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Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel

Band I
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tata da bin ich wieder. Und wieder habe ich ein neues Kapitel für Euch im Schlepptau.

Viel Spaß beim Lesen
Kommetare sind immer gerne sehen.

Eure Kaiko Komplett anzeigen

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Kapitel 4 Blickkontakt

Kapitel 4 Blickkontakt
 

Kai war sehr akrobatisch und durch trainiert. Aus diesem Grund war es eine große Rotbuche, welche dem Jungen schon von klein auf als Zuflucht- und Ruheort gedient hatte.

Sein Vater hatte ihm, als er noch klein war ein Seil in den Baum gebunden, damit er und seine Freunde hinauf steigen konnten, ohne sich zu verletzten. Heute gab es das Seil nicht mehr, ebenso wenig wie die schützende Hand des Vaters.

Mie kroch aus der Tasche, nach dem Kai begann ruhiger zu wurden. Sie hangelte sich an einem Ast entlang und hüpfte schlussendlich auf Kais Brust. Das Tierchen spürrte wie kalt seine Kleidung war und roch den Raureif. Die Lippen ihres Beschützers waren bläulich verfärbt und die Haut weis wie Schnee. Seine grünen Augen waren rastlos, der Herzschlag donnerte gegen den Brustkorb, sodass Mie Angst bekam.

"Warum tut es so weh."

"Schon okay Mie, ich habe mich nicht Verletzt.", brachte Kai sehr sanft hervor. Zur gleichen Zeit verflog die Kälte aus Kais Kleidung und der Raureif verschwand.

"Nicht der Sturz. Lukas Worte."

Erst in diesem Augenblick erkannte Kai die thelepatische Verbindung zu dem kleinnen Fellknäul auf seinem Brustkorb. Mies Augen wirkten menschlicher denn je, schöner denn je. Er blinzelte ungläubig und konnte sich kaum noch rühren. Mie war also keine einfache Gestaltwanderin, aber er war ja auch kein einfacher Schüler. Beim Nachdenken über Mies Frage, spürte der Junge einen unangenehmen Kloß in seiner Kehle.

"Dein Großvater ist tot und du vermisst ihn."

Ja, Mie das tue ich, wollte Kai erwidern, verbarg die Worte allerdings tief in seinem Herzen. – So dass es niemand wahrnehmen konnte. Ihre Antwort hörte sich jedoch so an, als hätte sie das im Herzen Verborgene vernommen.

Ich vermisse meine Brüder sehr.

Du hattest Brüder?

Kai war überrascht, die kleine Gestaltwandlerin wollte ihm sich anscheind anvertrauen.

Sie haben es nicht geschafft. Ich bin die Einzige.

Kais rechte Hand erhob sich und glitt ganz vorsichtig ein Mal über den Rücken von Mie. Anders wusste er sich beiden in dieser befermdlichen Situation nicht zu helfen.

Ruh Herz klopfte so stark wie deines.

Ganz still erklang ihre Stimme in Kais Gedanken. Werder Trauer noch etwas anderes verbarg sich in ihr. Es war Vergangenes und Mie erzählte. Ob sich ihre menschliche Stimme wohl genau so leise und sanft anhörte?

Adam Herz habe ich nie schlagen gehört. Er starb als erster. Adam ist ruhig und streng. Ruh musste man zügeln. Ich habe oft geweint und beide waren schon immer bei mir. Auch als Mutter.

Der Gedankenstrom brach ab, was Kai störte. Die kleine Gestallt und ihre Stimme berührten ihn tief, genau so wie ihr Vertrauen. Ihre gemeinsame Verbindung fühlte sich wichtig an. Automatisch fing er wieder an ihren Rücken zu streicheln.

„Wenn du nicht willst, brauchst du es mir nicht zu erzählen. Ist schon gut.“, meinte Kai, um ihre Sicherheit und Zeit zugeben, strafte sich damit jedoch gleichzeitig lügend. Der Körper der Katze zitterte und dies lag nicht an dem frischen Wind in der Baumkrone, der ausladenen Rotbuche.

Für jeden Menschen, welcher nicht zum Kreis der Magier gehörte war das nächste unvorstellbar. Kai spürte die Veränderungen des Katzenkörpers. Erduldete die Schmerzen des kleinen immer größer werden Köpers. Fühlte das Reisen an der telepatischen Verbindung zwischen ihm und Mie. Das Fell verschwand, auch die Pfoten. Ein rotes Bauwollkleid entstand, schwer und altmodisch. Langes pechschwarzes Haar viel wie ein Schleier auf Kai Brust und Schulter. Hände, mit feinen und szarten Gliedern, ersetzten die tapsigen Pfoten.

Zur selben Zeit bemerkte Kai, wie sich die Baumrinde in seinen Rücken bohrte, als das gesammte Gewicht des Mädchens auf ihm zum Liegen kam.

Zum ersten Mal sahen sich Mia und Kai in die Augen. Ein Moment, welcher mehr mit Magie zu hatte, als die specktkuläre Verwandlung von einem Haustier zu einem menschlichen Wesen.

Mias Augen waren groß, rund und strahlten sonnengelb wie ein klarere Bernstein. Seine Samragte hingegen bargen tiefes Erstaunen und Phazination.

Die Zeit stand still.-

Mie war nun ein Mensch, Mia. Obwohl Kai ein Magier war, fühlte er sich zum ersten Mal wie ein normaler Junge. Nach der Verwandlung drängten sich ihr Geruch, ihre Körperkontur und ihr Stimme, in seinen Verstand. Und das war ihm peinlich.

„ Nein, ich sollte es dir sagen.“, bestand Mia und Kai schmunzelte sanft bei ihrem Gesichtsausdruck.echteStimme rieselte mit jeder gesprochenen Silbe in Kais Bewustsein, denn sie gefiel den eher schweigsamen Jungen. Die Schlanke Arme des Mädchens umschlangen Kais Hals. Ihre Brust drängte sich vorsichtig und zitternd gegen seine, währenddessen wurden die Ohren des Jungen glühend heiß. Wie Peinlich.

Die Verwandlung hatte diesem Mädchen unglaublich viel Energie gekostet. Kai war sich sicher, dass sie immer noch Schmerzen hatte von der Veränderung ihres Körpers. Warum dies so war, erklärte Mia von selbst, ohne auf ihre Qualen ein zugehen.

„Ich bin verflucht.“, murmelte sie matt, „ Ich bin für den Tod meiner Brüder verantwortlich."

Für einen Moment dachte Kai sein Herz würde aussetzen. Diese junge hagere Gestalt ging unfassbar hart und Realität nah mit sich selber ins Gericht. Der Beschützerinstinkt in Kai gab den Armen endtlich den Befehl Mia zu umschlingen und nun noch mehr von ihrer Existenz wahrzunehmen.

"Ich kann mich an mein Leben kaum erinnern. Ich weiß nur ,dass ich von irgendwo anders herkomme. Mit dem Tod meiner Brüder habe ich mich nicht mehr in einen Menschen zurückverwandelt. Ich kann mich erst wieder an Dinge erinnern, seid dem ich bei den Alexis bin."

Erneut verstummte die Schwarzhaarige. Sie kuschelte sich an den Jungen, weil ihr das Reden schwer fiel. Geduldig wartete Kai ab, während Mia nach Worten suchte.

„Ich muss viel falsch gemacht haben. Immer brauche ich andere. >Die Einzige die uns retten kann bist du.< waren oft Adams Worte. Ich habe es nicht getan und bin nach Ruhs Tod einfach davon gelaufen. Es war unerträglich. Für dich ist auch eine Qual hier zu sein. Ich spüre es Kai. Dein Großvater war deine Stütze und führte dich, wie es meine Brüder getan haben.“

Sie sah auf, womit auch ihre Fröhlichkeit zurück kehrte. Wie unglaublich sanft sie lächeln konnte und wie es gut tat. Fast gedankenverloren betrachtete er Mia.

„Aber sie sind bei mir und achten auf mich. Kai – vielleicht kann das auch dein Großvater.“

Mit voller Wucht traf das fröhliche Lächeln Kais Seele und ohne Vorwarnung löste sich das Mädchen von seinem Körper, nur um sich grazil vom Baum fallen zu lassen. Etwas seltsam war Mia ja schon, das stand für Kai fest.

Er sagte dazu kein Wort, denn er befürchtete, dass Mädchen könnte seine jetzige Heiterkeit verlieren. Zumale Kai bemerkte von seinen schweren Gedanken befreit worden zu sein. Lukas Verletzungen waren nicht verschwunden oder gelöscht, nein, diese Gedanken drückten einfach nicht mehr so auf sein Herz.

Er beobachtete Mia, wie sie neues Körpergefühl feierte. Der Wind ließ die Herbstblätter tanzen und im lauen Sonnenschein glänzte das pechschwarze Haar der Gestaltwandlerin. Dabei gingen Kai viele Gedanken durch den Kopf. Vor allem spukten ihm ihre Konturen im Kopf herum und ihre thelapatische Verbindung. FÜr ihn ein verwiirender Gegensatz.

Verlegen rieb er sich mit der Hand durch den Nacken und ging einer weit aus vernümpftigeren Frage nach: "Ähm wir sollte nach Hause gehen. Großmutter muss sich noch bis zum Abendessen einfallen lassen, wie wir dich den Studenten erklären."



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