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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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40. Kapitel

Es wurde alles schwarz. Stille herrschte. Doch in dieser Finsternis erstrahlte ein kleines Licht. Es wurde immer größer und größer. So lange, bis es Moe komplett vereinnahmte. Die Junge Frau sah sich blinzelnd um. Wo war sie? Plötzlich bemerkte sie ein Mädchen hinter sich und drehte sich zu diesem. Es trug einen Yukata und konnte nicht älter wie 17 sein. Aber….es sah ihr ziemlich ähnlich. Außer das die Haare der scheinbar Jüngeren heller waren. „B – Bin ich jetzt Tod?“, erhob Moe, verwirrt, ihre Stimme. Das Mädchen vor ihr begann leicht zu lachen. Die Lebenswächterin blinzelte irritiert. Was war den so lustig? „Du Dummchen. Das hier ist nicht das Totenreich. Und ich bin wirklich froh, das es nicht der Fall ist“, lächelte die Jüngere. „Aber wer bist du dann? Und...wo ist Akaya?! Was ist mit ihm? Immerhin wollte er mich vor dem Angriff beschützen!“, gab Moe besorgt von sich. Das Mädchen aber..lächelte nur leicht. „Sag mal Moe, kann es sein, das du etwas verloren hast?“, legte sie ihren Kopf leicht schräg. Die Angesprochene blinzelte „Verloren? Was meinst du? Ich…“. Die Lebenswächterin verstummte. Warum war sie sich deswegen nicht sicher? Und woher kannte das Mädchen ihren Namen? Ihre Blicke trafen sich und smaragdgrün traf auf hellgrün. Die Jüngere lächelte sie liebevoll an. Anschließend ging sie auf sie zu und ließ, sanft, eine Hand auf die Kettenanhänger der jungen Frau sinken. „Du hast es nicht komplett verloren… Es ist noch da, du musst es nur finden. Du bist stark, Moe. Du hast nicht zugelassen, das Sie es dir wegnimmt. Du besitzt das starke Herz, welches ich damals gerne besessen hätte...“, wurde das Lächeln des Mädchens traurig. Moe verstand nicht, was die Jüngere meinte. „Aber wie soll ich denn etwas suchen, wenn ich weder weis was, noch wo?“, seufzte die Orangehaarige verbittert.

„Ich werde dir helfen. Denn immerhin braucht Er dich. Mehr als du dir vielleicht vorstellen kannst“, hielt das Mädchen kurz inne. „Was rede ich denn da. Du weist es ganz genau. Immerhin könnt ihr doch nicht ohneeinander. Ohne den Einen, kann der Andere von euch doch gar nicht existieren“, schmunzelte die Jüngere. Nun war die junge Frau noch verwirrter wie zuvor. Warum sprach das Mädchen nur so in Rätseln? Warum kannte sie ihren Namen? Und weshalb sah sie fast so aus wie sie selbst? „Du wirst jetzt eine kleine Reise antreten. Und ich hoffe sehr, das du finden wirst, was du so sehnlichst suchst“, lächelte das Mädchen und nahm die Kette mit dem silbernen Kreuz, auf welchem sich eine kleine Rose befand. „Was..?“, huschte es fragend über Moe´s Lippen. „Die wirst du am Ende deiner Reise wieder erhalten. Immerhin ist sie sehr wertvoll für dich“, lächelte die Jüngere und ließ die Kette auf den Boden fallen. Doch sie schlug nicht auf, sondern versank in jenem. Ebenso wie die Lebenswächterin. Das Mädchen blieb zurück und betrachtete den Boden. „Viel Glück, Moe“
 

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Ein 11 Jahre altes Mädchen hockte weinend, in einem Wäldchen. Sie wusste weder wo sie war, noch was sie dort sollte. Sie wollte einfach nur nach Hause zu ihrer Familie. Plötzlich raschelte es im Gebüsch, weshalb das Mädchen in die Richtung sah, aus der es kam. Dort erblickte sie einen weißhaarigen, jungen Mann, welcher einen kleinen Raben auf seiner Schulter trug. Dieser erwiderte ihren Blick ebenso verwundert. Danach ging er auf sie zu und grinste sie freundlich an. Anschließend reichte er ihr seine Hand „Ich bin Akaya. Darf ich auch deinen Namen erfahren?“. Das Mädchen nickte schüchtern und legte ihre Hand in seine „Ich bin Moe“.
 

………..
 

„Ich soll also die Lebenswächterin sein?“, lief das Mädchen, verwundert, neben dem Älteren her. Dieser nickte „Genau. Deshalb bist du nun wohl in dieser Dimension. Es wundert mich etwas, das du auf der Erde warst. Eigentlich wurden nur die auserwählten Wächter dort hin geschickt“. „Auserwählte...Wächter?“, wiederholte die Elfjährige fragend. „Sie sind die Wächter der Schaffung. Raum, Zeit, Licht, Dunkelheit und Elemente“, erklärte Akaya. „Aber gehören Leben und Tod nicht auch dazu? Ich meine, das gehört doch auch zum Leben dazu und ist wichtig“, verstand die Orangehaarige nicht ganz. Der Angesprochene blinzelte. „Na du stellst ja fragen. Aber wo soll ich jetzt bloß mit dir hin? Vielleicht sollte ich dich ins Schloss, zu den Anderen bringen?“, überlegte der junge Mann. Auf einmal klammerte sich das Mädchen an seinen Arm und schüttelte ihren Kopf „Nein! Ich möchte bei dir bleiben“. „Aber das...“, sah der Todeswächter zu ihr herunter und anschließend zu seiner Gefährtin, welche immer noch auf seiner Schulter saß. „Warum nicht? Ich mag Moe!“, flatterte Krähe fröhlich von seiner Schulter und verwandelte sich in ein kleines Mädchen. Die Lebenswächterin blickte zu ihr herunter. „Du bist ein Mädchen? Und noch so klein… Das du schon so gut sprechen kannst und alles“, gab Moe, erstaunt, von sich. „Ich bin 3 Jahre alt! Bei uns Raben ist das da mit dem Alter etwas anders“, lächelte die Kleine fröhlich. Die Orangehaarige kniete sich zu ihr „Und du passt ganz alleine auf Akaya auf?“. „Genau! Das ist manchmal echt ganz schön anstrengend...“, seufzte Krähe. „Hey...was soll das denn heißen?“, grinste der Weißhaarige unschuldig. Auf einmal nahm die Elfjährige, die Dreijährige, auf den Arm und drückte sie etwas an sich. Die Kleine wurde dadurch etwas rot. „Du erinnerst mich an meine kleine Schwester… Lass uns zusammen auf den Chaoten aufpassen“, lächelte Moe. Sowohl Krähe, als auch Akaya blickten verwundert zu der Orangehaarigen. Sie hatte wirklich eine äußerst liebevolle Ausstrahlung. „Ach, was soll´s. Warum nicht?“, schmunzelte der Todeswächter. „Wirklich? Vielen Dank!“, freute sich die Orangehaarige, weswegen der andere Wächter, leicht verlegen, zur Seite blickte.
 

………..
 

„Moe beherrscht ihre Kräfte schon wirklich gut, nicht Akaya?“, spielte Krähe, fröhlich, mit ihren Puppen. Der Angesprochene hingegen blickte aus dem Fenster. „Akaya? Hey! Antworte mir gefälligst… Was guckst du denn da an?“, tapste die Kleine zum Fenster und lugte hinaus. Dort war Moe gerade am trainieren. Die inzwischen Dreizehnjährige machte sich immer besser. Allerdings konnte Akaya auch wirklich erbarmungslos sein, was das Training betraf. Aber er wusste schließlich, das es für Wächter um Leben und Tod gehen konnte. Krähe linste zu dem jungen Mann auf. „Du bist doof“, keine Reaktion. „Volltrottel, Idiot“, erneut nichts. „Butterbrot und Kekse“, auch da passierte nichts. Das Mädchen seufzte. „Moe ist ziemlich hübsch geworden, was?“, nach diesen Worten blickte Akaya zu seiner Gefährtin herunter. „Hm? Was hast du gesagt? Ich habe gerade nicht aufgepasst“, grinste der Weißhaarige. In dem Moment konnte Krähe nur schwer an sich halten. Von Wegen. Er hatte einfach alles ausgeblendet, was nichts mit der Lebenswächterin zu tun hatte. „Was ist denn so lustig, das du fast lachen musst? Habe ich gerade unbewusst einen Witz gemacht? Dann war er nämlich doch nicht unbewusst“, schmunzelte Akaya. „So ungefähr“, musste die Brünette nun doch lachen.
 

………..
 

Draußen tobte ein starkes Gewitter. Es blitze und donnerte in einer Tour. Moe lag unter ihrer Decke und war wie erstarrt. Bei jedem Blitz zuckte sie zusammen. Als das Wetter jedoch eine kurze Pause einlegte, sprang das Mädchen förmlich aus ihrem Bett und flitzte durch das Haus. Wenig später schlich sie in das Zimmer von Akaya. Diesen sprach sie auch leise an, doch er reagierte nicht. Aber alleine in ihrem Zimmer wollte sie auch nicht bleiben. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Anschließend ging sie zu seinem Bett und krabbelte unter die Decke. Die Blitze und der Donner setzten wieder ein und das Mädchen zuckte erneut zusammen. Plötzlich spürte sie einen Arm, welcher sich um sie legte und sie etwas an den Körper des Älteren drückte. „Du bist wirklich ein Hasenfuß“, hörte sie das Schmunzeln, in der Stimme des Todeswächters. „Wie gemein, du hast ja gar nicht geschlafen...“, murrte die Orangehaarige trotzig und verlegen. „Du sahst einfach zu niedlich aus, wie du da standst“, grinste Akaya. Nun wurde das Mädchen erst recht rot. „Du bist gemein“ „Ich weis“
 

………..
 

„Akaya, du bist so ein Volltrottel!“, fluchte, die nun Fünfzehnjährige. „Warum, nur weil ich sage, das der junge General scheinbar etwas von dir wollte?“, blinzelte der Angeschriene. „Ach, das meine ich doch gar nicht!“, seufzte die Orangehaarige. „Und was dann?“, hinterfragte der Ältere. „Ach….das verstehst du doch eh nicht! Ich meine, warum sagst du zu mir, ich solle mich mit ihm treffen? Sind meine Gefühle denn vollkommen egal!? Willst du mich gar nicht nach meiner Meinung fragen?“, entgegnete die Pubertierende verärgert. „Man, du gehst deswegen ja wirklich ab wie ein Zäpfchen“, grinste Akaya. „Lass deine dummen Sprüche!“, ging Moe zur Tür und schlug diese, mit einem lauten Knall, zu. „Also ich schätze, die ist zu. Wenn das so weiter geht, brauchen wir bald neue Türen“, schmunzelte der Todeswächter. Krähe schielte zu ihm auf. Der Angesehene erwiderte diesen Blick verwundert „Was denn?“. „Du weist doch genau wie Moe das meinte! Gerade von dir möchte sie so etwas nicht hören! Blöd Akaya!“, verwandelte die Brünette sich und flog Moe nach, indem sie ihr durch ein Fenster folgte. Der Zurückgelassene sah ihr stumm nach. Anschließend kratzte er sich seufzend an seinem Hinterkopf. „Genau das ist ja das Problem… Und dann wird sie auch noch von Jahr zu Jahr hübscher und weiblicher. Eigentlich ganz schön unfair von ihr“, beschmunzelte der Todeswächter sich selbst.
 

………..

„Moe, jetzt komm hier herauf!“, streckte Akaya, der nun Sechzehnjährigen, seine Hand entgegen. Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf „Nein! Sicher nicht! Da stelle ich mich lieber dem Feind!“. Der Todeswächter schmunzelte etwas „Wirklich? Gegen diese Masse an dunklen Gestalten willst du alleine kämpfen?“. „Wenn es sein muss. Ich werde nicht mit auf diesen Baum kommen! Vor allem glaube ich nicht, das sie uns da nicht finden werden. Zur Not kann ich auch immer noch mein Schild verwenden“, blieb die Orangehaarige stur. „Genau aus diesem Grund wollen wir flüchten, weil wir am Ende sind und du willst weiter machen? Wer von uns ist hier verrückt?“, hielt er ihr weiterhin seine Hand entgegen. „Du natürlich. Immerhin willst du mich da rauf holen“, murrte Moe, welche kurz danach die Gestalten bemerkte. Diese kamen mit großem Tempo auf die Lebenswächterin zu. „Das sieht nicht gut aus“, meinte der Todeswächter nur. Doch Moe machte keine Anstalten zu ihm zu kommen. „Dann eben auf die harte Tour“, schmunzelte der Ältere. Anschließend ließ er sich mit viel Schwung an seinen Knien herunter baumeln, schnappte sich die Orangehaarige kopfüber und landete wieder mit ihr zusammen auf dem Stamm. „Akaya!“, schrie die Jugendliche, da sie Kopfüber hing. „Oh, Pardon“, grinste er und setzte sie neben sich. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sie sich an ihn klammerte. „Du bist doch echt Wahnsinnig! Das hätte voll ins Auge gehen können!“, murrte die Lebenswächterin. „Ich weis, das ich das bin. Aber so sind wir nun beide in Sicherheit. Schau, sie rennen weiter“, deutete Akaya schmunzelnd auf die Gestalten, welche unter ihnen langliefen. „Und wer kümmert sich dann um sie?“, traute Moe sich nicht mal wirklich, die Augen zu öffnen. „Hm….gute Frage. Das müssen dann wohl Manabu und Chiyo managen! Wir haben schließlich die Hälfte erledigt“, grinste Akaya. „Die werden dir das sicher danken...“, meinte die Lebenswächterin, nicht wirklich begeistert. „Das gibt sicher einen dicken Einlauf~ Und ich meine nicht den zum Essen“, grinste der Weißhaarige. „Das ist dann ein Auflauf, Akaya...“, seufzte Moe, schmunzelte aber ein wenig. Das ließ den Älteren lächeln. Immerhin war es das, was er erreichen wollte.
 

………..
 

Eines Abend´s schleppte Akaya, die Siebzehnjährige, in eine Bar. Warum genau sie dort landeten, weis keiner von den Beiden mehr so genau. War es weil einer der Wächter verstorben war, oder weil sie die Auserwählten endlich gefunden hatten? Eines war jedoch sicher, der Weißhaarige schien wegen irgendetwas ziemlich gefrustet zu sein. Moe lächelte verunglückt. Sonst hätte er der jungen Frau niemals Alkohol zu trinken gegeben. Zum Glück war sie vernünftig genug, nach dem dritten Glas aufzuhören. Bei dem Todeswächter war es da wohl etwas anderes. „Akaya, nun komm…. Du kannst kaum noch allein laufen“, seufzte die Orangehaarige schmunzelnd, während sie den jungen Mann stützte. Auch wenn dieser das nicht wollte „Ich bin kein kleines Kind, ich kann das allein!“. Danach versuchte er sich auch daran, allein zu laufen, doch das funktionierte nicht so, wie er wollte. Im Gegenteil, er landete fast in einem Busch. Moe stützte ihn jedoch vorher wieder. „Mit dir hat man wirklich nichts als Ärger~“, lachte sie etwas. „Das ist ja wohl allgemein bekannt“, grinste der Weißhaarige.

„Oh sieh mal, da sind ganz viele bunte Lichter“, zerrte der Todeswächter, die Jüngere, fröhlich in die Richtung eines Gebäudes. Moe sah irritiert zu ihm auf und anschließend zu dem besagtem Gebäude. „Da ist es bestimmt lustig~“, freute Akaya sich über die Lichter. Die Lebenswächterin hingegen, bekam einen sichtlichen Rotschimmer. „Akaya, vergiss es! Ich werde sicher nicht mit dir in ein Strip Lokal gehen!“, wollte die Orangehaarige sich dagegen wehren, doch der Angesprochene zerrte sie weiter mit sich. „Aber die Lichter leuchten doch so schön~“, rechtfertigte er sein tun. Moe zuckte mit ihrer Augenbraue „Sag mal...hast du auf einmal den Verstand eines 5 Jährigen, oder wie!?“. Ehe sie das Gebäude betreten konnten, zog Moe Akaya einen mit ihrem Speer über den Kopf. Dieser hielt sich jenen anschließend, maulend „Moe, warum schlägst du mich denn? Das tat weh...“. Der Todeswächter rieb sich seinen Hinterkopf. „Kannst du jetzt wieder etwas klarer denken!? Gut, dann lauf alleine!“, ließ die Angesprochene ihren Speer wieder verschwinden und setzte ihren Weg, verärgert, fort. Der Weißhaarige sah ihr fragend nach, bis er bemerkte, neben was er sich befand. „Oh man...ich sollte wirklich nicht so viel trinken… Moe! Nun warte doch. Das war nicht so gemeint~“, lief er ihr, verunglückt lächelnd, nach.

Daheim angekommen betrat Moe das Haus, immer noch, angefressen. „Spar dir deine Ausreden, Akaya! Du solltest lieber deinen Rausch ausschlafen“, ging sie in den Flur. „Und das nächste mal solltest du vielleicht, wenn du an so eine Ort willst, mit anderen Kerlen gehen“, fügte sie hinzu. Danach fiel ihr auf, das er gar nichts dazu sagte. War er beim laufen eingeschlafen? Als sie sich umdrehte, bemerkte sie erst wie dich er ihr plötzlich war. Sie erwiderte seinen Blick verwirrt und auch überrumpelt. Dazu nahmen ihre Wangen einen ziemlichen Rotschimmer an. „Akaya...was...“, kam es verlegen über ihre Lippen, da ihr der Todeswächter wirklich gefährlich nahe kam. Leider konnte sie nicht zurück weichen, da hinter ihr die Wand war. An dieser stützte sich der Weißhaarige, mit seinem Unterarm, neben ihrem Kopf ab. Akaya sah sie einfach nur die ganze Zeit an. Sein Blick wirkte dabei anders als sonst. „Akaya, du solltest wirklich deinen Rausch ausschl-“ „Solche Etablissement´s habe ich nicht nötig“, unterbrach der Weißhaarige die Jüngere. Moe erwiderte seinen Blick. Warum sagte er das auf einmal? Und weshalb sah er sie dabei auf so eine, ihr unbekannte, Art und Weise an? Gerade wollte die Siebzehnjährige ihre Stimme erneut erheben, kam aber nicht dazu, da Akaya ihr auf einmal einen liebevollen Kuss gab. Die Orangehaarige wusste gar nicht wie ihr geschah. Konnte ihn aber auch nicht von sich drücken…. Sie wollte nicht. Der Kuss wurde allerdings schnell leidenschaftlicher…..
 

Diese Nacht jedoch, blieb nicht ohne Folgen.

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Moe stoppte.

Sie fiel nicht weiter.

All diese Szenen...waren das….Erinnerungen von ihr?

Die Lebenswächterin hielt sich ihre Hand vor den Mund. Das konnte nicht sein. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Das war einfach nicht möglich. Es konnte einfach nicht wahr sein. Aber weshalb war sie dann so glücklich, wenn sie diese Bilder sah? Was war das nur, was sie fühlte? Sie hielt kurz inne und fuhr kurz danach mit ihren Händen über ihren Bauch. Sie zog das zerfetzte Stück ihres Oberteiles, etwas bei Seite. „Oh mein Gott“, huschte es, über ihre Lippen. Man konnte, wenn auch nur leicht, ein paar Schwangerschaftsstreifen erkennen. „Das gibt es doch nicht… Akaya….diese Kinder...das...“, hielt sie den Atem an. Sie betrachtete ihren linken Ringfinger. Er war an einer Stelle deutlich heller. Dort, wo sie stets ihren Ehering trug. Danach fuhr sie über ihre Kette „Und diese habe ich...das war das erste Geschenk von ihm“. Ein paar Tränen kullerten über die Wangen der jungen Frau. „Er ist der Mann, den ich Liebe. Der der mein Herz komplett ausfüllt. Ayaka, Akio und Amaya...unsere geliebten Kinder“, lächelte sie leicht. Sie wusste es wieder. Alles war wieder da und sogar noch mehr.

„Der Rosenkranz Anhänger war deiner, nicht?“, erhob Moe ihre Stimme und ließ ihren Blick durch die verworrene Umgeben schweifen. Plötzlich tauchte das Mädchen von vorhin vor ihr auf und lächelte sanft „Du hast es also gefunden?“. Moe nickte „Ja, ich danke dir. Aber weshalb waren meine Erinnerungen nicht ausgelöscht, so wie Shizuka es vor hatte?“. „Das ist doch ganz leicht. Deine Familie ist keine bloße Erinnerung. Sie lebt in deinem Herzen. Dort hast du jede dieser Erinnerungen sorgsam aufbewahrt. An diese wird Shizuka niemals heran kommen. Ich musste sie nur aus dir heraus kitzeln“, erklärte die Jüngere. „Aber das waren nicht nur meine Erinnerungen. Wieso sind sie mit Akaya´s vermischt?“, wunderte es die Lebenswächterin. Auf diese Frage hin, lächelte das Mädchen bloß. „Du solltest zurück, die Anderen sorgen sich sicher“, meinte die Jüngere nur noch, ehe Moe erneut schwarz vor Augen wurde…..
 

„Akaya sieh mal! Sie öffnet ihre Augen“, gab Akemi, erleichtert, von sich. Sie hatten sich alle große Sorgen um die Lebenswächterin gemacht, da sie einfach nicht aufwachen wollte, obwohl die Lichtwächterin sie geheilt hatte. Nachdem Shizuka sie angriff, kamen die anderen Wächter gerade rechtzeitig, um ihnen zu helfen. Sie hatten sich leider erst durch das Schloss kämpfen und die Unschuldigen beschützen müssen. Der Angesprochene sah Erwartungsvoll zu der Orangehaarigen. Sein Arm war inzwischen besser versorgt. Zusätzlich hatte er noch ein paar Pflaster im Gesicht kleben. Moe blinzelte, da es auf einmal so hell war. Doch wenig später saß sie sofort aufrecht, was die junge Frau auch zu spüren bekam. „Autsch“, seufzte sie schmerzlich. „Ihr seid noch mal mit einem blauen Auge davon geko-“, unterbrach Akemi ihren Satz, da Moe urplötzlich in Akaya´s Richtung krabbelte. Dieser und auch die Anderen blickten verwirrt zu ihr. Die Orangehaarige stoppte vor dem Weißhaarigen, welcher nun vor ihr auf dem Boden saß. Anschließend griff sie Zielstrebig nach seinem Amulett, welches er um seinen Hals trug und öffnete es. „Moe, was?“, kam es irritiert von dem Todeswächter. Doch sie sagte nichts und betrachtete die drei kleinen Bilder, welche sich in jenem Anhänger befanden. „Es war also kein Traum...“, murmelte die Orangehaarige und schaute zu ihrem Gegenüber auf. Akaya hingegen wirkte etwas verwirrt, als er den aufgelösten Blick von Moe sah. „Es tut mir leid...so sehr...“, entgegnete die Lebenswächterin, vollkommen aufgelöst. In dem Moment, verstand auch Akaya, was dort vor sich ging „Moe, du..“. Die Angesprochene schlang ihre Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an sich. Anschließend nickte sie etwas „Ja, ich erinnere mich wieder an alles“. Der Todeswächter konnte sein Glück gar nicht fassen und legte seinen gesunden Arm, um sie.

„Aber wie auf einmal?“, interessierte es den Weißhaarigen dann doch. Seine Frau blickte zu ihm auf, dabei fiel ihr wieder ein, dass das Mädchen ihr ihren Rosenkranz abgenommen hatte und tastete daher nach diesem. Er war da. Ein lächeln bildete sich auf ihren Lippen „Sagen wir es so, jemand hat mir dabei geholfen“. „Ist ja auch nicht wichtig, die Hauptsache ist, das du dich wieder erinnern kannst“, blickte Akaya zu Moe herunter, welche seinen Blick erwiderte. „Ich liebe dich, Akaya“, bildete sich ein glückliches Lächeln auf den Lippen der jungen Frau, bevor sie ihrem Mann einen sanften Kuss gab. Ihre Freunde freuten sich für die Beiden. Der Todeswächter hatte nun auch wirklich lange genug unter dem Gedächtnisverlust seiner Frau leiden müssen. Obwohl sie froh waren, das sie sich überhaupt erinnerte.
 

„Im übrigen weis ich nun auch wieder, das du mich damals in ein Strip Lokal schleifen wolltest“, erwähnte Moe, plötzlich. Ihr Mann blinzelte. Danach lächelte er unschuldig „Aber das…. Moment, das war doch die Nacht, in der Ayaka entstanden ist, oder?“. Nach seinen letzten Worten, wicht sein Lächeln einem Grinsen. Durch jene, bekam die junge Frau einen Rotschimmer. „Akaya!!“

Ihre Freunde konnten nicht anders, wie über die Beiden zu lachen. Es war einfach zu schön zu sehen, das wieder alles war, wie zuvor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2016-10-24T19:33:00+00:00 24.10.2016 21:33
Jetzt verstehe ich wieso du so viel Spaß beim schreiben hattest XD
Und ich muss zugeben ich hatte auch sehr viel Spaß beim lesen :D

Es war echt schön die ganzen Rückblenden zu lesen und zu sehen wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass die Beiden sich in einander verliebt haben <3
Eine schöne Idee! -^^-


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