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Fire meet Gasoline

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Oioioi...lange ist's her...
Tut mir Leid. Hatte einfach keine Muse, die mich küsste...oder besser gesagt schon, aber er hat mich eher vom schreiben abgehalten. XD Komplett anzeigen

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Siegesfeier & Alkohol

Die Tage vergingen wie im Flug. Malfoy hielt sich merkwürdiger Weise zurück, obwohl die Brünette etwas Anderes erwartet hatte. Und auch Ron war so mit seinem Training beschäftigt, dass sie kaum zum Reden kamen. Alles schien also sehr entspannt, bis zu diesem verhängnisvollen Tag. Ein Freitag. An welchem das Unheil seinen Lauf nahm.
 

Das vorletzte Spiel stand an, es ging um den dritten Platz der Meisterschaft.

„Guten Morgen, Malfoy.“, skeptisch betrachtete sie ihn, da er nur selten vor ihr im Büro war. Sehr selten. Langsam lief Hermine an seinem Schreibtisch vorbei. Dabei fielen ihr die in beige gehaltenen Tickets auf, die provokativ auf seinem Tisch lagen.

„Sind die für das Spiel morgen?“, wollte sie, neugierig wie sie war, wissen.

„Ja, Granger. Sind sie.“, unbeeindruckt ließ er sie in seinem Aktenkoffer verschwinden. Offensichtlich hatten sie für ihn ihren Zweck erfüllt, nämlich die Neugier seiner Kollegin und Liebschaft zu wecken.

„Wie kommt es, dass du hingehst?“, natürlich wäre das wieder ein perfekter Abend für einen Seitensprung gewesen, aber der Blonde schien ihr aus irgendeinem Grund aus dem Weg zu gehen. Ob die Ohrfeige doch etwas zu viel gewesen war?

„Ich wollte die Chudley Cannons mal wiedersehen.“, erwiderte er nüchtern.

„Verstehe. Naja dann wünsche ich dir viel Spaß bei dem Spiel.“, natürlich war sie geknickt. Die Entspannung bei ihm hätte sie gut gebrauchen können und er ließ sie einfach abblitzen. Sie hatte es nicht anders verdient, dachte sie. Und nun wurde ihr auch klar, wie fragil dieses ganze Konstrukt war.
 

Malfoy war eine willkommene Abwechslung. Nein. Er war mehr, wie sich Hermine eingestehen musste. Immer wenn sie kurz davor war zu verzweifeln, ihre Fassade bröckelte und sie in einem Loch versank, war er da und half ihr da raus. Mittlerweile hatten sie nicht nur noch Sex. Sie lagen gemeinsam auf der Couch, entspannten sich und redeten. Die Brünette vermied größtenteils Themen bezüglich Ron und ihrer Beziehung, dennoch wusste er natürlich einiges.

Manchmal sprudelte es einfach mitten im Gespräch aus ihr heraus, weil es mit ihm war, als würde sie sich mit ihrer besten Freundin unterhalten, der man einfach alles sagen konnte.

Sie hatte immer angenommen Ginny sei diese Freundin, aber wenn es um Ron ging konnte sie einfach nicht offen mit ihr reden.
 

Samstag. Harry und Ginny hatten dieses Mal nicht viel bitten müssen, damit Hermine mit zum Spiel kam. Sie hatte ja sowieso nichts Anderes vor und allein Zuhause Trübsal blasen brachte nichts. Als Ron auf das Feld flog bedachte er sie mit einem fliegenden Handkuss. Peinlich. Es war ihr einfach nur peinlich.

Sie sah sich um. Sah in die Gesichter der Hexen und Zauberer um sie herum. Einige sahen sie schmachtend an, wahrscheinlich, weil sie die Geste süß fanden. Andere Hexen wiederum bedachten sie mit missbilligenden Blicken, wohl eher aus Eifersucht. Ron war wohl wirklich so etwas wie ein Idol geworden, was sie niemals von ihm gedacht hätte. Dabei konnte sie sich noch gut an den Tag des Auswahltrainings für die Gryffindor-Hausmannschaft erinnern. Ohne ihren Zauber hätte er nicht gegen McLaggen bestanden und Quidditch bestimmt aufgegeben. Und genauso, wie sie ihm das alles hier ermöglicht hatte, konnte sie es auch jetzt wieder zerstören. Welch ein schwachen Charakter er doch hatte, dachte sie bei sich.

Die Menge wurde lauter, je mehr Tore er hielt. Seine sportliche Leistung beeindruckte sie, doch Quidditch an sich war immer noch so ermüdend, wie zu ihrer Schulzeit.

„Ich bin mal auf Toilette.“, entschuldigte sie sich bei Ginny, welche sie zunächst abhalten musste mit ihr zu gehen. Es war ein etwas längerer Abstieg, da die drei durch ihren Status als Mitglieder des Wiederstands, des „Goldenen Trios“ und natürlich Harry selbst, bessere Plätze bekommen hatten. Die Brünette wollte damit nicht angeben und es war ihr ehrlich gesagt auch eher lästig. Berühmt wollte sie nie werden, nur wichtige Sachen verändern und bewirken. Jetzt saß sie hinter einem kleinen Schreibtisch im Ministerium, was war nur passiert, dass sie ihre Träume aufgegeben hatte?
 

„Na, Granger? Treten wir schon nach ein paar Minuten die Flucht an? Ich bin überrascht dich hier zu treffen. Oder eigentlich bin ich das nicht so sehr.“, erschrocken wand sie sich am Ende der Treppe um.

„Malfoy!“, mit weit geöffneten Augen sah ihn die Brünette an. Wie üblich umspielte ein charmantes Lächeln seine schmalen Lippen. Wie sie diese Lippen liebte und am liebsten sofort ihre auf sie pressen würde.

„Ich wusste du würdest kommen. Und weil ich das wusste, habe ich etwas vorbereitet.“, damit nahm er ihre Hand und führte sie durch den Menschenleeren Platz zu einem der hintersten Zelte.

„Malfoy, was soll das werden? Wenn wir gesehen…“, doch er schnitt ihr das Wort ab, indem er ihr seinen Zeigefinger auf den Mund legte.

„Werden wir nicht, keine Sorge. Und wenn doch, macht es den Nervenkitzel aus, nicht wahr?“, mit schelmischen Grinsen schob er die grade protestieren wollende Löwin in das Zelt. Natürlich war es mit einem Ausdehnungszauber von innen viel Größer als von außen.

„Wir haben hier alles um es uns gemütlich zu machen.“, seufzend schob sie ihn von sich weg.

„Du hast mich also hergelockt, sehe ich das richtig? Was ist mit meinen Freunden? Sie werden merken, dass ich so lange weg bin!“, ihre Einwände hatte sie sich gleich zurechtgelegt, als sie das Zelt betrat. Denn alles in der Einrichtung ließ eher auf einen romantischen Abend zu zweit als eine Übernachtung für ein Quidditchspiel schließen.

„Ach komm schon. Die wissen, dass du Quidditch nicht magst! Dann warst du eben im Wald spazieren oder musstest kurz wegen einer dringenden Angelegenheit ins Ministerium. Sonst bist du doch um Ausreden auch nicht verlegen!“, er schmiegte sich an ihren Rücken und schloss seine Arme um sie. Als nächstes spürte sie seine zarten Küsse in ihrem Nacken.
 

War das wirklich so? Belog sie nun schon ihre besten Freunde einfach so ohne rot zu werden? In dem Moment fragte sich Hermine wirklich, was aus ihr geworden war. So hatte sie sich ihr Leben ganz sicher niemals vorgestellt. Der Blonde führte sie zu einer gemütlichen, luxuriösen Couch und gab ihr ein Glas Wein.

„Na komm, entspann dich. Sieh das hier einfach als kleines Abenteuer. Das Zelt hat einen kleinen Geheimgang, der im Wald endet. Niemand wird erfahren, dass du mit mir zusammen warst.“, sprach er leise. Versuchte er sie zu beruhigen? Ihr Sicherheit zu geben? Die Antwort war definitiv Ja, denn er wusste, was für ein Mensch sie war.
 

Ihr Abenteuer endete erst, als die Rufe und Trommeln im Stadion lauter wurden. Das Spiel war beendet.

„Jetzt sollte ich mich aber beeilen. Ron wird mich sicher sehen wollen.“, noch einmal presste sich Hermine an Dracos verschwitzten Körper und flüsterte ein leises „Danke!“, bevor sie sich anzog und durch den Geheimgang verschwand. Mit einem kleinen Stylingzauber, den Sie aus der Hexenwoche hatte, die sie heimlich las, erfrischte sie sich im Wald und richtete ihre Kleidung ehe sie zurück zum Stadion ging.
 

Auf dem Weg zur Spielerkabine fingen sie Harry und Ginny ab. „Hermine! Was war denn los? Wo warst du?“, wollten die beiden von ihr wissen.

„Ich war nur auf Toilette und dann traf ich weiter unten Kollegen und habe mich wohl etwas verschwatzt. Entschuldigt bitte.“, beschwichtigend hob die Löwin ihre Hände. Im Hause Slytherin wäre man wohl stolz auf die ausgeprägte Vielfalt ihrer Lügen.

„Naja ist ja egal. Komm, wir müssen zur Siegesfeier! Ron war einfach fantastisch!“, begeistert ergriff Ginny ihren Arm und zog sie mit in den Fluss der Menschenmenge.

Die Stimmung im Festzelt war heiter und ausgelassen. Alkohol floss in rauen Mengen und ein jeder jubelte, als endlich die Mannschaft und allen voran Ron ins Zelt kamen. Ihre Quidditschuniformen hatten sie gegen einheitliche Poloshirts in den Mannschaftsfarben der Chudley Cannons mit verschiedenen Werbeaufdrucken und natürlich Ihrer Nummer auf dem Rücken getauscht. Sie ließen sich feiern. ‚Sportler‘, dachte Hermine augenrollend.
 

Alles in allem war es eine schöne Feier bis zu diesem einen Moment.

Der Moment, als Ron auf die Bühne stürmte und sich halbtrunken das Mikrofon griff, welches wie ein altes Muggelfunkgerät aussah, und hineingrölte: „Ich danke allen, die heute hier erschienen sind um mit uns zu feiern!“ Die Menge jubelte und lachte. „Ich muss jetzt noch was loswerden und ihr sollt alle dabei sein! Hermine? Hermine wo bist du?“

Bei ihrem Namen zuckte sie das erste Mal zusammen. Halb abwesend hatte sie leicht eifersüchtig beobachtet, wie sich eine schlanke Blondine in einem aufreizenden, grün schimmernden Kleid an Draco ranschmiss und daher Ron nur halbherzig zuhörte.

Als er ihren Namen das zweite Mal sagte wurde sie auch schon zu ihm auf die Bühne geschoben, doch was dann geschah nahm ihr vollkommen den Atem.
 

Ron kniete wackelig vor ihr, nahm ein kleines schwarzes, mit Samt eingeschlagenes Kästchen hervor. Öffnete es und machte so ihr Blickfeld frei um auf einen Ring zu sehen. Dieser war silbern und ein rosaner, herzförmiger Stein saß auf seiner Spitze. Wie wenig er sie doch kannte. Der Ring traf ihren Geschmack nicht im Geringsten. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er viel zu verkitscht und ungeeignet war um ihn jeden Tag zu tragen, wollte sie es auch nicht.

Und schließlich folgte noch seine allesentscheidende Frage:

„Willst du mich heiraten?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Gioia
2016-09-12T10:59:18+00:00 12.09.2016 12:59
ohje...ich befürchte ja fast, dass sie seinen antrag annimmt...schein wahren und so. -.- gott, ist ron hier ne pfeife xD aber ich finde auch so, dass ron und hermine nicht zusammen passen. könnte mir auch vorstellen, dass draco, sollte mine rons antrag annehmen, wütend wird und sich ne andere besorgt aus eifersucht, trauer, etc. obwohl ja noch nicht ganz klar ist, ob die beiden sich lieben. naja, hermine scheint draco schon zu mögen :D
sorry, führe meine gedanken schon wieder zu weit aus xD
bin gespannt, wie es weitergeht :)
Antwort von:  BlackAmathia
12.09.2016 14:31
Ja ist schon verzwickt, ne? Hehe~
Ach ich freue mich über deine Gedanken! Gibt mir mal einen anderen Blickwinkel auf meine FF. ^^
Ich musste erst heute wieder feststellen, dass man mit eigenen Infos viel voraussetzt, was andere
aber gar nicht wissen können, oder ganz anders beurteilen.
Von:  Majaaaa
2016-08-26T04:47:26+00:00 26.08.2016 06:47
Scheibenkleister. Was soll Hermine denn nur darauf antworten. Die arme. Ron bekommt aber auch echt nicht mit.
Tolles Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  BlackAmathia
30.08.2016 10:08
Du wirst es erfahren. Aber leichter wird es nicht für sie. Hihi~
Von:  CherryHyuga
2016-08-25T13:24:24+00:00 25.08.2016 15:24
Super part ;) mach schnell weiter bin gespannt. LG Cherry
Antwort von:  BlackAmathia
30.08.2016 10:08
Ich versuche noch diese Woche hochzuladen ^^
All zu lang wird die FF glaube ich nicht mehr.
Schön, dass sie dir gefällt!


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