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Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel

Band I
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tatdaaa Kapitel 10 meine Gute es geht immer weiter.
Langweillig solls ja nett werden. Habt Spaß beim Lesen.
Bis dann
die Kaiko Komplett anzeigen

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kapitel 10 Familienzuwachs Teil 1

Kapitel 10 Familienzuwachs Teil 1
 

Das Meditieren nach dem Vorfall am See hatte wahre Wunder vollbracht. Niemand mehr würde auf die Idee kommen, dass dort höhere Magie angewendet worden war. Kai hatte seine Spuren fachgerecht und sorgfältig verwischt. Wie gut jedoch sein Nervenkitzel wahr, wollte Rooster nicht ausloten. Annika hatte jedenfalls genug. Der Schreck saß dem unreifen Ding ordentlich in den Knochen. Zudem hatte Boris sie vom Training vorerst ausgeschlossen. Sorgen machte dem großen Bruder die Aura eines hochgewachsenen Jungen, dessen Blicke nur eines gegen Kai aussagten: VERACHTUNG.

Er sah Kai als stetigen Rivalen und sein Brüderchen ignorierte diese Gefahr beharrlich. Ebenso wie er Annika unterschätzt hatte.

Aus diesem Grund wollte sich der Rotschopf ins Training einmischen. Rooster war geschickt im Dojo aufgetaucht, hatte die Mädchen etwas bezierzt und Boris geärgert.Holger und er verstanden sich bestens und damit waren die Voraussetzungen gut den anstehenden Trainingskampf zwischen Lukas und Kai für sich zu gewinnen.

"Die nächsten!", ertönte Borsi Bass.

"He Bo, lass mich mal. Mir schläft der Hintern ein.", rief der Rotschopf durch den Raum, als die beiden Kontrahenten den Ring betraten. Dabei winkte er wie ein Großmütterchen mit ihrem weißen Spitzentaschentusch.

"Nur wenn du das Haus stehen lässt und meinen Schüler ganz lässt.", knurrte Boris und verschränkte die Arme.

"Ach ich bin so eingerostet. Der Rost färbt ja schon meine Haare."

Es machte sich allmällich Verwirrtheit breit. Was sollten die Umsteheden von Kais Bruder halten. Sie hatten gesehen, dass er stark war, jedoch wirkte Rooster allesandere als gefährlich.

Lukas knirschte mit den Zähnen. Er kam sich so vor, als würde ihn Boris um seinen Sieg betrügen wollen. Wenn der Trainer einen Kampf mit diesem Vogel zulassen wollte, dann sollte der Hahn eben geschlachtet werden.

"Pass auf Lukas, er ist gefährlich."

Auf der Schulter des Angesprochenen detonierte eine Hand so groß wie ein Teller. Kai passierte den Gleichaltrigen, wobei die Blicke der Beiden kollidierten. Obwohl die Augen des Alexis tief grün waren, wirkten sie hart und undurchdringlich wie grauer Granit. Kais Gesichts war völlig leer. In Kombination mit dem Tonen schweren Handabdruck auf seiner Schulter wurde Lukas schlagartig klar, dass er gegen Kai heute verloren hätte.

"Sach mal Bübchen, stehst du auch auf Junges oder wieso starrst du mich so an. Ausziehen werde ich mich nicht. Ich bin verlobt!"

"Mit wem? Pumukel?", spottete Lukas, dem es gar nicht in den Sinn kam, dass Rooster älter und größer war als er. Die unbändige Wut in ihm ergriff jäh wieder die Oberhand.

Lukas war nicht einmal mehr in der Lage nach diesem Satz Luft zu holden. Boris hatte das Startsignal gegeben und Rooster hatte reagiert. Es war nur ein kleiner, kaum merklicher Stoß den Lukas verspürte und schon küsste sein Hinterteil den Boden.

Hatte er sich gerade aufgerappelt kamen die nächsten Berührungen von Rooster, sodass er nicht mit Taumeln aufhören konnte oder sein Gegner in Reich weite kam.

"Was soll der Scheiß. Können du und dein Bruder nur mit Tricks gewinnen. Verasch doch Boris oder die dämlichen Hühner, aber mit mir geht das nicht."

Die Wut gab Lukas Stand. Fest genug um zum ersten Gegenangriff über zu gehen. Er gab seine Deckung auf und ...

"AAAAHHH!"

Und landetet schmerzhaft auf seinen Rücken, dass die gesamte Luft auf seinen Lungen verflog. Rooster holte aus, Lukas sah das siegreiche Lächeln des anderen und verspürte eine ungeahnte Angst in seinen Gliedern. Die Faust Grub sich tief und unaufhaltsam in die Matte, sodass die Vibration wie ein Presslufthammer in Lukas Ohren dröhnte.

"Hurra, Hurra der Kobolt mit dem Rotem Haar.", kicherte es unheilvoll über ihm.
 

"Musste das sein, Gabriel!"

Die Karnickel-Fang-Schlacht-Haltung von Rooster gab Kai die Gewissheit, genügen Eis in seinen Ton gelegt zu haben.

"Hättest du ihn in die Schranken gewiesen?", konterte Rooster strenger, als erwartet. Sie saßen im Wintergarten und blickten betreten auf den Garten hinaus. Der Sommerwind brachte den Geruch von reifen Getreide und den letzte Kirschen mit sich. Die Hotensien standen in voller Blühte und der einzige Mensch in diesem Haus der ruhig und gelassen war, war Mia, welche die Blumenbeete goss.

Rooster war der erste, welcher das Schweigen brach: "Solange die Studenten noch nicht da sind und unsere beiden Grazien, das Essen richten, könnten wir doch noch etwas trainieren?"

Sein Unterton versprach nichts Gutes. Wieso wollte er Kai testen? Warum stellte Rooster ihn so oft in Frage? Das passte zu diesem Gockel nicht.

Kai wollte sich drücken. Ihm war klar, dass seine Fähigkeiten lange nicht gefördert worden waren.

"Nur wenn du mir sagst ob das mit der Verlobten stimmt."

Sie begaben sich auf den Rasen. Mia war mittlerweile außer Sicht. Das nächste musste sie nicht mit ansehen.

"Was ist mit dir und dem Gestaltwandlermädchen."

Ihre Positionen waren schnell eingenommen und wie von Rooster erwartet ging Kai in die Verteidigung.

"Sie heißt Mia!"

"Ah was ernstes."

Kai schnaubte verächtlich: "Hallo, Angreifen der Herr. Soll ich hier überwintern."

Das war die falsche Aussage. Genau wie Lukas landete Kai zielsicher auf dem Boden. Nur verspürte er sofort einen heftigen Schmerz. Rooster würde keine Gnade zeigen. Der erste Schlagabtausch ging damit an den Gockel.

"Bleib locker, meine Verlobte ist auch verflucht. Für die Beziehung ist das nicht gerade förderlich."

Kai konterte, hatte jedoch nicht genügend Kraft um zu Punkten, denn die Erkenntnis haute ihn von den Füßen.

"DU-BIST-VERLOBT?"

Rooster nutze seinen Vorteil, der Schlagabtausch nun war schnell und härter. Die Konzentration der beiden verstärkte sich, dass Gespräch musste bis zur nächsten Verschnaufpause warten.

„Auszeit! Ver-lo-bte?! Gabriel, wer um alles in der Welt, hat bei dir Vogel JA gesagt?“

Verlegen blickte Rooster zu Boden. Sie hatten sich halt ein paar Monate nicht mehr gesehen und telefonieren taten sie nicht, da ging schon so ab und an was unter.

„Bruder, raus damit, kaum sehen wir uns mal nicht und schon... verlobt.“

„Das glaubst du mir sowieso nicht.“, bei diesem Satz bekamen Roosters Ohren Gesellschaft von seinen Mundwinkel. Okay, wenn er nicht wollte, mussten sie ihr Ringkämpfchen eben weiter austragen.

„Verlobt“, murmelte Kai kopfschüttelnd.

Auf einmal wirkte der Trainingskampf völlig ungleich. Nie zuvor, hatte der Jüngere derartige Probleme gehabt, mit seinem Bruder Schritt zu halten. War er etwa unkonzentriert? Nein, auch wenn Rooster ihn eben geschockt hatte. Die einst so vertraute Alltäglichkeit wurde zum nie da gewesenen Spießrutenlauf.

„Los, streng dich mal an, kleiner Bruder“, kam die so ungewohnte barsche Aufforderung von dem Rothaarigen. Der Jüngere stolperte, stürzte, rollte sich im selben Atemzug ab und landetet dicht vor der Wand wieder auf beiden Füßen.

„Sonst sag' ich dir nicht, wer die Glückliche ist“, kicherte Rooster, als er den Entgeisterten Gesichtsausdruck von Kai sah. Doch wie sollte dieser sich anstrengen? Rooster hatte die komplette Oberhand. Plötzlich stach es dem Jungen heftiger denn je in die Schulter und der Rotschopf versetzte ihm einen Hieb in die Seite, dass kein normaler Schüler des Kamui ohne Knochenbrüche davon gekommen wäre.

Wäre dies hier ein offizieller Kampf oder ginge es hier um sein Leben, so hätte er schon zig mal der Verlierer sein müssen. Egal, was Kai versuchte, obgleich Rooster den Trick schon kannte, oder nicht das Scheitern war absehbar. Dem Alexis Jungen fehlte die Ausgeglichenheit. Ihm fehlte das, was ihm zu einem der ihren machte, zu einem vollwertigem Mitglied der Fünf Familien. Hier für stand diesmal das Wappen der Alexis, der Schweif des Phönix im Pentergarmm, als Mahnmal da.

„Hör auf mit dem Scheiß, Kai-Alexander!“, beschwerte sich Rooster, der fassungslos mit ansah sein kleiner Bruder verlor.

Rooster gewann und das mit Leichtigkeit. Kai hatte bereits als kleiner Junge ein unfassbares Potential gezeigt. So etwas war auch ganz normal gewesen, immerhin war er der Sohn von Alexander und Alexsandra Alexis. Meister Cain Alexis Enkelsohn.

„Ich versuch's ja!“, hustete der Junge und rappelte sich auf, doch beiden war klar, wie sinnlos ein weiter Kämpfen war.

„Was ist mit dir los, kleiner Bruder? Früher hatte ich die größte Mühe, gegen dich anzukommen und heute...“, fragte Gabriel besorgt, wobei er den reglosen Kai betrachtete. Langsam schritt er auf ihn zu und hockte sich zu ihm. Vorsichtig legte Kai seinen Kopf, auf die breite Schulter seines Bruders. Ihm war zum heulen zu mute und obwohl es Kai nichts ausgemacht hätte wenn sein Bruder das sehen würde, so setzte sich nur ein schmerzhafter Klos in seiner Kehle fest, bis ihm schlecht wurde.



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