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Fire meet Gasoline

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Süßen,

es hat leider etwas länger gedauert. Bitte nicht böse sein und viel Spaß beim lesen! ^^ Komplett anzeigen

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Schwärmereien & Konflikte

Wie nicht anders zu erwarten war, hatte Malfoy nicht bei einem 0-8-15 Lieferdienst Essen bestellt. Nein, es musste eines der nobelsten Restaurants sein, wie sie an der Verpackung in der Küche erkennen konnte. Eigentlich sollte sie sich setzen, während er das Essen anrichtete und ihnen dann an den Tisch brachte, doch war die Brünette wieder einmal zu neugierig gewesen und hatte durch einen Spalt in der Küchentür gespäht. Theoretisch wäre es nicht notwendig gewesen, denn nicht nur er kannte sie. Hermine konnte sich nicht nur gut Dinge merken, nein inzwischen hatte sie gelernt, sogar Malfoy richtig einzuschätzen. Früher dachte sie er wäre ein „feiner Pinkel“, der nur teure Sachen trug und besaß, weil er anderen seine Überlegenheit beweisen wollte. Doch mit der Zeit sah sie ein, dass er wirklich auf eine gute Qualität achtete und es ihm schlichtweg egal war, wieviel es kostete. So auch mit ihrem heutigen Essen.

Schnell eilte die Brünette auf ihren Platz zurück, als sie Geräusche aus der Küche vernahm. Keine Sekunde später kam Malfoy mit ihren Tellern zum Tisch. Immer wieder beeindruckte sie seine Eleganz, selbst bei den kleinesten Bewegungen.

„Möchtest du Rotwein?“, kam ganz beiläufig seine Frage, doch er hatte bereits ihr Glas und die Rotweinflasche in der Hand.

„Ja, danke.“, ein Austausch an Floskeln. Sie waren fast wie ein altes Ehepaar. Kannten ihre Angewohnheiten und verstanden sich ohne Worte. Und doch war da diese Distanz zwischen ihnen. Eine, die es in einer Beziehung nicht gäbe. Denn das hier war keine Beziehung und würde auch niemals eine werden. Das wusste Hermine sicher.
 

„Granger. Wolltest du nicht aufhören zu grübeln, während du bei mir bist?“, bemerkte er, als er sich ihr gegenübersetzte.

„Du hast Recht. Entschuldige bitte.“, seufzend ließ sie den Kopf sinken. Damals hatte sie sich, nachdem sie miteinander geschlafen hatten, entschuldigt und ihm ein kleines bisschen von ihren Beziehungsproblemen erzählt. Und Malfoy war nicht dumm. Er wusste ganz genau, was er sagen musste, damit sie ihm immer wieder ein paar Kleinigkeiten erzählte. Brächte sie Ron nur nicht so zur Weißglut! Dann würde sie nicht die Beherrschung verlieren und müsste auch nicht so über ihn reden.

„Die ganze Situation, in der ich festhänge, ist leider noch komplizierter geworden.“, eigentlich wollte die Brünette nicht noch genauer darauf eingehen. Daher überraschte sie auch Malfoy’s Antwort.

„Du meinst, weil sich Potter und die kleine Weasley trennen? Ich dachte mir schon, dass sie dich vorschieben, damit sie fein aus dem Schneider sind.“

Schockiert sah sie ihn an. „W-Woher…?“, war alles was sie hervorbrachte.

„Tja. Sagen wir mal ich habe da einen Insider, der mir Informationen beschafft.“, ihr skeptisches, unwissendes Gesicht brachte ihn zum Schmunzeln. Der Blonde liebte es sie ratlos zu sehen. Besonders, wenn er der Grund dafür war.
 

Hermine ließ es dabei beruhen, doch innerlich quälte es sie. Malfoy war also bestens informiert und kannte sich mit ihrer Situation aus. Ob sie ihn um Rat fragen sollte? Nein, wohl eher nicht. Am Ende handelte er noch eigenmächtig und die ganze Sache würde in einer kompletten Katastrophe enden.

„Wie hat es dir geschmeckt?“, wollte er schließlich wissen, nachdem sie schweigend gegessen hatten.

„Es war wirklich sehr lecker. Danke dafür. Ich habe so selten die Gelegenheit mal richtig schick Essen zu gehen.“, lächelte sie ihm ein wenig traurig entgegen.

„Du weißt genau, dass es nicht an „Gelegenheiten“ liegt. Aber mit dem Proleten kann man in kein Sterne-Restaurant gehen.“, wieder fand er dir richtigen Worte, auch wenn sie weh taten.

„Komm. Lass uns im Bad etwas entspannen.“, Gentleman, wie er war, hielt er ihr seine Hand auf und zog die Brünette leicht mit, als sie sie ergriff.
 

Im Bad war alles mit Rosenblättern dekoriert und vereinzelt sah sie Vasen mit roten Rosen dastehen. Als Malfoy die Tür hinter ihnen geschlossen hatte umarmte er sie von hinten und küsste ihren Nacken.

„Gefällt es dir?“, hauchte er in ihr Ohr. Ohja, und wie ihr das gefiel. Es war angenehm warm und der Duft der Rosen war überall in der Luft. Er schaffte eine angenehme, romantische Atmosphäre. Natürlich war das alles sehr Klischeehaft, aber so etwas in der Wirklichkeit zu sehen, mittendrin zu stehen, das war schon etwas Besonderes.

„Es ist wunderschön!“, genießend ließ sie ihren Kopf in den Nacken fallen, damit er auch auf ihrem Halse Küsse hinterlassen konnte. Er saugte leicht an ihrer Haut, nicht zu fest um Knutschflecke zu hinterlassen, aber fest genug um ihr diese angenehm kribbelnde Gänsehaut zu verschaffen.

Ihre Hand fuhr nach oben in seine Haare und mit ihren Fingernägeln massierte sie seinen Hinterkopf.

Aus den Augenwinkeln sah sie, wie er die Augen schloss und es eine Zeit lang genoss. Schließlich legte er seine Hände auf ihre Hüfte, drehte Hermine und fing an sie langsam und genüsslich auszuziehen.

Aber auch die Brünette blieb nicht untätig und zog ihn ihrerseits ebenfalls aus. Sanft fuhr sie mit ihren Fingerspitzen über seine Haut. Deutlich konnte sie die Anspannung in seinen Muskeln spüren.
 

Er trug sie auf Händen ins Wasser und setzte sich schließlich dicht hinter sie. Hermine lag halb auf ihm, den Kopf auf seiner Schulter und genoss seine Berührungen. Als er die Whirlpool-Funktion anschaltete konnte sie nicht anders als wohlig zu seufzen.

„Du hattest Recht. Zuhause hätte ich mich niemals so entspannt.“, sie war keine von diesen Frauen, die nur auf Luxus stand und sich deshalb bei ihm aufhielt. Doch sie konnte nicht leugnen, dass sie genoss, was er ihr anzubieten hatte. Es war wie ein Tag im Spa, den sie sich ab und an gönnte. Nur mit dem Unterschied, dass ein heißer Mann hinter ihr saß und sich beide definitiv so in der Situation und der Atmosphäre verloren, dass es nicht mehr lange dauerte, bis die Entspannung purer Lust wich.

„Deshalb habe ich dich gedrängt herzukommen.“, raunte er ihr ins Ohr. Damit sie sich entspannen konnte? Hatte er ihr den Stress etwa angesehen? Oder war es das Wissen um ihre Situation. Nein, so war Malfoy nicht. Selbstlos. Diese Eigenschaft passte nun wirklich nicht auf ihn. Sicher hatte er nur die Gelegenheit erkannt und genutzt.
 

Es war tiefste Nacht, als die Brünette aufwachte. Wie sie in sein Bett kam wusste sie nicht mehr. Nur wie unfassbar gut sich der Sex mit ihm angefühlt hatte und wie ihr danach erschöpft die Augen zufielen. Wahrscheinlich hatte er sie abgetrocknet und ins Bett getragen. Es war ihr etwas peinlich. Aber es fühlte sich so gut an, so umsorgt zu werden. Auch wenn er das alles nur für ihre Affäre tat. Sicher passierte nur ihr so etwas in seinen Armen, alle anderen Frauen würden sich wohl innerlich kreischend an ihn klammern und nicht schlafen können. Zum zweiten Mal stellte sie sich die Frage, ob er noch andere Affären oder One Night Stands hatte. Und ob er diese Frauen auch so umsorgte, wie sie. Wünschte sie sich etwas Besonderes für den Blonden zu sein? Oder einfach nur überhaupt irgendjemanden so etwas zu bedeuten? Sich den Kopf darüber zu zerbrechen brachte nichts und so schloss sie die Augen und schlief wieder ein.
 

Das Wochenende verflog viel zu schnell, doch der Abend bei Malfoy tat ihr gut, gab ihr neue Energie. Rons Mannschaft hatte das Spiel gewonnen. Lagen also noch 3 Spiele vor ihnen. Egal wie, zum Saisonende würde sie mit ihm Schluss machen. Das hatte sie sich am Abend zuvor geschworen.

So startete sie, trotz Malfoy als neuen Arbeitskollegen, gut gelaunt in die neue Woche. Doch Tag für Tag wurde es schwerer mit ihm zu arbeiten. Immer wieder machte er kleine Andeutungen und warf ihr eindeutige Blicke zu. Zum Glück saßen die beiden allein im ihrem Büro, sodass niemand seine Spitzen mitbekam. Es war einfach viel zu offensichtlich.

Donnerstag hatte er schließlich seinen Höhepunkt erreicht. Er schlich um die Akten und sie herum, strich ihr Haar beiseite und küsste ihren Nacken. Vor Schreck, da sie ihn gar nicht bemerkt hatte, weiteten sich ihre Augen und sie zuckte zusammen.

„Malfoy!! Verdammt nochmal! Was hatte ich dir gesagt?!“, zischte sie wütend und hob die Akten auf, die sie bei ihrer Aktion umgestoßen hatte.

„Du bist so eine Spielverderberin. Bei mir im Bett bist du doch auch nicht so verklemmt.“, mit einem leichten Klatschen schoss ihre Hand an seine Wange. Es war keine starke Ohrfeige, doch hatte sie ihre Wirkung nicht verfehlt. Malfoy wich mit einem überraschten Gesichtsausdruck zurück.

„Untersteh dich HIER so etwas auszusprechen, Malfoy!“, wütend musste sie sich zwingen ihre Gefühle zu unterdrücken. Sie hatte tatsächlich angenommen, ihm deutlich genug gemacht zu haben, wie sie mit der Affäre in der Öffentlichkeit umgehen wollte. Doch alles was ihm in den Sinn kam, war sie hier auf Arbeit an zu graben! Eigentlich hatte sie es sich denken können. Seine Unverfrorenheit hatte er auch nach der Schulzeit nicht abgelegt.

„In Ordnung. Ich geh das hier mal kopieren.“, kleinlaut verließ er das Zimmer und erleichtert atmete sie, über den von ihm gewährten Abstand, auf.
 

„Hermine!“, erschrocken fuhr die Brünette hinter ihren Akten hoch.

„H-Harry! Was machst du denn hier?“, schnell eilte sie zu ihm und umarmte ihn.

„Mein Auftrag in Russland ist schon beendet. Sag mal…kam da eben wirklich Malfoy aus deinem Büro?“, skeptisch sah er erst sie an, dann nahm er seine Brille ab, bevor er diese sicherheitshalber putzte.

„Malfoy ist…er ist…also aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens arbeiten wir jetzt zusammen.“, eigentlich wollte sie nicht so stottern und schon gar nicht so unsicher klingen, aber nachdem, was eben passiert war hatte sie Glück, dass Harry sie nicht in flagranti erwischt hatte.

„Zusammen? Hier in deinem Büro?“, hakte Harry nochmals nach.

„Passt dir was nicht, Potter?“, Malfoy kam gerade vom Kopierer zurück. Er schien sich beeilt zu haben.

„Ich mache mir nur Sorgen um meine beste Freundin!“, Harry hatte nach dem Krieg zwar für die Malfoy’s ausgesagt, doch Vertrauen würde er wohl nicht zu Draco aufbauen.

„Unberechtigter Weise. Ich werde Granger schon nicht gleich auffressen.“, das Malfoy-typische Grinsen lag wieder auf seinen Lippen und er klang überheblich wie immer.

„Das würde ich dir auch raten!“, erwiderte Harry energisch. Hermine wusste, dass sie sich immer auf ihn verlassen konnte, doch war er auch zur Stelle, wenn sie keine Hilfe von ihm brauchte.

„Ist schon gut Harry. Ich weiß mich gut selbst zu verteidigen. Aber ich denke das wird nicht nötig sein.“, und bei ihren Worten bedachte sie Malfoy mit einem fast schon bohrenden Blick.

„Wie schon gesagt. Ich werde dich ja nicht gleich fressen, Granger.“, er antwortete ihr ruhig und ernst, doch das Feuer in seinen Augen war für sie nicht zu übersehen. Sie hatte ihn unbewusst herausgefordert und er war niemand, der so leicht aufgab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2016-04-06T13:00:07+00:00 06.04.2016 15:00
Hihi das könnte lustig werden. Bin gespannt, ob Ron es raus bekommt. Er ist in dieser Fanfiction wirklich ganz schön labil und das ist keine Kritik. Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  BlackAmathia
07.04.2016 07:37
Haha ja Ron...man merkt, dass ich ihn nicht besonders mag, ne? XD


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