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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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41. Kapitel | Reise in die Vergangenheit |

Als die Kinder erfuhren, das ihre Mama sich wieder an alles erinnerte und nach Hause kam, wurde sie von allen Seiten fest umarmt. Ebenso flossen viele Tränen. Auch Krähe und Kumo waren unendlich froh, die junge Frau wieder bei sich zu haben. Nun waren sie endlich wieder vollzählig.
 

Einige Tage später, wollte Moe sich ihren Ring bei Akemi abholen. Ihre Freundin sagte ihr, das sie ihn für sie aufbewahrt hatte. „Was hat Kano eigentlich zu der Sache, mit dem Schlüssel, gesagt?“, wollte die Lebenswächterin wissen. Die Angesprochene lächelte verzweifelt „Er war sauer…. Verübeln konnte ich es ihm aber auch nicht. Man hab ich eine Standpauke bekommen und das von meinem eigenen Mann. Dafür waren Manabu und Chiyo mir aber freundlicher gesinnt“. Moe hörte der Rosahaarigen zu, während sie zu deren Zimmer gingen. So etwas in der Art hatte sie schon erwartet. „Welcher Gegenstand war es nun eigentlich?“, interessierte es die Orangehaarige ebenfalls. Akemi legte ihre Hand auf die Türklinge und seufzte „Die Schneekugel, welche ich vor 5 Jahren von Kano zu Weihnachten bekommen hatte. Noch ein Grund mehr, weshalb er so sauer auf mich ist“. Moe blinzelte „Ist? Heißt das, er ist immer noch sauer auf dich?“. Die Lichtwächterin nickte und öffnete die Tür. Anschließend ging sie zu einer Kommode und öffnete eine der Schubladen „Er redet seit dem nicht mehr viel mit mir… Häufig kommt er nur noch um Hana zu holen, daher bekomme ich sie auch nur noch selten zu Gesicht“. Die Orangehaarige blickte zu ihrer besten Freundin. Sie wirkte auch ziemlich geknickt. Ein leichte Lächeln legte sich auf die Lippen der Älteren „Ich denke, Kano ist nicht unbedingt sauer. Eher enttäuscht. Bei ihm äußert sich das eben nur anders. Ein wenig kann ich ihn sogar verstehen. Du wusstest die ganze Zeit was sie meinten. Dazu kommt noch, das sie dich dafür benötigen, um dieses Etwas benutzen zu können. Kano denkt nun sicher, das du ihm nicht vertraust, da du ihm so etwas nicht erzählt hast. Außerdem macht er sich sicher auch sorgen um dich, immerhin bist du nun auch eines ihrer nächsten Ziele. Spätestens dann, wenn Yami von dem Ort wieder kehrt, zu dem Krähe ihn geschickt hat. Ich schätze, er muss das alles erst einmal verdauen. Du kennst ihn doch, das wird schon wieder. Vielleicht solltest du einfach mal mit ihm sprechen?“. Akemi´s Ausdruck wurde traurig. Anschließend sah sie zu ihrer Freundin auf „Als ob ich das nicht schon versucht hätte. Aber er wendet sich immer von mir ab. Ich glaube, ich habe ihn damit wirklich sehr verletzt, das hätte ich nicht tun dürfen…. Ich wollte ihn einfach nur nicht beunruhigen, sodass er sich unnötige Sorgen machen muss“. Nun sammelte sich Flüssigkeit in den Augen der Lichtwächterin. Sie hatte das alles so wirklich nicht gewollt. Moe tat dieser Anblick wirklich leid. Akemi hatte, mal wieder, nur an das Wohl der Anderen gedacht. Kano wusste das sicher, dennoch. Die Lebenswächterin hatte inzwischen ja selbst lernen müssen, das sie zumindest Akaya alles erzählen sollte. Moe seufzte kurz lächelnd und nahm die Jüngere, liebevoll, in den Arm. „Hey, lass nicht den Kopf hängen. Das passt doch gar nicht zu dir“
 

Nachdem Akemi sich, dank Moe, wieder beruhigt hatte, wollte sie in der Schublade nach dem Ring suchen. Doch weder die Schatulle, noch der Fingerschmuck waren auffindbar. „Das gibt es doch nicht, ich hatte ihn ganz sicher hier rein gelegt!“, durchwühlte die junge Frau den Inhalt der Schublade. Die Orangehaarige beobachtete sie dabei. Ihr Ring war weg? Aber weshalb? Ihre beste Freundin war zwar ein kleiner Schussel, aber nicht was solche Dinge betraf.

„Denkst du, Yami oder Shizuka haben ihn mit genommen?“, gab Akemi, frustriert, die Suche auf. Die Angesprochene sah zu ihr „Meinst du? Ich weis ja nicht…. Was sollten sie mit ihm wollen?“. „Ich weis es nicht, aber bis jetzt hatten sie ja immer ihre Gründe für alles“, seufzte die Lichtwächterin. „Es tut mir wirklich leid, das dein Ring weg ist, Moe. Er war dir sicher sehr wichtig“, entschuldigte Akemi sich, reuevoll. Weder auf ihre Schneekugel, noch auf den Ehering ihrer besten Freundin konnte sie aufpassen. Moe bemerkte sofort, das ihre Gegenüber wieder traurig wurde. Dabei hatte sie sie doch gerader erst ein wenig aufmuntern können. „Ach quatsch. Ist nicht so schlimm. Akaya wird das sicher genau so sehen. Es ist ja nicht so, das er super besonders gewesen ist. Also mach dir keinen Kopf, ja?“, lächelte die Orangehaarige. „Aber es ist doch dein Ehering...“, entgegnete die Jüngere. Alles klar, Moe merkte schon. Ihre beste Freundin war momentan wirklich sensible. Da half nur eins „Wir werden jetzt ein großes Eis essen gehen! Mit ganz viel Schokoladensauce!“. Ehe Akemi sich versah, hatte die Lebenswächterin sie schon an ihrer Hand ergriffen und zog sie mit sich.
 

Kano saß in der Zwischenzeit, frustriert und schlecht gelaunt, in seinem Büro. Hana quietschte fröhlich über die Tierchen, welche über ihr baumelten. Ihr Papa hatte sie zur Sicherheit in ein Gitterbettchen gelegt, damit sie nicht davonrollen konnte. Dafür hatte er momentan wirklich keinen Kopf. Dennoch war er froh seine Tochter bei sich zu haben. Er betrachtete das kleine Mädchen, von seinem Schreibtisch aus. Sie war wirklich eine pure Frohnatur. Sie weinte kaum und auch nur, wenn sie Hunger hatte oder ihre Windel voll war.

Und diejenige, die ihm dieses wundervolle, kleine Wesen geschenkt hatte, war das nächste Ziel ihrer Feinde. Wäre Moe nicht gewesen, dann… Er seufzte verbittert und fuhr sich verärgert durch die Haare. Jedes mal, wenn er daran dachte, wurde er wütend. Wann würde seine Frau endlich lernen, das sie ihm solche Sachen erzählen sollte und auch musste? Er wusste zwar, das sie nur Rücksicht auf ihn nahm, dennoch. Er wollte sie nicht irgendwann wegen so etwas verlieren. Weil sie ihm etwas nicht erzählt hatte. Der Gedanke daran, das so etwas passieren könnte, machte ihm die letzten Tage wirklich zu schaffen. Deswegen mied er Akemi auch. Sie musste lernen, das sie ihm vertrauen musste. Oder anders gesagt, das sie in solcher Hinsicht, keine Rücksicht auf ihn nehmen sollte.

Plötzlich ging die Tür des Büros mit einem Schwung auf und Akaya kam mit Akio herein, welcher sich an seinem gesunden Arm festhielt und neben ihm her tapste. „Akaya, was willst du hier?“, erhobt Kano, genervt, seine Stimme. „Na was wohl? Akio hatte Sehnsucht nach seiner Herzensdame~“, schmunzelte der Todeswächter. Nach diesen Worten ließ der Kleine von Papa´s Hand ab und tapste zu dem Gitter. „Siehst du“, schmunzelte der Weißhaarige und konnte sich endlich wieder richtig hinstellen, da er wegen seinem Sohn gebeugt gehen musste. Der Blonde blickte den Älteren unentspannt an. Auf den Typen hatte er nun wirklich gar keine Lust. „Gesprächig wie immer, was? Aber ich habe gehört, bei dir und Sternchen herrscht leichte Spannung?“, ging Akaya auf den Schreibtisch zu. „Das geht dich mal so rein gar nichts an, Akaya“, entgegnete der Zeitwächter. Der Angesprochene stoppte vor dem Tisch und sah zu dem Blonden herunter „Du wirst es mir nicht glauben, aber ich weis wie sich das anfühlt. Wie du weist, ähneln sich unsere Frauen in der Hinsicht. Doch da hilft es auch nicht, sauer zu sein. Wir beide wussten das sie so sind, bevor wir sie geheiratet haben. Außerdem ist es doch auch eine Seite, die wir an ihnen schätzen, oder nicht? Natürlich ändert das nichts daran, das sie sich uns dennoch anvertrauen sollten, weil wir ein Teil ihres Lebens sind. Aber denk trotzdem mal darüber nach, denn Akemi ist wirklich sehr geknickt. Und wenn sie weiter so viel Eis wegen dir verschlingen muss, kannst du sie bald rollen“, grinste Akaya bei seinen letzten Worten. Anschließend drehte er sich zur Tür „Und nun, werde ich meiner Frau einen neuen Ring kaufen, da ihrer entführt worden ist~“. Nach diesen Worten, schloss Akaya fröhlich die Tür hinter sich. Kano folgte ihm mit seinem Blick und seufzte schließlich. Er gab es nur ungern zu, aber der Typ hatte recht. Mit seinem Verhalten half er weder ihr, noch sich selbst. Danach fiel ihm wieder etwas ein und er richtete seinen Blick zu dem Gitterbettchen. Daraufhin trafen sich seiner und Akio´s Blick. „Ich glaub es ja nicht….“
 

Allmählich verging Akemi der Appetit auf Eis. Ihr wurde sogar schon schlecht davon. Andererseits hatte es dennoch irgendwie gut getan. Sie war Moe wirklich dankbar dafür, das sie ihr so zur Seite stand. Auch Akaya war sofort verschwunden, als er gehört hatte, was sie ihm erzählt hatten. „So~ Ich denke ich konnte unseren Griesgram etwas besänftigen“, kam der Todeswächter, schmunzelnd, in den Speisesaal. Die jungen Frauen sahen zu ihm. „Bist du sicher? Mich wundert es, das er dich nicht hochkant wieder aus seinem Büro geworfen hat“, schmunzelte Moe. „So sehr hasst er mich dann wohl doch nicht“, entgegnete Akaya. „Aber sag mal… Wo hast du unseren Sohn gelassen, Akaya?“, sah die Orangehaarige, prüfend, zu ihrem Mann auf. „Akio? Den habe ich bei seiner kleinen Freundin gelassen“, grinste der Weißhaarige. „Und du meinst, damit ist Kano einverstanden?“, hob Moe skeptisch, eine Augenbraue, lächelte aber etwas. „Nope. Aber ich habe ihm keine andere Wahl gelassen. Außerdem gehen wir dir nun einen neuen Ring kaufen. Immerhin lasse ich mich doch nicht von unseren Feinden an der Nase herum führen“, schnappte Akaya sich, mit seinem gesunden Arm, Moe´s Hand und zog sie sanft mit sich. „Ehm...Was? Sorry, Akemi!“, schaute die Lebenswächterin entschuldigend, zu der des Lichtes. „Schon okay, geht nur“, lächelte Akemi.
 

„Glaubst du, es war eine gute Idee die Beiden sich selbst zu überlassen?“, blickte Moe, fragend, zu ihrem Mann auf. Dieser schmunzelte vor sich hin „Natürlich. Du kennst die Beiden doch, das bekommen die schon wieder hin“. Die gute Laune des Älteren, steckte die junge Frau an. „Nagut. Aber glaubst du wirklich, das unsere Feinde meinen Ring haben?“, hinterfragte die Orangehaarige. Die Hand des Weißhaarigen, drückte ihre kurz fester zusammen, weswegen sie aus Reflex kurz zu diesen herunter blickte. „Möglich wäre es. Vor fünf Jahren haben wir ja gesehen, was es anrichten kann, wenn Feinde unseren Schmuck in die Finger bekommen. Zumindest welchen, der uns wichtig ist“, grinste Akaya, wirkte jedoch nicht mehr so fröhlich, wie zuvor. Seine Frau sah zu ihm auf. Er meinte die Sache mit dem Armband, von Kuraiko damals. Anhand dessen, konnten die Akemi´s orten, da beide eines hatten. Als Kinder hatten sie es dann mit ihren magischen Fähigkeiten verbunden, ohne es zu merken. Das kam ihren Feinden damals nur zu gute. Aber sollten Yami oder Shizuka deswegen ihren Ehering stehlen? Moe wusste ja nicht recht. Anschließend richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Akaya´s rechten Arm, der komplett verbunden war und sich in einer Schlaufe befand, welche um seinen Nacken gebunden war, um den Arm zu stützen. Es hatte ihn wirklich schlimm erwischt. Dazu war es noch ihre Schuld, das der Arm so zugerichtet wurde. Akemi konnte viele Verletzungen und Wunden zwar komplett heilen, aber manche waren so schlimm das sie sie nur mildern konnte. Schließlich war die Rosahaarige auch nicht allmächtig. „Schau nicht so. Darüber haben wir schon gesprochen, Moe“, lächelte der Todeswächter sie, liebevoll, an. Er wusste, das sie sich schon wieder den Kopf zerbrach. „Ich weis, du hast recht. Entschuldige“, erwiderte sie sein Lächeln. Anschließend schlang sie ihre Arme um seinen „Ich bekomme also einen neuen Ring, ja?“. „Natürlich! Ich muss doch jedem zeigen, das du schon mit mir verheiratet bist“, grinste der Ältere. „Und du meinst, das weis hier nicht jeder?“, sah Moe, fragend, zu ihrem Mann auf. „Neue Mitbewohner nicht“, entgegnete der Weißhaarige. „Hm~ Wenn ich dich dann aus versehen verliere, bekomme ich dann auch einen neuen Mann?“, begann Moe, frech, zu grinsen. Der Angesprochene sah zu ihr runter „Mich wirst du aber nicht mehr los. Das weist du doch“. „Gut, auf diese Antwort habe ich gewartet“, wich das Grinsen der Lebenswächterin, einem Lächeln. Anschließend gab sie ihrem Mann einen kurzen, aber sanften, Kuss.

„So, und jetzt werde ich mir den teuersten Ring aussuchen, den sie haben!“, gab Moe, total motiviert, von sich. „Hoffentlich vergisst du dabei nicht, das wir noch eine Familie zu ernähren haben“, schmunzelte der Todeswächter. Wie sehr er doch diese Art von Konversation, mit seiner Frau, vermisst hatte.
 

Manabu schob gerade seine Kinder, in deren Kinderwagen, durch das Schloss. Chiyo überprüfte momentan die Schicksalsstränge aller, so wie sie es in letzter Zeit öfter tat. Sie konnte zwar nicht viel in ihnen erkennen, aber versuchen wollte sie es trotzdem. Also hatte der werte Papa Kinderdienst. Währenddessen kamen des öfteren Bedienstete des Schlosses auf ihn zu, wenn sie etwas wissen wollten. Der Wissenswächter kam also nur Etappenweise durch das Schloss. „Was haben die nur so lange ohne mich gemacht?“, schmunzelte der Hellblauhaarige. Sein Blick blieb an seinen Kindern haften, welche seelenruhig in dem Kinderwagen schliefen. Er lächelte kurz, als er im Augenwinkel Shin bemerkte, welcher auf ihn zukam. „Na wenn das mal nicht mein Schwager in Spee ist“, lächelte der Schwarzhaarige. „Zumindest sobald du meiner Schwester einen Antrag gemacht hast“, stoppte der Ältere bei dem Jüngeren. „Den hätte ich Chiyo schon lange gemacht, aber in letzter Zeit ist einfach zu viel los. Ich werde warten bis wir das alles hinter uns gebracht haben“, lächelte Manabu. „Da bin ich mir sicher, das du das wirst. Mir brauchst du in der Hinsicht nichts zu beweisen. Ich weis, das du gut auf meine Schwester achten wirst“, richtete Shin seinen Blick auf die Kleinen. „Aber sag mal, wo sind denn Ai und Taiki?“, wunderte sich Manabu. „Die sind mit Itoe in der Stadt unterwegs“, antwortete der Angesprochene, bemerkte aber sofort, das dem Wächter etwas Sorgen bereitete. „Manabu?“, hing er daher, noch fragend, hinten dran. „Ich weis nicht, ob es momentan eine gute Idee ist, sie so allein durch die Stadt gehen zu lassen. Yami mag zwar immer noch verschwunden sein, aber Shizuka wirkt nicht so, als würde sie das stören“, entgegnete der Jüngere. Shin beäugte ihn. „Das wissen wir. Aber du kennst doch Ai, die würde sich deswegen doch nicht ihre Suppe versalzen lassen“, schmunzelte der Schwarzhaarige. Der Wächter schloss sich diesem an „Du hast recht. Außerdem sollte man sich vor Ai in Acht nehmen, wenn es um ihren kleinen Prinzen geht“.

Plötzlich begann Hotaru unruhig zu werden. Die jungen Männer blickten zu dem Mädchen. Hinzu kam, das auch auch sie ein ungutes Gefühl überkam. „Chiyo“, huschte es dementsprechend besorgt über Manabu´s Lippen. „Geh, ich werde hier bleiben“, erhob Shin seine, ebenso besorgte, Stimme. Der Jüngere nickte und rannte sofort los.

Als er wenig später in dem Zimmer ankam, in welchem seine Freundin sich befand, erblickte er sie zusammen gebrochen am Boden. „Chiyo!“, ging er eilig auf sie zu, kniete sich neben sie und nahm sie etwas hoch. Sein Gesicht war von extremer Sorge gezeichnet. „Chiyo….Chiyo, komm doch zu dir“, bat er die Pinkhaarige, welche sich kurz darauf regte. Ihre pinken Augen trafen auf seine Türkisen. „Manabu?“, kam es verwundert über ihre Lippen. Der Wissenswächter nickte leicht „Was ist passiert, Chiyo?“. Als er sie das fragte, zuckte die Schicksalswächterin zusammen. Ihr fiel wieder ein, was geschehen war. Anschließend schreckte sie hoch „Die Kinder!“. Manabu sah verwirrt zu ihr „Die Kinder? Was ist mit ihnen? Welche Kinder? Chiyo was hast du in den Strängen gesehen!?“. Auf einmal wirkte der Blick der jungen Frau entrüstet „Manabu, wo sind Hotaru und Akira?“. „Bei deinem Bruder, wieso?“, wurde nun der jungen Mann ebenfalls unruhig. Chiyo antwortete ihm nicht und schnellte hoch, schwankte kurz und rannte anschließend sofort los. Ihr Freund hingegen konnte nur zusehen, das er ihr schnell nachlief. „Chiyo, verdammt! Was hast du gesehen!?“, folgte er der Pinkhaarigen. „Unsere Kinder… Yami wird sie...“, schnappte die Angesprochene nach Luft. Manabu ahnte schlimmes. Er konnte sich denken, worauf sie hinaus wollte. Damit hatte er eben einen riesen großen Fehler gemacht, als er ihre Kinder bei Shin gelassen hatte. Dieser konnte sich immerhin kaum wehren.

Wenig später erblickten sie Shin, der bewusstlos am Boden lag. „Nein, bitte nicht!“, beschleunigte Chiyo ihr Tempo. Kurz darauf bremste sie scharf und sah in den Kinderwagen. Sie waren weg. Die Bilder, welche das Schicksal ihr zeigte, waren also wahr. Das war zu viel für die junge Frau, ihr wurde erneut schwarz vor Augen. „Chiyo!“, fing Manabu seine Freundin gerade noch ab. Danach bemerkte auch er, das die Kleinen weg waren. Er biss sich verbittert auf seine Unterlippe. Das konnte doch nicht sein…
 

Aber sie sollten nicht die Einzigen bleiben….
 

Auch Hana und Akio verschwanden, obwohl Kano sie nicht aus den Augen gelassen hatte. Als der Blonde diese Nachricht seiner Frau überbrachte, sah er so einen entgeistert Blick an ihr, wie noch nie zuvor. Sie brach in Tränen vor ihm zusammen. Er ging sofort zu ihr, um die Rosahaarige in seine Arme zu nehmen. Sein Blick wurde dabei eiskalt und wütend. Derjenige der das getan hatte, würde es noch bitter bereuen.
 

Ebenso erging es Akaya und Moe, welche ihr Haus leer vorfanden. Nicht nur Ayaka und Amaya, nein, auch Krähe und Kumo waren verschwunden. Sie suchten ihr ganzes Haus und die Umgebung ab. Nichts. „Das kann doch nicht sein… Sie sind einfach weg...“, Moe verstand die Welt nicht mehr. Wie sollte derjenige so einfach an Krähe und Kumo vorbei gekommen sein? Oder es gar geschafft haben, sie alle mitzunehmen? Die junge Frau sackte auf ihre Knie zusammen. Akaya ließ seinen Blick schweifen. Etwas an der ganzen Sache war eindeutig faul. Aber nun reichte es ihm endgültig. Was zu viel war, war zu viel. „Moe, komm. Ich glaube nicht, dass das nur uns betrifft. Ich hoffe, ich täusche mich“, half der Todeswächter seiner Frau, liebevoll, auf. Er musste wirklich an sich halten, nicht die Beherrschung über sich selbst zu verlieren.
 

Kuraiko und Katsuro erging es, leider, auch so wie den Anderen. Shinji war einfach weg. Urplötzlich verschwunden. Die Dunkelheitswächterin gab sich sofort die Schuld an allem, obwohl sie nichts falsch gemacht hatte. Das wusste ihr Verlobter auch. Er wusste, das er nun stark für Kuraiko sein musste. Aber ihn überkam ein ungutes Gefühl, was die Anderen betraf. „Komm, Kätzchen“, mit diesen Worten, öffnete er ein Portal in das Schloss und führte sie hindurch. Immerhin mussten sie sich nun beeilen.
 

Leider sollte sich auch noch heraus stellen, das Taiki und Itoe ebenfalls verschwunden waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2016-11-09T19:18:31+00:00 09.11.2016 20:18
Also das Kpitel hatte wieder SO ein fieses Ende >.<´´
Gut, dass ich direkt im nächsten weiter lesen konnte ;)


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