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Will of Fire

The Story of "Fire Fist Ace"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,

mein kleines Geschenk an Euch kurz vor der Weihnachtszeit :)
Ein neues Kapitel ^.^
Da ich momentan Urlaub habe, werde ich versuchen mehr Zeit hier rein zu investieren.

Aber erst einmal viel Spaß mit dem neuen Kapi.
Würbe mich weiterhin sehr über Feedback freuen =)

*Teller mit Keksen hinstell*

LG
~Mina Komplett anzeigen

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Vergangenheit und bittere Wahrheit

Es war dunkel und es tropfte von der Decke. Der Regen von draußen bahnte sich nach und nach einen Weg nach innen. Der Raum war finster und eine Finsternis umhüllte die Atmosphäre. Nur eine Kerze brannte auf einem Tisch und hüllte den Raum zumindest etwas in helles Licht.

„Was soll das heißen du hast versagt?“

Eine Stimmte hallte, das Echo war noch eine Zeit lang zu hören.

An der Tür, die am Ende des Raums lag, stand kein anderer als Eddard, der seinen Blick nach unten senkte.

„Ich konnte nichts tun, sie hat ihre Fähigkeiten zurückerlangt, der Schlüssel ist nutzlos geworden“.

Er warf den Schlüssel vor die Füße der vermummten Gestalt, die an einem Pult saß, mit der Kapuze über dem Kopf und den Blick auf sein Pergament vor sich richtend. Sein Gesicht war kaum zu sehen, der Kerzenschein warf einen Schatten in das Gesicht. Was zu erkennen war, waren Narben, die trotz Dunkelheit sein Gesicht zeichneten

„Du hattest nur eine Aufgabe, Greybeard…“

Ein Murren war zu hören. Es war schon unheimlich, nur der eigene Atem war zu vernehmen.

Eddard schreckte zusammen.

„Glauben Sie mir, ich habe alles getan um sie voneinander fern zu halten, aber wie stellen Sie sich das vor? Dinge, die vorherbestimmt sind, kann man nicht erschüttern. Das sollten Sie am Besten wissen“

„GENUG!!!“

Die vermummte Gestalt stand auf, die Tintenfässer fielen vom Tisch und zerschellten auf dem Holzboden.

„Deine Aufgabe war es Rogers Sohn von der Tochter des Königs fernzuhalten und die Kleine in ihre Schranken zu weißen, sie stand unter deinem Schutz und Kommando. Was glaubst du was die Marine mit uns anstellt, wenn sie erfahren, dass die Prinzessin noch lebt, geschweige denn der Bluterben des Piratenkönigs?!“

Greybeard zuckte zusammen.

„Ich wusste nicht, dass ihre Bindung so stark sein würde und das von ihrer ersten Begegnung an, ich hab die Situation falsch eingeschätzt, das gebe ich ja zu“.

„JETZT IST GENAU DAS EINGETROFFEN, WAS DIE MARINE UND DIE WELTREGIERUNG VERSUCHT HAT ZU VERHINDERN!!!!“

Die Gestalt packte Greybeard am Kragen und hob ihn hoch, sodass dieser den Halt unter sich verlor.

„Versuch das wieder grade zu biegen, Eddard, du hast nur noch eine Chance! Finde sie!“

Greybeard schluckte, er hatte eine Menge Respekt vor der Gestalt und zitterte am ganzen Leib.

„Ja, das werde ich..“
 

„IHR HABT WAS??“

Marco sah die Feuerfaust entgeistert an und hielt sich dabei die Hände am Kopf fest. Er konnte nicht glauben, was seine Ohren gerade zu hören bekamen. Der Schock saß so tief.

„Moment, nochmal von vorn“.

Marco nahm wieder seine ursprüngliche Position ein um nochmal so reagieren zu können.

„IHR HABT WAS???? Ace das hätte ich nie von dir gedacht, gerade du, der von allen Weibern in den Kneipen geflüchtet ist und immer auf unschuldig geschauspielert hat. Dann ausgerechnet mir IHR??!!“

Ace sah verlegen zur Seite und bereute es in diesem Moment sich dem Blondhaarigen anvertraut zu haben, jetzt wusste es die gesamte Besatzung.

„Ich werde nie wieder ein Wort mit dir sprechen, du Schreihals“, grummelte die Feuerfast und sah sein Gegenüber mit einem zornigen Blick an.

Marco fielen auf einmal die vielen neugierigen Blicke um die Beiden herum auf. Sofort fuhr er einen Gang zurück und zog den Kommandanten der 2. Division nah an sich.

„Wie ist das passiert und lass keine Einzelheit aus!“

Ace stieß den Blondhaarigen von sich, eine Zornader bildete sich auf seiner Stirn. Ihm war es so unendlich peinlich wie sich sein Nakama gerade aufführte

„Alter, ich werde dir doch nicht beschreiben wie wir es getan haben, du Lustmolch!!“

„Bleib doch mal locker, es muss dir nicht peinlich sein.“

Ace sah den Blondhaarigen entgeistert an und atmete tief ein und aus.

„Sie hatte sich von mir verabschieden wollen und naja, da führte eins zum anderen, genug Informationen?“

Marco klopfte auf Ace Schultern und sah ihn grinsend an.

„Jetzt kannst du immerhin mitreden, vorher hast du dich benommen wie eine Jungfrau“.

Laut begann er loszulachen. Wie sehr Ace ihm gerade die Pest an den Hals wünschte für diese Demütigung, aber er wusste, dass Marco nur Spaß machte.

Er musste zugeben, für ihn fühlte es sich an wie gestern, dabei war schon eine Woche vergangen seit Aria mit Remus aufgebrochen war. Er konnte immer noch ihren Geruch wahrnehmen und ihre Aura, die ihn um den Verstand brachte. Dieser Moment als sich ihre Lippen das erste Mal berührten, wie sie sich auf einmal so nah waren. Die ganze Zeit lief er mit einem Grinsen herum und irgendwann häuften sich die Anfragen der anderen was den los sei. Seufzend lehnte er sich an die Rehling und sah zum Horizont hinaus. Ace fragte sich wie es Aria gehen würde, ob sie schon in der nächsten Stadt angekommen war. Marco sah ebenfalls hinaus aufs Meer.

„Du wirst sie wiedersehen, mein Freund. Du musst nur Geduld haben.“
 

Die Zeit verging sehr schnell, für Ace jedoch immer noch zu langsam. Er stand auf dem Deck als Whitebeard nach Wochen wieder Anker legte. Sie waren an einer neuen Insel angekommen. Etwas wehmütig schaute er der Stadt entgegen, die nun vor ihm lag.

„Sag mal, was wollen wir hier denn Pops?“, kam es von Marco, der sich neben die Feuerfaust stellte und den alten Herrn musterte, der auf einmal zu grinsen begann.

„Neue Informationen beschaffen meine Söhne“.

Ace und Marco schauten sich gegenseitig fragend an. Es ist jetzt schon Monate her als sie wieder in See gestochen waren und Sunny Island hinter sich gelassen haben.

„Eine Frage, aber was suchen wir bitte hier in diesem Kaff?!“

Teach sah sich enttäuscht um.

„Diese Einöde ist doch echt ein Witz, Leute!“

Leider musste Ace Teach Recht geben, diese Insel war alles andere als einladend. Die Stadt, die vor ihnen lag, glich einer Geisterstadt. Ruinen und alte Gemäuer wucherten aus dem Boden. Keine Menschenseele war zu sehen, die Stadt wirkte eher verlassen und das schon seit sehr langer Zeit.

„Diese Insel schreibt ein Stück Geschichte“, sprach der Piratenkaiser und ging von Deck. Er sah sich um und ein wenig Traurigkeit kam in ihm hervor. Er kannte diesen Ort.

„Ihr wisst wirklich nicht, wo wir uns momentan befinden, meine Söhne?“.

Die gesamte Crew verstummte. Ace ließ seinen Blick durch die Gegend gleiten, auf einmal erregte eine Zeichnung an der Stadtmauer seine Aufmerksamkeit. Ein riesiger Drache schmückte die Ruine, zumindest was davon noch übrig war. Ace stockte der Atem. Es handelte sich um die selbe Gravierung wie auf Arias Medallion. Das konnte doch kein Zufall sein.

„Sind wir etwa..?“

„Genau das ist Dragon Stone Island, die ehemalige Heimat der ältesten Familie, die je auf den Weltmeeren existiert hat. Einige von euch werden die alten Sagen und Legenden kennen.“

Ace blieb der Mund offen stehen. Hier also hatte Aria mit ihrer Familie gelebt. Ein unwohles Gefühl überkam die Feuerfaust als Arias Stimme wieder durch sein Inneres hallte. Als sie ihm die Geschehnisse von damals erzählte.

„Warum sind wir wirklich hier, Pops?“, kam es von der Feuerfaust, dessen Hände sich zu Fäusten ballten, als er an Arias Schicksal dachte.

„Ihr könnt euch hier mal umsehen, vielleicht findet ihr etwas, was Aria vielleicht helfen könnte und du Ace kommst bitte mit mir“, sprach der Piratenkaiser und ließ die anderen Crewmitglieder zurück als er mit Ace davonschritt.

Marco und Thatch sahen sich fragend und schulterzuckend an.

„Also gut Jungs“

„Und Frauen, bitte“, fauchte Haruta, die direkt vor Marco stand und ihm ans Schienbein tritt.

„Ja, ist ja schon gut, dir scheint es ja wieder blendend zu gehen, wenn du schon wieder so austeilen kannst“, Marco rieb sich schmerzhaft das Bein und blickte die Kommandantin mit funkelnden Augen an. Diese grinste ihn nur an.
 

Ace lief derweil mit seinem Kapitän durch die verlassene Gegend. Hier wuchs kein Gras mehr. Nur abgestorbene Pflanzen und Bäume verendeten über die Zeit auf dem ausgetrockneten Boden. Ein sehr trauriger Anblick. Ace war immer noch unwohl bei dem Gedanken, dass er gerade durch Arias alte Heimat schritt.

„Ich denke mal Aria hat dir erzählt, was damals hier passiert ist oder?“

Die Feuerfaust sah fragend seinen alten Herrn an, der kurz stehen blieb um Luft zu holen. Der lange Gang war doch zu viel für den alten Mann. So lange Spaziergänge war er nicht mehr gewöhnt.

„So ziemlich, zumindest woran sie sich erinnerte“, antwortete der Kommandant der 2. Division.

Whitebeard sah seinen Schützling traurig an und gesellte sich nun zum dem Schwarzhaarigen und legte seine Hand auf dessen Schulter.

„Ich weiß wie du dich momentan fühlst“, sprach der alte Herr.

Ace verstand nicht so ganz was sein Kapitän in diesem Moment damit meinte.

„Was meinst du damit, Pops?“

Whitebeard setzte sich auf einen Felsvorsprung und deutete auf einen Platz neben sich, woraufhin die Feuerfaust Platz nahm.

„Du und Aria seid euch nicht umsonst begegnet“.

Ace Augen weiteten sich in diesem Moment. Was wusste sein alter Herr über die Beiden.

„Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst“, antwortete Ace und sah den Piratenkaiser etwas ungläubig an.

„Ace es gibt da etwas was du wissen solltest“, Whitebeard wusste nicht wie er anfangen sollte und versuchte die richtigen Worte zu finden.

„Dein Vater und Arias Vater waren Freunde und sogar ziemlich gute. Sie haben die ganze Welt zum Narren gehalten und sich stets wie Rivalen benommen um kein Aufsehen zu erregen. Was sollte die Weltregierung denken, wenn sie herausbekommen hätten, dass sich der Piratenkönig mit dem mächtigsten König der Gezeiten zusammengeschlossen hätte.“

Ace lauschte aufmerksam den Worten seines alten Herrn.

„Das weiß ich ja, Aria hat mir das auch erzählt“, entgegnete der Schwarzhaarige und zog seine Beine nah zu sich. Was sollte denn das Ganze jetzt. Was wusste Whitebeard was Aria nicht wusste.

Dann machten sich die Zwei weiter auf den Weg. Sie kamen an Schlossmauern an, die komplett in Schutt und Asche lagen. Ace stapfte etwas unsicher durch die alten Gemäuer und sah sich genau um. Whitebeard hingegen blieb wieder stehen um kurz zu pausieren.

„Es ist bis heute ein Rätsel warum ausgerechnet Arias Familie ermordet wurde. Glaub mir wenn ich wüsste, wer es war, ich hätte sie alle hängen lassen“, zischte Whitebeard.

Ace schaute seinen alten Herrn verwundert an.

„Denn dieses Geheimnis konnte keiner wissen, es wussten nur sehr wenige“.

Die Augen der Feuerfaust weiteten sich. Was meinte er damit? Was für ein Geheimnis? War es wirklich so wichtig?

Whitebeard sah sich wehmütig um.

„Gerade in diesem Moment stehen wir in der Königshalle, zumindest was davon übrig ist“.

Der Schwarzhaarige sah sich um. Jetzt wo er wusste wo sie waren, konnte er einige Monumente erkennen, die zeigten, dass sich hier mal eine Festhalle befand. Was um Himmels Willen war hier nur vorgefallen? Als ob ein Krieg hier ausgebrochen wäre und die Bomben alles niedergerissen hätten.

„Und das durch Marinesoldaten unglaublich“, flüsterte Ace und senkte traurig seinen Kopf.

„Die Marine also“, brummte der alte Herrn und verschränkte seine Arme.

„Hat Aria dir das so erzählt?“

„Das hat sie mir erzählt, es waren Männer, die die Marineuniform trugen. Einer der Männer hat sie entkommen lassen, es soll ein älterer Herr in goldener Rüstung gewesen sein“.

Whitebeard erstarrte. Sein Herz blieb augenblicklich stehen.

Eine goldene Uniform? Das konnte nur ein Soldat gewesen sein.

„Sengoku..“, brummte Whitebeard.

„Du kennst ihn?“, Ace sah den Piratenkaiser fragend an.

„Ja, ich kenne ihn. Er war zu Zeiten deines Vaters einer der großen Admiräle der Marine neben Monkey D. Garp. Er hatte stets einen Sinn für Gerechtigkeit. Er hasste es, wenn Unschuldigen etwas zustieß und tat alles um sie zu retten. Das passt zu dem alten Halunken“. Ein Grinsen legte sich auf Whitebeards Gesicht als er an die alten Zeiten dachte als er noch ein junger Mann war und als Pirat die Weltmeere unsicher machte. Damals schon spielte sich Sengoku als Held auf und schwor die Unschuldigen zu beschützen.

„Er hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht, respekt“, kam von Whitebeard und sah wieder seinen Schützling an, der immer noch in der Halle umherlief. Sie drangen immer weiter in den alten Palast vor. Plötzlich trat Ace auf etwas drauf, was auf einmal unter ihm zersplitterte. Die Feuerfaust kniete zu Boden und begutachtete das Etwas, was er gerade zertreten hatte. Es handelte sich um einen alten Bilderrahmen der mit dem Rücken nach oben lag. Er sah schwer mitgenommen aus, die Spuren der Flammen waren noch zu sehen. Ace hob den Bilderrahmen hoch und drehte es um. Alles war schwarz, es war nichts mehr zu erkennen. Ace wischte mit seiner Hand über den Rahmen und ein bisschen konnte er etwas darauf erkennen. Im Innern des Bilderrahmens war ein Bild, ein Portrait.

Ace schaute etwas genauer auf das Bild. Dadurch, dass das Glas im Innern zersprungen war, konnte er nicht wirklich gut etwas erkennen. Er zog das Bild seitlich aus dem Rahmen heraus und sah es sich nochmal an. Es handelte sich um ein Familienfoto. Darauf abgebildet waren ein Mann und eine Frau. Der Mann sehr muskulös, sein Gesichtsausdruck aber so herzlich. Er erinnerte stark an Whitebeard. Die Frau neben ihm, eine wirklich gutaussehende Frau. Lange, lockige, blonde Haare bis zum Boden und hellgrüne Augen. Jeweils an ihrer Seite waren Kinder abgebildet. Rechts ein Junge, etwa 7Jahre alt. Ein freches Grinsen aber der Blick eines Abenteuerers. Ace musste schmunzeln. Der Junge erinnerte ihn an seinen Bruder Sabo. Er hatte den selben Blick drauf, wenn es um neue Abenteuer ging. Als er sich das Mädchen links von der Frau ansah, blieb sein Herz stehen. Ihr Alter vielleicht gerade mal 4 Jahre. Blonde Haare bis zu den Schultern und saphirblaue Augen.

„Ich fasse es nicht..Aria..“

Ace erkannte das Mädchen auf dem Portrait. Plötzlich erschien ein Bild vor seinen Augen. Es war damals, als er noch bei Dadan und den Dieben in Foosha Village gewohnt hatte. Er war an einem Tag auf Alleingang unterwegs. Damals stieß er auf Sabo und Ruffy, als Ruffy von einem riesigen Tiger gejagt wurde. Er und Sabo taten alles um die Riesenkatze von dem kleinen Strohhut wegzulocken, aber alles war vergebens. Gerade als die Katze nach dem Jungen schnappen wollte, verpasste jemand ihr einen kräftigen Tritt auf die Nase. Es war eine Gestalt in Lumpen gehüllt, ihr Gesicht war verschleiert. Sie griff nach Ruffy und brachte ihn auf einem Astvorsprung in Sicherheit. Als sie Ruffy oben ablegte, fiel ihr ein Teil des Schleiers herunter und Ace sah ihr Gesicht. Es war das selbe Gesicht wie auf dem Portrait. Als Ace damals ihr Gesicht sah, fühlte sich das Mädchen ertappt und löste sich innerhalb von Sekunden in Luft auf. Also war er Aria schon früher einmal begegnet. Aber warum konnte er sich bis gerade jetzt nicht an die Szene erinnern?

Whitebeard gesellte sich zu Ace und blickte ebenfalls auf das Bild.

„Ja, sie waren eine tolle Familie. Echt fruchtbar, was Aria schon in ihren jungen Jahren mitansehen musste“, traurig legte Whitebeard eine Hand auf Ace Schulter.

Die Feuerfaust erinnerte sich wieder an die Worte der Wahrsagerin. Alles ist bis jetzt so eingetroffen wie sie es damals vorhergesagt hat. Jemand würde in sein Leben treten, sein Leben und seine Gefühlswelt von Grund auf ändern. Jemand, dem noch schlimmeres widerfahren ist, wie ihm selbst. Jemand der genauso gefürchtet wird wie er selbst. Ace musste sich eingestehen, dass Aria viel verändert hat. Die Gefühle, die er für sie hegt, sind sehr tiefgründig. Aber er fragte sich woher Whitebeard es wusste.

„Was meintest du eben damit, dass Aria und ich uns nicht umsonst begegnet sind?“

Der Piratenkaiser ließ von der Schulter der Feuerfaust ab.

„Ich weiß nicht wie ich es dir schonend beibringen soll, mein Sohn“.

„Jetzt spuck schon raus mit der Sprache“.

Whitebeard sah seinen Schützling traurig an.

„Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum Arias Familie sterben musste“.

Ace Herz blieb augenblicklich stehen, eiskalt lief es ihm den Rücken hinunter.

„Dass ihr aufeinandertreffen solltet, war von euren Eltern vorherbestimmt.“

Wie in Zeitlupe hallten die Worte Whitebeards durch Ace Gedanken. Er verstand nicht worauf sein alter Herr hinaus wollte.

„Die Weltregierung fürchtete eine Verbindung zwischen dem Blut Gol D. Rogers und der Blutlinie der Targuyas. Sie wurde von euren Vätern geschlossen und es waren nur wenige, die damals, als sie ausgesprochen wurde, mit anwesend waren. Mich eingeschlossen.“

Ace schaute erschüttert seinen alten Herrn an.

„Was willst du mir damit sagen?“.

Whitebeard musste kurz innehalten um weiter fortfahren zu können.

„Als man dich damals nicht finden konnte, war man zwar der Annahme, dass es keinen Erben von Gol D. Roger gibt. Jedoch als die Weltregierung von dieser Bindung erfuhr, wollten sie keine Risiken mehr eingehen und haben dann die Familie Targuya angegriffen.“

Ace faltete das Portrait zusammen und steckte es in seine Hosentasche.

„Vom welcher Bindung sprichst du gerade?“

Der Piratenkaiser schloss die Augen. Er musste es ihm sagen, er hatte ein Recht darauf dies zu erfahren.

„Damals wusste dein Vater schon, dass er einen Sohn erwartet. Also wurde eine Bindung zwischen beiden Familien geschlossen, die besagt, dass der Sohn von Gol D. Roger den nächsten weiblichen Erben der Familie Targuya heiraten sollte, wenn die Zeit dafür gekommen sein sollte. Bedeutet, dass du und Aria einander versprochen seid. Ihr seid verlobt“.

Ein tiefer Stich durchfuhr Ace Herz als er diese Worte hörte. Ausgerechnet er und dann auch noch mit ihr? Auf der einen Seite machte sich natürlich Freude in ihm breit, aber auf der anderen Seite wusste er nun den wahren Grund warum Arias Familie sterben musste. Es war wegen ihrer Verlobung, wegen ihm. Wegen ihm hatte Aria ihre Familie verloren. Wenn sie dies erfahren würde, würde sie ihn wahrscheinlich dafür hassen, ihm die Schuld geben. Dabei bedeutete sie ihm doch so viel und genau aus diesem Grund war das gerade alles viel zu viel für ihn. Warum ausgerechnet jetzt wo zwischen den Beiden sowieso schon alles viel zu kompliziert läuft.

„Das glaube ich dir nicht“, flüsterte der Schwarzhaarige und begann zu zittern.

„Ace, ich war damals anwesend, ich weiß alles. Nur du und Aria wusstet es nicht. Zumindest bis zum heutigen Tag“.

Ace wich ein paar Schritte zurück.

„Das Schicksal hatte euch zusammengeführt, Ace. Es ist nur das eingetroffen, was eure Väter schon lange beschlossen hatten.“

„Und ich bin Schuld an dem Tod ihrer Familie.“, zischte die Feuerfaust.

„Ace, das stimmt nicht und das weißt du.“

„ACH WIRKLICH??!“, schrie der Schwarzhaarige und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Hätte die Weltregierung mich nur damals gefunden und gleich ins Jenseits befördert, dann hätte Aria diese Trauer und diese schrecklichen Ereignisse niemals erfahren müssen. Ich war ein Niemand, ich hatte niemanden, aber Aria hatte eine Familie, sie hatte Eltern, Geschwister, ein Zuhause!!“, Tränen traten aus seinen Augen hervor. Er wurde in diesem Moment so sehr von seinen Gefühlen gelenkt, dass er vergaß, wer eigentlich vor ihm stand.

„Ace, was ist denn los mit dir, so kenne ich dich ja gar nicht“, Whitebeard sah seinen Kommandanten schockiert an. Diese Gefühlsausbrüche kannte er nicht, nicht von Ace, er ließ doch sonst nichts so nah an sich ran kommen.

„Mein Sohn, sprich mit mir“.

Ace zitterte am ganzen Leib und sah seinen alten Herrn zornig an.

„Warum hast du mir das die ganze Zeit vorenthalten?“, Der Schwarzhaarige sah seinen Kapitän traurig und mit verzweifelndem Blick an.

„Was hätte das Ganze denn an der Tatsache geändert?“, fragend sah der Piratenkaiser seinen Kommandanten der 2. Division an. Irgendetwas stimmte mit seinem Schützling nicht, soviel stand fest.

„Dann hätte ich diese Gefühle für sie niemals die Überhand gewinnen lassen“, antwortete Ace und rannte weg, hauptsache weg von diesem Ort. Er entfloh in diesem Moment auch vor seinen Gefühlen. Wie konnte eine junge Frau seine Gefühlswelt so durcheinander bringen? Klar, er könnte sich eine Zukunft mit Aria vorstellen, jetzt wo er wusste, dass sie einander versprochen waren, fiel es ihm auch leichter zuzugeben, dass er sich in die hübsche Blondine verliebt hatte. Aber der Gedanke daran, was wegen dieser Verlobung schon passiert war, was Aria für Höllenqualen durchleben musste. Die Tränen brannten schon in seinen Augen. Das letzte Mal als er so aufgelöst war, war als er um Sabo trauerte.
 

Wie soll er nun zukünftig mit diesem Wissen umgehen? Vor allem wie soll er das Aria nur beibringen, wenn sie sich wieder begegnen würden?



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