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Neustart

Pairing GohanxVidel
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie schon angedroht, kommt dieses Kapitel jetzt schneller, weil es ja mehr oder weniger schon fertig war. Das letzte Kap und dieses hätten eigentlich ein einziges sein sollen ;) Ich glaube ich habe zwei Szenen zusätzlich rein gekommen. Es hat einfach Spaß gemacht sich auszutoben >< Euch wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Wenn 'Vielleicht' eigentlich 'Nie' bedeutet

Während Videl endlich dazu kam, sich durch ihren Schulalltag zu quälen drang in einem anderen Bezirk übliches, fröhliches Lachen durch den Wind. Hier war das Wetter zu dieser Jahreszeit sogar noch etwas wärmer als in der Stadt. Von dem Drama, dass Videl und Gohan in Satan City gerade durch machten, war hier nichts zu spüren, als Goku, Chichi, Goten, C18, Krillin und Maron zusammen saßen. Chichi hatte extra einen Kuchen gebacken, der zu diesem Zeitpunkt fast zur Gänze gegessen war.

„Nein, ernsthaft? Das hat er gesagt?“, fragte Goku, stützte sich mit dem Unterarm auf dem Tisch auf und sah seinen Freund grinsend an.

„Du kennst doch Muten Roshi. In all den Jahren in denen ich jetzt mit C18 zusammen bin, hat er immer noch nicht gelernt, wann er besser den Mund halten sollte.“

Beide Männer kicherten über ihren alten Mentor.

„Und was ist dann passiert?“

„Ich habe ihn übers Wasser fliegen lassen“, antwortete C18 selber und Krillin hob Zeige- und Ringfinger hoch.

„Er ist zweimal auf dem Wasser aufgekommen bevor er unter gegangen ist.... Ihr Rekord liegt aber bei vier.“

C18 verdrehte gespielt die Augen und die Jungs lachten. Diese angenehme Stimmung hatte Goku sehr in all den Jahren vermisst, die er im Jenseits verbracht hatte. Zwar hatte er dort auch Freunde gefunden, aber es war kein Vergleich dazu was er hier hatte.

„Typisch Herr der Schildkröten“, kommentierte Chichi etwas ernster.

„Deshalb wollte ich nicht, dass Gohan als Kind da so viel Zeit verbringt.“

„Ach!“, winkte Goku ab. „So schlimm ist er nicht. Ich hab auch lange Zeit als Kind mit ihm gewohnt und ich bin auch nicht so geworden.“

„Das stimmt“, sagte Chichi lächelnd, als sie ihren Ehemann ansah. Doch ihr Blick schwankte zu Krillin und das Lächeln verschwand.

„Zumindest bis du nicht so geworden.“

Krillin sah seine alte Freundin schräg an. Unsicher wie er diesen Seitenhieb auffassen sollte.

„Wo ist eigentlich Gohan?“, versuchte C18 das Thema einfach zu wechseln. Gelegentlich warf sie immer mal wieder einen Blick zu Goten und Maron die im hohen Gras zusammen saßen und spielten.

„Der ist noch in der Schule.“

Krillin sah verwundert auf die Uhr. Es war schon 4 Uhr nachmittags.

„Immer noch? Ist er jeden Tag so lange in der Stadt?“

„Nicht jeden Tag“, erklärte Chichi weiter, „aber er bereitet sich vor auf die Universität zu gehen und da steht einiges für ihn an. Ich finde allerdings auch, dass er sich etwas übernimmt.“

„Na, wenn du das schon sagst...“, murmelte Krillin nachdenklich und erinnerte sich gleichzeitig, wie Chichi ihren Sohn früher jeden Tag zum Lernen angetrieben hatte. Vielleicht hatte sie sich nach Gotens Geburt auch ein wenig verändert.

„Oooooder...“, fing Krillin grinsend an, „... vielleicht lernt er auch nicht so viel, wie du denkst und er verbringt stattdessen Zeit mit seiner kleinen Freundin.“

Krillin hatte Gohan schon beim Turnier damit aufgezogen, dass er überhaupt eine Freundin hatte. Er wusste selber nicht wieso er das so lustig fand, aber er konnte das nicht lassen.

„Meinst du wirklich?“, fragte Goku irritiert und auch Chichi sah Krillin für dieses Kommentar böse an.

„Red keinen Unsinn! Mein Sohn ist anständig!“

Jetzt waren es Krillin und seine Frau, die sich fragend ansahen.

„Anständig hat damit nichts zu tun. Immerhin ist Gohan auch nur ein Mann.“

Der Satz fiel C18 auch nur so leicht, weil es sicher nicht ihr Sohn war und ihn als Erwachsenen ansehen konnte. Aber für seine Eltern war genau diese Tatsache schwer zu akzeptieren. Selbst Goku sah seinen ältesten Sohn manchmal noch als den kleinen Jungen an, den er damals im Raum von Geist und Zeit trainiert hatte.

„Als ich 17 war, hatte ich nur drei Dinge im Kopf. Sex, Frauen und wie ich beides unter einen Hut kriegen konnte.“

Krillin zählte diese drei Dinge mit den Fingern ab und Chichis Blick wurde mit jedem Punkt immer vorwurfsvoller.

„Aber Gohan ist ein anständiger Junge! Ich habe ihn gut erzogen. Er wird dementsprechend verhalten und bis zu seiner Hochzeit warten, bis er alles... unter einen Hut bekommt.“

Erst war Krillin schockiert von dieser Vorsintflutlichen Ansichtsweise, aber im nächsten Moment fragte er sich ob das Sprichwort 'Unter die Haube kommen', daher kam.

„Aber er ist kein Junge mehr“, warf C18 ein.

„Er ist fast erwachsen und wenn er auf die Uni geht, wird er vermutlich auch hier ausziehen und dann hat er keine Mutter mehr, die ihm sagt was anständig zu sein bedeutet.“

Bei diesen Worten zuckte Chichi innerlich doch ein wenig zusammen. Auch wenn sie es nicht gerne hörte, es dauerte kein ganzes Jahr mehr, dann würde Gohan diese kleine Familie verlassen.

„Naja...“, murmelte Chichi und stellte das benutzte Geschirr zusammen.

„Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn du einmal mit ihm redest…“

Goku sah seine Frau verdutzt an, als sie ihn auf einmal ansah.

„Ich?“

Er deutete auf sich selbst.

„Wieso, bei Dende, denn ich?“

Chichi stand auf, um das Geschirr in die Küche zurück zu bringen. Kaum zu fassen, dass sie und Goku dieses Thema noch nie besprochen hatten.

„Ein Gespräch unter Männern wäre da sicher hilfreicher, als mit seiner Mutter über Sex zu reden. Findest du nicht auch?“

Doch Goku antwortete nicht, sondern kratzte sich nur nachdenklich den Kopf. Chichi nahm das einfach als ein 'Ja', auf und trug das Geschirr ins Haus hinein. C18 nahm die leere Kaffeekanne, um Chichi zu folgen und ihr ein bisschen zur Hand zu gehen.

„Ja mach das... vielleicht lernst du noch etwas dabei“, murmelte sie und folgte ihrer Gastgeberin.

Goku sah der Blondine fragend hinterher, deutete auf sie und blickte seinen besten Freund verwirrt an.

„Was meint sie denn damit?“

Krillin, der nun als einzige noch zum Antworten da war, grinste zwar, aber nun wurde ihm das Thema unangenehm. Jetzt fühlte er sich wie derjenige, der ein Aufklärungsgespräch führen musste. Er bereute zutiefst das Thema angeschnitten zu haben, aber woher sollte er auch wissen, wie sich ein einfacher Witz entwickeln würde.

„Ach.. gar nix... weißt du... es liegt nur nahe, dass... ach... du weißt schon?“

Goku blickte das Gestammel seines Freundes einfach nur an und wartete, dass er in die Puschen kam.

„Najaaaaaa... der Zug ist vermutlich schon abgefahren“, brachte Krillin schließlich heraus.

Erst brauchte Goku einen Moment, um zu verarbeiten was er meinte, dann wich er schockiert zurück.

„Du meinst die beiden haben schon...?“

Krillin nickte.

„Sie sind immer schon eine ganze Weile zusammen. Ich konnte meine Finger nicht so lang von C18 lassen...“

Goku hatte noch nie richtig darüber nachgedacht, was es bedeutete, dass sein Sohn jetzt langsam erwachsen wurde. Schließlich seufzte er einmal tief.

„Vielleicht hat Chichi Recht... und ich sollte mit ihm Reden... ich könnte ihn später mal von der Schule abholen...“

 

 

Sowohl Mister Satan, als auch Gohans Eltern wussten, dass Videl und Gohan „zusammen“ waren, aber alle drei hatten wohl eine etwas infantile Art sich etwas darunter vorzustellen. Chichi dachte ihr Sohn würde genauso denken wie sie in dem Alter. Einen auserwählten zu haben, mit dem man den Rest seines Lebens verbringt, aber sonst sollte da erst einmal nichts weiter sein. Wenn Videl zu Besuch war, musste Gohans Zimmertür immer offen bleiben damit sie sich alleine nicht zu wohl fühlten. Manchmal schickte Chichi auch Goten zu ihnen und irgendwie hatte sie die Vorstellung, dass dies ganz normal sei oder Gohan es auch nicht merkte, wie sie versuchte die Situation zu kontrollieren. Doch natürlich merkte er es, aber er spielte um den Seelenfrieden seiner Mutter mit. Er musste ihr ja auch nicht alles erzählen.

Goku machte sich scheinbar gar keine Gedanken darüber. Das war etwas was er sehr an seinem Vater schätzte. Er verstand ihn zwar nicht immer, aber trotzdem konnte Gohan sein wer er wollte. Videls Vater war das genaue Gegenteil. Zwar war seine Regel, seine Tochter dürfe sich nicht mit Jungs treffen mehr oder weniger aufgehoben, aber dafür hatte er eine Vielzahl neuer abstruser Regeln erfunden. Und er nahm bis zu seinem letzten Atemzug an, dass sich Videl als Teenager immer an diese Regeln gehalten hatte.

Es war wohl für beide schwer mit einem Beziehungsproblem zu ihren Eltern zu gehen, aber so langsam wurde der Drang nach einem Ratschlag für Gohan immer größer. Als Videl in stehen gelassen hatte, hatte er ihr absichtlich nicht geschrieben, damit sie etwas Zeit für sich bekam, aber rückblickend schien das wohl doch ein Fehler zu sein.

Als Videl zur zweiten Stunde zum Unterricht kam, zeigte sie ihm nur die kalte Schulter. Aber nicht nur ihm. Auch Erasa wurde sehr Wortkarg abgespeist.

Es hatte sich wirklich viel geändert. Früher, als Videl noch versucht hatte raus zu finden wer der große Saiyaman war, hatte Gohan seine Unterrichtsstunden damit verbracht, ihren scharfen, fragenden Blicken auszuweichen. Heute suchte er ihren Augenkontakt in der Hoffnung einen klärenden Blick zu erhaschen. Ein Zeichen, das ihm sage, alles sei in Ordnung. Ein Lächeln, das ihm sagte, sie sei ihm nicht böse. Irgendetwas. Nur eine Kleinigkeit.... doch es kam nichts. Videl sah starr auf ihr Geschichtsbuch  oder nach vorne an die Tafel. Er hatte noch nie gesehen, dass sie ihn oder jemanden anders so sehr ignorierte. Nicht einmal Sharpener wurde so eisig von ihr behandelt.

Was hätte er nicht alles dafür getan ihre Gedanken lesen zu können. Dann hätte er gesehen, dass sie eher wütend auf sich selbst war und nicht auf ihn und er hätte sie einfach in den Arm nehmen können und fünf Minuten später wäre alles wieder gut gewesen. Aber er konnte keine Gedanken lesen. Nicht nur das! Er konnte noch nicht einmal mit ihr reden, weil sie sich weigerte mit ihm darüber zu sprechen.

Aber vielleicht könnte er mit jemand anderem sprechen? Er brauchte ganz dringend einen Rat!

 

 

„Ich bin ein wenig überrascht, dass du damit zu mir kommst“, sagte Bulma mit einem freundlichen Lächeln und lehnte sich an ihre Arbeitsplatte.

Ihre neue Assistentin hatte Gohan noch davon abhalten wollen in Mrs Briefs Werkstadt zu kommen, aber Bulma hatte sie lässig verscheucht, als sie mitbekam wer sie da bei der Arbeit 'stören' wollte. Für Goku, Krillin, Yamchu und ihre anderen Freunde galten andere Regeln als für den Rest der Welt. Das musste die neue Angestellte erst noch lernen.

„Es ist irgendwie verzwickt...“, gab Gohan zu und setzte sich auf den Hocker in der Werkstadt.

„Außerdem habe ich nicht so viele Optionen, wenn es um einen Ratschlag in Sachen Mädchen geht. Du und Krillin seid die einzigen, die mir einen … normalen Rat geben können. Und Krillin besucht gerade meine Eltern.“

Gohan erinnerte sich an das erste und einzige Mal, als er seine Mutter um Rat gefragt hatte. Das war noch bevor er und Videl zusammen gekommen waren und diese Angela aus seiner Klasse ihn um ein Date erpresst hatte. Er hatte seine Mutter nur nach ihrem ersten Date mit seinem Vater gefragt und eine leicht... verstörende Antwort bekommen.

„Ja... ich versteh schon.“

Bulma selbst hatte auch einmal einen recht seltsamen Ratschlag von Chichi bekommen, als sie noch mit Yamchu zusammen war. Hätte sie damals auf sie gehört, wären sie und ihr Ex vermutlich verheiratet und dann aber auch wieder geschieden worden.

„Und wie kann dir nun helfen?“

Mit einem Lächeln versuchte sie Gohan zu ermutigen. Er hatte sie schon früher um Rat ersucht, wenn er sich nicht sicher war, wie er als Superheld weiter machen sollte, aber heute schien es ihm zum ersten Mal unangenehm zu sein.

Er hielt sich mit beiden Händen auf dem Hocker fest und sein Blick ging fast immer Richtung Boden.

„Also es ist so, in letzter Zeit verhält sich Videl ganz seltsam und ich habe versucht sie zu fragen was los ist, aber sie weigert sich mit mir zu reden.“

„Was ist denn vorgefallen?“

„Nichts.“

„Nichts?“

Alleine wie Bulma die Arme verschränkte und eine Augenbraue nach oben zog, sagte Gohan, dass diese Antwort falsch war.

„Naja... ja es war alles wie immer und dann hat sie gestern angefangen sich seltsam zu verhalten. Vorher hatten wir keinen Streit.“

Wieder seufzte Bulma und Gohan konnte schwören, dass sie es extra laut tat, um ihn zusätzlich zu tadeln.

„Was ist?“, fragte Gohan der es langsam Leid war, dass Bulma immer eine Pause für den dramatischen Effekt einbaute.

„Wann bist du eigentlich ein Mann geworden? Du warst als Junge so süß und einfühlsam!“

Das hätte Gohan gerne persönlich genommen, aber er wusste beim besten Willen nicht, wie er das auffassen sollte.

„Das sagen Männer immer! 'Ich hab doch nichts gesagt, nichts getan, was meine Frau wütend machen könnte! Ich bin nicht schuld, sie ist einfach nur verrückt!'“,dabei machte Bulma eine sehr alberne männliche Stimme nach, die erstaunlich nach Vegeta klang. So beeindruckt Gohan auch von dieser Imitation war, so war er sich nicht sicher, ob sie gerade Videl verteidigte oder auch ein wenig sauer auf ihren eigenen Mann für solche Sätze war.

„Ich halte sie doch gar nicht für...“

„Red nicht dazwischen junger Mann!“, unterbrach Bulma seine Rechtfertigung einfach und erhob drohend ihren Finger, worauf Gohan sofort wieder still war.

„Keine Frau macht sich grundlos über etwas verrückt. Denk mal scharf nach! Was ist denn bei dem Treffen vor der Nachhilfestunde gestern passiert.“

//Gute Frage...//

Bulmas Augen verengten sich zu 2 Schlitzen als Gohan immer länger und länger für eine Antwort brauchte. Er sah nachdenklich zur Decke, er rieb sich den Nacken, legte eine Hand dann auf sein Kind....

„Willst du mich verarschen? Du wirst doch wohl noch wissen, was du zu deiner Freundin gesagt hast? Du bist schon wie dein Vater!“

Für einen Moment klang Bulma genauso wie Chichi, was er irgendwie beängstigend fand.

„Hey! Das ist eine Weile her oder weißt du etwa, was du zu Trunks oder Vegeta vor zwei Wochen beim Mittagessen gesagt hast?“

Bei der Beschwerde blinzelte Bulma verwirrt auf.

„Vor zwei Wochen? Du hast mit Videl vor zwei Wochen das letzte Mal richtig gesprochen???“

Gohan nickte.

„Ja. In letzter Zeit habe ich recht viel mit meiner College Vorbereitung zu tun und immer wenn ich gerade zu ihr will nimmt mich Dad in Beschlag. Sonst schicken wir uns nur Nachrichten...“

Einen Moment lang sah Bulma den jungen Mann einfach nur verwundert an.

„Glaubst du nicht, dass da das Problem liegen könnte?“

Sofort schüttelte Gohan den Kopf.

„Nein sie hat gesagt, sie versteht das.“

Wieder verzog Bulma missbilligend das Gesicht, aber bevor Gohan sich erklären konnte, machte sie einen Schritt auf ihn zu und klopfte mit einem Finger gegen die Stirn.

„Halloooo?! Ist da jemand zu Hause?“

„Hey! Lass das!“

Mit einer schnellen Handbewegung vertrieb Gohan Bulma und die konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Immerhin hatte sie ihn auch aufwachsen sehen und manchmal erinnerte sie der fast erwachsene Mann immer noch an den kleinen Jungen von früher.

„Du bist doch ein cleverer Junge. Versuch das nicht aus deiner Sicht zu sehen, sondern eher den anderen Standpunkt nachzuvollziehen“, sagte Bulma und gegen Ende überlegte sie nach einem Beispiel um es noch verständlicher für ihn zu machen. „... Wie in der Physik. Ansonsten würde die Menschheit immer noch glauben, dass die Erde der Mittelpunkt des Sonnensystems ist.“

Gohan zog eine Augenbraue vor Verwunderung hoch, aber nicht weil ihn die plötzliche Erleuchtung übermannte, sondern weil er es Bulma ein kleines Bisschen übel nahm, dass sie ihm so wenig zu traute.

„Das hab ich schon verstanden. Ich verbringe zu wenig Zeit mit ihr und wir vermissen uns, aber das scheint nicht das Problem zu sein. Mein Punkt ist, dass sie mir einfach nicht sagen will was sie jetzt bedrückt.“

„Gar nichts hast du verstanden!“, rief Bulma energisch und hätte sie etwas zum Schmeißen gehabt, hätte Gohan das jetzt an den Kopf bekommen.

„Nehmen wir mal an, Videl würde auf eine höhere Schule wechseln wollen und würde sich so verhalten. Würdest du dich dann bei ihr beschweren? Das bindet man doch nicht jemanden einfach auf die Nase. Sonst würde man doch wie der letzte Egoist rüber kommen.“

Endlich schien Bulma zufriedener zu sein, als sich das Verständnis in Gohans Gesichtsausdruck auszubreiten begann.

//Da hat sie Recht... Ich würde sie auch nicht belasten wollen wenn.... ABER das ist keine Last für mich//

Am liebsten wäre er sofort zu Videl geeilt und hätte ihr den Schwachsinn ausgeredet, aber Bulma war noch nicht fertig und kramte den Punkt wieder hervor über den sie sich am meisten aufregte.

„Zwei Wochen...“, murmelte sie so abfällig wie nur möglich.

„Als ich in dem Alter mit Yamchu zusammen kam, haben wir so viel Zeit wie es nur ging mit einander verbracht. Wir sind fast schon zu einer Person verschmolzen...“

„Und wir sehen ja was Schönes draus geworden ist...“, unterbrach Gohan sie mit einem ungewohnten, sarkastischen Ton in seiner Stimme. Das Schlimmste daran war, dass Bulma noch nicht einmal was dagegen sagen konnte.

„Ja... stimmt schon, aber trotzdem hat man doch den Wunsch dauernd bei dem anderen zu sein und ihn richtig kennen zu lernen, oder nicht?“

Da war sich Gohan nicht so sicher. Immerhin war sie mit Vegeta doch auch nicht so eine Klette gewesen. Vielleicht dachte Bulma jetzt aber auch nur an Teenager und meinte, dass alle in diesem Alter gleich wären.

„Um ehrlich zu sein, haben wir auch nicht so viel Zeit mit einander verbracht, als wir zusammen gekommen sind. Wir mussten beide für das Turnier trainieren.“

Auf Bulmas Stirn hätte auch stehen können: Wie unromantisch!

Aber bei ihr und Vegeta war es damals vermutlich noch schlimmer gewesen.

„Und wenn du bald auf die Uni gehst und Videl vermutlich nicht auf die selbe... wie wird dann dein Zeitmanagement aussehen?“

Gohan antwortete nicht. Sein Blick ging wieder Richtung Boden.

„Auf welche Universität gehst du eigentlich?“

„Hab mich noch nicht entschieden...“

„Will Videl eigentlich studieren?“

Wieder keine Antwort.

//Das sollte ich eigentlich wissen oder?//

„Vermutlich werde ich dann noch weniger Zeit für das echte Leben haben, oder?“

Er sah Bulma fragend an. Sie musste ja darüber Bescheid wissen wie viel es im naturwissenschaftlichen Bereich zu lernen gab, aber die lächelte nur müde.

„Da spricht deine Mutter aus dir oder?“

Ihr vorwurfsvoller Blick war verschwunden und zurück blieb ein liebes Lächeln.

„Als du noch klein warst, hieß es doch immer 'Gohan lern weiter', 'Gohan, wenn du dir etwas wünscht, dann Bücher zum Lernen', Gohan, ließ dir das Kapitel noch einmal durch'. Das geht dir jetzt in Fleisch und Blut über, oder? Aber...“

Sie legte ihm sanft eine Hand auf den Arm.

„... eine gute Seite hat diese ganze Büffelei von früher... Du bist jetzt deiner Zeit unglaublich weit voraus und kannst dir das jetzt einteilen wie du möchtest. Du hast jetzt nicht mehr halb so viel Druck wie deine Klassenkameraden. Jemand mit mittelmäßigen Noten, muss sich jetzt umso mehr anstrengen und du kannst dich entspannen. Es liegt ganz bei dir wie dein letztes High School Jahr oder das Studium wird.“

Erst nach dem letzten Wort erwiderte Gohan das Lächeln. Ein Teil von ihm wusste genau, was er wollte.

 

„So eine verdammte Scheiße!“, fluchte Videl und trat mit einem Fuß kräftig gegen den Mülleimer.

Jetzt hatte sie zur Vorsicht in jeden Mülleimer der Schule geguckt, doch die Broschüren, die sie zuvor weggeworfen hatte, waren nirgends zu finden. Das schlechte Gewissen, hatte sie schon vor einigen Stunden überkommen.

Warum hatte sie diese dummen Dinger überhaupt weg geworfen? War sie eifersüchtig? Wenn ja auf was denn bitte? Es ist ja nicht so, dass diese Lehrerin und Gohan zusammen auf dieser Uni wären und Videl ablösen würde. Das war Schwachsinn! Außerdem war es kaum zu glauben, dass eine Lehrkraft Interesse an einem Schüler gehabt hätte. Und selbst wenn doch, würde Gohan so etwas nicht tun. Er war nicht diese Art Kerl. Gohan war eher die Sorte Mann, der nicht merkte, dass sich eine Frau in ihn verliebt, weil er dafür gar keine Augen hatte.

Also warum hatte sie diese Broschüren weg geworfen????

Videl stützte sich mit beiden Händen auf den eisernen Mülleimer und ihre Hände verkrampften sich um das Metallgitter. Von weitem hätte es wohl ausgesehen, als ob sie sich übergeben müsste. Ihr war auch schlecht. All diese negativen Gefühle, die sie mit sich herum schleppte, machten sie langsam richtig fertig. Das vorhin war nur ein Kurzschluss gewesen. Es brachte auch nichts die Broschüren wegzuwerfen. Gohan würde trotzdem weg gehen... und sie war jetzt nicht einmal in der Lage über ihre Gefühle zu sprechen. Wie sollte das erst später aussehen.

Videl zwang sich, ihren Rücken wieder gerade zu machen und einmal tief Luft zu holen. Sie ließ den Blick auf ihre Armbanduhr schweifen.

//Gohan ist schon eine ganze Weile weg...//

Er hatte sogar die letzte Stunde geschwänzt, weil er dringend wohin musste. Sie konnte es ihm noch nicht einmal übel nehmen, dass er ihr vorhin nicht sagen wollte, wo er auf einmal hin wollte. Immerhin hatte sie ihm den ganzen Tag die kalte Schulter gezeigt. Aber sie brachte es einfach nicht übers Herz ihm in die Augen zu sehen.

Fest entschlossen die Sache zu bereinigen, lief sie wieder eilig den Gang herunter.

//Vielleicht liegen noch ein paar College Broschüren irgendwo als Infomaterial aus//

 

 

„Entschuldige bitte, ich weiß ich bin spät dran. Mein letzter Termin hat länger gedauert.“

Die Lehrerin, die Videl den ganzen Tag nicht aus dem Kopf ging, hatte nun ihren ersten Termin mit Gohan. Sie warf sich ihre glatten, braunen Haare nach hinten und machte mit der anderen Hand einen Pferdeschwanz daraus, als sie Gohan in ihr Büro bat. Neben ihm, auf den Stühlen im Gang, saß schon der nächste Termin für eine Besprechung.

Gohan selber war gerade erst von Bulma zurückgekommen. Videl hatte ihn noch nicht sprechen können...

„Das macht nichts! Danke, dass sie sich die Zeit für uns nehmen.“

„Für dich immer!“, beteuerte sie stolz, „Du bist der Schüler mit dem besten Notendurchschnitt.“

Selbst Gohan hatte schon bemerkt, dass sie das zu bewundern schien, immer hin lobte sie ihn immer und immer wieder deswegen. Doch gerade jetzt klingelten Gohan Bulmas Worte und auch die seiner Mutter in den Ohren. Jedoch ließ er sich die Überlegung hier nicht ansehen.

„Langsam wird es Zeit, dass dich für eine Universität entscheidest.“

Dabei bot sie ihm einen Stuhl an und Gohan setzte sich.

„Die Entscheidung fällt mir noch ein bisschen schwer. Allerdings dachte ich, dass ich mich simultan an vielen Unis bewerben könnte und erstmal die Antwortscheiben abwarte.“

Doch alles was Gohan bekam, war ein leicht enttäuschtes Kopfnicken.

„Das ist die gewöhnliche Vorgehensweise. Die meisten Schüler werden das auch so machen, aber du und ein paar andere aus meinem Begabtenprogramm, habt diese Einschränkungen nicht. Die guten Fakultäten reißen sich um Schüler mit gewissen Leistungen. Besonders bei denen die wirklich etwas zur Forschung mit beitragen können. Hast du dir denn die College Broschüren angesehen?“

Unter anderen Umständen hätten die Worte 'gewisse Leistungen' keine besondere Bedeutung gehabt. Bulma hatte schon Recht. Er war es von klein auf gewohnt, zu lernen und zu lernen und zu lernen...

Doch wie seine Mutter schon mal gesagt hatte... Wenn er das so durchziehen wollen würde, hätte er auch zu Hause weiter pauken können.

„W..welche Broschüren?“

Für einen Moment machte er sich Sorgen, er hätte beim letzten Mal etwas nicht mitbekommen.

„Na, ich hatte deiner Freundin doch welche für dich mitgegeben. Hat sie dir die nicht gegeben? Ihr seid doch in der gleichen Klasse, oder?“

Gohan nickte erst nur zögerlich und versuchte sich die Situation erfolglos zusammen zu reimen.

„Ach.. ich hab sicher noch welche hier...“

Sie wandte sich etwas ab und kramte in einer ihren Schreibtischschubladen.

„Sie haben Videl getroffen?“

„Mhm... vorhin an der Treppe im ersten Stock. Sie hätte mich beinahe umgerannt“, sagte sie geistesabwesend. Dabei kramte sie weiter zwischen ihren Sachen, hob Akten und Mappen hoch, fand nichts, öffnete die nächste Schublade.

Gohan beobachtete das eine ganze Weile, wie sie etwas für ihn suchte und ihn nicht ansah, während sie über seine Freundin sprach.

„Es war eine ganz schöne Überraschung, dass du mit Mister Satans Tochter zusammen bist.“

Gohan schmunzelte etwas.

„Ich weiß... sie ist sehr beliebt.“

Viele der anderen Schüler fragten sich, wie jemand wie Videl mit so einem Streber wie Gohan zusammen sein konnte. Immer wenn Gohan und Videl verwunderte Blicke trafen, grinsten sie innerlich, weil sie ein süßes Geheimnis zusammen hatten.

„So meinte ich das nicht. Immerhin hab ich euch noch nie zusammen in der Schule gesehen, was mich aber auch nicht wundert.“

„Verzeihung? Was wundert sie nicht?“, fragte Gohan wesentlich höflicher, als er es eigentlich vor hatte.

„Naja... ihr scheint nicht besonders viel gemeinsam zu haben. Oh! Ich hab sie!“

Freudig hielt ihm die Frau die gleichen Broschüren hin, die sie etwas früher am Tag Videl in die Hand gedrückt hatte. Ihr breites Lächeln überstrahlte Gohan leicht ausdruckslosen Blick, der immer noch ihren letzten Satz verdaute. Er sah die Lehrerin einfach nur an, die ihn bis hier ihn so sehr unterstützt hatte und ihm gingen tausend 'abers' durch den Kopf.

Videl war das Mädchen auf der Schule, mit der er mehr gemein hatte, als mit jedem anderen. Und gerade bei Videl standen die Unterschiede nie zwischen ihren Charakteren. Na, schön! Dann hatte sie halt keine Ader für Naturwissenschaften wie Gohan, aber sie war immer interessiert an diesen Themen und wenn Gohan darüber sprach, schaltete sie nicht einfach den Kopf ab und wartete bis es vorbei war, wie es Erasa manchmal tat. Genau deshalb juckte es Gohan kein bisschen, dass Videl andere Interessen in ihrer Freizeit hatte. Sie hatten schließlich nicht nur gemeinsame Hobbys, sondern auch gemeinsame Ansichten.

//Wieso habe ich eigentlich gerade das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen???//

Gohan starrte seine Lehrerin eindeutig zu lange an. Ihr Lächeln verschwand und sie zog die Broschüren ein Wenig zurück.

„Gohan? Alles in Ordnung?“, fragte sie, besorgt ob sie vielleicht etwas falsches gesagt haben könnte.

„Ehm...“

Wieder ins Leben gerüttelt, sah Gohan endlich auf die College Broschüren, die er schon vor Stunden hätte erhalten sollen. Doch er brauchte nur eine Sekunde, um nach dem ersten Blick darauf zu antworten.

„Tut mir Leid, aber bei diesen Schulen wollte ich mich eigentlich nie bewerben.“

Verdutzt, fast schon entrüstet, sah ihn die Lehrerin an.

„Was??? Aber die drei wären für dich die beste Wahl! Als ich damals mit dem Studium anfing hätte es keine bessere Schule für mich geben können als...“

„Ja, für Sie vielleicht“, unterbrach Gohan sie und zum ersten Mal hob er seine Stimme in ihrer Gegenwart etwas an.

„Aber das sind alles Schulen mit dem Schwerpunkt Chemie oder Bio-Chemie. Ich will in Richtung Physik gehen.“

„Aber du hast doch selbst gesagt, dass du dich noch nicht entschieden hast.“

„Ja, aber ich meinte, ob ich mich nur auf die Forschung konzentriere oder ob ich einen wirtschaftlichen Faktor mit einbeziehe.“

Er konnte deutlich sehen was in seinem Gegenüber vorging. Eindeutig hatten die beiden in den letzten Wochen aneinander vorbeigeredet und das musste sie erst einmal verdauen.

„Aber dann... muss ich mir erst alles was ich mir für deinen College Aufsatz überlegt hatte, neu überlegen. Meine jetzigen Notizen kann ich dann ja über Bord werfen...“

Sie konnte es nicht fassen, auch wenn Gohan den Schock in ihrem Gesicht immer weniger nachvollziehen konnte.

„Vielleicht schreibe ich meinen Aufsatz wie alle anderen gewöhnlichen Schüler dann doch lieber alleine.“

Erneut verunsicherte Gohan seine Lehrerin. Hatte er ihr diese Aussage übel genommen?

Doch er ließ ihr auch keine Zeit die Wogen zu glätten.

„Ich fürchte heute habe ich ihre Zeit verschwendet. Aber es ist auch schon spät. Vielleicht sollten wir das ein anderes Mal fortsetzen.“

Mit diesen Worten stand er auf und wollte ohne weitere Höflichkeitsfloskel den Raum verlassen, doch kaum hatte er sich  ein bisschen abgewandt, wurde sein Arm mit sanftem Griff zurück gehalten.

„Bitte warte!“

Er drehte sich überrascht um und war doch sehr irritiert, dass eine Lehrerin ihm so nahe gekommen war. Sie war aufgesprungen, hatte ihn zurück gehalten und stand nun keinen ganzen Schritt von ihm entfernt.

„Bitte überleg es dir noch einmal. Das wäre wirklich die bessere Wahl für dich. In der Biologie oder in der Chemie gibt es wesentlich ergiebigere Forschungsziele. Du willst doch nicht dein Leben damit verbringen in einem staubigen Büro zu sitzen und über Theorien zu grübeln, die nie bewiesen werden können! Auch wenn man in der Wirtschaft geht, gibt es dort bessere Jobs, mit denen wesentlich mehr Geld zu machen ist. Wenn du dich nicht wohl mit den Thematiken fühlst, dann können wir auch noch etwas Zeit investieren und ich zeige dir...“

Ihre hastige Erklärungsversuche stoppten, als Gohan ihre Hand von seinem Arm entfernte. Das war wie ein nonverbales, bestimmtes, aber sanftes 'Nein'.

„Ich fürchte da habe ich mich schon entschieden. Und was meine Zeit angeht, da hab ich gerade einiges nachzuholen.“

Das war sehr diplomatisch ausgedrückt, aber sie verstand was es bedeuten sollte. Er hatte mit ihr schon genug Zeit verbracht.

Ihr Blick wurde etwas wehmütig.

„Dann machen wir mit der College Vorbereitung vielleicht ein anderes Mal weiter...“

Gohan nickte nur und verabschiedete sich schnell. Doch beide wussten was 'Vielleicht' in diesem Fall bedeutete...

Nie.

 

 

Es war wirklich spät geworden. Die Sonne ging farbenprächtig unter und tauchte das leere Klassenzimmer in stimmungsvolles Orange.  Entschuldigung, Berichtigung: Das fast leere Klassenzimmer!

Videl war die einzige Schülerin im Klassenzimmer. Sie hatte beim Lehrerzimmer noch einmal die gleichen Broschüren wieder gefunden, doch sie hatte Gohan nicht mehr erwischt, bevor er sich mit der Biologie Lehrerin traf. Allerdings hatte Gohan, als er vorhin verschwunden war seine Tasche unter seinem Platz vergessen und er würde bestimmt nicht ohne nach Hause gehen. Doch langsam kam Videl der Gedanke, dass er nach Hause gegangen war. Immerhin ging die Sonne schon unter. Wer traf sich so spät noch mit einer Beratungslehrerin?

Videl wusste nicht, dass es noch einige Schüler gab, die noch auf ihren Termin warteten und Gohan nicht der letzte heute gewesen war, aber sie saß schon sehr lange auf Gohans Platz und malte sich aus, was sie zu ihm sagen würde.

Doch jetzt was ihr Kopf ganz leer. So leer wie das Klassenzimmer, das nur Gohans Sachen und sie beinhaltete.

Sie hatte die Tasche auf die Tischfläche geholt, sie darauf gelegt, ihre Arme darauf verschränkt und ihren Kopf auf ihre Arme gelegt. Fast sah es so aus, als wäre sie so eingeschlafen, doch sie war hell wach und fragte sich alle paar Minuten aufs Neue was mit ihr eigentlich los war.

Den ganzen Tag hatte sie sich dumm verhalten, obwohl sie sich heute Morgen noch vorgenommen hatte sich wieder auf die Reihe zu kriegen. Und jetzt wartete sie auf Gohan und wusste noch nicht einmal ob er überhaupt auftauchen würde. Immerhin wusste er ja auch nicht, dass sie auf ihn wartete. Sie hatte ihm auch keine SMS geschrieben.

Erneut kam sie sich dumm vor. Sie hatte genauso Angst vor dem Ungewissen, wie sie sich dahinter versteckte. Sie biss sich selbst auf die Unterlippe und ihre Finger klammerten sich, um ihre Ellenbogen. Aus Frust ließ sie ein lautes Grummeln aus ihrer Kehle erklingen.

//Ich warte noch 10 Minuten... dann gehe ich nach Hause.//

Den Gedanken hatte Videl allerdings schon 10 Minuten zuvor gefasst. Und auch schon 10 Minuten davor und auch schon davor und so weiter. Jedes Mal fand sie wieder einen Grund um zu bleiben, doch mit jeder Etappe schwand ihre Hoffnung, dass...

Die Melancholie im orange farbenen Licht wurde unterbrochen als sich plötzlich etwas Gewicht auf ihren oberen Rücken stützte. Leicht erschrocken erhob sie den Kopf und sah sich um, so gut sie konnte.

„Gohan?“

Wie auch beim Einsatz mit den Gefängnis Ausreißern war Gohan wie aus dem Nichts aufgetaucht. Sie hatte noch nicht einmal gehört, wie er die Tür zum Zimmer geöffnet hatte.

„Was machst du denn hier?“

Er lächelte etwas, aber er stützte seinen Unterarm weiter auf ihr ab.

„Ich komm nicht an meine Tasche...“, sagte er so gelassen, dass sich Videl fast schon verarscht fühlte.

„Oh“, sagte sie fast schon enttäuscht und hielt ein Knurren ihrerseits zurück.

Mit einer raschen Handbewegung schob sie seine schwarze Schultasche zur Seite.

„Gehst du jetzt nach Hause?“, fragte Videl und sah ihn dabei nicht an. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihm gerade nur falsche Signale senden konnte egal was sie machte.

Gohan schüttelte einfach nur den Kopf und setzte sich auf den Platz neben sie.

„Ich hatte gehofft wir könnten noch einmal über gestern reden“, sagte er und in der tat löste seine sanfte Stimme etwas in ihr aus. Als würde er verbal die Arme um sie legen. Er lud sie darauf ein sich ihr zu öffnen, aber Videl verkrampfte sich. Sie wollte nicht.

„Ich hab doch gesagt, es ist alles in Ordnung... vielleicht ist es nur der Stress.“

Sie konnte spüren wie sein Blick auf ihr lag, während sie sich immer noch weigerte ihn anzusehen. Sie konnte spüren, wie er ihr kein Wort glaube und irgendwie wartete sie nur darauf, dass sie spüren konnte, wie sauer er wurde.

„Du weißt, dass ich dir das nicht abkaufe, oder?“

Ihr Blick ging leicht nach unten, zu den Kritzeleien auf der Tischplatte, die schon vor Jahren dort eingeritzt wurden. Lieber konzentrierte sie sich darauf, als ihm direkt in die Augen zu sehen.

„Ich will nur, dass du es aussprichst. Sag, womit du unglücklich bist und wir können das klären.“

Videls zarte Hände verkrampften sich zu Fäusten und ihre Kiefer bissen sich zusammen.

//Lass mich doch einfach nur in Ruhe...//

Sie spürte schon wie ihre Augen heiß wurden. Auf keinen Fall wollte sie vor ihm weinen!

„Warum redest du nicht mit mir?“, fragte Gohan nach einer Weile, da sich seine Freundin immer noch weigerte ihm zu antworten oder ihn gar anzusehen.

Behutsam legte er eine seiner Hände auf ihre, die schon fast vor Aufregung zitterte. Doch kaum spürte Videl die Berührung schlug sie seine Hand weg und wandte sich zu ihm.

Gohan sah es natürlich nicht und Videl fiel es in ihrem Gemütszustand nicht auf, aber Gohans Gesicht wurde etwas bleicher, als er den ersten Ansatz von Tränen in ihren Augenwinkeln sah.

„Hör doch endlich auf mich damit zu bedrängen! Ich tue das ja auch nicht, dass du mir immer alles erzählen sollst!“

„Aber...“

Aber er hatte doch keine Geheimnisse vor ihr? Das wollte er ihr sagen, nur nicht mit fragendem Tonfall, doch sie ließ ihm keine Zeit.

„Nichts aber! Schön, du hast Recht. Es ist nicht alles in Ordnung, aber ich will trotzdem nicht darüber sprechen. Ich brauche dich nicht, um meine Probleme zu lösen“, erst wollte sie ihn mit ihren Worten nur etwas abschrecken, aber sie legte mehr Energie in ihre Stimme als ursprünglich geplant. Einmal angefangen zu reden, brach jetzt mehr aus ihr heraus, als sie es für möglich gehalten halten hatte. Gohan war ein wenig schockiert über den Ausbruch, aber nur weil er sie jetzt zum ersten mal leiden sah.

„Wer sagt denn sowas? Ich will doch nur...“ Im Gegensatz zu Videl blieb er ruhig, aber gelassen war er deshalb nicht. Er wollte nur eine Chance sie aufzufangen, so wie er es schon mal gemacht hatte, als sie vom Dach gestürzt war.

„Jeder sagt das! Alle haben ja jetzt den Saiyaman, also brauchen sie mich nicht mehr... und Gohan wird mich bald auch nicht mehr brauchen...“ Gegen Ende hin füllten sich ihre Augen so mit Wasser, dass ein Blinzeln ausreichte um ihre eine Träne über die Wangen zu schicken. Sie hatte sich so wohl gefühlt, als sie sich in Gohan verliebt hatte. Diese Liebe hatte ihr aber verdammt viele Schmerzen gekostet, als sie geglaubt hatte er sei gestorben und nun schmerzte es wieder in ihrer Brust bei dem Gedanken, dass er sie nicht mehr wollte, sobald er auf die Uni ging.

„Videl...“

Gohan selbst brauchte einen Moment, um ihr entgegen zu kommen. So hatte er sie noch nie gesehen. Die anderen hatten ihm zwar erzählt, dass Videl um ihn geweint hatte, als er beim Kaio war, aber so hatte er sich ihr Gesicht nicht vorgestellt. Sie so zu sehen tat auch ihm weh.

„Egal was irgendwer gesagt hat, so ist das nicht...“

Hektisch wischte sie sich die Tränen von der Haut und versuchte weiteren Nachschub zu unterdrücken. Auch wenn das lieb von ihm war... dieser Versuch, sie konnte es sich nicht anhören.

„Red keinen Unsinn. Du hast mir ja nichts anderes suggeriert. Du sagst mir ja noch nicht einmal wo du nach der High School studieren gehst, aber ich soll dir gleich meine Seele ausschütten, sobald ich einmal zickig werde...“

Sie holte die mittlerweile etwas verknitterten College Broschüren aus ihrer Hosentasche und warf sie vor ihm auf dem Tisch.

„Hier. Ich bin nur noch geblieben, um sie dir zu geben. Jetzt kannst du mich ja wieder ignorieren.“

Der letzte Satz war eigentlich nicht so gedacht und sie bereute ihn auch sobald sie ihn gesagt hatte, aber ihr nächster Gedanke war einfach nur zu verschwinden. Nur weg hier, bevor sie noch mehr Tränen weinte, die ihr nur peinlich waren. Nur schnell irgendwo hin, wo sie sich alleine ausweinen konnte.

Gohan sah schockiert auf die Broschüren. Es waren die gleichen, die er auch im Büro seiner Beratungslehrerin liegen gelassen hatte. In den paar Sekunden, die er brauchte, um die Situation zu verdauen, war Videl aufgestanden, hatte sich über den Tisch in die nächste Reihe geschwungen und stürmte hinaus. Gohan stürmte natürlich gleich hinterher, nur nicht so elegant wie Videl.

 

 

Es gibt seltsame Zufälle im Leben. Als Videl die Tür des Klassenzimmers Gohan vor der Nase zuschlug, damit sie in Ruhe abhauen konnte, ging eine andere Tür auf.

Goku hatte vorsichtig die Haustür geöffnet, um Chichi nicht aufzuscheuchen, die gerade dabei war das Abendessen zu machen. Aber seine Frau hatte genauso gute Ohren wie die Namekianer.

„Goku?“

Nach dem er die liebliche Stimme seiner Ehefrau hörte, zuckte er zusammen.

„Wo willst du hin?“

Auf einmal stand sie nicht mehr in der Küche, sondern hinter ihm.

„N...nirgends?“

Chichi hob skeptisch eine Augenbraue an, weil er seine Antwort zu einer Frage machte.

„Du gehst wieder trainieren, oder? Dabei hattest du mir versprochen dein Training etwas zurück zu schrauben.“

Über dieses Thema hatten sie in letzter Zeit schon des Öfteren gestritten. Erst waren beide froh, dass Goku wieder zu Hause war, aber sie waren viel zu schnell wieder in ihren alten Trott hinein gekommen.

„Nein, nein, nicht doch“, wehrte Goku diese Anschuldigung ab.

„Wirklich nicht, ich hatte mir nur vorgenommen Gohan heute  von der Schule abzuholen. Er ist heute schon viel zu lange da.“

Nach der Erklärung entspannte sich Chichis Gesicht wieder und sie nahm die Fäuste aus ihrer Hüfte.

„Oh... na wenn du meinst. Aber trödle nicht zu lange herum. Das Essen ist bald fertig und ich will dir nicht schon wieder alles aufwärmen müssen.“

Das 'wieder' bezog sich erst auf gestern. Da hatte Goku wieder einmal beim Fische fangen die Zeit vergessen, was in einen all bekannten Streit geführt hatte. Da Chichi in der letzten Zeit wieder etwas sehr reizbar zu sein schien, kam Goku der Ausflug in die Stadt gerade recht.

Er ging aus der Tür hinaus, wo er draußen frei von Geräuschen war und sich nun endlich konzentrieren konnte.

Der Saiyajin legte sich zwei Finger auf die Stirn, schloss die Augen und suchte in der unendlichen Weite nach Gohans Energie und als er die Augen wieder öffnete, stand Goku mit dem Rücken nicht mehr zu seiner eigenen Haustür, sondern zur einer Treppe in Gohans High School.

Goku war es schon gewohnt nach einer Teleportation irgendwo im ungünstigsten Moment aufzutauchen. Als er Gohan in der Welt der Kaios gefunden hatte, konnte er gerade noch einem Schwerthieb ausweichen, aber jetzt heute sah er gar nicht.

Die Gänge in dieser Schule waren wie leer gefegt und in diesem rötlich-goldenen Sonnenuntergangslicht hatte diese Umgebung etwas Gruseliges an sich. Allerdings empfand Goku Schulen immer als etwas Gruseliges. Einmal hatte Chichi versucht Gohan als Kind auf eine Privatschule zu schicken und er musste damals zusammen mit seiner Frau zu einem Vorstellungsgespräch dahin. Diesen einen Tag hatte sich Goku immer und immer wieder gefragt wie sein Sohn so einen Affenzirkus wohl aushalten würde, aber heute schien es ihm ganz gut zu gefallen. Zumindest steckte er sehr viel Arbeit da hinein, auch wenn Goku keine Ahnung hatte, was Gohan eigentlich so lange an seinem Schreibtisch lernte.

Goku musste sich nicht lange wundern wo sein ältester Sohn ab geblieben war. Die Teleportation konnte zwar Punkt genau sein, aber mehrstöckige Häuser waren manchmal ein Problem, da Goku öfter einen Stock höher oder niedriger auftauchte, als seine Zielperson. Doch zum Glück schien Gohan ihm entgegen zu kommen... oder doch nicht?

 

„Jetzt bleib doch mal stehen!“

„Hör auf mir nach zu laufen!“

Goku kannte beide Stimmen, aber allein die Art wie sich Gohan und Videl gerade anschrien, ließ Goku einen obligatorischen Schritt zur Seite zu den Spinten machen.

Kaum war er zwei Schritte zurückgegangen rauschte Videl an ihm vorbei ohne ihn zu bemerken. Nicht einmal der Blick aus den Augenwinkeln traf den Saiyajin. Schnellen Schrittes stürmte sie die Treppe hinunter und schon wiederholte sich das gleiche mit Gohan. Normalerweise waren beide Teenager sehr aufmerksam und hätten Goku sicherlich bemerkt, doch gerade waren sie zu abgelenkt von ihren eigenen Problemen.

„Ich hör nicht auf. Lass mich dir das erklären“, versuchte Gohan immer noch das Ruder herum zu reißen.

„Jetzt brauchst du mir nichts mehr erklären!“, gab sie nur knapp zurück und machte keine Anstalten anzuhalten oder sich zu ihm umzudrehen.

Goku bekam eine Gänsehaut. Den Ton kannte er von Chichi zu genüge. Nicht zu fassen, dass sein Sohn jetzt alt genug war, die gleichen Frauenprobleme zu haben, wie er selbst.

//Vermutlich geht das allen Männern irgendwann so…//

Er überlegte schon Gohan zu rufen, aber bevor er seinen Namen mit den Lippen formen konnte, rief Gohan wieder nach Videl.

„Ich will aber… jetzt bitte bleib stehen…“, und er hechtete nach vorne und ergriff Videls Hand. Die Berührung war bestimmend genug, damit sie stehen blieb, aber trotzdem so sanft, dass es Videl einmal Herzklopfen bescherte, das nicht aus Wut oder Enttäuschung verursacht wurde.

Goku wagte sich ein paar Schritte nach vorne und linste die Treppe etwas hinunter.

Nur ein paar Stufen weiter auf dem nächsten Treppenabsatz standen die beiden. In dieser Sekunde fast schon wie zu Eis erstarrt. Gohan hatte Videls Hand genommen und seine Blicke flehten sie an, sich zu ihm umzudrehen, doch Videls Augen sahen starr nach vorne, als würde sie auf dem Boden vor sich etwas Unglaubliches sehen.

//Wenn der Junge schlau ist, verkrümelt er sich besser.//

Da sprach Gokus Erfahrung mit Chichi heraus. Wenn seine Frau so drauf war, resultierte das oft für ihn so, dass er auf der Couch schlafen durfte. Natürlich wohnten Gohan und Videl noch nicht zusammen, aber Goku konnte schon sehen, wie sein Sohn gleich zusammen gefaltet wurde, wie er sonst.

„Es tut mir leid…“, unterbrach Gohan die Stille nun.

Er hatte immer noch keine Ahnung, dass ihr Streit nun Publikum hatte. Immerhin stand Goku auch nicht sehr offensichtlich auf dem oberen Treppensatz, sondern fast schon in seinem toten Winkel. All seine Gedanken drehten sich, um Videl, von der er immer noch nur den Hinterkopf sah.

„Ich war in der letzten Zeit mit dem Kopf immer woanders, dass ich gar nicht gemerkt habe, ob dich etwas verletzen könnte…“

Videl presste die Lippen aufeinander, um keine verräterischen Geräusche zu machen. Es war genauso wie er gesagt hatte. Immerhin ging es ja nicht nur darum, dass sie ihn vermisste. Sie hatte auch Angst dieses Schuljahr nicht zu bestehen, weil sie so viel durch die Einsätze versäumte, aber gleichzeitig, wollte sie auch nicht aufhören von der Polizei gebraucht zu werden. Das lastete doch schwerer auf ihr, als sie ursprünglich einmal gedacht hatte.

Goku, der immer noch etwas weiter oben versteckt da stand, war mittlerweile verblüfft wie sich das entwickelte. Chichi wäre in einem Streit zu diesem Zeitpunkt schon dabei ihm den Kopf abzureißen. Dabei wusste er genau, dass er hier nicht zusehen sollte, aber es war zu spannend um weg zu gucken.

„Das Schlimmste ist, dass du mir nicht erzählt hast, wo du studieren willst. Ich weiß, dass Kilometer für dich nicht so viel ausmachen, aber wenn du schon jetzt so viel zu…“

Gohan konnte genau in ihrer Stimme hören, wie viele Sorgen sie sich machte. Als würde das Gewicht dieser Sorgen auf ihre Kehle drücken und Videl immer leiser werden lassen. Es schmerzte schon fast selber das mit anzuhören, deshalb musste er sie einfach unterbrechen. Er zog etwas an ihrer Hand, streckte den Arm aus und platzierte sie genau vor sich, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand, aber es keine Lücke mehr zwischen den beiden gab. Gohan musste nur den Kopf ein Stück sinken lassen, um sein Gesicht in ihre Haare sinken zu lassen. Der Duft ihrer Haare und die Tatsache, dass sie sich nicht gleich wieder von ihm losriss, beruhigten ihn ungemein.

Als wolle er sie noch mehr an sich binden, verschränkte er seine Finger mit ihren, anstatt ihre Hand einfach nur normal zu halten.

„Ich habe dir davon nichts erzählt, weil ich diese Schulen gar nicht in Betracht gezogen habe. Es ist mir ein bisschen peinlich, weil ich doch schon so viel Arbeit in die College Vorbereitung gesteckt habe, aber ich weiß immer noch nicht wo ich hingehen möchte. Aber wenn ich eine Entscheidung getroffen hätte, hätte ich dir zuerst davon erzählt…“

Nun waren ihre Stimmen nicht mehr panisch oder schrill oder laut oder fordernd, sondern einfach nur ruhig.

„Ich komm mir so dämlich vor…“, gab Videl zu und versuchte gegen den Drang zu weinen anzukämpfen, da sie schon bereits merkte wie die Hitze in ihre Augen strömte.

//Ich hätte von Anfang an mit ihm reden sollen… Dann hätte ich mich darüber gar nicht aufregen müssen//

„Musst du nicht…“, sagte er und lächelte, was man nicht sehen konnte, da er sein Gesicht immer noch in ihren schwarzen Haaren vergraben hatte und nicht aufsah.

„Ich hätte dir nur zu verstehen geben müssen, wie ich darüber denke, dann hättest du dir keine Sorgen machen müssen…“

Videls Herz schlug scheinbar immer schneller. Nach all dem was sie sich eingeredet hatte, tat es so gut ihn so reden zu hören. Endlich konnte sie sich wieder an ihn lehnen und genau das tat sie auch. Sie ließ sich einfach die wenigen Zentimeter zwischen ihnen zurück fallen und schmiegte sich mit dem Rücken an seinen Oberkörper.

„Du hast auch nicht wissen können, dass ich mir Sorgen machen… ich habe ja nichts gesagt, aber… du hast so hart gearbeitet. Ich wollte dich nicht stören oder ablenken.“

Nun hörte Videl doch ein kleines Schmunzeln hinter sich, als sie das gesagt hatte.

„Du bist so süß“, murmelte Gohan und Videl wurde rot.

„Aber… du kannst es mir ruhig sagen, wenn dir etwas Kummer macht. Außerdem…“

Nun sah er doch auf. Auch wenn das Licht durch die Tageszeit und die schwache Beleuchtung auf der Treppe eher schummrig war, kam ihm seine Umgebung im ersten Moment extrem hell vor, aber nur weil er gerade die ganze Zeit über die Augen geschlossen hatte, um die Nähe zu ihr zu genießen.

Er ließ ihre Hand los und drehte sie nun doch zu sich um. Noch vor ein paar Minuten hätte sie sich geweigert, seiner Bewegung zu folgen, aber nun gab es keinen Widerstand mehr ihm gegenüber.

Ihre Augen waren etwas glänzender als sonst, weil sie doch wohl einige Tränen gesammelt hatte, aber trotzdem weinte sie nicht. Ihr Blick war genauso durchdringend wie fragend.

„…Ich gebe zu, ich lerne ganz gerne, aber selbst wenn ich dadurch mal die Zeit vergesse, heißt das nicht, dass du weniger Priorität hast. Ich lie…“

Dieses Mal war es Videl die ihn unterbrach. Vorhin im Klassenzimmer hatte sie ihn extra nicht angesehen, damit ihre Gefühle nicht einfach aus ihr rausbrechen und genau das passierte jetzt. Mit einmal mal musste sie sich nach oben drücken und ihn mit einer Hand zu sich herunter ziehen. Gohans Worte stockten, als sie seine Lippen mit den ihren verschloss und sich endlich den Kuss holte, den sie sich schon länger gewünscht hatte.

Als ob sich ein Schalter umgelegt hatte, vergaß Gohan alles um sich herum. Er vergaß was er noch zu ihr sagen wollte, er vergaß die Uhrzeit, er vergaß wo sie hier waren. Alles schien auf einmal unwichtig.

Als er realisierte, dass Videl ihn nicht einfach nur unterbrechen wollte und sich nicht mehr von ihm löste, schloss er sie in die Arme und erwiderte den Kuss. Es fühlte sich an, als wäre ihr letzter inniger Kuss eine Ewigkeit her. Dem entsprechend wollte er sich jeden Millimeter ihrer Lippen genau einprägen, damit er dieses Gefühl nicht mehr vergessen konnte.

Eigentlich wollte sich Videl von ihm lösen. Sie wollte sich trotzdem noch einmal richtig bei ihm entschuldigen und wollte ihm sagen, dass sie das nächste Mal gleich mit ihm reden würde, aber als sie zurück weichen wollte, zog er sie gleich wieder an sich heran. Mit einer Hand in ihrem Rücken und der anderen in ihren Haaren, war sie ganz in seinen Armen gefangen.

Schlimm fand sie es aber nicht. Der Drang etwas zu sagen, wurden von seiner angenehmen Wärme und der Zärtlichkeit, die sie so sehr vermisst hatte abgetötet.

Der Kuss wurde fester. Fordernder.

Videl drückte sich an ihn, sodass Gohan sie leicht anhob. Erst als seine Hand etwas weiter nach unten zu ihrem Hintern wanderte, schaffte es Videl den Kuss zu lösen, aber nicht aus seiner Umarmung zu verschwinden.

„Du weißt, dass das nicht der beste Ort ist um…“

„Ist mir egal…“, murmelte Gohan leise und setzte den Kuss erneut fort.

Videl kämpfte noch mit sich selbst, ob sie versuchen sollte zu protestieren oder ihn einfach machen lassen sollte. Immerhin war es seit ihrem allerersten Kuss genau diese Art von ihm, die sie so sehr angezogen hatte. Es war einfach zu verführerisch sich ihm zu ergeben.

„Bleibst du heute Nacht bei mir“, fragte sie leise, als sie es doch schaffte sich etwas von ihm zu lösen und sah ihm mit halb geschlossenen Augen ins Gesicht. Nur wenige Zentimeter entfernt von ihm, sodass sie die Wärme des Anderen noch spüren konnten.

„Ja“, sagte Gohan ohne groß überlegen zu müssen, wie er das seiner überfürsorglichen Mutter erklären sollte. Egal, wie die Regeln zu Hause aussahen… heute würde er nicht mehr von ihrer Seite weichen.

Videl wurde wieder mit beiden Füßen auf den Boden gestellt und sie lehnte sich wieder an ihn. Diesmal war sie es, die ihr Gesicht an ihm vergrub. Am liebsten hätte sie sich nicht mehr weg bewegt.

 

 

Goku stand immer noch einen Absatz höher an der Treppe. Verschwunden war er nicht, aber nach dem er verstanden hatte, dass der Kuss nicht nur ein paar Sekunden dauern würde, hatte er sich abgewandt.

Eigentlich wusste Goku genau wie er Privatsphäre respektierte, aber die Sache lag ihm doch schwer im Magen. Nicht weil Gohan seiner Freundin näher stand, als Goku und Chichi anfangs dachten, das würde er später noch verdauen, sondern weil sich ihr Streit so schnell in Luft aufgelöst hatte.

Videl und Chichi waren sich doch recht ähnlich. Vielleicht verstanden sich die zwei deshalb so gut miteinander. Deshalb hatte es Goku auch nicht überrascht, dass ihr Tonfall ähnlich war, wenn die Frauen wütend waren. Doch irgendwie hatte der Saiyajin erwartet, dass diese Szene ähnlich ausgehen würde, wie bei ihm und seiner Frau.

Doch Gohan stand nicht ahnungslos zurück, während Videl davon stürmte… oder Ähnliches.

Mit verschränkten Armen ging Goku den letzten Streit mit seiner Frau durch. Wie schaffte es Gohan nur so ruhig zu bleibe, wenn ihm seine wütende Freundin anschrie. Immer wenn das Ehepaar sich stritt, wurde Goku immer so nervös, wenn seine Frau ihm die Hölle heiß machte. Er wusste dann nie was er zu ihr sagen sollte. Und sein Sohn, der wesentlich weniger Erfahrung im Umgang mit Frauen hatte, konnte sich so klar ausdrücken. Von wem hatte er das?

Als Gohan Videl sagte, er würde die Nacht bei ihr bleiben, überlegte Goku noch eine Sekunde etwas zu sagen oder zu tun, aber kurz darauf, gab er das schon auf. Auch wenn Goku es nicht gerne zugab, C18 schien nicht nur einen Scherz gemacht zu haben. Am Ende würde Goku noch etwas von Gohan lernen, wenn er mit ihm über Frauen sprechen würde.

Stumm seufzend führte Goku zwei Finger an seine Stirn und verschwand.

 

 

Auch wenn Chichi ihn zuvor ermahnt hatte, sich zu beeilen, ließ er sich etwas mehr Zeit auf dem Weg nach Hause. Er war nicht nach Hause teleportiert, sondern nur außerhalb der Schule, wo er ein Energie Signal aufgeschnappt hatte. Den Rest war er geflogen, um in der frischen Luft den Kopf frei zu bekommen.

Als er die Haustür öffnete, stand Chichi im Wohnzimmer am Telefon.

„Wenn du meinst, dass es so besser ist, von mir aus. Wann kommst du dann nach Hause?“

Während Chichi noch ein paar Laute des Verständnis ins Telefon murmelte, vor allem ‚aha‘ und  ‚mhm‘, schloss Goku hinter sich die Tür.

„Na schön, von mir aus. Dann bis morgen. Ja, mach ich. Ciao.“

„Wer war das?“, fragte Goku gespielt ahnungslos und kam zu ihr.

Chichi erschreckte sich ein wenig.

„Musst du dich so anschleichen?“

Mit einer Hand auf der Brust atmete sie durch.

„Das war Gohan. Er hat die Zeit bei seinem Termin vergessen und wollte mit einem Mitschüler an seinem Aufsatz für die Uni arbeiten. Weil es so spät wird übernachtet er bei seinem Freund.“

//Gute Ausrede//

Das musste Goku seinem Sohn anerkennen. Zwar hätte Goku die ganze Sache aufklären können, aber es schien ihm nicht fair, Chichi die Wahrheit über Gohans Übernachtung zu erzählen. Der Saiyajin wusste genau wie seine Frau darauf reagieren würde.

Etwas erschlagen von den jüngsten Erkenntnissen, ließ er sich auf die Couch fallen. Chichi sah zu ihm rüber und wunderte sich ein bisschen. Vorhin sah er noch nicht so fertig aus.

„Tut mir Leid, dass du dich umsonst auf den Weg gemacht hast. Habt ihr euch verpasst?“

Goku lehnte sich die Lehne des Sofas und verlor in dem Moment seine Körperspannung.

„Ja, knapp verpasst.“

Chichi setzte sich neben ihren Mann.

„Alles in Ordnung mit dir?“

„Mh? Ja, ja.. ich bin nur etwas k.o., mehr nicht.“

Skeptisch zog Chichi eine Augenbraue nach oben.

„Warst du doch wieder trainieren? Du weißt doch, dass du mir versprochen hattest, es für eine Weile sein zu lassen!“

Ihr strenger Ton verpasste ihm eine Gänsehaut. Nein, dieses Mal hatte er sich wirklich nicht zum Trainieren raus geschlichen. Verübeln konnte er ihr das Misstrauen nicht. Immerhin hatte er es ja schon des Öfteren versucht, sich um sein Versprechen zu drücken.

Sein Schweigen fasste Chichi jedoch so auf, dass er wirklich wieder in seine alten Muster verfiel.

„Goku, du weißt doch ganz genau, dass…“

Doch weiter kam sie nicht. Er hatte sich einfach vorgebeugt und ihr einen Kuss auf die Lippen gegeben. Einen langen Kuss.

Nur war Chichi zu perplex um den Kuss zu erwidern. Sowas tat Goku sonst nie.

Als er den Kuss wieder löste, blickte sie ihn fragend und neugierig zugleich an.

„Wofür war das?“, fragte sie fast schon schüchtern.

„Nur so“, sagte er und lächelte zufrieden, darüber, dass sie mit einem Mal ihren gereizten Tonfall verloren hatte.

//Funktioniert wirklich…//

Den fragenden Blick konnte sich Chichi für einige Momente nicht abgewöhnen, doch über diese Zeit hinweg, vergaß sie, dass sie ihn gerade noch anmeckern wollte.

„Na gut… dann lass uns etwas essen…“, versuchte sie wieder in der Gegenwart Fuß zu fassen.

„Da Gohan nicht da ist, haben du und Goten mehr zu vertilgen.“

Das Grinsen, das auf Gokus Gesicht entstand war für Chichi immer ein schöner Anblick. Diese Zufriedenheit war immer ein Anreiz zum Kochen gewesen.

„Find ich gut!“, sagte Goku und schien neue Energie gefunden zu haben. Mit einem kleinen Satz sprang er auf, nahm ihre Hand und zog sie hoch. Doch anstatt ihre Hand wieder los zu lassen, hielt er sie weiter fest.

„Dann hab ich fast schon Glück, dass Gohan heute nicht hier isst.“

„Vielleicht…“, sagte sie amüsiert und umschloss Gokus Hand mit ihren Fingern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
XDD Ich hoffe ihr seid glücklich! Sie haben sich vertragen!
Und es gab sogar auch einen Moment für Chichi und Goku! Und das obwohl ich die Charas ja nicht so mag, wie ich es in dem Charakter-Reiter ja schon gesagt habe.

Die Szene wie Goku mitbekommt, wie Gohan mit Videl umgeht, habe ich seit vielen Jahren im Kopf gehabt. Und das auch in unterschiedlichen Varianten. Schade, dass das nie in der Serie vorkam XD Ich finde diese Unterschiede einfach krass, wie Gohan eine so harmonische Ehe mit Videl führt und Goku fast in jeder Szene, die er mit Chichi hat, angeschrien wird XDDD Hier habe ich erwähnt, dass er auf der Couch schlafen muss, aber das ist die abgeschwächte Variante. Dragonball ist eigentlich viel schlimmer! In DBZ hat Goku mal erwähnt, dass Chichi aufhört für ihn zu kochen, wenn sie richtig sauer ist. Und in DB Super musste er einen Monat draußen schlafen... also in den Wäldern. WTF XD Da wäre es höchste Eisenbahn, dass er sich ein paar Skills von Gohan abguckt XD

Jetzt höre ich auf mit den Previews. Es gibt nämlich nur noch 2 Punkte aus DBZ die ich in dieser FF klären will. Da ist jetzt jeder Spoiler zu viel XD

Danke für all den Support und bis zum nächsten Kap ;)

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ryuura
2023-07-27T09:40:23+00:00 27.07.2023 11:40
So... ich weiß, dass es diese Fanfic schon sehr lange gibt aber ich habe sie gerade erst entdeckt und muss einfach meine Meinung dazu kundtun.
Doch zu allererst möchte ich mich bei dir bedanken für diese wundervolle Geschichte zu meinem absoluten Lieblingspairing im DB-Universum❤️ Ich habe vor einigen Tagen den Film "Super Hero" gesehen, in dem endlich wieder Gohan mehr thematisiert wurde und ich war dermaßen von den Socken, dass meine "alte" Liebe zu ihm neu entflammt ist. Und deine Fanfic hat nur noch mehr Öl ins Feuer gegossen 😂
Es war mir eine Freude, diese Geschichte zu lesen, ich habe gelacht, ich habe gebangt und nicht gerade wenig einfach nur die Hand vor den Kopf geschlagen. Ich habe meine letzten 3 Abende damit verbracht, deine Fanfic zu lesen und nun habe ich sie mit einem wehleidigen Gefühl, da es vorbei ist, beendet😂
Und noch einmal möchte ich dir dafür danken, dass deine Geschichte es geschafft hat, meine Leidenschaft zu schreiben wieder angestachelt hat und ich momentan selbst über einer Fanfic zu den beiden sitze. Du und dein Stil zu schreiben hat mich unheimlich inspiriert und ich hoffe, man "liest" sich in Zukunft wieder 😊
Von:  einfach_Antonia
2018-05-11T14:57:41+00:00 11.05.2018 16:57
Jipiiiiii!!!!!

Sie haben sich vertragen und du hast das soooo gut geschrieben *-* Ich mag deinen Schreibstil sehr und ich bin sehr froh, dass ich deine FF gefunden habe *-*
Ich freue mich wirklich sehr auf die noch verbleibenden Kapitel und eventuelle andere FFs zu Gohan und Videl. Mach weiter so, ich werde dir ein treu ergebener Leser bleiben

Liebe Grüße
Moni
Antwort von:  Zeichenfeder
16.05.2018 21:56
Es freut mich, dass es dir gefallen hat! Tatsächlich hatte ich die Szene wie sie sich vertragen, länger im Kopf als den Streit an sich XD

Ich finde deine Kommis immer so süß und sie motivieren mich ungemein!
Und ja wie gesagt, mir ist schon wieder neuer Stoff für eine neue GohanxVidel FF eingefallen. Wenn ich meinen Schreibflow so halte, wird die Pause bis zur nächsten FF auch nicht so lang werden ;)

Vielen lieben Danke und bis zum nächsten Kapitel ;)))
Antwort von:  einfach_Antonia
16.05.2018 22:08
Meine Kommis kommen mir immer so bekloppt vor, aber wenn sie dich motivieren, dann mach ich ja irgendwas richtig ;)

Das freut mich doch sehr zuhören bzw. zulesen. Und ich muss gestehen du hast mich zu einer eigenen FF zu den Beiden inspiriert. Mal schauen ob das was wird.

Bis bald :)
Antwort von:  Zeichenfeder
16.05.2018 23:08
awwwww *_* echt? Den Link darfst du mir dann gerne schicken ;) es gibt viel zu wenig zu dem Pairing >< Immer her damit!
Antwort von:  einfach_Antonia
16.05.2018 23:23
Ich hab nen groben Plan für die Story und tipsel am ersten Kapitel rum. Sollte es jemals was werden, werde ich selbstverständlich an dich denken :D
Antwort von:  Zeichenfeder
16.05.2018 23:58
Das ist ganz lieb! Ich bin gespannt und sitze schon auf heißen Kohlen ;) Freue mich schon sehr darauf *___*
Von:  nils1292
2018-05-11T07:53:38+00:00 11.05.2018 09:53
Wow welch ein Kapitel ich bin echt beeindruckt und sehr erfreut darüber wie du das jetzt alles aufklärst ich hätte nicht gedacht das es so gut werden würde ich hoffe es kommen noch viele Kapitel denn ich mag diese Story wirklich vlt könntest du ja über die letzte Zeit an der Schule und die Zeit an der Uni weiterschreiben bis vlt zum Anfang von db Super da könntest du noch einige spannende Sachen bringen wir weitere Turniere die hochzeit der beiden und so vieles mehr vlt auch Ärger mit irgendwelchen anderen außerirdischen oder pilaf könnte man bringen würde mich jedenfalls freuen weiter deine Story lesen zu können und nicht das sie so schnell endet außer du schreibst vlt noch eine andere Story zu videl und gohan wie sie vlt noch us kommen könnten und was sie da so erleben danke das du eine so schöne Story zu meinem Lieblingspaar schreibst bin schon auf die Fortsetzung gespannt. LG Nils
Antwort von:  Zeichenfeder
11.05.2018 10:12
Das ist so extrem süß von dir >\\\< ich bekomme ein echt schlechtes Gewissen, weil ich nicht vor habe die FF noch viel länger werden zu lassen >< Gomen!

Allerdings ist mir während des Streits viel Stoff für eine neue GohanxVidel FF eingefallen. Die würde wieder eine AT werden nur etwas anders und sie würde anfangen wenn Gohan fertig studiert hat.
Es stimmt jedoch auch, dass bei den beiden noch mehr Stoff zum Schreiben drin ist. Wie die Unizeit oder die Hochzeit. Nur habe ich dafür keine konkrete Ideen zu. Es könnte aber trotzdem sein, dass ich irgendwann eine Fortsetzung schreibe.

Leider nicht sofort im Anschluss. Ich habe noch weitere FFs die auf ihre Veröffentlichung warten und ich erlaube mir selbst nie mehr als 2 offene, laufende FFs zur gleichen Zeit.
Demnächst wird eine Professor Layton Geschichte mit einem älteren Luke (Pairing LukexFlora) erscheinen und danach klangen wieder Gohan x Video rankommen.

Aber es wird auf jeden Fall noch etwas folgen. Immerhin sind die beiden eines Meier OTPs *,*
Nochmal danke dürfen den Kommentar!
Antwort von:  nils1292
11.05.2018 19:37
Nun vlt werde ich mich auch noch an andere deiner ffs Wagen im Moment ist aber erstmal die hier mein Favorit was gohan und videl angeht.

Nun dann hoffe ich einfach auf eine Fortsetzung aber auch eine neue Geschichte wäre schön weil du einfach eine super Art hast das alles zu beschreiben bin schon sehr gespannt was du dir noch alles einfallen lässt ich sitze momentan auch an einer Story aber irgendwie will mir das eröffnungskapi nicht so gelingen das ich es passend finde ist aber auch kein dbz sondern pokemon Naja ich werde dich und deine Storys aufmerksam weiterverfolgen schließlich möchte ich nichts zu gohan und videl verpassen solange sie zusammen sind :) LG Nils


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