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Eine Seefahrt, die ist lustig...

von

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Auf dem Weg ins Abenteuer

2. Auf dem Weg ins Abenteuer
 

Piep! Piep! Piep!
 

„Schatz, könntest du endlich den Wecker ausmachen?“
 

Keine Antwort.
 

„Schatz?“
 

Keine Antwort.
 

Genervt drehte Mina sich um. Die andere Betthälfte fand sie zu ihrer Verwunderung leer vor.
 

„Verdammt, wo ist er?“ 

Total übermüdet rollte sie durch das Bett und schlug auf den Wecker ein. Der gab keine Ruhe und Mina sah schon die Anzeige in der Zeitung: „Heute morgen starb unser Wecker bei einem tragischen Wandunfall.“ Jedoch gab er endlich auf und verstummte. Eigentlich wollte sie weiterschlafen, bis ihr wieder einfiel, weshalb der Wecker um 4 Uhr nachts klingelte. Heute um 11 Uhr sollte die Kreuzfahrt starten. Da sich nun auch wieder die Vorfreude in ihr breit machte, stieg sie aus dem Bett, um nach ihrem Mann zu suchen.
 

Lange suchen musste sie nicht, denn kaum hatte sie die Tür geöffnet, stand er vor ihr. Er hatte Hotaru auf dem Arm und deutete ihr mit einem Finger vor dem Mund an, dass sie leise sein sollte.

Damit hatte er auch absolut recht, denn wäre Hotaru wachgeworden, wäre sie sofort zum absoluten Nervenbündel mutiert, das selbst der entspanntesten Person den letzten Nerv raubt. Im Auto würde sie alle 5 Minuten fragen: „Wann sind wir da? - 4 Stunden lang.

Während Makoto seine Tochter zum Auto trug, in das er schon die Koffer geladen hatte, zog Mina sich schnell um. Danach machte sie sich auf den Weg zum Zimmer ihres Sohnes. Auch dieser schlief noch tief und fest. Genau das machte sich die Mutter zu Nutze, denn schnell verfrachtete sie den Kleinen in die Babyschale. So vorsichtig und still wie es nur ging, trug sie diese die Treppe hinunter zum Auto. Nachdem sie die Babyschale im Auto angeschnallt hatte, kontrollierte sie mit ihrem Mann, ob nichts fehlte und alle Fenster geschlossen sind. Sie mussten schnell machen, bevor noch eines der Kinder aufwachte, denn das würde eine Kettenreaktion zur Folge haben, die nicht lange gut gehen würde.
 

Wacht Hotaru auf, wacht durch die Unruhe auch Sota auf. Und umgekehrt. Da sie nicht wissen, dass sie schon im Auto sind, würden sie sich wundern. Das gibt noch mehr Unruhe. Wenn sie erst richtig wach sind, käme die Vorfreude wieder und „Wann sind wir da?“ unterstützt von freudigem Glucksen würde die ganze Fahrt durchs Auto schallen. Und so sehr sie ihre Kinder auch liebten, wenn die erstmal im Nerv-Modus sind, gibt es auf Seiten der Nerven keine Überlebenden!
 

Gemeinsam schloss das Ehepaar die Haustür ab, woraufhin sie sich Hand in Hand auf den Weg zum Auto machten. So leise wie möglich stiegen sie ins Auto ein - Makoto als Fahrer und seine Frau auf der Beifahrerseite. Langsam setzte sich das Auto in Bewegung. Der Urlaub konnte starten!


Naja, fast! Denn nach 100m blieb das Auto stehen, der Rückwärtsgang wurde eingelegt und schon kurz darauf stand es wieder am Ausgangspunkt. Kaum war es stehen geblieben, öffnete sich die Beifahrertür. Mina sprang ruckartig heraus, lief zur Haustür und schloss diese schnell auf. Wie von der Tarantel gestochen rannte die Mutter die Treppe hinauf: Ins Zimmer ihres Sohnes. Dort griff sie sich einen Gegenstand und spurtete den ganzen Weg zurück. Treppe runter, Tür zu, abschließen, zum Auto, LEISE die Autotür schließen und erst dann durchatmen! 

„Hast du es?“, fragte Makoto seine schweratmende Frau.

„Ja.“, japste diese nur.
 

Nachdem sich ihre Atmung normalisiert hatte, richtete sie wieder das Wort an ihr Gegenüber. Sie musste dringend mehr Sport treiben!

„Wie konnten wir ihn nur vergessen?“, stellte sie nun erstaunt fest.
 

„Keine Ahnung, aber gut dass es uns noch eingefallen ist. Ohne ihn wäre der Urlaub zur Hölle auf Erden geworden! Unser kleiner Engel hätte ohne Ende nach seiner Droge verlangt.“, antwortete der Gefragte erleichtert.
 

Gemeint war natürlich Piepsi, das Lieblingsstofftier ihres Sohnes. Piepsi war eine Maus und seit seiner Geburt immer an Sotas Seite und sein bester Freund. Die zwei sind einfach unzertrennlich!
 

Während Makoto den Motor wieder startete, beugte sich Mina nach hinten zu den Kindern, um zu schauen, ob diese auch brav vor sich hin schlummerten. Dabei legte sie Piepsi vorsichtig zu Sota und lächelte beiden Kindern noch einmal zu, bevor sie sich wieder umdrehte. 

„4:32 Uhr. Wir sind voll im Zeitplan.“, stellte Mina erfreut fest.
 

Das Auto setzte sich erneut in Bewegung. Diesmal fuhr es jedoch ohne weitere Vorkommnisse Richtung Ziel.
 

Jetzt konnte der Urlaub wirklich losgehen!



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