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Mia und Kai-Alexander - das wandernde Rätsel

Band I
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder, weil jetzt die Faschingstage kommen wird es schwer werden mit hochladen. Ausdiesem Grund heute gleich zwei Kapitel.

Wie immer, für Euch viel Vergnügen
eure Kaiko Komplett anzeigen

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Kapitel 11 Verflucht

Kapitel 11 Verflucht
 


 

Die beiden Brüder brauchten keine Worte. Sie kannten sich gegenseitig sehr gut, also wieso sollten sie dann reden? Aus diesem Grund war es auch erstaunlich, als Kais Stimme in der Stille des Gartens ertönte: „Ich vermisse Opa. Er ist nicht mehr da. Zwei Jahre. Von zu Hause weg. Ich mache mir Sorgen um Oma.“

Unweigerlich musste Rooster lächeln. Sein kleiner Bruder ... Ja, Kai war sein kleiner Bruder.

Was hast du Kai?

Sein Gesicht blieb der Gestaltwandlerin verborgen. Er konnte einfach nicht auf schauen. Ihre Schritte waren wie die einer Katze, grazil und tonlos. Gäbe es nicht ihre Gestalt, man hätte Mia nicht bemerkt.

„Gabriel?“, fragte sie und legte den Kopf nur einen Hauch nur zur Seite. Rooster verstand was sie wollte und um sie zu ihm zu lassen, rückte der Angesprochene bei Seite. Mia glitt ganz sanft hinunter in den Rasen. Langsam wanderte ihre Hand zu Kais Kinn und zog es achtsam hoch. Das tiefe Grün seiner Augen begegnete dem Mädchen wie so oft still und stumm.

Es ist egal.

Was?

Er ist nicht weg. Kai, ein Mensch stirbt nur, wenn er vergessen wird. Außerdem lässt er dich nicht alleine. Jemanden wie dich lässt man nicht alleine.

Eine von Mias zierlichen Händen legte sich einfühlensam auf Kais Herz. Ab diesem Augenblick war es für den Jungen schwer nicht rot zu werden.

Glaub mir Kai. Meine Brüder sind selbst nach so langer Zeit noch bei mir. Lass Lukas reden. Dumm ist er. So wie du bist , ist es gut.

Rooster hatte sich schon gedacht, dass die beiden etwas verband, aber das hätte er von den zwei beiden nie gedacht. Er befürchtete nur, dass er Zeuge eines Kusses werden würde, denn Mia näherte sich ohne Zwang und Scham Kais Gesicht.

Macht mal halblang ihr beide! Oh man, ich bin doch kein Spanner.

Dieser Moment war für den verrückten Vogel auf unnatürliche Art und weise intim.

Mia hielt Kais Kopf in den Händen, so dass er sich nicht rühren konnte. Behutsam berührte die Schwarzhaarige die Wange, als wolle sie ihm etwas wegnehmen.

Mia.

Er schreckte zurück. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. In seinem Gesicht spürte er Wärme aufsteigen und seine Ohren kitzelten fast schon, weil er so rot wurde. An seinen Wangen konnte er den leichten Atem des Mädchens spüren und ihre Hände... sie hielten nur sein Gesicht fest und trotzdem glaubte Kai diese kleine Person würde seinen Körper und seine Seele halten.

Scht, Kai, nicht weinen.

Ich weine nicht. Siehst du Tränen?

Nicht dein Gesicht weint, deine Seele.

Vorsichtig fuhren ihre Hände um Kai, zu einer leichten Umarmung. Vorsichtig strichen Mias Lippen ganz sachte über seine Wange, als ob sie Tränen wegwischen wollte. Sie war jetzt so nah bei ihm, dass er glaubte ihr Herz schlagen zu hören, ruhig und gleichmäßig.

Scht, ist gut, ist schon gut.

„Mia“, raunte der Junge verträumt. Seine Hand wanderte nun um den Mädchenkörper. An so etwas hatte er noch nie gemacht, nicht mal ernsthaft darüber nachgedacht. Doch die Kleine so dicht bei sich zu haben und ihren Schutz zu genießen war so leicht, dass er seinen Anstand vergaß.

PLATSCH! -

„Was hast du denn gemacht?“, fragte Rooster völlig blauäugig bei dem Gesichtsausdruck seines kleinen Bruders, nachdem Mia in den Wintergarten gestolpert war.

„Sie hat mir eine Backpfeife verpasst oder besser hat es versucht“, meinte Kai perplex, während er versuchte seinen Geist zurecht biegen. Für einen Moment wusste der Alexis nicht wo er war oder besser wer er war.

„Tut's weh?“, grinste der andere und lehnte sich völlig entspannt mit seinem Rücken an den des Kleineren.

„Mia hat nicht viel Kraft.“, nuschelte Kai, aber sein Gesicht war Feuerrot. Dem Rest seines Körpers erging es nicht viel besser.

Rooster schnaufte zum Gott erweichen: „Man hast du es gut. Luca zieht immer voll durch, wenn ich vergesse, dass sie mit plötzlichen Liebkosungen Probleme hat .“

„Luca, wie sie leibt und lebt... Sag mal... LUCA!“ Erst jetzt dämmerte Kai langsam, was sein Bruderherz so ganz nebenbei losgelassen hatte. Ruckartig sprang er in die Hocke und wandte sich zum Rotschopf um. Dieser hatte ebenso ruckartig seine Position vom Sitzen in die Rückenlage verändern müssen.

„Dei... dei...deine Verlobte ist Luca-Sabriel Astron?“

„Falsch“, erwiderte Rooster trocken, „Sie heißt Sabriel-Luca und nicht Luca-Sabriel.“

„Rooster, das-ist-doch-egal! Hallo-ho, sollte sie nicht in die Familie Balthasar ein heiraten? Was geht in Falkenstein ab, wenn ich nicht da bin?“

Die vorübergehende rothaarige Schildkröte grinste ausgedehnt, wie ein Breitmaulfrosch.

Nervös kratzte sich Kai am Hinterkopf. Was ein Schlag ins Gesicht.

„Die Verlobung haben Großvater und die Baltsar organisiert nach dem ihr Vater umgekommen ist, damit sie nicht bei den Astron leben musste."

„Ich war damals zu klein, um das alles zu verstehen“, verteidigte sich Kai halbherzig, "Ihre Mutter, die Hohepriesterin, leidet sie nicht an Multibleskerose?"

Rooster brummte, während er eine menschliche Körperhaltung einnahm: "Fluch und Gehndefekt in einer der größten Magierfamilie Eurasiens. Fragt sich wer hier verflucht ist. Meine Verlobte oder doch der glorreiche Freuerclan."

"Sie kam doch damals zu den Baltasar, weil deren Bannkreise die plötzlich Feuersbrunst in ihrem Körper bannen konnten?", fragte der kleine Bruder vorsichtig nach, denn eines war klar gewesen, an diesem Fluch waren schon sehr viele Passanten gestorben.

"Mach dir keinen Kopf. Zu jeder heißen Braut gibt es einen coolen Bräutigam."

Es war deutlich an Roosters Augen zu sehen, wie ungern er jetzt genauer in die Materie des Astron Fluchs eintauchen wollte.

Das jetzige Thema, veranlasste Kai dazu, den Blickkontakt zu Mia zu suchen.

Sie winkte ihm hinter einem Hibiskus zaghaft zu. Ganz unbewusst, berührten währenddessen seine Finger, seine Lippen und er dachte zerstreut an das Küsschen, welches er ihr auf die Wange gegeben hatte und die innige Umarmung. Sie hatte ihn auch berührt, aber wohl anders empfunden.

Während Kais mit seinen Gedanken abschweiften, versuchte der Rothaarige dies zu verhindern und fing an mit seiner Hand vor Kais Gesicht herum zu fuchteln. Was mit Erfolg gekrönt war: „Na, wieder unter den Lebenden? Hier, ich habe etwas für dich. Ein Brief von Julian.“

Er reichte ihm einen braunen Umschlag herüber, den er zuvor aus der Tasche gezogen hatte. Es war ein dickes Kuvert. Er war völlig zerbeult. Nich nur wegen seines Transportes, sonder wegen einem harten Gegenstand mit im Umschalg war. Die Gepolsterte Brieftasche enthielt einen lieben Gruß an seine Oma von ihrem Sohn. Anschließend erkannte Kai die Handschrift seines Onkels Julian und was danach kam sollte sich als etwas wesentlich schlimmeres herausstellen, als der Kampf mit Rooster je hätte sein können.



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