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Black & White

Sunrise
von
Koautor:  Jusatsu

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Part 20

Nach mehreren Wochen ist es endlich soweit. Die drei Götter starren in die weite Ferne einer längst untergegangen Stadt. Sie hören das Poltern und das Rumpeln, was ihren Feind ankündigt.
 

Engel: "Ist es das, was ihr wollt?"

Teufel: " Ich hoffe unser Boss weiß, was er da tut. Wenn nicht, so ist das unser Ende."

Engel: "Er hat Freunde gefunden, die mit ihm Seite an Seite kämpfen. Das hat bisher noch kein einziger Gott geschafft. Lizz und Tabea sind wertvolle Verbündete geworden. Wir können jederzeit auf sie zählen."

Teufel: "Bis sie sich eines Tages gegen uns erheben werden. Das Einzige, was zwischen ihrem Plan steht, ist dieser Azazel."

Engel: "Du bist ganz schön misstrauisch, weißt du das?"

Teufel: "Besser das, als tot."

"Ich vertraue ihnen, voll und ganz." Flüstert Mario seinem Gewissen zu.
 

Die Götter warten auf das Erscheinen von Azazel und seiner Kreatur. Der Gott, der sich kaum von seiner Kreatur entfernt, gibt sich schließlich am Horizont zu erkennen. Die Kreaturen der Gruppe haben auf diesen einen Moment gewartet. Sie nähern sich dem Liger und versuchen diesen zu provozieren. Jeder von ihnen wirft der Bestie Steine und sogar Bäume entgegen. Daraufhin stürmt der Liger auf sie zu. "Es geht los!" Spricht Tabea aus. "Jetzt!" Ruft Mario den versteckten Gläubigern zu, die einen Damm zum Einsturz bringen. In dieser Zeit fällt der Liger in eine tiefe Fallgrube. Azazel bemerkt, dass er und seine Kreatur reingelegt wurden. "Wir müssen sie trennen!" Ruft Tabea zu ihren Verbündeten. Sparkle und Terky greifen den Gott an, der momentan keine Kräfte verwenden kann. Er ist zu weit von seiner Kreatur entfernt, doch die großen, schweren Kreaturen von Tabea und Lizz kann er immer noch hochheben und wegschleudern. Die drei Götter besitzen keinen Einflussbereich. Sie verlassen sich voll und ganz auf ihre Gläubiger, sowie ihre Kreaturen. Das Gebiet, in dem sie gegen Azazel vorgehen, ist abgelegen. Geradezu perfekt für diesen lang geplanten Hinterhalt. "Er kann nicht fliegen, solange seine Kreatur von ihm entfernt ist. Sie brauchen sich gegenseitig." Stellt Tabea fest. Dennoch besitzt Azazel gewaltige Kräfte, die er zu nutzen weiß. Aus weiter Ferne stürzen derweil die Wassermassen in Richtung der Fallgrube, in der sich der Liger befindet. Verzweifelt und mit wilden Bewegungen versucht sich dieser aus der Fallgrube, die eher einer Schlucht gleicht, zu befreien. Bevor die Wassermassen eintreffen kann der Liger jedoch aus der Falle fliehen. "Oh, nein...!" Erschüttert blickt Lizz zu Azazel, der sich seiner Kreatur nähert und auf sie draufsteigt, wodurch dieser eine gewaltige Blitz-Salve ins Wasser schießt. Die Kreaturen der Götter brüllen auf, da sie von den elektrisch geladenen Wassermassen betroffen sind. Obwohl sich Azazel seines Sieges sicher ist, reißt das Wasser die Füße der Kreatur vom Boden weg. Sie fällt und rutscht in eine weit offene Grube. Sie ist eine von vielen, die die Gläubiger von Mario, Tabea und Lizz errichtet haben. Während die Kreatur hineinfällt, versucht sich Azazel von einer anderen Grube zu entfernen und seiner Kreatur mit einem Wald-Wunder zu helfen, wobei er die Wassermassen mit seiner Hand spaltet. Die schnell wachsenden Bäume sollen das Wasser stoppen. Mit großer Mühe versuchen die Kreaturen der Götter sich von dem Angriff zu erholen, doch nur Luigi gelingt es sich zu erheben und seinen Körper gegen das fließende Wasser zu drücken. Langsam bewegt sich der Mandrill fort, um nicht auch noch weggespühlt zu werden und in einer tiefen Grube zu landen. "Luigi, der Wald!" Am Wald angelangt, reißt Luigi die Bäume heraus, woraufhin er diese in die Richtung des Ligers schmeißt. Das Wasser spühlt die Bäume dem Liger entgegen, der viel Kraft aufbringen muss nicht von den Wassermassen und den Bäumen erdrückt zu werden. Luigi versucht daraufhin den feindlichen Gott von seiner Kreatur zu trennen und fängt an ebenfalls Bäume auf diesen zu werfen, was Mario verwundert. Seine Kreatur hat verstanden, worum es geht. Den ersten, fliegenden Baum fängt Azazel noch auf, doch als die nächsten Bäume angeflogen kamen, die Sparkle und Terky in die Richtung des Gottes schmissen, wurde er überrascht. Der Gott wird von seiner Kreatur getrennt, die ebenfalls durch mehrere Bäume, Wasser und Schlamm begraben wird.
 

Als sich sich die wilden Gewässer beruhigt haben, liegt Azazel kraftlos im Schlamm. Die Götter und ihre Gläubiger nähern sich dem bösartigen Gott, der tausende Menschen umbrachte. "Du bist erledigt, Azazel! Wir können nicht zulassen, dass du weiterhin die Menschen dieser Welt bedrohst!" Spricht Tabea ihm gegenüber aus. Schwächelnd versucht Azazel zu seiner Kreatur zu kriechen, die unter den Bäumen vergraben wurde. Immer noch ringt sie nach Luft und knurrt laut ihrem Herren zu. "Sie ruft nach ihm." Meint Lizz. "Das reicht! geben wir ihm das, was er verdient hat. Sparkle?" Der Eisbär, der wieder an der Seite von Tabea steht, nimmt einen naheliegenden Fels zur Pfote. "Warte! Meinst du nicht, dass wir ihm eine Chance geben sollten?" "Was? Bist du von Sinnen? Das ist Azazel! Er hat uns die größten Schwierigkeiten bereitet. Sieh doch nur in die Gesichter all dieser Gläubiger, Mario. Wenn du ihn gehen lässt, bist du ihr Feind!" "...Das riskiere ich." "Was?!?" "M-Mario? ich d-denke nicht dass das so gut ist." "Lizz, Tabea...: habt ihr denn nicht mehr daran gedacht, dass Azazel all das nicht wollte? Dass er niemals so in diese Welt kommen wollte? Seht doch nur: er will zu seiner Kreatur und sie will zu ihm...." "Weil beide Körper ein Ganzes sind!" "Vielleicht haben sie ja nur sich, Tabea." Schleunigst schreitet Mario zu dem am Boden liegenden Gott und beugt sich zu ihm. "Niemand möchte dich gehen lassen, aber...ich will dir eine Chance geben. Du musst nicht böse sein. Ich weiß, dass du all das nie wolltest. Du bist nur ein Opfer der menschlichen Gebete, daher...hast du auch diesen gewaltigen Hass in dir. Vorher habe ich es nicht verstanden, aber jetzt verstehe ich es. Doch nun bist du hier. Du kannst immer noch einen anderen Weg einschlagen." Der Kopf von Azazel hebt sich vom Boden ab und blickt in die Richtung von Mario. "Verbünde dich mit uns. Mache diese Welt zu einer besseren, anstatt sie zu vernichten. Gemeinsam können wir so viel erreichen." Langsam reicht Mario ihm hockend die Hand. Zögernd schlägt Azazel ein. Mario hilft ihm auf die Beine. Humpelnd bewegt sich Azazel, mit Mario, zu seiner Kreatur. "Du Idiot...!" Flüstert Tabea sich leise zu. Lizz beobachtet die Situation gespannt, während sie ihre Fingernägel ankaut. Die Gläubiger können das Verhalten des Sonnengottes nicht fassen. Wie naiv die Aktion von Mario ist, kam so ziemlich jeden über die Lippen. Azazel erhält wieder Macht, hebt einen Baum nach dem anderen an. So kann sich nun seine Kreatur befreien. Beide, die Kreatur und der künstliche Gott, starren Mario an.
 

Teufel: "Das war's. War schön mit euch."

Engel: "Jetzt mal im Ernst: du hättest ihn vernichten sollen, als du die Gelegenheit dazu hattest!"

Teufel: "...Das überrascht mich jetzt aber."
 

Als die Kreatur ihren Oberkörper zu Mario führt, leckt diese sein Gesicht ab. "Uh, haha, ja, ist schon gut. Hört zu: ihr müsst erst einmal verschwinden. Ich werde mit Tabea und Lizz, sowie unseren Gläubigern reden und sie überzeugen, dass du, ich meine: ihr nicht mehr böse seid. Das wird vielleicht einige Zeit dauern, bis sie es verstanden und akzeptiert haben, aber...wenn ihr nichts Dummes anstellt, sollte das funktionieren. Also: bitte keine Feuerbälle, Steine, Bäume und Menschen durch die Gegend werfen. Blitze schießen sollte ebenfalls vermieden werden. Die sehen es außerdem auch nicht gern, wenn Menschen von einer Kreatur gefressen werden." Der maskierte Gott nickt Mario zu, woraufhin er sich zu seiner Kreatur gesellt und das Gebiet verlässt.
 

Die "Große Seelen" haben keine Verwendung gefunden. Das soll zukünftig auch weiterhin so bleiben. Anstatt Azazel für sein Vergehen an Daniel und den Menschen zu bestrafen, hat Mario ihn vergeben. Der Sonnengott, dessen Zeichen nun offiziell das der Sonne ist, ist bekannt für seine Fürsorge, sein Verständnis und für seine Mühen, alles Gute aus jeden Einzelnen herauszuholen. So auch aus Azazel, der als maskierter Gott in die Geschichte dieser gottlosen Welt eingeht. Seine böse Ader legte er tatsächlich ab. Er trifft sich nun öfters mit seinen neuen Freunden und hört ihnen zu. Viel hat er nicht zu sagen, denn er kann nicht reden. Im Grunde lebt Azazel vor sich hin und tut nur selten etwas für seine wenigen Gläubiger, die sich ihm angeschlossen haben, da sie ihn "cool" finden. Manchmal kommt jedoch seine Fürsorge zum Vorschein, vor allem dann wenn die Menschen in Not sind. Auch wenn die Menschen noch Angst vor Azazel und seiner Kreatur haben, so baut sich der furchteinflößende Gott langsam Vertrauen auf. Sein Zeichen wird in dieser Welt als ein weißes Smiley dargestellt. Für viele ein eher unheimliches Symbol, für einen einst zerstörerischen Gott. Tabea und vor allem Lizz trauen ihm immer noch nicht gänzlich, aber was Tabea betrifft, so formt sie aus den schwächlichen Menschen wackere Soldaten. Mit Wissen und Kraft will sie der Menschheit dieser Welt unter die Arme greifen. Ihr Zeichen ist ein Stern. Vorwiegend ist ihr freundlicher, glitzernder Eisbär Sparkle an dem Symbol schuld. Lizz wiederum, deren Pech immer noch anhält, hat sich eher dem bequemen Weg verschrieben. Sie hat erkannt, dass, egal was sie tut, alles schief läuft. Doch ist es auch der Grund, warum die Menschen sie so lieben. Oftmals hält sie jedoch lieber die Finger still. Wer sich allerdings auf sie einlässt, darf die Gesellschaft ihres aggressiven Hühnchens genießen. Es beschützt wen es nur kann. Ihr Symbol ist das eines dreiblättrigen Kleeblattes. Ansonsten bietetet sie auch nicht viel, bis auf Katastrophen. Wer Abenteuer favorisiert, sollte jedenfalls an Lizz glauben.
 

Natürlich sind Auseinandersetzungen oftmals an der Tagesordnung. Gläubige streiten sich mit anderen Gläubigern. Jeder behauptet, dass sein Glaube der bessere zu sein scheint. Doch seien wir mal ehrlich: ist das nicht Einstellungssache? Letzten Endes bekriegen sich die vier Götter dieser Welt nicht und sie werden es niemals vorhaben.

Ihr Zusammenhalt und ihr friedliches Miteinander ist der Weg für ihre Ewigkeit und für die der Menschheit dieser einst gottlosen Welt. Die Welt, in der die Sonne aufging.
 

Black & White: Sunrise

Ende
 


 

by Jusatsu



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