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Von grausamen Monstern, Pestdoktoren und ganz normalen Menschen

von

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Lysop – Der Freie Hafen von Flowerpot Island

Der Morgen graute. Es sollte ein eisiger und grauer Tag werden, irgendwie trostlos und ohne jede Hoffnung. Käpt'n Lysop spürte dies in seinen Eingeweiden und tief in den Knochen. Auch der Crew ging es nicht viel besser. Eine bedrückende Stimmung hatte sich unter ihnen breitgemacht. Wenig wurde gesagt. Vieles wurde nur gedacht, während müde Blicke umher geworfen wurden. Vor allem die holde Navigatorin – wohl fühlte sie sich hintergangen, vom Rest der Besatzung – schenkte jedem diese unschönen, gänsehautbringende Augenblicke, als man versuchte, in ihre Augen zu sehen. Denn ihre Feindin, die holde Rehdame mit dem Namen Chica, hatte es geschafft, sich unter die Freunde zu mischen, als sei sie schon immer ein Teil der Crew gewesen. Der werte Schiffsarzt wirkte ruhig und doch, so konnten es die Argusaugen des edlen und starken Lysops sehen, war er zwiegespalten in der Gegenwart dieser beiden Frauen. Für Ungeschulte, wie die beiden Schwertkämpfer oder den Cyborg wirkte er gelassen wie immer. Während der Andere, Ruffy, versuchte den Kühlschrank aus lauter Verzweiflung und Hunger heraus zu knacken, war die Archäologin wohl die Einzige, welche gemeinsam mit dem großen Käpt'n Lysop versuchte, die Lage unter Kontrolle zu halten. Das mussten sie auch, denn sonst würden sie alle komplett der Verstand verlieren und auf ewig in diesen düsteren Gefilden gefangen sein und verloren zwischen Inseln umher schippern, bis sie dahin sichten und ihre Körper verrottend erhalten blieben.

„He, Langnase! Was stehst du da wie ein Ölgötze? Kannst du noch nichts sehen, oder wie?“, rief Zorro von unten zum Krähennest herauf. Denn es war Lysops Aufgabe, im Ausguck zu stehen, um nach der nächsten Insel Ausschau zu halten. Wenn man den Worten von Nami glauben konnte, dann mussten sie diese bald erreichen. Gruselig war es schon, dass sie spürte, wie das Wetter sich in Ufernähe immer veränderte. Natürlich – der Schütze konnte es auch! Er prahlte nur nicht damit. Und hat es nie jemandem erzählt. Außerdem war ja auch gar keine Zeit, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen!

So zückte der Mann mit der langen Nase, welche durch dieses kalte Wetter leider schon lange zu tropfen begonnen hatte, geschwind sein Fernrohr und blickte damit gen Horizont.

„Nichts!“, antwortete er wahrheitsgemäß. Denn bis auf eine weiße, neblige Wand konnte Lysop tatsächlich nichts erkennen.

„Das ist unmöglich! Wir müssen bald da sein!“, hörte man die Frau mit die orangefarbenen Haaren rufen.

„Sind wir bestimmt“, beruhigte sie die Archäologin von irgendwoher. Immerhin blieb Chica ruhig, dachte sich der Schütze, sonst hätten ihre Worte nur wieder einen schrecklichen Streit entfacht.

„Moment mal...“, murmelte Lysop plötzlich, weiterhin durch das Fernrohr blickend. Denn langsam schienen sich Formen vor ihnen, in dem tiefen Weiß, zu bilden. Mächtige Gebilde, die aus dem Meer herausragten. Bedrohlich und leicht schwankend in der Brise des kalten Windes.

Es waren die Masten von Schiffen. Unzählige.

Erst wollte der junge Mann entsetzt 'Marine!' schreien, doch schnell stellte er fest, dass es nicht nur die Schiffe ihrer Feinde waren. Nein. Einige der Schaluppen gehörten anderen Piratenbanden, wie man schnell durch die mit Totenköpfen bemalten Flaggen erkannte. Lysop wusste nicht, ob er sich freuen, oder sorgen sollte, da er keine der schurkischen Zeichen wiedererkannte.

Doch hier gab es auch Schiffe, ohne das Zeichen der Marine oder einer Piratenflagge. Alles, was den Mast dieser Wasserfahrzeuge kennzeichnete, war eine kleine, dreieckige, rote Fahne.

Doch viel Zeit über all das nachzudenken blieb dem Schützen nicht, denn sie kamen dieser Schiffstraube immer näher.

„Achtung!“, rief er daher schnell, doch schon hatte jemand das Steuer ergriffen und riss den Kahn nach links. Im Gedanken dankte er Franky, dass der Schiffszimmermann die Thousand Sunny so wendig gebaut hat.

„Reagiere das nächste Mal gefälligst schneller! Verstanden?“, rief der Cyborg auch schon, gerade als Lysop die Leiter hinabzusteigen begann. Auch Brook und Zorro erwiderten darauf etwas, doch der junge Mann entschied sich einfach, es auszublenden.

„Das scheint der Hafen zu sein...“, flüsterte Robin, als sie an den geankerten Schiffen vorbei segelten.

„Hier scheint es ja einen ein riesigen Andrang zu geben“, stellte Nami fest und verschränkte die Arme vor der Brust, „An dem Wetter kann es ja nicht liegen.“

Dem stimmte der Schütze zu. Schließlich war es hier so kalt, dass sie alle, bis auf Chopper, in dicke Mäntel, Hosen und Stiefel gepackt waren. Sogar Chica, was Lysop erst verwundert hatte. Doch er meinte von ihrem Schiffsarzt gehört zu haben, dass sie wohl aus der Wüste stammte und nicht an dieses Klima gewöhnt war. Robin hatte ihr ein paar ihrer Sachen geliehen, da sich Nami dagegen strikt geweigert hatte. Außerdem bildeten sich kleine Wölkchen vor ihren Gesichtern, als sie atmeten.

„Bestimmt gibt es hier etwas leckeres zu Essen!“, rief Ruffy sofort, der aus der Küche gekommen war. Seinen Magen konnte man laut knurren hören.

„Bestimmt gibt es hier überhaupt was Essbares. Nicht so wie der Fraß, den Lysop uns immer vorhält“, murrte Zorro zustimmend und der Schütze schielte dabei finster den Schwertkämpfer an. Doch was erwartete er? Er hatte doch nie eine kulinarische Ausbildung, wie Sanji genossen! Sie konnten froh sein, dass überhaupt irgendjemand kochte. Sollten sie doch verhungern. Lysop fand seine Mahlzeiten überaus gelungen, wenn man nur die Augen und Nase schloss. Die anderen hatten einfach sein Potential nicht erkannt.

Der junge Mann biss sich auf die Zunge. Er wollte Nichts sagen, was ihr fehlendes Crewmitglied anging. Das hätte nur wieder zu unangenehmen Reibungen zwischen seinen Freunden geführt. Und wenn einer das vermeiden wollte, dann war es zumindest er.

„Wie kommt es, dass hier alle so frei ankern. Pirat neben Marine, Marine neben Revolutionären?“, als Franky dies sagte, wusste Lysop endlich, was diese kleine rote Fahne bedeutete. Dabei schielte er zu Robin hinüber. Denn seitdem sie nach zwei Jahren wieder vereint waren, bekam sie immer einen sonderbaren, unerklärlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn es um die Revolutionäre Armee ging. Niemanden schien sie etwas davon erzählt zu haben, denn auch Nami, die ja sonst vieles von ihrer Freundin weiß, musterte die ältere Frau nachdenklich.

„Das, meine lieben Freunde, ist ein Freier Hafen“, erklang plötzlich Brooks Stimme hinter ihm und er drehte sich mit einem fragendem Ausdruck auf dem Gesicht zu ihm um.

„Ein Freier Hafen?“

„Das heißt, dass die gesamte Insel von jedem, egal ob Marinesoldat, Pirat oder Anhänger der Revolutionären Armee betreten werden darf. Hier zählt nicht, ob man von der Weltregierung gesucht wird. Man darf sich frei bewegen, in die Tavernen gehen, ohne sich zu sorgen oder seine Vorräte ohne Probleme aufstocken. Jeder ist willkommen. Es gibt eine handvoll dieser Inseln auf der Grand Line. Die meisten sind winzig, nicht viel mehr als einige Stände für Lebensmittel und ein Pub. Aber diese hier scheint ein größeres Exemplar zu sein. Dass meine Augen das noch mal sehen dürfen! Yohohoho!“, erklärte der Musikant freudig.

„Die meisten dieser freien Häfen beherbergen ein Bordell. Aber ich muss dir bestimmt nicht erklären, warum“, erklang nun auch Robins Stimme. Und nein, warum auch dieses Gewerbe seinen Platz auf Inseln wie diesen findet, musste der Schütze sich nicht lange zusammenreimen.

„Wir sollten weniger erzählen und uns mehr nach einem Platz umsehen, wo wir unseren Anker setzen können. Die Uhr tickt, wie ihr wisst. Franky, geh du ans Steuer!“, befahl Nami, während sie den Enternal-Log weiterhin fest umklammert hielt.

„Keine Sorge. Ezra hat die Zeit genau so berechnet, dass ihr eure Aufgabe ohne Probleme bewältigen könnt! Auf ein paar Minuten mehr oder weniger kommt es hier nicht drauf an.“

Mit verengten Augen sah die Navigatorin Chica an und stemmte ihre Hände auf ihre Hüften.

„Halt du dich gefälligst daraus, verstanden! Es geht hier schließlich nicht um eines eurer Crewmitglieder, sondern um unseren Koch!“

„Nami...“, versuchte Chopper die junge Frau zu besänftigen und stellte sich zwischen die beiden Damen. Die Angesprochene sah nur zu dem Schiffsarzt hinauf und presste ihre Lippen aufeinander, bis sie nicht mehr als eine dünne Linie waren. Mit schüttelten Kopf wandte sie sich dann von beiden ab, verschränkte die Arme.

Lysop, dessen Beine wegen der drohenden Eskalation begonnen hatten zu schlottern, konnte seinen besten Freund nur seufzen hören und er verstand, dass es für Chopper nicht leicht sein musste, sich gegen Nami zu stellen. Schließlich war sie doch immer wie eine große Schwester für ihn gewesen.

Es dauerte nicht mehr lange, dann war ein ausreichender Platz für ihr Schiff gefunden. Genau zwischen zwei riesigen, mit Waffen beladenen Kähnen der Marine.

Warum nur hatte der Schütze das Gefühl, dass diese ganze Geschichte nicht gut für sie enden würde? Wenn es hier nicht um einen Freund gegangen wäre, hätte er vorgeschlagen, schnellstens wieder zu gehen.

„Wie einladend: Willkommen auf Flowerpot Island. Dem blumigsten, freundlichsten und einladensten Ort der Neuen Welt!“, las Robin das Schild vor, als von Deck gingen, während ihr Kapitän unterdes unermüdlich nach Essen rief. „Freundlich und einladend verstehe ich. Nur was die Blumen anbelangt, stehe ich nicht vollkommen hinter der Aussage.“

Lysop schielte die Frau mit schwarzen Haaren an. Er verstand sie und ihre makabere Art einfach nicht. Die Menschen hier wirkten weniger freundlich, denn sie sahen alle nur mit grummeligen Gesichtern an und einladend war diese Kälte erst recht nicht. Zu allem Überfluss begann es auch noch heftig zu schneien, als sie sich ihren Weg durch die Gassen der Insel bahnten.

„Also ich finde es angenehm!“, hörte man nur einen strahlenden Chopper sagen, doch sein Grinsen verschwand, als alle Beteiligten ihn mürrisch ansahen. Doch es war verständlich. Das Wetter glich genau dem, welches man auf seiner Heimatinsel, Drumm, vorfand.

„Dort vorne scheint ein Gasthaus zu sein! Lasst uns dort erst einmal einen Unterschlupf finden!“, schlug Franky vor, der in seinem pelzigen Mantel und seiner hünenhaften Größe wirklich wie ein Bär aussah.

„Und Essen!“, stimmte ihr Kapitän zu.

„Wärme auch...“, murmelte Chica und versteckte sich gleich hinter Chopper, als Nami zu ihr schielte, da sie etwas von sich verlauten ließ.

„Bestimmt können wir vielleicht auch ein paar Informationen erfragen, was unsere kleine Besorgung angeht. Und Ezra hat dir wirklich nicht verraten, wonach unser wertes Fräulein Navigatorin suchen darf?“, fragte Robin an die Rehdame gewandt.

Lysops Augenbrauen wanderten nach oben. Denn, in der Tat, wonach sie suchen mussten, konnte, vielleicht auch wollte, Chica nicht sagen. Sie hatte den Abend, als sie freigelassen wurde, nur immer und immer wieder beteuert, dass es etwas war, womit man den Weltuntergang aufhalten konnte und dass der Pestdoktor allein wusste, was dieses Etwas war. Sie sagte auch, dass sie ihnen gerne geholfen hätte, es nur nicht konnte.

Und auch dieses Mal schüttelte Chica ihren Kopf.

„Nein, ich weiß es wirklich nicht! Glaubt mir.“

Irgendwie musste der Schütze schmunzeln, wenn er sie so reden hörte. Schließlich war sie doch immer so cool und unnahbar gewesen, hatte nur selten mehr als ein Wort gesagt. Nun wirkte sie offener, ein ganz kleines wenig in ihrer Art wärmer. Ob das vielleicht Choppers Werk war?

Nami öffnete den Mund, wollte etwas auf das Gesagte erwidern, doch sie hielt sich zurück, als Robin ihren Kopf schüttelte. So schnaubte die junge Frau einfach nur und öffnete die Tür, um als erste in das Gasthaus zu gehen.

Sofort peitschte ihnen eine angenehme Wärme, die eines rauchigen Feuers in einem Kamin, entgegen. Lysop pellte gleich beim Betreten des Hauses all die Mäntel und Jacken von seinem Körper ab und seufzte wohlig.

„Das ist schon eher nach meinem Geschmack!“, freute sich auch Franky und streckte sich, als er von den Hüllen befreit war. „Und hier riecht es ganz super!“, fügte er noch hinzu und begann gleich darauf zu posieren.

„Lasst uns hier bloß nicht zu viel Zeit verschwenden, verstanden? Nur schnell etwas Essen, nach ein paar Informationen fragen und dann soll es schon weitergehen“, kommandierte Nami, als sie sich an einen großen, runden Tisch setzten.

Platzauswahl hatten sie überall. Denn bis auf einem alten Mann, der bei der Bar seinen Rausch auszuschlafen schien, war hier kein weiterer Gast.

„Was für Informationen?“, fragte eine Dame mittleren Alters, welche ein Tablett mit leeren Krügen trug und ihren Tisch gerade passierte.

Etwas verwundert sahen die Strohhüte und Chica die Frau an, denn die Worte waren noch nicht für fremde Ohren geeignet. Schließlich brauchten sie doch erst einmal einen Plan, wie man die Bewohner von Flowerpot Island ausfragte, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu stürzen. So, wie sie es sonst immer taten.

Dieses Mal stand aber zu viel, das Leben ihres Freundes, auf dem Spiel.

Etwas verlegen fuhr die Frau sich mit ihrer freien Hand durch die Haare, bevor sie sagte:

„Wie ich sehe, seid ihr am frühen Morgen noch nicht so gesprächig. Auch gut. Dann möchtet ihr bestimmt erst ein kleines Frühstück, nicht? Was darf es denn sein?“

„Fleisch!“, rief Ruffy gleich, gefolgt von einem etwas leiserem 'Sake', welches von Zorro ausging.

Wieder war die Frau wegen des plötzlichen Befehls des Mannes mit Strohhut so irritiert, dass sie einfach sagte, dass sie mal schauen würde, was sie bringen kann und verschwand schnell in den nächsten Raum, welcher wohl die Küche sein musste. Noch als die Tür zu schwang, konnte man einen herrlichen Geruch wahrnehmen. Nach Schinken und Eiern. Im Chor brummten, knurrten und gurgelten die Bäuche der Piraten.

„Es ist nicht mal so schlecht, dass wir hier sind. In Gasthäusern kann man viel erfahren“, flüsterte der Schütze.

„Lysop hat Recht“, stimmte Zorro knapp zu, während er sich mit verschränkten Armen in seinem Stuhl zurücklehnte.

„Natürlich habe ich das! Ich bin doch schließlich der große Käpt'n Lysop!“

„Dass ich nicht lache...“, antwortete Franky grinsend und schlug dem Schützen mit seinem riesigen Metallhand so heftig auf die Schulter, sodass er diesen Hieb bestimmt noch Tage später spüren würde.

„Wir dürfen nur nicht zu forsch sein. Vorsichtig fragen und den Leuten etwas Zeit geben, damit sie uns diese Informationen auch anvertrauen. Am besten, ihr überlasst das Reden mi-“, doch Nami wurde von Ruffy unterbrochen. Genau in dem Moment, als die Frau mit unzähligen Tellern, Schüsseln und Bechern auf Tabletts wiederkam. Dieses Mal war sie nicht allein. Ein kleines Mädchen, nicht älter als 7 Jahre, folgte ihr und trug ebenfalls einige Schüsseln mit Reis und Nudeln mit sich.

„Wir brauchen etwas, um den Weltuntergang aufzuhalten. Wisst ihr was?“

Die Frau stolperte im Schock, als der junge Mann dies ausgesprochen hatte, während das Mädchen steif stehen blieb. Teller fielen zu Boden und zerbrachen. Wäre Sanji hier, dann wäre dies in einer größeren Katastrophe geendet, als sie nicht schon war. Denn Essen lag nun vergeudet vor ihren Füßen.

Die Mimik der Dame wurde wie versteinert.

„Du Idiot!“, zischte Nami, während sie, Robin und Brook sofort aufsprangen, um zu helfen.

„Nicht!“, knurrte die Frau böse und befahl ihnen allen, sitzen zu bleiben. Dann wandte sie sich zu dem Mädchen um und mit einem gespieltem Lächeln sagte sie:

„Liri, geh bitte wieder in die Küche. Ich glaube, wir brauchen noch einmal ein paar Portionen...“

Das Mädchen, welches Liri hieß, verzog ihr Gesicht nicht und blieb genauso kalt, wie das Wetter, um Flowerpot Island. Sie nickte einfach, stellte ihre Schüsseln auf dem Tisch der Strohhüte ab und verschwand wieder in der Küche.

Eine unangenehme Stille machte sich breit und verweilte auch noch, als die Frau einen Besen holte, um alles aufzukehren.

„Ich weiß, was ihr sucht, doch ihr werdet es hier nicht finden“, murmelte sie und mied immer den Blick der Piraten.

„Was suchen wir denn?“, fragte Brook gleich, doch er bekam keine Antwort. Sie fegte einfach weiter.

„Glaubt mir, keiner der Bewohner von Flowerpot Island kann euch helfen. Lasst unsere Insel einfach in Ruhe. Genießt das Essen, stockt wieder eure Vorräte auf und erfreut euch der Tatsache, als Piraten nicht von der Marine gejagt zu werden. Ich habe warme Betten, für wenig Geld und kann euch jeden Tag bekochen. Mehr Hilfe kann ich euch nicht bieten.“

„Ihr wisst aber, was wir suchen...“, fragte Robin vorsichtig und die Frau bejahte es durch ein Nicken.

„Aber ihr werdet es uns nicht sagen“, fügte Franky noch hinzu und auch das musste die Wahrheit sein.

„Wissen Sie...“, begann Nami vorsichtig, hielt inne und stand auf.

„Marya“, sagte die Frau knapp ihren Namen.

„Wissen Sie, Marya. Wir brauchen das, was auch immer wir suchen, um einen Freund zu retten. Sein Leben hängt davon ab.“

„Ich verstehe und doch kann ich euch nicht helfen. Es tut mir leid. Zu viele Leben hängen daran“

„Er ist unser Koch. Ein guter Mann“, sagte Ruffy und stand nun auch auf. „Und wenn du uns nicht helfen willst, dann finden wir schon allein heraus, nach was wir suchen. Aber ich werde nicht zulassen, dass sich irgendjemand uns in den Weg stellt. Wir werden es schaffen, ihn zu befreien – mit der Hilfe der Inselbewohner, aber auch ohne.“

Gerade hatte Marya alles zusammengekehrt und blickte sie nun endlich wieder an. Lysop meinte sogar Tränen in ihren Augen glitzern zu sehen.

„Ich weiß, Strohhut, dass ihr es schaffen könnt. Und doch habe ich Angst davor. Denn manchmal sollten Dinge nie das Angesicht unserer schönen Welt sehen und für immer vom Himmel verborgen bleiben. Mehr kann ich euch leider nicht sagen.“

Niemand wunderte es, dass man Ruffy erkannt hatte.

Wieder ging die Tür zur Küche auf und Liri rief, dass das Essen wieder fertig sei. Marya tupfte sich hastig die Tränen aus den Augen, begann wieder aufrichtig zu Lächeln.

„Jetzt genießt euer üppiges Frühstück!“



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