„Ich... ich weiß es nicht. Nenn' es Angst. Ich weiß noch genau, was ich damals zu dir gesagt hab. Und ich bereue es heute. Ich habe nie... ich wusste nichts über Liebe. Und.. Takao ist ständig um dich herumgetänzelt. Ich... dachte einfach, er wäre besser für dich.“
 

Die ganze Zeit über war sie ruhig geblieben, doch Kais letzten Satz schien sie wieder in fahrt zu bringen.
 

„Besser für mich? Wieso denken eigentlich immer alle Kerle, dass sie wüssten was für mich das Beste ist? Lass mich doch meine eigene Entscheidung treffen, in wen ich mich verliebe!“, sagte sie laut und warf ihre Weste dabei wütend auf den Boden, „Ich hab dich selbst dann noch in Schutz genommen, als Takao über dich hergezogen war. Obwohl ich wusste, was du von mir hältst.“
 

Kai ging wieder einen Schritt auf sie zu.
 

„Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Aber ich will es wieder gut machen.“, sagte der Graublauhaarige und sie blieb stehen, als er noch einen Schritt auf sie zu machte, „Es gab... keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe.“
 

„Du... du hast an... mich gedacht?“, fragte sie nun leiser nach.
 

„Jeden Tag. Ich war ein Idiot.“, flüsterte er und legte eine Hand auf ihre Wange, „Als ich... von dem Flugabsturz hörte, war ich... krank vor Sorge um dich.“
 

Sie blieb still, entriss sich aber auch nicht seiner Nähe.
 

„Ich dachte du wärst...", fing er an, konnte es aber nicht aussprechen, also setzte er einfach weiter fort, „... und ich hätte keine Zeit mehr gehabt, dir alles zu erklären.“
 

„Kai...“, entwich ihr seinen Namen und es fühlte sich so gut an für ihn.
 

Ihre Augen, die einem Bernstein glich, sahen ihn an und in ihnen füllten sich Tränen. Instinktiv strich er ihre Tränen beiseite und kam noch einen Schritt näher.
 

„Verzeih mir.“
 

Sie hörte nicht auf zu weinen und zu allem Überfluss schien es, als würde sie die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut hatte, selbst einzureißen.

Sie machte einen Sprung nach vorne krallte sich an ihn fest, als würde sie Angst haben, er sei nicht echt.
 

„Hiromi...“, flüsterte er überrascht, legte aber seine Arme um sie und legte sein Kinn in ihre Halsbeuge.
 

„Geh nie wieder weg.“, schluchzte sie und ließ sich von ihm halten.
 

„Nie wieder.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielleicht war ich ein bisschen vorschnell mit dem Kapitel, zumindest inhaltlich. Aber ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu krum. Ich bin derzeit schon dran an einer Sidestory/Sequel... obwohl, es ist mehr eine Sidestory in denen Kai und Hiromi auch ein Teil von werden.

Kleiner Funfact: Ist euch aufgefallen, dass bis auf die letzte "Erinnerungsszene" alle in einem gewissen Maße im Original Anime vorkamen? Ich habe sie nur minimal abgeändert. ;) - Die letzte ist wie gesagt,... frei erfunden!

Bis zum Epilog! ;)
KatieBell :3
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mitternachtsblick
2020-06-07T19:01:56+00:00 07.06.2020 21:01
Awww, ich finde gar nicht so sehr, dass dieses Kapitel voreilig ist - es gab eh einen Buildup und spätestens mit dem vorletzten Kapitel musste die Konfrontation kommen. Hat mir eigentlich gut gefallen, wie du es gelöst hast. Und ich bin froh, dass sie sich wieder näher gekommen sind!
Antwort von: KatieBell
07.06.2020 21:21
Schön dich wieder zu lesen =)
Danke für deine Rückmeldung und das du das Kapitel nicht als "voreilig" genossen hast :D
Das hat mich die letzten Tage immer davon abgehalten, das Kapitel hochzuladen, weil ich ständig darüber getüftelt habe, ob ich noch etwas hinzufügen sollte. Aber alles weitere hatte sich dann doch zu langgezogen angefühlt. xD

Ich hoffe wir lesen uns wieder beim Epilog :3


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