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Albtraum oder Realität?

von

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Aufgeflogen

Fünf Tage waren bereits vergangen seit Conan im Keller wohnte. Ihm fiel schon die Decke auf den Kopf doch nach oben zu gehen wäre viel zu riskant. Immerhin waren die anderen Kinder auch immer wieder da. Und Timing war noch nie deren Stärke. Ai war teilweise schon genervt von Conan's jammern, also ignorierte sie ihn die meiste Zeit. Als es wieder Abend wurde, gingen Ayumi, Mitsuhiko und Genta nach Hause. Der Professor schloss hinter ihnen die Tür und da kam schon Conan über die Treppe herauf.

„Sind sie endlich weg?“, fragte er leicht genervt.

„Ja gerade eben. Sei doch nicht so Shinichi. Nur noch zwei Tage und du kannst wieder überall sein. Aber es ist eben zu deinem Schutz.“ ,gab Professor Agasa zurück.

„Der Professor hat recht.“, begann Ai und kam auf ihn zu. „Wenn du auch nur einen weiteren Fehler riskierst, fliegst du auf und wer weiß welche Zukunft Ran dann noch hat.“

„Ja ist schon klar. Ich versteh' es ja. Trotzdem nervt es, dauernd da unten zu hocken.“

Alle drei wollten sich gerade setzen als sie ein komisches Geräusch aus der Küche hörten. Ai und der Professor zuckten kurz zusammen als Conan flüsterte: „Haben Sie die Hintertür etwa nicht verschlossen Professor?“

„Doch, die ist immer verschlossen. Was kann das gewesen sein?“

Alle blieben starr stehen als man leise Schritte hörte welche immer lauter wurden. Conan hatte bereits einen Fußball aus seinem Gürtel aufgeblasen und schaltete seine Power Kick Boots ein. Als man einen Schatten sah, feuerte er den Fußball los. Ein lauter Knall war zu hören als in der Küche einiges zu Boden fiel. Conan ging nun langsam auf die Küche zu als Ai leise sagte: „Was machst du denn du Dummkopf? Bleib hier.“

Conan bog langsam in die Küche ein als sich Ai schon hinter dem Professor versteckte. Sie spürte das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Dieses ungute Gefühl als würde es ihr die Kehle zuschnüren und die Brust einklemmen. Sowas hatte sie sonst nur wenn sie jemanden von der schwarzen Organisation um sich hatte. Plötzlich zuckte sie zusammen. Die Organisation? War sie etwa hier? Doch kaum dass Ai weiter nachdenken konnte, flog Conan plötzlich rückwärts aus der Küche und landete am Boden. Ein lauter Schrei war von ihm zu hören. Der Professor und Ai liefen sofort zu ihm als er sich aufsetzte und etwas Blut von der Lippe weg strich.

„Was ist denn passiert? Wer ist da?“

„Ich konnte die Person nicht sehen, aber ich hab plötzlich einen Tritt abbekommen als ich meinen Fußball aufheben wollte.“

„Was? Wer kann das sein?“, fragte der Professor nun.

Conan stand auf und stellte sich vor Ai. Er steckte die Hände in seine Hosentaschen, grinste leicht und sagte laut: „Willst du dich nicht zeigen? Bist du etwa zu feige es mit einem Kind aufzunehmen?“

Stille. Ai hielt sich an Conan's Schultern fest und zitterte. Er drehte seinen Kopf kurz zur Seite als er ihr zu flüsterte: „Keine Angst. Ich beschütze dich.“

Ai sah ihn an. Er würde sie beschützen? Aber klar, das hatte er ihr doch schon öfter versprochen. Wie nur könnte er sie beschützen wenn da drinnen die Organisation wäre? Der Professor wäre sofort verloren und Conan könnte es vielleicht gegen Wodka aufnehmen. Aber niemals gegen Gin. Nein, niemals.

„Na komm schon.“, rief Conan wieder. „Aber anscheinend hast du Angst vor einem Kind dass du dich nur versteckst.“

Plötzlich erklang Gelächter.

„Angst vor dir?“, erklang die Stimme aus der Küche.

Ai stockte der Atem und langsam sanken ihre Hände von Conan's Schultern. Er konnte sie nicht beschützen. Nein. Sie alle waren ausgeliefert. Komplett. Sie sah den Professor an als auch sein Blick gerade zu ihr wanderte. Sie deutete ihm er solle schnell in den Keller rennen. Der Professor machte nur zaghaft einen Schritt als er zu Conan sah. Dieser sah ihn mit schmerzhaften, bösen Blick an und deutete ebenfalls auf den Keller. Sofort lief der Professor los als Conan wieder zur Küche sah.

„Ai, verschwinde.“

„Nein. Ich lass dich nicht alleine.“

„Verschwinde!“

„Nein!“, sagte sie laut zurück.

Wieder erklang kurzes Gelächter als man langsame Schritte aus der Küche hörte. Conan sah zur offenen Tür als er seine Hände bereits aus den Hosentaschen genommen hatte. Nun lehnte sich die verdächtige Person mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.

„Wie schön. Junge Liebe.“

Conan schüttelte sachte den Kopf und sah wütend hin. Ai's Blicke schwankten immer zwischen den beiden hin und her.

„Was ist mit dir passiert Ran?“, fragte er nun mit trauriger Stimme.

„Was soll schon passiert sein? Lange genug habe ich die arme wartende Ran gespielt. Jetzt, wo ich Gewissheit habe wer du wirklich bist, kann auch ich mein wahres Gesicht zeigen.“

„Das bist nicht du.“, sagte er wieder.

Langsam kam sie auf ihn zu. Ai erstarrte vor Angst. Was hatte Ran mit der Organisation zu tun? War sie etwa Mitglied?

„Wie ... Wie ist dein Name?“, fragte sie nun zaghaft.

Ran grinste das kleine Mädchen an, legte ihre Hände in die Hüfte und sagte: „Ich habe keinen Alkoholischen Decknamen wie ihr, Sherry. Ich brauche so etwas nicht. Immerhin habe ich sie bestimmt und zugeordnet.“

Ai stand der Mund offen als ihr Tränen über die Wangen rannen. Sachte schüttelte sie den Kopf.

„Du bist Anokata?“, fragte sie mit zitternder Stimme.

„Was? Anokata der Chef der ganzen Organisation? Nein, das glaub ich nicht. Nein.“, sagte Conan laut und sah Ai entsetzt an.

Ai's Blick wanderte nun zu Conan als sie traurig sagte: „Es ist vorbei.“

Conan sah wieder zu Ran. Diese zuckte kurz mit den Schultern und grinste böse. Er schüttelte den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein. Nein, das konnte nur ein Alptraum sein. Ran und Chef der Organisation? Wie nur? Und wie lange schon? Sachte spürte Conan wie Ai seine Hand nahm. Er hielt sie fest als Ran plötzlich eine Waffe zog. Ai erschrak als Conan's Blick böse wurde. Sie würde jetzt doch nicht einfach schießen?

„Was willst du?“

„Dass du leidest. Wie ich gelitten habe, als du unser Date damals komplett vergessen hast und abgehauen bist nur um wieder Detektiv zu spielen. Wochenlang wusste ich nicht ob du tot oder einfach nur verschwunden bist. Du hast zwar angerufen aber wie oft hatte mir Kaito Kid diesen Streich schon gespielt?“

„Wie lange weißt du schon wer ich wirklich bin?“

„Das erste Monat wusste ich nichts. Den zweiten Monat bekam ich seltsame Hinweise und seit dem vierten Monat als du weg warst, weiß ich es. Gin und Wodka haben mir einen Besuch abgestattet und nachdem ich Karatetechnisch voll versagte machten sie mir ein Angebot welches ich nicht abschlagen konnte.“

„So lange bist du schon Chef der Organisation?“

Sie nickte und grinste. Mehr Details würde sie so und so nicht mehr verraten. Aber was hatte sie jetzt vor? Conan sah sie nur noch enttäuscht und wütend an. Wie konnte er sich so in ihr getäuscht haben? In seiner großen Liebe? Nun sank sein Kopf nach unten und sein Körper wurde ganz ruhig. Auch Ai's Hand hielt er nicht mehr fest. Sie bemerkte wie sehr er verletzt war. Alles war vorbei. Niemals würde er gegen Ran kämpfen und sie verletzen. So und so, würde sie zuerst alle töten die ihm wichtig waren. Ai, die Kinder, den Professor, seine Eltern, Heiji ... einfach alle.

„Bevor ich es vergesse, dein Freund aus Osaka bekommt gerade Besuch von Vermouth. Ich hoffe Kazuha ist nicht bei ihm, denn sie ist ja immerhin unschuldig in dem ganzen Fall. Deine Eltern sind verdammt gut im verstecken, aber irgendwann finde ich sie schon. Und dann ... dann kommst du dran.“, sagte Ran und kniete sich nun vor Conan.

Ai hatte seine Hand losgelassen und entfernte sich ein paar Schritte. Nun legte Ran die Waffe an seine Stirn und drückte seinen Kopf wieder nach oben. Sie sah in seine Augen als diese nicht mehr so strahlten wie sonst. Hatte er bereits aufgegeben? Ihr breites Grinsen verschwand und sie war etwas verunsichert. War das eine neue Taktik von ihm?

„Hast du nicht gehört was ich gesagt habe?“, fragte sie etwas wütend.

„Du tötest alle die mir was bedeuten und dann mich. So macht ihr es doch immer. Das der, den es eigentlich treffen soll, am meisten leidet. Glaubst du etwa, das hab ich nicht gewusst als du plötzlich da standest? Ich wusste Heiji stirbt noch heute wenn er nicht schon tot ist. Der Professor und Ai kommen gleich hier dran weil ich ja da bin. Und meine Eltern findest du spätestens wenn sie von Heiji's Tod erfahren haben. Also was willst du von mir? Dass ich schreie? Dass ich um Gnade bettel, vor dir auf die Knie falle und weine?“

Er sah sie an. Sein Blick war so leer und doch so voller Trauer und Enttäuschung. Ran wusste nicht wie ihr geschieht als sie seinen Blick sah. Sie wusste, egal was die Organisation macht, er würde nicht kämpfen oder sich wehren. Denn er hatte schon längst aufgegeben.



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