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Looking Glass

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute,

sorry dass es so lange gedauert hat, aber wenn ihr meinen Weblog verfolgt habt werdet ihr sicher mitbekommen haben, dass ich durch meine Abschlussprüfungen verhindert war (Ja die Prüfungen sind gut gelaufen ^_^).

Jetzt aber viel Spaß mit dem Kapitel Komplett anzeigen

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Erinnerungen

Kakashi kam müde, verdreckt und hungrig bei den untersten Stufen des Hokageturmes an und war über alles dankbar darüber, zuhause zu sein. Seine Dusche rief nach ihm ebenso wie sein Bett, aber beides müsste warten, bis er seinen Bericht bei dem Hokage abgeliefert hatte. Einfach kurz bei Minato-Sensei vorbeischauen, um den Mann wissen zu lassen, dass er immer noch am Leben war. Dann könnte er sich endlich im heißen Wasser tränken und mindestens für die nächsten paar Tage schlafen bevor ihn irgendjemand nach seinem Missionsbericht fragen durfte.

 

Mit diesem Gedanken im Kopf trottete Kakashi durch die Türen und machte sich auf den Weg in Richtung des Büros des Hokage. Er bemerkte die aufgedrehte Aktivität um ihn herum kaum als er durch die Gänge ging, da er im Grunde nur seinen Sensei sehen wollte und danach gleich wieder verschwinden wollte. Sein Weg war jedoch blockiert als er direkt in einen Chūnin lief, der aus Minatos Büro kam. Sie prallten ineinander was dazu führte, dass sich die ganzen Unterlagen des Büroninjas auf dem Boden ausbreiteten.

 

»Oh, es tut mir leid, ANBU-san«, sagte der Chūnin abwesend und beugte sich, um die Unterlagen wieder aufzuheben, wobei kurz das Entsetzen über sein Gesicht huschte.

 

»Ma, mach dir keinen Kopf«, gab Kakashi zurück. Er sollte wirklich helfen die Dokumente aufzuheben, aber sich so weit hinunter zu bücken schien ihm ein zu hoher Aufwand zu sein. Er machte sich daran um den Chūnin herum zu gehen, doch er hielt auf ehe er den Türgriff erreichen konnte. 

 

»Falls du den Hokage suchst, er ist nicht hier«, sagte der Chūnin, sah dabei noch entsetzter als eben aus und sortierte die Dokumente in seinen Händen.

 

»Ist nicht hier?«, fragte Kakashi und war sich am Rande bewusst, dass er langsamer klang, als ein durchschnittlicher ANBU sollte, aber wenn der andere Shinobi es an seinem Geruch nicht festmachen konnte, dass er von einer Mission zurückgekehrt war, konnte man ihm auch nicht meht helfen. Dennoch, Minato-sensei war immer in seinem Büro.

»Was meinst du damit, er ist nicht hier?«

 

»Er ist nicht hier«, gab der Chūnin zurück und klang dabei immer erregter, »Er hat sich den Tag frei genommen! Gestern war er nur für ein paar Stunden hier und heute kam er nur her, um zu sagen, dass er sich einen Tag für sich nehmen würde. Diese Dokumente müssen unterzeichnet werden.«

Er schüttelte genannte Dokumente mit beiden Händen um seinen Punkt zu unterstreichen.

 

Kakashi war weniger um das Unterzeichnen der Dokumente besorgt wie um den Fakt, dass Minato plötzlich Zeit für sich selbst nahm. Minato-sensei hat in den letzten acht Jahren nicht einen Tag frei genommen. Der letzte private Tag den der Hokage genommen hatte, war für die Geburt seines Sohnes. Es war nicht gut ausgegangen.

 

Der Chūnin brabbelte immer noch über die Formulare und Dokumente, die Unterzeichnet und abgesegnet werden mussten, gestrichene Meetings und Unterstützung bei Themen, die er nicht ohne den Hokage entscheiden konnte. Nichts davon kümmerte Kakashi im geringsten, alles was ihn interessierte war, dass er sich kurz zeigte um zu beweisen, dass er immer noch am leben war und um sicher zu gehen, dass sein Sensei noch am Leben war, nur um dann im Bett zusammenbrechen zu können.

 

Mit diesem Gedanken im Kopf und durch die Wendungen ein wenig wacher als zuvor, wandte sich Kakashi von dem immer noch brabbelnden Chūnin ab und ging zum nächstgelegenen Fenster im Flur. Er wurde erneut aufgehalten, als der Chūnin ihn überholte und ihm seinen Stapel Dokumente reichte.

 

»Wenn du zum Hokage gehst, ANBU-san, könntest du ihm dann bitte diese Dokumente bringen. Sie müssen wirklich heute noch unterzeichnet werden.«

 

Kakashi nahm die Papiere, wenn auch nur zu dem Zweck, dass ihn der Chūnin endlich in Ruhe lassen würde. Er war zu erschöpft um sich mit dem Schreibtischninja zu beschäftigen und der Pfad des geringsten Widerstandes sah im Moment am besten aus. Kakashi rollte die Blätter zusammen, öffnete das erste Fenster welches er erreichte und sprang zu dem ihm am nächsten gelegenen Gebäude.

 

Es dauerte länger als üblich das Haus zu erreichen. Kakashi war müde und trotz des kleinen Energieschubes den er gespürt hatte, als er von Minatos ungewöhnlichem Verhalten erfahren, war sein Körper ausgelaugt. Als er das Haus dann erreichte machte er sich gar nicht erst die Mühe die zur Haustüre zu gehen. Stattdessen landete er direkt am nächstgelegenen Fenster. Er kam auf dem Fenstersims an und öffnete prompt die Scheibe.

 

Kakashi erstarrte als er eine Miniatur-Version von Minato auf dem Boden des Raumes sah, Stifte und Papier um sich herum ausgebreitet. Für einen Augenblick leerte sich sei Kopf komplett bei dem identischen, wenn auch kleineren, Blondschopf. Er hob die Hand um sich die Augen zu reiben, bemerkte dann jedoch, dass er ja noch seine ANBU-Maske trug. Er hätte sich wirklich ein oder zwei Stunden mehr Zeit auf seiner Rückreise zum Dorf nehmen sollen um ein kleines Nickerchen zu machen. Er hatte Halluzinationen.

 

Dann hob sich der Kopf und enthüllte ein ebenfalls identisches Paar von blauen Augen, welche auf Kakashi, der im Fenster kauerte, landeten. »AH!«, schrie der Junge, mit einem Finger auf den maskierten Mann deutend, »du bist es!«

 

»Ich?«, gab der ANBU verwirrt zurück in dem Versuch einen Grund zu finden, warum eine Miniatur-Kopie seines Sensei ihn kennen konnte oder wie so ein Junge überhaupt existieren konnte.

 

»Ist alles in Ordnung? Ich dachte, ich hätte einen Schrei gehört«, sagte Minato, der um die Ecke kam, gekleidet in seine blaue Shinobi Uniform jedoch ohne seinen Hogakemantel oder seine Jōnin-Weste. Er hielt inne, als er Kakashi erblickte der immer noch auf dem Fenstersims kauerte und nur halb im Raum war, »Oh, du bist zurück, gut.«

 

»Hokage-sama«, grüßte Kakashi und glitt mit einer leichten Verbeugung in den Raum. Er schaute kurz zu dem Jungen, der noch auf dem Boden saß, dann zurück zu Minato, überwältigt von der Ähnlichkeit der zwei.

 

»Du siehst erschöpft aus«, sagte Minato wobei sein Blick an Kakashis erschöpfter Form auf und ab glitt. Er hielt einen Moment lang nachdenklich inne ehe er mit einem legeren Winken fortfuhr: »Und du brauchst ein Bad. Ich kann mir deinen Bericht auch später anhören, geh nach Hause, Bade, Schlafe und iss etwas. Du hast die nächsten zwei Wochen, um dich von deiner letzten Mission zu erholen. Oh und wenn du Kakashi siehst, dann sag ihm, dass ich ihn morgen hier sehen will… und keine Minute früher.«

 

Der letzte Teil war in so einem Ton gesagt, dass Kakashi sich sicher war, das sein Sensei es absolut ernst meinte. Der ANBU schaute wieder zu dem Jungen hinab, der ihn von Boden aus mit großen neugierigen Augen betrachtete, Minatos Augen. Irgendetwas entging ihm. Kakashi hatte das Gefühl, dass es doch so offensichtlich sein musste. Er sollte in der Lage sein, es mit ein wenig Überlegung herauszufinden, doch sein Gehirn war langsam und seine Gedanken träge. Er war zu lange auf seiner Mission gewesen und hatte sich zu sehr gedrängt wieder nach Hause zu gelangen. Er würde keine Geheimnisse lüften, selbst die leichten nicht, wenn er nicht ein wenig Erholung bekam.

 

Kakashi seufzte einmal auf da er gleichzeitig wissen wollte, was hier ablief, aber auch einfach seine Ruhe haben wollte.

»Hai, Hokage-sama. Sie wollten noch, dass du diese Formulare abzeichnest«, sagte er nachträglich als er sich wieder an die Dokumente erinnerte. Er drehte sich zu dem Fenster und legte sie auf den Sims. Minato schien nicht in Gefahr zu schweben. Der Mann sah gut, gesund und sogar ein wenig glücklicher aus als ihn Kakashi in den letzten Jahren gesehen hatte. Erleichtert, das nichts verkehrt war und nach Ruhe sehnend schlüpfte Kakashi aus dem Fenster und den kürzesten Weg nach Hause.

 

OoOoO

 

»Wer war das?«, fragte Naruto und schaute zu Minato hoch.

 

»Das«, sagte Minato während er sich auf die Couch setzte um näher bei Naruto zu sein, »war Hund. Er ist einer meiner verlässlichsten ANBU. Wegen was hast du vorhin geschrien?«

 

Naruto rutschte herum sodass er Minato ansehen konnte, blieb jedoch auf dem Boden sitzen. Die Bücher waren aufgehoben und wieder in die Regale gestellt worden. Minato und Jiraiya haben sichergestellt, dass alle Bücher mit fragwürdigem oder gefährlichem Inhalt ganz oben in den Regalen waren wo der achtjährige nicht hinkommen würde. Minato hatte schon geplant besagte Bücher in sein Büro zu bringen wenn es dort aufgeräumt und organisiert war, doch im Moment war es noch ein Desaster. Die einzigen Objekte in dem Zimmer, die keinen festen Platz hatten waren die Blätter und Stifte die um Naruto herum verteilt waren und von seiner kreativen Ader zeugten. Als er die Zeichnungen überflog erkannte Minato Kushinas Talent für das Zeichen, oder vielmehr dessen fehlen; wenn er wollte, dass Naruto ein Versiegelungsmeister werden soll, müsste er noch ein wenig extra Arbeit investieren.

 

»Ich glaube ich habe diese Maske früher schon gesehen«, sagte Naruto und schaute währenddessen die stumpfe spitze eines Stiftes an ehe er ihn zurück auf den Boden legte um Minato seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.

 

»Hast du?«, fragte Minato. Er lehnte sich nach vorne, stützte sich mit den Ellbogen auf seinen Knien ab und faltete die Hände. Er versuchte die Implikationen dieses Faktes zu erfassen. »Wann?«

 

»Das war die Maske die der Typ trug, der mich zum Hokage brachte. Ich habe ihn vielleicht schon früher gesehen, aber diese maskierten Typen bleiben ja nie lange«, sagte Naruto achselzuckend, spielte mit einem neuen Stift und zog mehr von der Hülle weg, als nötig gewesen wäre.

 

Es war keine Versicherung, das wusste Minato, aber es bestand die Chance, dass der Kakashi in Narutos Welt auch Hund war. Es konnte bedeuten, dass sein Schüler in diesem anderen Ort nach seinen Sohn schaute und das war ein beruhigender Gedanke. Dennoch hätte Minato es bevorzugt, dass Kakashi Naruto adoptiert hätte, sollte dieser jemals verwaisen. Während er an Kakashi dachte und all den Schmerz, den der Mann ertragen musste, sowie sein Stigma, welches er von Familien hatte, wäre Minato nicht allzu überrascht davon gewesen, dass der silberhaarige Ninja nicht bereit dazu wäre, so eine Entscheidung zu treffen.

 

Minato zögerte kurz um sich für seine nächste Frage zu wappnen. Er war sich nicht sicher, ob er es fragen oder wissen wollte, aber seine Neugierde siegte. »Wer kümmert sich dort denn um dich?« Er war erleichtert, dass er sich so gelassen anhörte.

 

»Oh«, sagte Naruto, wandte sich um und hob eine Hand um sich am Hinterkopf zu kratzen, »Der alte Mann kommt ab und zu um nach mir zu schauen… aber ich habe meine eigene Wohnung. Ich brauche niemanden, der nach mir schaut!«

Naruto schaute hoch, ein breites grinsen zierte sein Gesicht.

 

Es brauchte viel Überwindung das Lächeln zu erwidern. Narutos breites grinsen täuschte ihn nicht, er konnte die Bitterkeit dahinter sehen. Er wusste von den Monaten, die es gebraucht hatte es zu perfektionieren bis es die Einsamkeit vor den anderen verbergen konnte, aber Minato konnte es einfach durchschauen. Er hatte denselben Ausdruck mehr als einmal aufsetzen müssen um seinen Sensei und Schüler davon zu überzeugen, dass er nach Kushinas Tod noch in Ordnung sei. Es hatte damals auch nicht funktioniert. Sein Sohn sollte nicht wissen müssen, wie man diesen Ausdruck aufsetzt. »Niemand sonst?«, fragte er halb zu sich selbst.

 

»Nun, Iruka-sensei lädt mich manchmal zu Ramen ein. Er nimmt mich immer zu Ichirakus Ramen mit, das ist das beste auf der ganzen Welt!«, verkündete Naruto enthusiastisch, »Dennoch schreit er mich an wenn ich ärger mache, sogar außerhalb der Schule!«

 

Ein ehrliches grinsen stahl sich auf Minatos Züge. ›Iruka, huh?‹ Minato erinnerte sich daran, den jungen Mann im Dorf gesehen zu haben, doch hatte ihn nie wirklich kennen gelernt. »Das macht er, weil er sich um dich sorgt«, sagte Minato und bedachte dabei das wenige, was er von dem Akademielehrer wusste. Der jüngere Mann war ein wenig ein Aussenseiter von dem was Minato gesehen und gehört hatte. Er machte sich in Gedanken eine Notiz, dem Mann in Zukunft mehr Beachtung zu schenken, ehe er sich wieder der Konversation zuwandte und sich zwang weiterzumachen. »Was ist mit deinen Eltern passiert, weißt du das?«

 

Dieses Mal antwortete  Naruto nicht sofort, wandte sich dort wo er saß und schaute auf den Regenbogen von Stiften um sich herum. Er zuckte mit den Achseln, schaffte es jedoch nicht dabei gelassen zu wirken. »Ich weiß es nicht. Es hat mir nie jemand gesagt.« Sein Tonfall verhinderten weitere Nachfragen.

 

Zusammenzuckend zögerte Minato fortzufahren. Naruto rollte sch ein wenig zusammen, die Schultern leicht hochgezogen während er scheinbar die Fülle an Stiften vor sich inspizierte. Minato wählte seine Worte mit bedacht: »Du erinnerst dich an das Gespräch welches wir gestern morgen hatten, richtig Naruto-kun?«

 

Der jüngere Blonde schaute zu Minato hoch, Verwirrung in den Augen: »Um…«

 

»Über die Dinge, die hier anders sind als in deinem Konoha«, sagte Minato in der Hoffnung Naruto daran zu erinnern. Er sprach langsam und versuchte dabei die richtigen Worte zu finden: »Menschen die hier nicht mehr das sind, wie der Sandaime, sind noch in deinem Konoha… und Menschen die… in deinem Konoha nicht mehr da sind könnten… immer noch hier sein…«

 

Naruto legte die Stirn in Falten, da er immer noch nicht verstand, was Minato ihm sagen wollte. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Minato fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht da er nicht wusste, was er sagen wollte, wie er seine Gedanken am besten kommunizieren konnte. Einfach alles zu erklären war zu schwer für das Kind. Ein frustriertes grummeln unterbinden versuchte er einen anderen Ansatz: »Weißt du, dass ich auch als Waise aufgewachsen bin?«

 

»Du?«, fragte Naruto mit vor Überraschung erhobener Stimme. Er saß ein wenig aufrechter und lies den Stift fallen, mit dem er gespielt hatte um seine volle Aufmerksamkeit dem älteren Mann zu schenken.

 

Minato nickte, ermutigt von dem neu entfachten Interesse welches Naruto ihm entgegenbrachte sowie dessen Starren. »Also verstehe ich wie es für dich sein musste… ein wenig«, er unterdückte eine Grimasse bei dem Gedanken an die zusätzlichen Schwierigkeiten die es bringen würde ein Jinchūriki zu sein. Die kleine Pause nahm zwar etwas von seinem Nachdruck, doch er fuhr trotzdem fort: »Ich weiß es ist vermutlich schwer zu glauben dass da draußen jemand ist, der… für dich da sein wird… aber wie ich schon sagte, das ist eine neue Welt für dich, richtig? Es sind hier andere Umstände, also… selbst wenn du dort niemanden hattest, heißt das nicht, dass es hier auch so sein muss.«

 

Minato schüttelte den Kopf als Narutos Verwirrung wieder voll zurückkehrte auch wenn er einen Funken von Erkenntnis in seinen Augen sehen konnte. Der Junge verschränkte die Arme vor der Brust, das Gesicht vor Konzentration verzogen. »Also… meinst du, dass ich jemanden findne könnte, der hier nach mir schauen würde?« Da war immer noch Zweifel und Unglaube in seiner Stimme.

 

›Nein ich meine, dass du hier schon jemanden hast!‹

Minato verlagerte seine Position auf der Couch und fuhr sich erneut mit der Hand übers Gesicht. Der subtile Weg schien offensichtlich nicht zu funktionieren. Naruto musste man wohl alles klar und deutlich sagen, wie es bei Kushina auch der Fall war. »Was ich versuche zu sagen ist, dass—«

 

»Man bin ich hungrig!«, rief Jiraiya, der ins Zimmer platzte und damit unterbrach, was Minato eben noch sagen wollte. »Wann gehen wir denn essen? Ich kenne diesen großartigen Ramenstand in der Stadt.«

 

Beide Blonde drehten sich überrascht zu ihm um, wobei dem einen das Gesicht aufleuchtete bei der Erwähnung von Essen und der andere warf ihm nur böse Blicke ob der Unterbrechung zu. Naruto sprang auf die Füße und stieß die Fäuste vor Begeisterung in die Luft.

 

»Yeah! Ramen!«, rief der Junge, alle Gedanken an die eben noch geführte Konversation vergessen.

 

»Oh?«, rief Jiraiya aus, um dem übertriebenen Enthusiasmus von Naruto gleichzukommen, »du magst Ramen wohl, was?«

 

»Es ist das allerbeste!«, stimmte Naruto mit einem begeisterten Nicken und breiten Grinsen zu, »und Ichirakus Ramen ist von allen das beste! Können wir dorthin gehen?«

Er rannte zu dem weißhaarigen Mann, wobei er ein paar Stifte noch weiter über dem Boden verteilte, die Hände bettelnd gefaltet und den Körper in Erwartung angespannt.

 

Jiraiya grinste und zerzauste Naruto die Haare. »So ein Zufall, das ist genau das was ich geplant hatte. Ich würde ja zum Abendessen hier bleiben, aber ich traue Minatos Kochkünsten nicht. Er ist so außer Übung.«

 

Naruto stieß einen weiteren Freudenschrei aus und tanzte auf der Stelle, ehe er zur Tür rannte. »Ich hole meine Sandalen!«

 

Jiraiya folgte Naruto mit den Augen während dieser den Raum verließ. Minato jedoch, behielt seinen Blick die ganze Zeit auf seinem Sensei. Der Ausdruck des Hokage hielt nicht mehr Sympathie inne, wie zu dem Zeitpunkt da der Sannin sie ursprünglich unterbrochen hatte, und von seinem Platz auf der Couch hatte er sich auch noch nicht bewegt. Nun, da Naruto gegangen war, stand Minato langsam auf: »Du hast ein furchtbares Timing weißt du das, Sensei?«

 

Jiraiya zuckte mit den Achseln, nicht sonderlich beeindruckt von Minatos finsterem Blick: »Das wurde mir schon früher gesagt, aber dieses Mal denke ich, dass ich genau richtig erschienen bin.«

 

»Ich war gerade daran, es ihm zu erklären«; spie Minato aus, wandte sich zu den Blättern um, die noch auf dem Boden lagen, und hob sie geschwind auf.

 

Jiraiya seufzte und machte sich daran Minato zu helfen. »Das ist genau mein Punkt. Es ist zu früh, ihm solche Dinge zu erzählen. Es gibt immer noch so viel, was wir nicht wissen.«

 

»Nicht wissen?«

Minato schaute von seiner Arbeit auf und beobachtete wie sein Sensei durch ein paar der farbenfrohen Zeichnungen blätterte. Als Minato wieder sprach was seine Stimme gedämpft und um einiges leiser: »Er ist mein Sohn und er war sein ganzes Leben alleine. Das ist alles was ich wissen muss!«

Minato konnte einige Wachsmalstifte unter dem Druck seines Griffs brechen spüren.

 

Jiraiya sammelte die letzten paar Bilder auf um sich ein wenig Zeit zu verschaffen ehe er antwortete. »Ich weiß und das ist genau der Grund wieso wir bedacht sein müssen wie wir die Dinge angehen und was wir ihm erzählen. Er hat es bereits schwer genug ohne ihm falsche Hoffnungen zu machen… Schau«, sagte Jiraiya mit tiefer, ernster Stimme und seine Schultern sackten leicht ab. Er wandte sich zu Minato um ihn direkt ansehen zu können, die Hände an seinen Seiten. »Du bist mein Schüler und wenn man es genau betrachtet ist er mein Enkel. Ich will nicht, dass einer von euch verletzt wird, wenn ich es verhindern kann. Wir wissen immer noch nicht alles was auf der anderen Seite genau passiert ist; wir wissen nicht, ob Naruto überhaupt hier bleiben kann! Es gibt keinen Weg zu sagen, ob die Technik des Sandaime ihn hierher zu schicken permanent ist oder ob es irgendwelche Nebenwirkungen hat, die schädlich sein könnten. Was wird es ihm antun wenn er einen Vater bekommt nur um ihn dann gleich wieder zu verlieren?«

 

Minato antwortete nicht. Es gab nichts dazu zu sagen. Er stand vollkommen still da; die Schultern hängten herab und sein Blick war auf den Boden gerichtet bei dem Gedanken daran, dass Naruto vielleicht überhaupt nicht blieben könnte. Dieser Gedanke war ihm nich nicht gekommen und nun, da er einmal genannt wurde, konnte er den kalten Griff um sein Herz der deswegen entstand nicht mehr verhindern.

 

»Verflucht«, fuhr Jiraiya fort, die Stimme gedämpfter, wie wenn er mehr zu sich selbst reden würde, »sie könnten sogar verlangen, dass wir ihn zurückgeben. Naruto ist immerhin der Jinchūriki des anderen Konoha und sie werden ihn nicht so einfach gehen lassen.«

 

»Dann würden sie einen Kampf bekommen«, gab Minato ohne zu zögern zurück. Er verspannte nachdem er die Worte ausgesprochen hatte und spürte sofort Jiraiyas missbilligenden Blick auf sich. Ein weiterer Wachsmalstift zerbrach in seiner Hand.

 

Ein Moment der Stille entstand in dem keiner der beiden Männer sich bewegte. Jiraiya wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Zeichnungen in seinen Händen zu und blätterte sie geistesabwesend durch. »Ich will doch nur sagen, dass wir mehr über die Situation wissen müssen bevor wir etwas voreiliges tun. Du bist bereits in dieser Position gefangen; lass uns den Jungen den Stress ersparen bis wir es sicher wissen, in Ordnung?«

 

Minato schaute endlich wieder vom Boden auf. »Ich denke du hast recht. Ich schätze mal das lässt uns dann wenig Handlungsmöglichkeiten außer zu versuchen mit dem Sandaime Kontakt aufzunehmen.« Er schaute Jiraiya an und bemerkte, dass der Mann wie festgefroren dastand und auf die Zeichnungen mit stillem Schock starrte. »Was ist los?«

 

Jiraiya drehte die Zeichnung wortlos um und zeigte sie Minato. Zuerst konnte der Hokage nicht sehen, was den anderen Mann so aus der Fassung brachte. Das Bild sah ein wenig aus wie ein leicht schiefer, sehr knorriger Baum aus, der sich über das komplett Blatt erstreckte. Er öffnete den Mund um zu fragen was das Problem sei, als er sah, was seinen Sensei so schockiert hatte. Die Blätter, die die komplette obere Hälfte der Seite zierten waren überhaupt keine Blätter, sondern ein Teil eines Siegels, eines sehr komplizierten und ausgedehnten Siegels.

 

Minato nahm die Blätter und überflog mit die grünen Wachsmalzeichnungen bevor er sich den Bildern zuwandte die er selbst schon in der Hand hielt. Er blätterte sie durch und studierte die Bilder mit eingehendem Blick während Jiraiya selbiges mit den Zeichnungen tat, die er noch hatte. In einigen Bildern konnte Minato deutlich die Teile eines Siegels erkennen und mehrere Bereiche auf anderen Bildern, die Teile von einem Siegel sein könnten, doch waren sie zu ungenau wegen der Wachsmalkreide um es genau sagen zu können.

 

»Was ist das?«, fragte Minato auch wenn er keine Antwort erwartete, doch er musste die Frage einfach stellen. Er kam wieder zu der ersten Seite, die mit dem Baum und gleichzeitig dem größten Teil des Siegels welches er gesehen hatte. Er konnte aus dem kleinen Ausschnitt nicht viel schließen, doch  er konnte sagen, dass die Teile die gezeichnet wurden zu einem viel größeren Siegel gehörten, eines welches er zuvor noch nie gesehen hatte und was Naruto niemals alleine hätte zeichnen können.

 

»Ich weiß es nicht«, sagte Jiraiya, zog eine bestimmte Zeichnung hervor von der Minato ausging, dass sie weitere Teile des teilweise gezeichneten Siegels enthielten, »aber je früher wir mit Sensei reden können desto besser.«

 

»Oy!«, rief Naruto und riss damit beide Männer aus ihren Gedanken, »Gehen wir jetzt oder nicht? Ich verhungere!«

 

»Wir kommen«, sagte Minato und Jiraiya nahm ihm die Blätter aus der Hand. Er schaute den älteren Mann an während dieser die Zeichnungen sicher in seinen Klamotten verstaute.

 

Jiraiya warf Minato einen letzten ernsten Blick zu ehe sich seine Mine aufhellte, er sich Naruto zuwandte und in Richtung Türe ging. »Du musst lernen Geduld zu haben, Junge. Ein Shinobi muss immer geduldig sein, wenn sie erfolgreich sein wollen.«

 

»Geduld?«, echote Naruto, das Gesicht bei dem Gedanken verzogen, »aber ich bin jetzt hungrig.«

 

»Vielleicht sollten wir noch ein wenig länger warten, nur damit du die Lektion lernen kannst«, sagte Jiraiya und begann schallend zu lachen als er Narutos geschocktes Gesicht sah.

 

Minato folgte ihnen in den Windfang und versuchte sich auf die leichte Kabbelei zwischen seinem Sensei und seinem Sohn zu konzentrieren. Die Entdeckung und Implikationen der in Narutos Zeichnungen vorhandenen Siegel wirbelten zusammen mit seinem Befürchtungen, dass Naruto vielleicht nicht bleiben konnte durch seine Gedanken. Es war zu viel auf einmal. Er musste warten bis er einen ruhigen Moment hatte um alles sortieren und dann eingehend mit Jiraiya darüber reden zu können. Sich einen letzten mentalen Schub gebend, drückte er den beunruhigenden Gedanken zur Seite und konzentrierte sich stattdessen darauf, das Abendessen mit seinem Sohn zu genießen.

 

OoOoO

 

»Halt endlich still, Bengel!«

 

Naruto wandte sich immer noch, doch schaute er seinen Peiniger mit zusammengekniffenen Augen an, einen deutlichen Schmollmund ziehend. »Ich verstehe nicht, warum man mich schon wieder untersuchen muss. Ich war doch erst gestern im Krankenhaus.«

 

Braune Augen starrten Naruto an während sowohl der Arzt als auch der Patient einander finster anstarrten und keiner von beiden den Blick zuerst senken wollte. ›Sicher‹, dachte sich Naruto als der Arzt ihn wider auf den Tisch setzte von dem er sich erneut winden wollte, ›die Ärztin ist eine hübsche Blondine, aber sie hat einen miesen Charakter und wie sie mit ihren Patienten umgeht lässt zu wünschen übrig.‹ Minato und Jiraiya sagten, dass ihr Name Tsunade sei. Zuerst dachte Naruto dass sie jung sei, aber dann hatte er herausgefunden, dass sie Jiraiyas alte Teamkameradin war. Das machte sie alt, viel älter als sie aussah. 

 

Naruto hatte nicht bemerkt, dass Tsunade mit einem Kommentar darüber nicht sonderlich erfreut war.

 

»Du musst uns nur noch ein wenig länger aushalten, Naruto-kun«, sagte die andere Ärztin, ein Mädchen namens Rin. Sie war eine Brünette mit zwei dicken Violetten Markierungen auf ihren Wangen, die jeweils vom Kinn bis unter das Auge gingen und war viel netter wie die alte Frau Tsunade. »Wir wollen nur sicher gehen, dass du komplett gesund bist.«

 

Naruto schnaufte eingeschnappt, lies die zwei Frauen ihn jedoch trotzdem mit ihren leuchtenden Händen untersuchen. Seine Augen huschten zur anderen Seite des Raumes und er war erleichtert zu sehen, dass Minato immer noch dort, mit vor der Brust verschränkten Armen, gegen die Couch gelehnt stand. Der Hokage beobachtete das Geschehen mit leuchtenden Augen und einem zucken im Mundwinkel. Es sah aus, wie wenn er ein lächeln unterdrücken würde.

 

Einmal tief durchatmend bereitete Naruto sich darauf vor zu warten, bis die Untersuchung endlich vorüber war. Für eine schnelle Untersuchung dauerte es furchtbar lange. Es hatte ihn noch nie ein Arzt so lange oder so eingehend untersucht, geschweige denn zwei auf einmal. Sie konzentrierten sich sehr auf seinen Bauch was kitzelte und ihn wieder unruhig werden lies, was Tsunade nur wieder ein verärgertes brummen entlockte.

 

Die Stille breitete sich im Raum aus. Naruto lies seine Gedanken wandern, gelangweilt von dem ganzen und er wollte nichts mehr als einfach von dem Tisch zu hüpfen den sie für die Untersuchung aus der Wand gezogen hatten. Minato wollte dafür nicht zurück ins Krankenhaus gehen. Er hatte nicht genau gesagt warum, aber Naruto würde sich nicht beschweren. Narutos Gedankengang wanderte wieder zurück zu diesem Ding, das immer noch in seinem Hinterkopf hing, wie wenn es ihn wie einen Magnet anziehen würde. Es schien immer dann, wenn er nicht von etwas abgelenkt war, wenn er einen Moment nur für seine eigenen Gedanken hatte, dass es ihn zu diesem halben Gedanken ziehen würde an den er sich immer noch nicht so richtig erinnern konnte. Es hatte etwas mit dem alten Mann zu tun, da war sich Naruto ziemlich sicher denn wann immer er über den Sandaime nachdachte wurde dieses Gefühl stärker.

 

»Hmm…«, machte Tsunade gedankenverloren und holte dadurch Naruto aus seinen kreisenden Gedanken. Ihre Hände lagen nun auf seinem Kopf. Durch das sanfte grüne Leuchten, welches ihre Hände und bis zu einem gewissen Grad auch seinen Kopf umkreiste, konnte Naruto ihr, vor Konzentration angespanntes, Gesicht sehen. Es hielt nur einen Moment lang an ehe die Frau ihre Hände wegnahm und sich wieder ihrem Rucksack zuwandte. Nun lagen nur noch Rins Hände auf seinem Rücken, doch auch diese zogen sich einen Augenblick später zurück. Die Brünette wandte sich ein paar Blättern zu, die auf dem Tisch ausgebreitet waren und begann darauf einige Notizen zu machen.

 

»Arm«, sagte Tsunade, mit einer Hand gestikulierend. Die andere hielt Nadel und Spritze.

 

Naruto verzog das Gesicht bei dem Anblick, da er nicht von der Nadel gestochen werden wollte, doch sein Blick huschte wieder kurz zu Minato hinüber woraufhin er sich aufrecht hinsetzte und seinen Arm ausstreckte. Er lies es nicht zu zusammenzuzucken als die Nadel seine Haut durchdrang, was auch überraschend sanft geschah, wenn man bedachte dass es Tsunade war, die ihn gestochen hatte. Er war entschlossen vor seinem Helden tapfer zu sein.

 

Immerhin wollte Naruto nicht, dass Minato dachte er hätte vor so etwas dummem wie einer Nadel angst. Es lief schon so gut und Minato schien Naruto wirklich zu mögen. Es fing schon damit an dass Minato das Frühstück hatte anbrennen lassen und sie deswegen gezwungen waren Toast zu essen und ging dann mit dem tollen Mittagessen mit Jiraiya bei Ichirakus weiter. Naruto konnte sich an keinen besseren Tag in seinem Leben erinnern. Er wollte das nicht alles ruinieren indem er Minato einen Grund gab ihn nicht zu mögen. Also hielt er den Atem an und bekämpfte das leicht mulmige Gefühl in seinem Magen während er beobachtete wie Tsunade das Blut aus seinem Arm zog und die Spritze damit füllte.

 

»Das machst du super«, lobte ihn Rin lächelnd und Naruto grinste zurück, froh über die Ablenkung als die Nadel aus seinem Arm gezogen wurde.

 

Tsunade verschloss die Spritze und verstaute sie in ihrer kleinen Medizintasche. »Nun, das wäre dann alles«, sagte sie zu Minato gewandt, »Ich frage mich, warum du sowohl mich als auch Rin-san hierher geholt hast Minato-kun. Das Kind ist im großen und ganzen Gesund. Die Wunde ist komplett verheilt und das sogar überraschend schnell. Dennoch könnte es noch für eine weile Wund sein. Er ist aber untergewichtig, doch ich bin mir sicher, dass du das ausgleichst solltest du ihn nicht vorher umbringen.«

 

Minato rollte mit den Augen als Jiraiya den Raum betrat. »Wie, schon fertig?«, fragte der Neuankömmling und schaute fragend zwischen Tsunade, Rin und Minato hin und her.

 

»Was meinst du mit schon fertig?«, fragte Naruto und sprang vom Tisch, »das hat ewig gedauert!«

 

»So schlimm war es auch wieder nicht«, kicherte Rin und fuhr Naruto durch die Haare bevor sie ihre Notizen vom Tisch einsammelte. Sie drehte sich zu Minato und sagte: »Sensei, vielleicht können wir etwas für Naruto zu tun finden während wir die Ergebnisse im Details besprechen.«

 

»Was? Warum kann ich bei dem Gespräch nicht dabei sein?«, fragte Naruto und fühlte sich ein wenig ausgegrenzt bei dem Gedanken, dass alle über ihn reden würden.

 

»Das würde dich sowieso nicht interessieren. Es werden vermutlich nur medizinische Dinge gesagt, die du noch nicht verstehst. Abgesehen davon wird es darauf hinauslaufen, dass du mehr Gemüse essen musst«, sagte Jiraiya während er auf Naruto zuging und ihm mit dem Finger gegen die Stirn tippte. Er zog die Notizen aus Rins Hand, nahm sich ein leeres Blatt und wandte sich wieder dem Tisch zu. Er klatschte das Blatt zusammen mit einem Bleistift auf den Tisch. »Warum malst du mir nicht noch ein paar Bilder während die Erwachsenen in einen anderen Raum gehen und über langweilige Erwachsenendinge reden?«

 

Naruto warf dem älteren Mann finstere Blicke zu während dieser sich umdrehte und den Raum gefolgt von Tsunade verlies. Rin lächelte und folgte den anderen zwei dann durch die Tür.

 

»Mach dir keine Sorgen Naruto-kun«, sagte Minato, kam zu Naruto hinüber und strich ihm durchs Haar, »Es sollte nicht allzu lange dauern.«

 

»Schön«, schnaufte Naruto und lächelte dann, »Kannst du mir danach dann ein paar coole Ninja Dinge beibringen? Dann werde ich besser sein, wenn ich wieder an die Akademie komme!«

 

Minatos grinsen wurde breiter: »Liebend gerne bringe ich dir etwas bei wenn wir fertig sind, aber bis dahin musst du geduldig sein… Deine Zeichnungen von vorhin waren sehr schön, ich würde gerne mehr davon sehen.«

 

»In Ordnung!«, stimmte Naruto zu. Er war zwar nicht sonderlich darin interessiert mehr zu malen, da er das ja schon vor dem Mittagessen gemacht hatte, aber wenn Minato mehr von seinen Bildern sehen wollte, dann würde er es mit Freude tun. Den Stuhl herziehend und sich setzend hörte Naruto, wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und er zog dann Stift und Papier näher an sich heran. Er musst wirklich schöne Bilder malen, niemand wollte bisher seine Bilder sehen also zählte es dieses mal. Mit der Zunge zwischen den Zähnen machte sich Naruto ans Werk.

 

OoOoO

 

Sarutobis Gesicht war schwer in Falten gelegt. Es fühlte sich an, wie wenn sie eingraviert wären, dauerhaft und unveränderlich außer sie würden noch tiefer werden. Trotz der guten Neuigkeiten ihrer Bemühungen gegen die Iwa-Shinobi waren seine Augen auf dem Punkt der Karte fixiert der den Hokageturm markierte. Er war immer noch außerhalb ihrer Reichweite und immer noch unter der Kontrolle der Shinobi aus Amegakure.

 

»Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass die Streitmächte aus Amegakure wissen was wir planen«, sagte Kakashi, seine gelassene Haltung so überzeugend, dass nur die, die ihn wirklich kannten, den Unterschied sagen könnten. Sarutobi kannte ihn gut und konnte die Erschöpfung in seiner Haltung sehen. »Die Iwa-Nin wussten nicht, was sie traf, also waren sie entweder nicht so gut vorbereitet wie die aus Amegakure oder die zwei Streitmächte teilen nicht alle ihre Informationen miteinander.«

 

Sarutobi nickte und brummte zustimmend: »Lass uns hoffen, dass es letzteres ist. Das würde bedeuten, dass sie gespalten sind und mit einem gespaltenen Gegner ist fast immer leichter umzugehen… Wir könnten einen Spion in unseren Reihen haben.«

 

Kakashi nickte nur, das Auge das nicht von seiner Maske verdeckt war müde und leicht geschlossen: »Ist… Naruto sicher? Ist er an einem Ort wo sie ihn nicht in die Hände bekommen?«

 

»Es ist so sicher, wie ich es nur fertig bringen konnte«, gab Sarutobi zurück und bedeutete damit, dass das Thema damit abgeschlossen war.

 

»Hai, Hokage-sama«, sagte Kakashi leise und neigte den Kopf leicht, »Was hast du vor, wenn wir tatsächlich einen Spion haben?«

 

Sarutobi schaute von der Karte auf und starrte Kakashi ein paar Momente lang an: »Denkst du wir haben einen?«

 

Der Kopierninja nahm sich einen Moment ehe er antwortete, das Gesicht von zwei Masken versteckt: »Ja.«

 

Schwer seufzend sank der Hokage ein wenig in seinem Stuhl zusammen: »Wir müssen den Hokageturm wieder unter unsere Kontrolle bringen. Wir haben die Iwa-Streitmächte zurückgedrängt und haben das Haupttor wieder eingenommen, aber der Turm ist zu wertvoll um ihn noch länger in Amegakures Händen lassen zu können…. aber zuerst müssen wir erst diesen Spion loswerden, denn jede Bemühung wird von ihm untergraben. Finde den Spion um jeden Preis.«

 

Kakashi nickte und verbeugte sich vor dem Hokage ehe er den Raum verließ. Der Rückzug vom Schlachtfeld war mehr als willkommen, da er gefährlich wenig Chakra hatte, aber diese neue Aufgabe stellte ihn vor ein komplett neues Feld an Problemen. Zurück zum Notfallbunker gehend überlegte sich Kakashi wie er am besten einen Spion in eine Falle locken könnte…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe mal, dass euch das Kapitel gefallen hat.
I der nächsten Zeit sollte ich wieder mehr Zeit für das Übersetzen finden, aber in zwei Monaten dann ist meine mündliche Prüfung was es dann wieder schwerer macht. Ich melde mich davor dann aber nochmal.

Bis dahin und viele Grüße
Drikani Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  redwolf1981
2016-05-22T09:25:49+00:00 22.05.2016 11:25
Super Kaptitel,es wär supert wen regelmäßig neue Kaptiel hochladen täts,weil die Story echt gut zum lesen ist!!
Mach weiter so!!
mfg redwolf1981
Antwort von:  Drikani
23.05.2016 11:26
danke erst einmal für das Lob, das freut mich sehr.
Zu den Updates...
Ich bin im Moment noch in der Abschlussphase meiner Ausbildung und komme daher nicht so viel dazu wie ich es selbst gerne hätte. Ich versuche wirklich mein bestes jeden Monat jeweils ein Kapitel meiner beiden Übersetzungen zu veröffentlichen also 2 Kapitel insgesamt pro Monat.
Ich hoffe dass du das verstehen kannst ;)

LG
Drikani
Antwort von:  redwolf1981
23.05.2016 18:34
Ich verstehe dich gut Weil ich auch arbeitstaetig bin!^^( deswegen bleib man dechterst treu!^^)
mfg redwolf1981
Von:  Isamu_17
2016-05-22T05:48:33+00:00 22.05.2016 07:48
Super Kapitel schreib schnell weiter
Von:  fahnm
2016-05-21T23:06:30+00:00 22.05.2016 01:06
Ein Tolles Kapitel
Mach weiter so
Von:  Locke100
2016-05-21T17:50:09+00:00 21.05.2016 19:50
Oh man du machst es spannend
Mach schnell weiter bin gespannt wie es weiter geht


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