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Will of Fire

The Story of "Fire Fist Ace"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier folgt auch schon Kapitel 1. ;)
Die Geschichte beginnt eigentlich dort, wo Ace sich gerade vor kurzem der Whitebeard Piratenbande angeschlossen hat ^^ Komplett anzeigen

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Eine Frage von Ehre

[…]

Ein Junge lief durch die dunklen Gassen von Foosha Village. Er trug zerfetzte Kleidung und hatte schwarzes, kurzes und zerzaustes Haar, seine Wangen waren von Sommersprossen gezeichnet. Eigentlich waren die Leute ganz nett dort, zumindest die, die er kannte. Jedoch befand er sich gerade in einem Viertel, das nur von Verbrechern besucht war. Hier war ständig was los, viele Auseinandersetzungen, die meistens in einer Schlägerei endeten. Der Kleine lief ohne jegliches Interesse an ihnen vorbei. Auf einmal erstarrte jeder. Alle Köpfe schauten zu dem Jungen, der einfach weiter lief.

„Ist das nicht der Junge?“

Die Leute steckten ihre Köpfe zusammen und hielten sich ihre Hände vor die Münder und tuschelten. Leises Gemurmel, was der Junge aber genau verstand. Warum hatten sie es alle immer mit ihm? Abwertende und herabsehende Blicke wurden genau auf ihn gerichtet.

„Ausgeburt der Hölle!“ kam es aus der Menge. Ja so wurde er immer genannt, den jeder hier in dem Viertel wusste, wer er war. Ihm tat er ja selber leid, dass ausgerechnet er der Sohn des berüchtigten und gefürchteten Piratenkönig Gold D. Roger war. Er verabscheute seinen alten Herrn so sehr. Nie war er für ihn da, half ihm nicht wenn er in Schwierigkeiten war, wie konnte er auch, er war tot. Er hatte ihn nie kennengelernt, nicht einmal seine eigene Mutter, die damals ihr Leben gab, damit er leben konnte. Er hatte es so satt, der alte Marinesoldat Garp gab ihn damals in die Obhut von Curly Dadan, einer alten Bergbanditin, die in der Nähe dieses Dorfes mit ihrem Clan lebte. Jedoch war er die meiste Zeit dort auch allein. Eigentlich hatte sich an seinem Leben wenig geändert. Auf einmal flog etwas kleines haarscharf an dem Gesicht des Jungen vorbei. Ein Stein landete neben seinen Füßen. Sie hatten ihn doch tatsächlich mit einem Stein beworfen, so dachten sie also über ihn. Er hatte es immer gewusst, allein diese Blicke, diese eiskalten messerscharfen Blicke, die den Hass wiederspiegelten und alle Augen auf ihn gerichtet waren. „Warum hat ein solcher Bengel überhaupt ein Recht hier auf der Welt zu sein?!“ Alle standen sie um den kleinen Kerl herum und schauten mit dem Finger auf ihn.

//Warum immer ich, was habe ich den getan, ich bin nur ein kleiner Junge von nebenan…//

Eine Träne rollte die Wange hinunter, jedoch versuchte er jegliche Gefühle zu unterdrücken. Sie sollten nicht sehen, wie sehr es ihn verletzte, diesen Triumph wollte er ihnen nicht gönnen. Er rannte einfach los, weg aus dem Viertel, weg aus der Stadt. Er lief tief in den Wald hinein. Seine Tränen wurden dichter und ein Schluchzen war zu vernehmen. Warum hassten ihn alle so sehr, klar er war kein Engel gewesen, würde es auch nie sein, aber was konnte er für seinen Vater. Schwer atmend blieb der Junge stehen, seine Beine zitterten und klappten einfach zusammen. Nun kauerte er auf dem Boden und seine Tränen fielen auf den Boden. Ein Grollen war zu vernehmen, es war wohl ein Gewitter in Anmarsch. Mit letzter Kraft schleppte sich der kleine Kerl unter eine riesige Wurzel eines Baumes, die eine kleine Höhle sein sollte. Zumindest hier war er vor dem Regen sicher. Nun saß er da, zog seine Beine nah an sich heran, vergrub sein Gesicht darin und ließ nun seinen Gefühlen freien lauf. Hier konnte ihn keiner hören, immer musste er so tun, als ob alles in Ordnung ist. Nach außen wirkte er cool und gelassen, als ob ihn nichts stören würde, aber sein Inneres war deutlich gezeichnet, immer diese Erniedrigung, es hinterließ langsam seine Spuren. Einsam und allein saß er in dieser finsteren Höhle.

[…]
 

Auf einmal ein Klopfen.

„Ace bist du schon wach?“
 

Mit einem lauten Schrei fiel der junge Mann aus seinem Bett. Er sah sich verschlafen um, er war in seiner Kajüte auf der Moby Dick.

//Oh, wieder dieser Traum….//

Er griff sich an seinen Hinterkopf, den er sich bei seinem Abgang an der Bettkante angeschlagen hatte. Immer wieder sah er dieses Szenario aus seiner Vergangenheit.. es verfolgte ihn inzwischen jede Nacht, sobald er seine Augen schloss.
 

Wieder ein Klopfen und die Tür wurde geöffnet. Ein junger Mann, in Ace´s Alter, kam herein. Er hatte kurzes blondes Haar und trug ein blaues Tattoo in Form eines Kreuzes mit einem Anker vereint auf seinem Oberkörper.

„Ace, es gibt Frühstück, du wurdest schon vermisst.“

Der Schwarzhaarige kratzte sich verlegen am Kopf:

„Ach Marco, du bist es“

Leicht irritiert sah der Blonde ihn an und neigte seinen Kopf leicht zur Seite. Er machte sich Sorgen um seinen Nakama, die letzte Zeit hatte auch er festgestellt, dass mit Ace etwas nicht stimmt. Immer diese Abwesenheit, als ob er in Gedanken versunken wäre und nicht bei der Sache war. Wenn er ihn aber fragte, was los sei, kam meistens nur ein „Mit mir ist alles ok“, „Mach dir keine Sorgen“. Ihm kam es so vor, als ob er nicht darüber reden wollte. Er konnte ihn aber auch nicht dazu zwingen, so beschloss er einfach abzuwarten bis Ace sich dazu entschied mit ihm zu reden.

„Jedenfalls sollte ich dir das ausrichten, Vater erwartet dich und möchte sich noch kurz unter vier Augen mit dir unterhalten“

Nach diesen Worten drehte Marco sich um und verließ die Kajüte und ließ einen etwas verdutzten Ace zurück. Was wollte den der alte Herr von ihm?
 

Das Frühstück verlief friedlich. Die gesamte Crew hatte sich im Unterdeck angesammelt und aßen gruppenweise am Tisch. Ace saß bei Marco und noch einem Mann, Thatch. Er hatte braune mittellange Haare und einen schwarzen Kinnbart. An seinem linken Auge verlief eine Narbe seitlich vorbei, die er wohl von einem Kampf davongetragen hatte. Er und Marco waren Kommandanten von Whitebeard. Marco war der Kommandant der 1., Thatch der Kommandant der 4. Division. Demnach hatten sie auch ein hohes Ansehen auf dem Schiff. Sie waren auch diejenigen, die Ace überredet hatten, an Bord zu bleiben und einer von ihnen zu werden. Anfangs war Ace Feuer und Flamme einer der stärksten Piraten zu werden, er nahm sich sogar vor sich Whitebeard in den Weg zu stellen. Er aß auch die Mera Mera no Mi, eine Teufelsfrucht, die ihm die Fähigkeit gab sich komplett in Feuer zu verwandeln. Er hatte über Jahre so hart trainiert, er hatte sogar eine eigene Crew. Er wollte um jeden Willen sein Ziel erreichen und einer der Besten werden. Aber sein Ziel fand ein jähes Ende als er Whitebeard eines Tages wirklich gegenüber stand und eine erbitternde Niederlage einstecken musste. Da Whitebeard jedoch Potenzial in ihm sah, nahm er Ace mit auf die Moby Dick, wo er erst einmal gesund gepflegt wurde. Die Worte des alten Herrn verfolgten ihn heute noch..
 

[…] „Segle unter meiner Flagge, du kannst tun und lassen was du willst, aber nur unter einer Bedingung … werde mein Sohn“[…]
 

Erst dachte er, es wäre ein schlechter Scherz, ausgerechnet er? Dann auch noch die Tatsache, dass man seine damalige Crew gefangen genommen hatte. Wie sie dann alle herzlich aufgenommen wurden und man dachte, dass sie nie woanders hingehört hätten. Diese Situation belastete ihn sehr, zudem Thatch der Erste war, der auf ihn zukam und ihn versuchte zu besänftigen. Anfangs wollte er nicht darauf eingehen, er versuchte sogar Whitebeard umzubringen. Sobald sich eine Gelegenheit ergab, griff er ihn an. Aber Whitebeard wäre keiner der Piratenkaiser, wenn er Ace nicht in die Schranken weißen konnte. Jeder Versuch verlief erfolglos. Meistens machte Ace Bekanntschaft mit dem Meer, wenn er mal über Bord ging. Jedoch war das als Teufelskräftenutzer seine einzige Schwäche. Sobald man eine Teufelsfrucht zu sich nahm, verlor man die Fähigkeit zu Schwimmen, somit war er immer auf Hilfe angewiesen und musste gerettet werden.

Aber Ace gab nicht auf und versuchte es immer wieder, aber nicht mal im Schlaf konnte Ace ihm etwas entgegensetzen. Schlussendlich war es Marco, der ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
 

[…]

Ace: „Warum segelt ihr alle unter seiner Flagge und nennt euch seine Söhne?!“

Marco: „Für die Außenwelt sind wir nur Kriminelle, einer von vielen… aber hier sind wir ein jemand und uns als seine Söhne und ihn als Vater zu bezeichnen, macht uns einfach glücklich“

[…]
 

Erst nach diesen Worten akzeptierte er die Bedingung Whitebeards und wurde ein Mitglied der Whitebeard-Piraten, er ließ sich sogar das Flaggenzeichen auf seinen Rücken tätowieren. Somit war Ace ein vollständiges Mitglied und ein Sohn Whitebeards. Endlich hatte er eine Familie, wo sich jeder um jeden sorgt. Whitebeard war für ihn mehr Vater als es Roger hätte je sein können.
 

„Sag mal Ace, was will Vater den von dir?“, fragte Thatch, der sich gerade eine Scheibe Brot mit Blutwurst in den Mund schob. Ace sah ihn erstaunt an „ Wenn ich das selber nur wüsste, Marco sagte mir, dass er mich sehen will“. Augenblicklich richteten Thatch und Ace ihr Augenmaß auf den Blondhaarigen, der genau in der Mitte saß und ihre Blicke beobachtete. Ein leichtes Seufzen war zu vernehmen. Er schob die Zwei zu sich und flüsterte leise, sodass nur sie es hören konnten. Ace sah überraschend zu Marco und verschluckte sich beinahe an seiner Hähnchenkeule.

„Whatt, das ist nicht dein Ernst?! Ausgerechnet ich?“

Augenblicklich zischte Marco und hielt Ace´s Mund zu.

„Tzzz… nicht so laut, eigentlich solltest du es von Vater erfahren, aber sag ihm nicht, dass du es von mir weißt, mach am besten so als ob du nichts wüsstest, ok?“

Ace nickte erstaunt und schob Marcos Hand weg, damit er nochmal atmen konnte.

Er konnte nicht fassen, was er gerade erfahren hatte, hatte Vater so viel Vertrauen zu ihm?

Ausgerechnet er in so einer Position? Marco musste sich verhört haben, nein dass konnte nicht sein. Das Frühstück verlief weiterhin friedlich. Aber Ace Gedanken drehten sich nur noch um diese eine Sache. So viele Gedanken flogen ihm in den Sinn, aber das Beste war, er würde einfach abwarten wie das Gespräch mit dem alten Herrn verläuft.
 

Am späten Nachmittag ging Ace zu der Kajüte von Whitebeard. Er stand vor der riesigen Tür und zögerte erst, ob er überhaupt klopfen sollte. Was ist, wenn es tatsächlich stimmt was Marco ihm erzählt hat, traut er sich das den überhaupt zu?

//Nachdenken bringt nichts, auf in die Hölle es Löwen//

Er klopfte an die Tür, woraufhin ein „Ja, herein“ folgte.

Ace trat erst zögernd herein und schloss die Tür hinter sich zu.

Nun stand er vor ihm.

Whitebeard war ein alter Mann, ziemlich groß und muskulös gebaut. Hatte kaum noch Haare, trug ein schwarzes Band über dem Kopf und hatte einen Schnauzbart in Form einer Sichel. Neben ihm stand eine Flasche Sake und zwei Gläser, die voll eingeschonken waren.

„Setz dich doch, hier“

Whitebeard reichte Ace ein volles Glas und zeigte ihm einen Sitz, woraufhin der Schwarzhaarige Platz nahm.

„Du wolltest mich sprechen, Vater“

Nun war der Augenblick der Wahrheit gekommen, nun würde sich rausstellen, ob Marco die Wahrheit gesagt hatte oder ihn nur zum Narren halten wollte.

„Nun ja…“, begann der alte Mann, „du hast dich gut gemacht, seid du hier auf meinem Schiff bist und dich meiner Crew angeschlossen hast. Du bist viel stärker geworden. Ich habe mich mal mit einigen Leuten hier an Bord unterhalten und habe mir mal verschiedene Meinungen über dich eingeholt.“

Ace erstarrte und sah seinen Herrn fragen an. //Also ist es doch wahr..//

„Ich habe sehr viel positives über dich gehört und auch dass du einen starken Willen und ein guter Kämpfer bist, der weiß worauf es ankommt. Aber auch dass du jederzeit bereit bist dein Leben für jemand anderes zu geben und sowas schätze ich sehr. Solche Typen von deiner Sorte sind viel zu selten vertreten. Aus diesem Grund hätte ich eine Frage an dich“

Der Schwarzhaarige wird immer hellhöriger und schaute angespannt auf den alten Herrn vor ihm.

„Meine 2. Division ist im Moment noch ohne eine Führungsposition und ich finde, dass du dich sehr gut als Kommandant beweisen könnest. Darum frage ich dich hier und jetzt, willst du den Posten als Kommandant in der 2. Division übernehmen?“

Ace saß einfach nur da, total erstarrt. Die Worte ließ er sich noch einmal durch den Kopf gehen. Also hatte Marco die Wahrheit gesagt. Ein Strahlen kam über sein Gesicht, wie ein kleines Kind, das sich freut, wenn es einen Teddy geschenkt bekommt.

„Vater, ich fühle mich wirklich geehrt,..“

Augenblicklich erstarrte er. Ausgerechnet er, als Sohn von dem Piatenkönig, dem Monster?

Ihm fiel ein, dass keiner hier an Bord über seine Herkunft Bescheid wusste. Was ist wenn sie ihn dann abweisen? Wenn sie ihn sogar ausstoßen?

Fragen über Fragen tummelten sich in Ace´s Kopf.

Whitebeard bemerkte, dass mit seinem Schützling etwas nicht stimmt.

Er klopfte auf die Schulter des Schwarzhaarigen und begann zu lachen

„HAHA, keine Sorge mein Sohn, ich erwarte im Moment nicht direkt eine Antwort. Lass dir das Angebot noch einmal durch den Kopf gehen, schlaf eine Nacht drüber. Du kannst mir morgen immer noch deine Entscheidung mitteilen.“

Ace sah seinen Vater mit großen Augen an. Er war so gütig und herzlich zu ihm. Würde das auch anhalten, wenn er wüsste, dass ausgerechnet er der Sohn seines Erzfeindes war?

Zu viele Gedanken schossen ihm im Moment durch den Kopf. Er stand kurz vorm explodieren. Im Augenblick sehnte er sich nur nach frischer Luft.

„Danke Vater, ich werde dir Morgen meine Antwort mitteilen“

Nach diesen Worten stand Ace auf und verneigte sich vor Whitebeard, danach ging er nach draußen und schloss die Tür.



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