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Im fremden Körper

Auf dem Weg ins richtige Leben
von

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Kapitel 46 - Narus Sicht


 

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● ▬ ▬ ▬ ▬ Narus Sicht ▬ ▬ ▬ ▬ ●

 
 

Itachi saß mit einer Tasse Kaffee auf dem Sofa im Wohnzimmer, als wir zur Tür hereinkamen und unsere Schuhe auszogen.

„Da seid ihr ja“, begrüßte er uns mit einem Lächeln. „Ich habe bereits auf euch gewartet.“

Wir erwiderten die Worte und ich lächelte ihn ebenfalls an.

„Und noch herzlichen Glückwunsch zum Sieg, ihr beiden“, sagte er weiter und nippte kurz an seiner Tasse, bevor er sich an mich wandte und mir genau in die Augen sah. „Willst du es jetzt wissen oder wollen wir es unter vier Augen besprechen?“

Bei den letzten Worten glitt sein Blick kurz zu seinem kleinen Bruder, der sich neben mich auf das Sofa sinken ließ.

„Ich habe keine Geheimnisse vor ihm.“

Sasuke zuckte mit den Schultern, auch Itachi gab eine gleichgültige Geste von sich.

„Ich habe mit einem Kollegen geredet, der in diese Richtung schon viele Erfahrungen gemacht hat. Ich habe ihn gebeten, sich deiner anzunehmen. Er hatte mir eine Nummer gegeben, unter der du dich melden sollst. Er meinte, du müsstest von einer Frauenärztin eine Überweisung mitbringen.“

Ich lauschte seinen Worten aufmerksam und bei den Worten, dass ich zu einer Frauenärztin müsste, schnürte es mir die Kehle zu. Ich war bisher nur ein Mal dort gewesen und es erfüllte mich immer noch mit Angst, dass ich jemals wieder dorthin gehen musste. Bisher war ich den Untersuchungen immer entkommen.

Aber meine Angst wurde von Vorfreude überschwemmt und ich spürte davon überhaupt nichts mehr. Ich würde endlich einen Schritt weiter vorankommen, sofern ich mich dazu bewegen konnte, zum Frauenarzt zu gehen…

Als ich am Abend nach Hause kam, kam mir meine Mutter gleich entgegen und sah mich finster an. Ich wurde augenblicklich klein und ließ meine Tasche einfach auf den Boden fallen, da ich sowieso nicht an ihr vorbeikam, um meine Sportkleidung in die Wäsche zu werfen.

„Mir ist zu Ohren gekommen, dass du meine Unterschrift gefälscht hast!“, wurde sie sofort laut und stemmte ihre Hände in die Hüften, um ihrer Wut mehr Ausdruck zu verleihen.

„Wie kommst du darauf, dass ich das getan habe?!“, erwiderte ich nur und hoffte, ihr so entlocken zu können, wie sie darauf kam.

„Ich habe einen Brief erhalten, indem steht, dass du bei irgendeinem Psycho-Typen warst und die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, für die paar Stunden, die du bei diesem Typen warst! Ich wusste nicht einmal, dass du dorthin gegangen bist! Und noch dazu, muss ich unterschreiben! Da ich das nicht gemacht habe, hast du die Unterschrift gefälscht!“, keifte sie und ich rückte immer weiter von ihr weg, um ihrer Aggression zu entkommen.

Allerdings merkte ich nur wenige Sekunden später hinter mir die Haustür und ich griff instinktiv nach dem Türgriff, um eine Fluchtmöglichkeit für mich offen zu halten.

„D-Du verstehst das nicht!“, gab ich von mir und sah zur Seite. „D-Du hättest das nie unterschrieben!“

„Ja, weil ich nicht einsehe, dass du deine Zukunft mit solch einer Phase verbaust!“

Sie kam einen Schritt auf mich zu und ich wollte erneut ausweichen, aber noch immer hatte ich die Tür im Rücken und kam nicht weg.

„Die Nachbarn haben mich gefragt, wieso du dich benimmst wie ein Junge! Sie haben mir gesagt, ich hätte dich nicht richtig erzogen! Du weißt nicht, was du mir damit antust! Es ist schon schwer genug, ohne deinen Vater zu leben! Und jetzt machst du auch noch Probleme!“

Ich wollte etwas sagen, öffnete bereits den Mund, schloss ihn aber wieder, weil ich merkte, dass es keinen Sinn machte. Ohne ihren Worten weiter lauschen zu wollen, griff ich nach meiner Tasche und rannte damit an ihr vorbei, erst ins Bad, um die durchgeschwitzten Kleidungsstücke in die Wäschebox zu werfen, dann rannte ich weiter die Treppen hinauf und knallte meine Tür, damit meine Mutter merkte, dass nicht nur sie wütend war.

„Das war noch nicht das letzte Wort, Fräulein!“, rief sie durch das Haus und stapfte im unteren Geschoss umher, bis ich nichts mehr hörte.

Ich schloss meine Zimmertür ab und rutschte daran herunter. Ich merkte, dass mir die Tränen heiß in den Augen brannten und nur wenige Sekunden später rollten sie mir in reißenden Bächen die Wangen hinab. Sie verstand einfach nicht, dass es für mich nicht nur eine Phase war! Sie versuchte nicht einmal, mich zu verstehen! Sie kapierte es einfach nicht! Sie würde es nie verstehen!

Mein Blick fiel auf den Kalender, der über meinem Schreibtisch hing und ich stellte fest, dass es bereits August war. Wenn ich noch zwei Monate wartete, dann könnte ich ausziehen. Es würde ihr nicht passen, aber das war mir egal. Dann war ich endlich alt genug, um selbst zu entscheiden, welche ärztlichen Wege ich ging und was gut für mich war. Dann war sie nur noch meine Mutter, wie es auf dem Papier stand.

Allerdings… Wo sollte ich eigentlich hin? Ich griff nach dem Handy in meiner Hosentasche und öffnete den Chatverlauf mit Sasuke.

Hast du etwas dagegen, wenn ich bei dir und deinem Bruder einziehe? Meine Mutter macht ziemlichen Stress und ich halte es hier einfach nicht mehr aus. Natürlich nur, wenn Itachi keine Probleme damit hat…

Es dauerte nur wenige Augenblicke und ich bekam eine Antwort.

Ich frage ihn, sobald er von seiner Schicht morgen wieder da ist. Er musste kurzfristig im Krankenhaus einspringen und hat sich gerade verabschiedet. Ich habe allerdings kein Problem damit. Dann muss ich nur umräumen, dass du mit in mein Zimmer einziehen kannst. Soll ich vorbeikommen, um dich aufzuheitern? Lass den Kopf nicht hängen…

Die letzte Frage war ja schon irgendwie niedlich. Doch ich tippte rasch eine Antwort, ließ das Handy auf den Schreibtisch sinken, nachdem ich aufgestanden war, und zog mir frische Kleidung aus dem Schrank.

Danke, aber das ist nicht nötig. Ich werde jetzt duschen gehen, mir meinen Laptop schnappen und einen Anime schauen. Wenn meine Mutter nachher weg ist, werde ich mir etwas zu Essen suchen. Ich stelle nämlich gerade fest, dass ich ziemlichen Hunger habe.

Ich wollte duschen gehen, um mir endlich den Schweiß vom Sport abzuwaschen und dann konnte ich immer noch in Ruhe überlegen, wie es weitergehen sollte.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2018-01-03T21:22:37+00:00 03.01.2018 22:22
Hey,
Noch ein gutes neues Jahr 2018. Es soll genau so erfolgreich bleiben wie das letzte und wen es geht noch erfolgreicher.
Jetzt zum Kapitel.

Das war toll und voller Gefühle.

Naruto mach alles am dem tag mit von heller Freude über einen neuen Therapeuten bis zu blanken Verzweiflung wergen seien Mutter.
Mir geht das so nah das seine Mutter nicht ein bisschen verrucht ihr Kind zu verstehen. Sondern es ihr wichtiger was die Nachbarn denken. Nur den Kopf schütteln, bin selber Mutter doch versuch ich auf meine Kinder ein zu gehen und zu verstehen was mit ihnen ist.
Doch find ich es süß das Sasuke ohne zu zögern Naruto bei sich aufnehme würde wen er nicht noch Itachi fragen müsste. Nach dem Naruto ihn da nach geragt hatte. Doch denke ich auch er wird nichts dagegen haben.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


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