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My Personal High School Drama

Schüchtern sein ist nicht schwer. Beliebt sein dafür umso mehr.
von

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A Rainy Day

| Es ist besser mit dem richtigen Menschen

durch den Regen zu laufen,

als mit den falschen

in der Sonne zu liegen. |
 

24.10
 

Laut prasselten die kühlen Tropfen des starken Platzregens gegen die Fensterscheibe von Sakura Harunos Zimmer und spielten einen fast melodischen Beat, welchen Sakura jedoch nicht hören konnte.

Diese lag nämlich mit ihren pinken Kopfhörern auf den Ohren und geschlossenen Augen auf ihrem großen Bett und lauschte dem lauten Geschrei des Frontsängers ihre Lieblingsband.

Grinsend warf sie ihren Kopf von links nach rechts und ließ ihren kleinen Fuß im Takt mit wippen.

Der weiche Stoff ihrer viel zu großen, grauen Jogginghose flog dabei leicht umher, während der Reißverschluss am Saum leise klimperte.

Ihre Mutter stand schmunzelnd und mit einer Hand am Holz angestemmt im braunen Türrahmen und beobachtete ihre Tochter bei ihrer offensichtlichen Hingabe.

Gemächlich schritt sie zum Bett herüber und brachte mit ihrer rechten Hand Sakuras Fuß zum Stillstand, welche daraufhin erschrocken auf schrie und blitzartig ihre Smaragde öffnete, ehe sie die Kopförer von ihren Ohren schob und die Musik leise im Raum erklang.

"Mutter? Was ist los?" fragte Sakura verwirrt und richtete sich in Sitzposition auf, ehe sie einmal laut gähnte.

Es war Viertel nach Zehn am Morgen und normalerweise hätte sie noch an die zwei Stunden geschlafen, um sich von den Strapazen der ersten Schulwoche zu erholen, wie sie es früher auch schon immer getan hatte.

Jedoch konnte sie die halbe Nacht nicht schlafen, da sie von den lauten Hustattacken ihres Bruder wach gehalten wurde, was zwischendurch auch ins Niesen oder Röcheln über gegangen war.

Wenn es hochkam hatte sie rund sechs Stunden geschlafen.

Also ungefähr die Hälfte von dem, was sie sonst an freien Tagen schlief.

Dementsprechend gereitzt war sie auch.

Langsam setzte sich die ältere Haruno auf das Bett und sah ihre Tochter lächelnd an.

"Als ich gestern mit deinem Bruder beim Arzt war, hat dieser mir ein Rezept für ein schleimlösendes Mittel mitgegeben, damit es Toranosuke besser geht.

Leider habe ich es vergessen abzuholen.

Könntest du das für mich tun, damit ich mich um unseren Kranken kümmern kann?" wollte sie wissen und hielt der Rosahaarigen das Rezept vor die Nase, welche nur nickte und es an sich nahm.

Mit der rechten Hand fuhr Seika Haruno zum Hinterkopf ihrer Tochter, um diese zu sich zu ziehen und ihr einen kurzen Kuss auf dir Stirn zu drücken.

"Mutter!" beschwerte sich Sakura über so viel Zärtlichkeit und schob Seika ein Stück von sich weg, welche nur lachend den Raum verließ.

Seufzend schaltete Sakura ihre Musik aus und verstaute ihren Kopfhörer in der Nachtkommode, ehe sie aufstand und zu ihrem Kleiderschrank hinüber ging, um sich umzuziehen.

Ein wenig gelangweilt durchsuchte sie diesen und entnahm ihm schließlich eine einfache, dunkelblaue Jeans und einen lockeren, mintgrünen Pullover.

Sich einmal kurz über die Lippen leckend, neselte sie am schwarzen Band ihrer Jogginghose und löste die von ihr gebundene Schleife, worauf die Hose augenblicklich zu Boden fiel.

Schnell wechselte sie von ihrem kurzen, braunen Top zum Pullover und zog sich die Jeans auf ihre Hüfte.

Gemächlichen Schrittes bagab sie sich schließlich ins Bad und griff sich dort die himmelblaue Bürste, welche auf der Ablage über dem Waschbecken gelegen hatte, ehe sie damit durch ihre Haare fuhr.

Nachdem sie ihre Haare ordentlich durch gekämmt hatte, zupfte sie die paar rosa Strähnen aus der Bürste.

Na, dann würde sie wohl mal die Medizin für ihren Bruder holen gehen.
 

Mit ihren süß verzierten, grünen Gummistiefeln an den Füßen und dem transparenten, rosanen Regencape um ihren Oberkörper schlenderte Sakura mit einem schwarz-weiß gepunkteten Schirm in der Hand auf dem vom Regen nassen Bürgersteig.

Unzählige Autos rasten über die Straße neben ihr, wobei einige wohlmöglich die Geschwindigkeitsgrenze überschritten.

Der Himmel war grau in grau gefärbt und nasse, bunte Blätter bestrichen malerisch Sakuras Weg, weswegen sie höllisch aufpassen musste nicht noch auszurutschen und in einer schmutzigen Pfütze zu landen.

Seufzend sah sie zum Horizont auf ein großes Hochhaus.

Dort war der derzeitige Firmensitz ihres Vaters welcher im Augenblick dort festsaß, da ein Stromausfall das Gebäude überrumpelt hatte.

Eigentlich wollte er heute Morgen nur ein paar Dokumente holen, die er dringend brauchte und saß nun an seinem Arbeitsplatz fest.

Hoffentlich war ihm nichts passiert und war wohlmöglich noch in einem der Aufzüge gefangen.

Ein leicht ängstlicher Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht.

Ja, sie machte sich mächtige Sorgen ...

Kurz schüttelte sie, um ihre Gedanken zu verdrängen, ihren Kopf und schritt dann erhobenen Hauptes weiter.

Ihre langen, filigranen Haare hatte sie unter die große Kapuze des Capes gesteckt, damit diese nicht nass wurden und lief in leicht gebückter Haltung, da sie gegen den starken Wind ging, über den schmalen Bürgersteig.

Doch plötzlich spürte sie, wie etwas großes gegen sie stieß und sie das Gleichgewicht verlor, was zur Folge hatte, dass sie den Schirm los ließ, welcher vom Wind davon getragen wurde, nach hinten fiel und mit dem Hintern in einer schmutzigen Pfütze landete.

Dabei entfloh ihr ein kurzer, spitzer Schrei und ihrem Gegenüber ein erschrockenes, ärgerliches "Hey!'.

Blinzelnd sah sie nach oben und entdeckte Sasuke Uchiha, welcher sie entsetzt musterte.

"Oh, Scheiße! Hast du dir weh getan, Sakura-san?" fragte er und hielt ihr seine große, raue Hand dahin.

Leicht schmerzhaft stöhnend nahm sie seine dargebotene Hand an und ließ sich von ihm auf helfen.

Dabei ignorierte sie gekonnt die verachtenden und höhnenden Blicke der Passanten.

Als sie schließlich stand, musterte sie sich einmal in Schaufenster des Sportgeschäfts neben ihr.

Die Kapuze war ihr vom Kopf gerutscht und ihre rosa Haare klebten orientierungslos an ihrem Körper.

Ihre Jeans war komplett durchgeweicht und hatte sich durch das Regenwasser an gewissen Stellen peinlich dunkel gefärbt.

Doch zum Glück hatte ihr Regencape und die Gummistiefel das meiste geschützt.

Auf Grund, dass ihr Hintern nun so aus sah als wäre sie nicht rechtzeitig auf die Toilette gekommen, färbten sich ihre Wangen vor Scham dunkelrot.

Vor Wut schäumend drehte sich die Rosahaarige zum Verursacher ihres Aussehens um und schenkte diesem einen mehr als zornigen Blick.

"Nein, ich habe mir nicht weh getan. Aber sieh mich doch nur mal an!" rief sie zum Schluss und legte beschämend beide Hände vor ihr Gesicht.

"Wenn du nicht auf deinen Weg achten kannst, ist es nicht meine Schuld, wenn du auf die Fresse fliegst." höhnte Sasuke mit spöttisch hochgezogener Augenbraue.

Schlagartig nahm Sakura ihre Hände vom Gesicht und strafte ihn mit einem entsetzen, ungläubigen Blick.

"Was soll das heißen? Du hast mich doch umgerannt!"

empörte sie sich und deutete mit ihren beiden Händen an ihrem Körper hinunter, um ihre Aussage zu unterstreichen.

"Pf!" stieß er verachtend aus und machte eine wegwerfende Geste. "Das kann doch jeder behaupten."

Doch im Moment waren Sakura die Worte ihres Nachbarn ziemlich egal.

Sie sah sich ahnungslos mit dem Zeigefinger auf den Lippen um und versuchte ihren Schirm zu entdecken, da das Wasser erbarmungslos aus sie nieder prasselte und ihr langsam aber sicher kalt wurde.

"Suchst du deinen Schirm?" wollte Sasuke im noch immer verspottenden Ton wissen und grinste sie fies an.

Abwesend nickte Sakura und sah hoch in die Bäume, ob er sich vielleicht dort verfangen hatte.

"Da vorne." meinte der Schwarzhaarige nur und deutete zur Straße, worauf Sakura in die gezeigte Richtung sah und nur ein paar Augenblicke später geschockte die Augen aufriss.

Dort lag ihr armer Schirm völlig überspannt und wurde von dutzenden Autos überfahren.

Er war teuer, war ihr erster Gedanke, der sie mitleidig blicken ließ.

"Und jetzt?" fragte sie sich selbst im Flüsterton und hoffte, dass der Uchiha ihre Verzweiflung nicht mitbekam.

Doch, dass hatte er sehr wohl und seufzte ergeben.

Er tat es zwar nicht gerne, doch war er immerhin Schuld an ihrer ganzen Misere.

Er trat einen kleinen Schritt zu ihr herüber und legte ihr seine Hand auf ihre schmale Schulter, was sie kurz aufschrecken ließ.

"Es ist zwar überhaupt nicht mein Art, aber ich will schließlich auch nicht Schuld sein, wenn du dir noch eine schlimme Grippe zuziehst.

Hiermit biete ich dir die einmalige Gelegenheit mit mir, unter meinem Schirm nach Hause zu laufen." meinte er arrogant erhobenen Hauptes und machte eine einladende Geste.

Sakura musste belustigt schmunzeln, schüttelte dann aber doch verneinend den Kopf.

"Das ist sehr lieb von dir, aber das geht nicht.

Toranosuke ist krank und meine Mutter hat mir aufgetragen die Medizin für ihn zu holen.

Siehst du? Hier ist das Rezept." sprach sie und hielt ihm dieses vors Gesicht.

Genervt fuhr sich Sasuke mit seiner Hand übers Gesicht und murmelte etwas unverständliches vor sich her, ehe er ihr das Rezept aus der Hand riss.

"He, was soll das?" fragte Sakura erschrocken und stemmte beide Hände in ihre Hüften.

"Geh du nach Hause und nimm meinen Schirm mit.

Ich hole für dich die Medizin und bringe sie euch nachher vorbei. Du wirst noch krank." redete er emotionslos und drückte der sprachlosen Rosahaarigen seinen Schirm in ihre Hand.

"Aber, dann wirst du doch krank." brachte diese schließlich heraus und blickte ihn herausfordernd an.

"Glaub mir. Mein Immunsystem ist so einiges stärker als deines. Und jetzt lauf." forderte er sie auf und machte mit seinen Händen eine aufscheuchende Geste, worauf sie los lief und er ebenso.

Jedoch nicht ohne sich gegenseitig noch ein Grinsen hinterher zu schicken.
 

Extrem genervt stöhnend betrat Sasuke Uchiha die Kanhō-Apotheke und atmete erleichtert auf, als er sah, dass kaum Kunden hier drin waren.

Lediglich eine etwas dickliche Frau mit einem kleinen Baby auf den Armen und langen, dunkelblonden Locken stand an der Theke und unterhielt sich freundlich mit dem alten, grauhaarigen Apotheker, welcher ihr lächelnd eine rot-weiße Medikamentenschachtel überreichte.

"Auf Wiedersehen, Frau Yuubei." meinte Herr Himawari freundlich und kniff dem Baby noch einmal zärtlich in die linke Wange, ehe die Frau ihr Kind wieder in den dunkelblauen Kinderwagen legte und zufrieden den Laden verließ.

Grummeld knallte Sasuke das Rezept unfreundlich auf die Theke, was der nette, alte Herr verwirrt betrachtete.

Die Jugend von heute, dachte er und schüttelte verständnislos den Kopf, ehe er das Rezept an sich nahm und durchlas.

"Prospan" flüsterte er leise und verschwand gemächlichen Schrittes im Hinterzimmer.

Währenddessen blickte Sasuke genervt auf die Uhr und tippte mit seinem Fuß auf den Boden.

Er wollte das Ganze schnell hinter sich bringen, damit er endlich nach Hause konnte.

Nicht, weil es regnete oder dergleichen, sondern weil er mächtig Hunger hatte.

Eigentlich sollte er für seine Mutter -wobei er nicht verstehen konnte warum Itachi das trotz Auto nicht machen konnte- die von einer Freundin ausgeliehene Backform zurückbringen.

Doch dann kam ihm dieses rosa Biest in die Quere.

Und "ein Gentleman", wie er war, musste er der Dame in Nöten natürlich helfen da ihm sonst seine herzallerliebste Mutter auf den Kopf gestiegen wäre.

Schmunzelnd schüttelte er kurz seinen Kopf und blickte schließlich den dunklen Augen des Apothekers entgegen, welcher kurz zuvor den Empfangsbereich wieder betreten hatte und etwas mit einem schwarzen Kugelschreiber auf die Medikamentenpackung schrieb.

"Morgens, Mittags und Abends ein Teelöffel einnehmen." erklärte er und nahm die 1059,28 ¥* des Uchihas entgegen.

Mürrisch steckte Sasuke den Schleimlöser unter seine Jacke und bedankte sich noch kurz bei Herrn Himawari, ehe er aus dem Laden stürmte und zu laufen begann.
 

Mit den Zähnen knirschend steckte Sakura Haruno ihre nasse Kleidung in die ein halbes Jahr alte Waschmaschine und verließ wieder in ihrer Jogginghose und dem Top, welche sie vor ihrem Ausgang auf die Heizung im Bad abgelegt hatte, damit diese schön warm sein würden wenn sie nach Hause kam das Badezimmer.

Als ihre Mutter sie so patschnass und schmutzig mit einem fremden Schirm gesehen hatte, wobei es Sakura wunderte, dass sie das mit dem Schirm überhaupt bemerkt hatte, hätte sie beinahe einen Herzanfall erlitten.

Sakura hatte ihr daraufhin kurz und knapp die Situation geschildert und wurde keine Sekunde später von ihrer Mutter ins Bad geschoben, welche sie am liebsten nicht einmal mit der Kneifzange angefasst hätte, so wie sie aussah.

Die Rosahaarige hatte nur darüber lachen können und meinte ihre Mutter dann noch ein wenig ärgern zu müssen, sodass diese wütend die Treppen herunter gestürmt war, um auf "Uchiha-kun" zu warten.

Spöttisch ahmte Sakura die Gesten und Mundbewegungen ihrer Mutter nach.

Sie war mehr als mies drauf.

Sie war hungrig, ihr war kalt, sie langweilte sich und schlussendlich ärgerte sie sich noch tierisch über ihre künstlich, liebevolle Mutter, die ihr einen ekelhaften Fencheltee in die Hand gedrückt hatte.

Im allgemeinen mochte Sakura Tee, doch wenn die Rede von Fenchel- oder Kamillentee war, streikte sie.

Natürlich wusste sie, dass es ihre Mutter nur gut mit ihr meinte.

Aber lieber würde sie in den Durststreik gehen, als so eine widerliche Brühe hinunter schlucken zu müssen.
 

Die nervige Melodie der Türklingel ließ Sakura aus ihren Gedanken aufschrecken und ruckartig den Kopf heben.

Bestimmt war das der Uchiha, der endlich die Medizin vorbei bringen wollte, vermutete sie und stürmte vom Flur zur Treppe.

Schon von dort hörte sie die übertrieben freundliche und höfliche Stimme ihrer Mutter die Sasuke mit einem herzlichen "Hallo, Uchiha-kun" begrüßte.

Möglichst lautlos schlich Sakura die ersten paar Treppen nach unten und kniete sich schließlich so hin, dass sie einen recht guten Ausblick auf den Hauseingang hatte, aber dennoch versteckt blieb.

"Sasuke reicht völlig." tat der Schwarzhaarige die übertriebene Höflichkeitsfloskel ihrer Mutter ab, was Sakura zum Grinsen brachte.

Wortlos hielt er Frau Haruno schließlich die Packung mit dem Schleimlöser dahin, welche sie ebenso still entgegen nahm.

Ein peinliches Schweigen herrschte darauf zwischen ihnen, was nur von dem Trommeln von Seika Harunos schön verzierten Fingernägeln auf die Medikamentenpackung begleitet wurde.

"Noch einmal vielen Dank, Sasuke-kun." fing Sakuras Mutter wieder zu reden an und legte ihre schlanke Hand wartend auf das Gehen ihres Gegenübers an die Tür.

Anscheinend verstand Sasuke den Wink mit dem Zaunpfeil und verabschiedete sich mit einem kurzen, unförmlichen "Auf Wiedersehen." bei der Blonden und ging.

Seufzend schloss sie die Tür und lächelte ihrer Tochter auf den Treppen zu.

Natürlich hatte sie Sakura bemerkt, da sie das als kleines Kind schon öfters getan hatte.

"Er ist süß. Hast du nicht Lust dich mit ihm anzufreunden, Sakura?" fragte die Blonde sie, worauf sich ein Rosaschimmer auf Sakuras Wangen schlich.

"Mama!" beschwerte sie sich und stand auf, um schnell in ihrem Zimmer zu verschwinden.
 

Das Gesicht verziehend legte Toranosuke Haruno die kleine, weiße Tablette in seinen Mund und nahm daraufhin ein paar Schlücke Mineralwasser dazu, bis die Tablette runter war.

Schon als kleines Kind hatte er diese Dinger immer gehasst. So bald er eine Tablette gesehen hatte, bekam er Panik und flüchtete meist.

Er hatte immer Angst, dass wenn er Tabletten nahm, diese in die Luftröhre gelangte und er daran erstickte.

Doch zum Glück hatte sich das wieder gelegt.

Er hatte zwar immer noch eine Abneigung gegen sie, doch nahm er sie ein, wenn es sein musste.

"Geht es dir so langsam besser?" fragte seine Schwester, die sich auf die Kante seines Bettes gesetzt hatte und ihn mitleidig ansah.

Hustend nickte der Angesprochene und atmete nach der Attacke einmal tief durch.

"Es geht." gab er nur mit heiserer Stumme von sich und ließ sich zurück in das weiche, weiße Kissen sinken.

"Sag mal, Ani ..." fing Sakura beschämt und mit rötlichem Gesicht an zu sprechen, während sie ratlos nach oben an die Decke starrte.

"Wie pflegt man Freundschaften?"

Ruckartig hob Tora seinen Kopf und sah seine Schwester verwirrt an.

Bitte was?, fragte er sich und zog seine rechte Augenbraue skeptisch nach oben.

"Nun ... Ich hatte bisher noch nicht viele Freunde, aber ich würde sagen, dass Achtung und Akzeptanz eine der wichtigsten Grundbausteine für eine Freundschaft sind.

Ihr braucht auch nicht immer einer Meinung sein

-im Gegenteil, nur nach dem Mund reden, ist schädlich-,

aber dein Freund muss das Gefühl haben, mit seiner Sichtweise und seinen Gefühlen akzeptiert zu werden.

Er denkt, fühlt und handelt so, wie es zu seiner Lebensgeschichte passt." erklärte Tora nachdenklich zwischen den ein oder anderen Hustattacken.

"Und weiter?" wollte Sakura wissen und besah sich ihren Bruder mit großen Augen, welcher nur nachdenklich den Zeigefinger an sein Kinn legte.

"Nimm dir Zeit für deinen Freund und halte ihn über dein Leben am Laufen.

Plane mit ihm gemeinsame Aktivitäten, damit ihr euch besser kennenlernt und gemeinsame Erinnerungen teilt.

Unterstütze deinen Freund in Krisen, auch wenn du manchmal eigene Interessen zurückstellen musst.

Lerne ihm zuzuhören und herauszuhören, was er gerade braucht.

Sorge dich aber auch um dich selbst und teile ihm mit wann die Grenze erreicht ist.

Verzeihe deinem Freund kleine Fehler und Schwächen.

Höre deinem Freund zu und unterbricht ihn nicht gleich mit unnötigen Ratschlägen.

Versuche dich in seine Lage hinein zu versetzen, seine Sichtweise zu verstehen und seine Gefühle nach zu empfinden.

Stelle Rückfragen, um dein Interesse zu zeigen.

Gestehe Fehler ein und lass Nähe zu.

Sei loyal, halte Versprechen ein, mache deinem Freund ab und zu ein Kompliment.

Ich bin sicher, du wirst was zurück bekommen." redete er und nickte bekräftigend mit dem Kopf.

Glücklich fiel Sakura dem leicht verwirrten Toranosuke um den Hals, welcher ihr leicht lächelnd den Rücken tätschelte.

"Du bist einfach der Beste."
 

| Ob Regen oder Sonnenschein:

Ein guter Freund darf immer sein. |


Nachwort zu diesem Kapitel:
* etwa acht Euro Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkBloodyKiss
2015-11-08T13:49:37+00:00 08.11.2015 14:49
Hi Tagchen ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!!
Sehr schön geschrieben !!!!!
bin gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


gglg & ein sehr tolles rest Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Schreibfeder
08.11.2015 15:02
Danke für dein liebes Kommi.
^^
Antwort von:  DarkBloodyKiss
08.11.2015 15:07
Bitte bitte ^^
Von:  Kaninchensklave
2015-11-08T12:18:20+00:00 08.11.2015 13:18
ein Tolles Kap

Oh Sasuke kann auch mal ein gentleman sein vorallem dann wenn er davor Angst haben musste das Mikoto ihm den Kopfabreisst xD

andem zusammen Stoß waren beide Shculd aber wenigstens hat Sasuke gleich gespürt woran er ist
das Saku sich Rat bei iHrem Bro holt war klar immerhin weis sie ja nicht wie man mit Freunden umgehen muss
jedoch hat sie ja jetzt Ihren ersten Betsen Freund mit Anruto bekommen und will nichts Falsch amchen
und als Mädchen kann sie IHm ja auch den einen oder anderen Rat geben wie er sich Hinata nähern kann
ohne das Rot wird Hyperventilert und in Ohmacht fällt xD

GVLG
Antwort von:  Schreibfeder
08.11.2015 15:01
Danke für dein aufbauendes Kommi.
Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat.
Deine Madline :3
Von:  Galaxieherz
2015-11-08T11:19:10+00:00 08.11.2015 12:19
Tagchen.

Das war wieder einmal ein echt schönes, toll detailliertes Kapitel.

Sakura tut mir leid ...
Kann nicht mal in Ruhe Musik hören, sondern muss für ihre Mutter, weil sie zu faul ist, die Medizin von Tora holen. -.-
Und das auch noch im strömenden Regen ...

Klar, dass Sakura sich Sorgen macht, wenn ihr Vetter in einem riesigen Gebäude ohne Strom gefangen ist.
Und dann kommt auch noch Sasuke und stößt sie in eine Pfütze, was er dann auch noch ganz kackendreist abstreitet.
Wenigsten ist er ja so nett und gibt ihr seinen Schirm und holt für sie die Medizin.
Wäre auch ganz schön Scheiße von ihm, wenn er Sakura pitschnass, dreckig und ohne Schirm weiter durch die Stadt laufen ließ. Ô.ô

Jaaaa, die Kälte unseres Sasuke kennen wir ja.
Nicht mal ein Baby kann sein Herz erweichen.
Aber Sakura vielleicht ... ^.-

Fencheltee ist wirklich wiederlich ... XD

Ja, da kann man Sakuras Mutter glaube ich verstehen, wenn sie sich nicht länger mit Sasuke unterhalten will.
Es ist auch sehr schwer mit ihm ein Gespräch anzufangen ... -.-°

Armer Tora ...
Aber gute Ratschläge geben kann er noch.
Er hat so was von Recht!

Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.
Dein Galaxieherz O.~
Antwort von:  Schreibfeder
08.11.2015 15:00
Vielen, vielen lieben Dank für dein aufbauendes, liebes Kommentar.
Freue mich sehr,
deine Madline ;*


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