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Unter der Flagge, der Strohhüte

ich und die Liebe
von

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Kapitel 4

Kapitel 4

 

„Wo ist sie?“, rief Luffy mir entgegen, als ich zu den anderen stieß. Durch eine kleine Teleschnecke hatte ich mich bei ihnen gemeldet, nachdem ich mit ansehen musste, wie Doflamingo mit Caeser und Mei über seiner Schulter zurück nach Dressrosa flog. Ich hatte Luffy noch nicht sagen können, dass ich seine Schwester verloren hatte … das Doflamingo sie hatte.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

„Sie wollte dir helfen“, meinte Nico und sah mich an.

„Doflamingo hat sie“, sagte ich. Luffy machte einen Schritt auf mich zu und ballte seine Hand zur Faust. „Er hat sie gegen mich ausgespielt und sie als Schutz benutzt. Ich konnte nichts tun.“

„Wo ist dieser Bastard?“ Er drehte sich sofort um und ging Richtung Stadtmitte.

„Luffy, ich will Mei auch so schnell wie möglich retten, aber es nützt nicht einfach so los zu rennen“, meinte Franky.

„Ich werde sie nicht bei ihm lassen“, knurrte Luffy und sah Franky aus glühenden Augen an. Er liebte seine Schwester, das sah ich sofort. Auch wenn beide an verschiedenen Orten aufgewachsen waren und sich kaum kannten. Er war ihr großer Bruder und würde jeden töten, der sie auch nur anfasste. … Ich hätte sie weg schicken müssen, ich hätte besser auf sie aufpassen müssen … und vor allem hätte ich niemals offen zeigen dürfen, dass ich etwas für sie empfand. Doffy hatte es gesehen, er hatte gesehen, dass ich mir Sorgen um sie gemacht hatte … er hatte meine Taten richtig gedeutet, denn ich hätte ihm Caesers Herz für sie ausgetauscht. Als Caeser sie im Würgegriff hatte und auch als Doflamingo den Tausch angeboten hatte. Kein Mal hatte ich gezögert.

Zorro stellte sich Luffy in den weg, mit ausgebreiteten Armen.

„Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren“, sagte er und sah seinem Kapitän ins Gesicht. Sanji kickte einen Stein, der vor ihm auf dem Boden gelegen hatte, weg und knurrte leicht auf.

„Ich sage das ungern, weil der Moosschädel nie was vernünftiges sagt, aber jetzt sollten wir wirklich erst einmal überlegen wie wir hier weiter machen“, meinte er und machte sich eine Zigarette an. „Ich will Mei-swan auch wieder in meinen Armen sehen, aber es wird nichts bringen einfach in den Palast zu stürmen.“ Ich sah den Schiffskoch an, der plötzlich Herzaugen bekam. „Wir müssen meine arme kleine Mei-swan vor diesem Schuft retten, bevor er ihr etwas antut.“

„Habt ihr die Fabrik gefunden?“, fragte Robin und übertönte so das Liebesgelaber des Kochs.

„Sie ist unterhalb der Insel, am Dock“, berichtete Franky.

„Wir müssen uns auf jeden Fall aufteilen“, meinte Usopp. „Am Besten kümmern Nico, Franky und ich uns um die Fabrik und ihr rettet Mei.“ Er sah von Zorro zu Sanji zu Luffy und dann zu mir. „Ihr seid die stärksten aus der Gruppe, wenn ihr sie nicht retten könnt, kann das keiner.“

„Machen wir so“, entschied Mugiwara-ya und ging auch schon los. Zorro und Sanji folgten ihm einfach.

Ich sah den dreien nach, sah wie gebannt auf ihre Rücken. Ich war hier her gekommen, um Doflamingo zu töten, um endlich damit abzuschließen, um Corazon zu rächen … aber jetzt ... Luffy hatte mich in seine Crew integriert, sah mich nicht als Allianzpartner sondern als Freund. Ich hatte versucht dagegen anzukämpfen, sie links liegen zu lassen, so gut es ging, aber immer und immer wieder kamen sie an und taten so als würde ich dazu gehören.

Und jetzt war auch noch sie hier. Niemals hätte ich gedacht, dass sich noch mal jemand in mein Herz schleichen könnte, nachdem was passiert ist. Ich wollte keinem mehr trauen, ich wollte keinen an mich heranlassen.

Erst verliere ich meine Familie ... Lamy ... Mutter ... Vater ... und Corazon. Egal wen ich auch nur ansatzweise an mich herangelassen hatte, ist gestorben oder wurden getötet. Keiner konnte in meiner Nähe lange überleben, deswegen war Luffy nur ein Mittel zum Zweck. Auch meine Crew ließ ich nur so nah an mich heran, wie es nur möglich war. Als Kapitän hatte ich eine gewisse Position inne, aber das war auch alles. Ich würde alle von ihnen beschützen und ich wollte sie auch in Sicherheit wissen, aber … Mei war durch alle Mauern gekrochen und hatte es geschafft mich neugierig zu machen. Ich hatte sie nie aus den Augen gelassen, seit sie aufs Schiff gekommen war. Und dann dieses Gespräch letzte Nacht.

Ich wurde nur noch wütender auf Doflamingo, je länger er Mei in seiner Gewalt hatte. Wenn er ihr auch nur ein Haar krümmte, würde ich ihn so oft zerteilen, wie es nur ging.

Ich lief den dreien schweigend nach.

„Ich werde ihn so sehr verprügeln, wenn er Mei etwas getan hat“, knurrte Luffy. Sanji zündete seine nächste Zigarette an und sah grimmig drein.

„Ich werde ihm die Hölle heiß machen. Wenn meiner Mei-swan auch nur etwas fehlt, wird er meinen Tritt der Liebe spüren“, sagte er und steckte dann seine Hände in seine Hosentaschen.

„Ich werd ihn aufschlitzen“, murmelte Zorro. Alle sorgten sich um Mei, obwohl sie sie erst vor ein paar Tagen kennen gelernt hatten. Zwar war es auch so, weil sie Mugiwara-yas Schwester war. Ihr konnten sie vertrauen, wenn es schon ihr Kapitän tat, warum sie dann nicht auch. Das war die Logik der Strohhüte. Aber mal davon abgesehen, hatte Mei schnell einen Platz in den Herzen der anderen gefunden … auch in meinem.

„Es tut mir leid“, meinte ich und alle sahen mich an. Mugiwara-ya kam zu mir und legte mir seine Hand auf die Schulter.

„Wir werden sie retten und dann ist alles wieder gut. Wäre Mei nicht bei dir gewesen, dann hätte Mingo dich mitgenommen und das wäre genauso schlimm gewesen. Wir werden ihm jetzt in seinen pinken Arsch treten.“ Ich nickte und zusammen liefen wir auf den Palast zu.

„Doflamingo weiß jetzt, dass wir hier sind. Also müssen wir aufpassen. Er wird seine Leute vor schicken, um uns aufzuhalten“, meinte ich. Ich kannte alle zu gut, als das ich den Strohhüten verheimlichen sollte, dass es noch mehr von Doflamingos Sorte gab.

„Egal wer sich uns in den Weg stellt, wir werden sie besiegen“, sagte Zorro.

„Du und Luffy, ihr werdet einfach weiter laufen. Der Mosskopf und ich werden die anderen schon aufhalten“, stimmte Sanji zu. Dann vertraute ich ihnen mal.

Wir kamen dem Palast schon sehr nahe, als schon die ersten Gegner auftauchten. Sanji wurde schneller und machte einen Roundhousekick.

„Lauft weiter“, befahl er und wir konnten einfach weiter laufen.

 

 

 

Doffy hatte mich bis in den Palast getragen, mich dann aber einfach auf den Boden geschmissen. Meine Hände waren mit seinen Fäden auf meinen Rücken gefesselt.

„Doffy, was wirst du jetzt gegen Law tun?“, fragte Diamante.

„Und vor allem, was machen wir mit ihr?“, wollte Dellinger wissen. Er stand am nächsten bei mir und hob dann sein Bein. Der Typ war einfach komisch. Verdammt, er trug Pumps! Und mit diesen kam er meinem Gesicht viel zu nahe. „Sie ist ja nicht wirklich hübsch.“ Sein Absatz kam meinem Auge verdammt nahe.

„Schluss damit!“, rief Doffy und Dellinger zog sofort seinen Fuß zurück. „Sie ist mein Köder.“ Doffy grinste und kniete sich vor mich. Seine Finger umfassten meinen Hals und strichen sachte über ihn. Er betrachtete natürlich die Striemen, die er mir verpasst hatte.

„Als ob sie so wichtig für Law ist“, murmelte Baby 5 und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Doffys Grinsen wurde noch größer. „Er hat einfach keinen Geschmack, sonst hätte er sich in mich verliebt und daher, dass er es nicht getan hat, wird auch dieses hässliche Ding nicht lieben.“ Doflamingo packte mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen, direkt in seine pinken Brillengläser. „Doffy, hörst du mir überhaupt zu? Wer ist sie überhaupt? Law würde sich nie um sojemanden scheren.“

„Das, Baby 5, ist Monkey D. Mei“, grinste Doffy und drückte meine beiden Wangen zusammen. „Dragons kleine Tochter, von der keiner weiß.“

„Sie gehört der Revolutionsarmee an“, berichtete Caeser und lachte laut. „Sie sammelt bei der Marine Informationen für ihren Daddy.“

„Das finde ich gar nicht mal so interessant“, meinte Doffy und kam mir noch ein Stückchen näher. „Du hast Law wieder dazu gebracht mehr in einem Menschen zu sehen.“ Was meinte er damit? Mehr in einem Menschen zu sehen? Ich riss mein Gesicht aus seinen Händen und starrte ihn böse an.

„Law weiß ganz genau was du vor hast. Er hat immer noch Caesers Herz und wenn er nicht mehr ist, kannst du dein Smile vergessen“, knurrte ich und spuckte Doffy ins Gesicht. Dieser grinste aber einfach weiter und wischte sich meine Spucke weg.

„Und ich habe dich. Dein Bruder und auch Law werden zu mir kommen und so voller Wut sein, dass sie ich gar nicht auf den Kampf konzentrieren können.“ Ich lachte auf. So war das also.

„Also weißt du, dass du nicht gewinnen kannst.“ Plötzlich tauchte Dellingers Fuß neben mir auf und er trat mich voll in den Bauch. Ich rutschte über den Boden und knallte dann gegen einen Stuhl. Mein Kopf knallte nach hinten und für einen kleinen Moment sah ich nur Schwarz.

„Doffy kann die beiden mit verbundenen Augen besiegen“, knurrte Dellinger und kam auf mich zu.

„Dellinger!“, mahnte ihn Doffy. Er ballte seine Hände zu Fäusten, zog sich aber zurück. Doffy dagegen kam wieder auf mich zu und packte mich am Hals.

„Es macht mir mehr Spaß, wenn sie sich selber im Weg stehen, weißt du“, meinte er und setzte mich auf den Stuhl, gegen den ich geprallt war. Mein ganzer Rücken schmerzte und auch mein Kopf pochte. Erst jetzt sah ich, dass hier insgesamt vier Stühle standen … naja eher Throne. Und alle waren wie das Blatt von Spielkarten. Karo, Pik, Kreuz und Herz. Ich saß auf dem Stuhl, der ein riesiges Herz als Lehne hatte. „Für mich ist es jetzt ein bisschen komplizierter geworden, dadurch das Law deinen Bruder und seine Bande mitgebracht hat. Ich hätte mich wirklich sehr gerne um Law gekümmert.“ Er nahm wieder mein Kinn in seine Hand.

„Bring sie einfach um“, brummte Baby 5. Doffy lächelte und ließ mich los.

„Warum? Sie ist hübsch.“ Meine Augen weiteten sich. Das konnte nicht sein. Niemals meinte er das Ernst. „Das denkt Law sicher auch.“

„Er wird auf dein Spiel nicht reinfallen“, meinte ich.

„Werden wir sehen.“ Damit drehte er sich zu seiner Familie um und gab Befehle. Er wusste, dass Luffy und die anderen auf dem Weg hier her waren, aber er wollte ja nur Luffy und Law hier oben haben. Also schickte er alle weg, bis auf Caeser und Trebol.

„Hey, Doffy, was genau hast du denn jetzt mit ihr vor?“, fragte Trebol, als alle anderen weg waren.

„Wir sollten sie ein bisschen foltern“, meinte Caeser. „Das wird bestimmt Spaß machen. Oder wir geben ihr eine meiner Smiles.“ Caeser rieb sich die Hände und kam immer näher zu mir. Ich wollte aufstehen und weg laufen, aber Doflamingos Fäden hielten mich auf dem Stuhl gefangen.

„Hey, hey, Doffy, was ist denn?“ Doflamingo sah mich von oben bis unten an, dann nahm er mein Herz in seine Hand und warf es immer und immer wieder hoch. Ich hielt seinem Blick stand. „Doffy? Hey, hey! Doffy?“

„Ich frage mich, wie du es angestellt hast, dass Law zugelassen hat, dich an sich heran zu lassen“, meinte Doffy. Er blendete Trebols Gelaber gekonnt aus. „Du bist noch nicht lange bei deinem Bruder und doch sieht er dich so an. Er hätte mir Caesers Herz sofort und ohne zögern gegeben, nur um dich zu retten.“

„Mein Bruder hätte das gleiche getan. So sind sie eben, das kannst du nicht verstehen“, erwiderte ich bissig. Doffy lachte.

„Nein, Law ist genauso wie ich. Er würde alle Möglichkeiten durch gehen, bevor er einen Zug macht. Warum also bist du ihm so wichtig?“ Ihm wichtig?

Ich musste daran denken, wie er mich auf der Brücke an sich gezogen hatte, musste daran denken, wie neugierig er mich gemacht hatte und vor allem musste ich daran denken, wie gut es sich angefühlt hatte in seinen Armen zu sein. Er war stark und muskulös und bei ihm fühlte ich mich sicher. Immer hatte ich mich anstrengen müssen, hatte mich beweisen müssen, um bei meinem Vater bleiben zu können, um ein Pirat zu werden. Aber in seinen Armen, komplett in seiner Nähe, konnte ich ein bisschen entspannen. Es fühlte sich nicht so an, als müsste ich ihm beweisen, dass ich stark war. Bei ihm fühlte ich mich weiblicher. Ich hatte gemerkt, wie er mich die letzten Tage gemustert hatte und es hatte mir gefallen.

„Naja“, meinte Doflamingo. „Umso besser für mich, oder?“ Er grinste mich an und setzte sich auf seinen Thron, die Beine übereinander geschlagen.

Es dauerte nicht lange, bis Law und Luffy durch die Tür kamen und mitten im Raum standen. Natürlich hatten sie die Tür kaputt gemacht.

„Mingo!“, schrie Luffy und holte sofort zum Schlag aus. Trebol ließ allerdings eine Schleimwand vor Doffy auftauchen. Luffys Hand versank in dem Schleim und blieb auch darin stecken. Er schrie und schlug auch mit der anderen Hand zu.

Law hingegen suchte den Raum nach etwas ab. Nach mir. Er kam sofort zu mir und wollte mich los machen, aber da schossen auch schon Fäden auf uns zu. Ich trat Law die Füße weg, sodass er auf die Knie fiel. Ich konnte allerdings nicht ausweichen. Die Fäden rasten an meinem Kopf entlang, striffen meine Wangen und bohrten sich dann in den Stuhl. Ich spürte wie sich das Blut einen Weg über meine Wangen lief. Law ballte seine Hand zur Faust und drehte sich zu Doffy um.

„Meinst du wirklich, ich würde sie dir einfach so überlassen?“, grinste Doflamingo und stand von seinem Thron auf. In seiner Hand war immer noch mein Herz, was er jetzt etwas fester packte. Ich spürte leicht, wie es in meiner Brust zog, selbst als es nicht mehr in meiner Brust stecke, merkte ich Doflamingos Finger.

„Lass sie aus dem Spielte“, meinte Law trocken und stellte sich vor mir. Er griff in seine Jacke und warf ihm dann Caesers Herz vor die Füße. „Das ist ne Sache zwischen dir und mir.“ Was tat er denn da?

„Mein Herz!“, schrie Caeser und fiel vor Doffy auf die Knie. Er nahm sein Herz in die Hand und drückte es sich an die Wange. „Ich habe dich so vermisst. Endlich bist du wieder bei mir.“

„Room“, sagte Law und sofort breitete sich die dünne Membran aus. „Shambles!“ Law verschwand und tauchte direkt vor Doffy auf … und an seiner Stelle fiel Caesers Herz vor meine Füße. Caeser schrie auf und sprang diesem hinterher. Law setzte sofort zum Schlag an. Er packte Kikoku fester und hatte jetzt einen viel Ernsteren Blick drauf. Doffy verteidigte sich mit seinen Fäden und ein heftiger Kampf brach aus. Law zerschnitt sogar die obere Hälfte des Hauses, die einfach zu Boden krachte. Caeser hatte sich hinter meinen Stuhl verkrochen und sah sich das ganze Spektakel an. Luffy hingegen musste sich gegen Trebol behaupten, der ihn immer und immer wieder in seinem Schleim gefangen hielt.

Ich musste auch etwas tun, ich konnte nicht einfach die Gefangene spielen. Das einzige nervige an der Sache war, dass ich nicht mit normalen Fesseln gefesselt worden war, sondern mit Doffys Fäden. Aber vielleicht funktionierte es ja auch so.

Ich schnippte mit meinen Fingern und eine kleine Flamme entstand. Ich musste mich richtig anstrengen, sodass der Faden Feuer fing und sich langsam auflöste.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-06-25T11:45:08+00:00 25.06.2016 13:45
Ein Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Von: abgemeldet
2016-06-24T14:09:11+00:00 24.06.2016 16:09
Cooles kapi.
Gut geschrieben.
Freue mich schon auf das nächste
Mfg
Strawhat


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