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Fateful Meeting

von

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Ein schmatzender Mann, mittleren Alters, mit langen, schwarz, gelockten Haaren und korpulenten Körperbau sah gelangweilt zu seinem Untergebenen. Er trug ein weißes Hemd und eine schwarze Hose, die im Kontrast mit diesem stand. Passend dazu hatte er einen schwarzen Umhang mit weiß-grauen Streifen um. Sein Waffenrock und Gürtel waren mit Edelsteinen verziert. Sein Outfit wurde mit der Krone auf seinem Haupt abgerundet. An seiner Seite saß seine Frau Catharina. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu zwei Flechtzöpfen zusammengebunden. Sie trug ein goldenes Gewand mit spitzen Dekolletee und Trompetenärmeln. Ihre weibliche Taille wurde durch zwei Schnürungen am Rücken und an der Brust betont. Sie trug ebenfalls eine goldene Krone und fixierte den hereinkommenden Mann neugierig. Beide saßen auf ihren Thron und warteten nun gespannt darauf, was dieser zu berichten hatte.
 

„Mein König, meine Königin“, begrüßte dieser sie, als er vor dem Thron ankam und verbeugte sich vor ihnen.

„Habt ihr den Befehl ausgeführt, Sir Oger“, richtete der König das Wort an seinen Lordkommandanten.

„Wie ihr mit befohlen habt, haben wir das gesandte Heer von König Whitebeard zu Fall gebracht. Wir überraschten sie auf den Hügel von Palatin und grenzten sie ein. Seine Männer sind einer nach dem anderen auf dem Schlachtfeld gefallen. Es waren gerademal 700 Männer.“

„Wer war der Heeresanführer“, harkte Königin Catharina nach.

„Sein Sohn Marco.“

Verwundert hob sie eine Augenbraue.

„Ungewöhnlich, dass er seinen Sohn schickt, findest du nicht. Ich meine, er sollte doch Prinzessin Vivi ehelichen“, wand sie sich an ihren Mann.

Dieser zuckte mit den Schultern und griff nach seinen Bierkrug.

„Marco ist sein bester Ritter und auch ein sturer Mann. Bestimmt hat Marco darauf bestanden, dass er mit zur Patrouille darf. Dieser arrogante Pinsel hat das bekommen, was er verdient hat. Immerzu hat er alles in den Arsch gesteckt bekommen. Er war Vaters Liebling. Ich trauere ihm keine einzige Sekunde nach.“, damit genehmigte er sich einen Schluck von seinem Bier. Gleich danach zierte ein boshaftes Lächeln seine Gesichtszüge.

„Vielleicht sollten wir seinen Kopf an meinen Vater schicken als Botschaft.“ Seine Gemahlin schüttelte mit dem Kopf.

„Das würde ich an deiner Stelle nicht tun. Sonst riskierst du noch das unser Plan auffliegt. Noch ahnt er nichts von unserem Widerstand.“

Ein dreckiges Lachen erhellte den Raum und er beugte sich zu seiner Liebsten herüber.

„Wie immer hast du Recht, meine Liebe“, meinte er bevor er sie küsste.

„Dann lass mich seinen Kopf zu den anderen Köpfen im Tempel stecken.“

Sie grinste kalt auf. „Dem kann ich nichts entgegen setzen.“

Schnell widmete er sich seinem Lordkommandanten wieder.

„Bring mir seinen toten Leichnam und sorg dafür, dass er seinen Platz neben dem ehemaligen König bekommt. Nimm dir fünf deiner Männer mit, falls ihr auf Widerstand stoßen solltet.“

„Wie ihr befehlt.“ Sir Ogon begab sich aus dem Raum.

„Schon bald werden wir ihm alles nehmen, was ihm lieb und teuer ist“, prophezeite ihm seine Frau.

Zustimmend nickte er und sehnte diesen Tag herbei.
 

********
 

Hinter der Tür wartete einer seiner Männer, der ihn zweifelnd ansah. Auch, wenn es sich nicht gehörte, hatte er das Gespräch belauscht.

„Seid ihr euch sicher, dass er auch wirklich tot ist. Ich meine, ihr habt ihn nicht umgebracht?“

Er ignorierte die Tatsache, dass dieser gelauscht hatte und zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Glaub mir, er war so schwer verletzt, dass ich meinen Arsch darauf verwette, dass er daran gestorben ist.“

Eine leichter Zweifel blieb bei ihm noch, dennoch wollte er den Worten Glauben schenken. Denn wenn dieser überlebt und sie ihn entkommen lassen haben sollten, so würden sie durch die Hand des Königs und der Königin sterben. Soviel sei gewiss.
 

********
 

Derzeit an einem anderen Ort
 

Seine Gliedmaßen schmerzten und er hatte das Gefühl von innen heraus zu verbrennen. Er fühlte sich schweißgebadet, elend und matt. Es kostete ihn eine Menge Anstrengung, um überhaupt die Augen zu öffnen. Dazu dieser widerliche Gestank, der ihm entgegen kam und ihm die Übelkeit erneut ins Gedächtnis rief.

Fühlte sich so der Tod an oder war er diesem entrissen wurden?

Er wollte sich erheben, doch es gelang ihm nicht. Das einzige was ihm möglich war, war dass er seine Finger bewegen konnte. Lag es daran, dass er sich so schwach fühlte? Er betete dafür.

„Ihr seid wach?“

Ein Mann mit grauen Haaren und Bart lief langsam auf ihm zu. Eine hakenförmige Narbe ziert sein linkes Auge und er hatte auffällige buschige Augenbrauen. Marco könnte schwören ihn schon einmal gesehen zu haben aber er verwarf den Gedanken wieder. Wahrscheinlich verwechselte er ihn einfach mit jemanden, der ihm ähnlich sah.

„Wer.. seid ..ihr“, krächzte er. Sein Hals war staubtrocken und es schien ein Wunder zu sein, dass er überhaupt einen Laut hinaus bekam.

Der unbekannte Mann setzte sich zu ihm und reichte ihm eine Schale mit Wasser.

„Ich bin Garp.“

Misstrauisch blickte Marco zu dieser und runzelte mit der Stirn.

„Wenn ich dich vergiften wöllte, hätte ich mich nicht zuvor um deine Wunden gekümmert“, gab er Marco zu verstehen als er dessen Blick vernahm.

Er nickte schwach. Garp legte eine Hand hinter seinem Kopf und hob ihn etwas an, während er mit der anderen Hand die Schale an seine Lippen führte. Gierig nahm Marco die Flüssigkeit auf und befeuchtete seine Kehle damit.

„Danke und verzeiht mir mein Misstrauen“, murmelte Marco ehrlich.

„Schon gut. Danken könnt ihr mir später noch, wenn ihr wieder gesund seid.“

Mit diesen Worten erhob er sich und ging zu einem kleinen Holztisch. Er nahm sich ein Tuch und befeuchtete es mit Wasser. Nach kurzem Ausringen kam er mit diesem auf Marco zugelaufen und legte es ihm auf die Stirn.
 

Das kalte Tuch fühlte sich wunderbar an und Marco schloss kurz die Augen, um es richtig wahrzunehmen. Er war diesem Mann wirklich dankbar, dass er sich um ihn kümmerte aber er fragte sich auch, wie er hier her gekommen war.

„Was ist passiert“, harkte er deshalb nach.

Garp seufzte kurz bevor er sich wieder neben ihm niederließ.

„Ihr hattet Glück. Mein ältester Enkel hat euch schwerverletzt im Schnee gefunden und euch mitgenommen. Dieser Bengel ist einfach zu naiv und hilfsbedürftig. Ich predige ihm jeden Tag, dass er keine Fremden so einfach mitbringen kann, doch ihr seht ja wie viel das gebracht hat. Jedenfalls habe ich dann eure Wunden versorgt und meine Enkel sind nun auf den Weg in die Stadt, um euch Medizin zu besorgen. Euer Fieber ist immer noch sehr hoch und ich brauche fiebersenkende Mittel, um es einzudämmen.“

Marco hatte ihm aufmerksam zugehört aber eine Sache verstand er nicht.

„Wenn ihr keine Fremden bei euch haben wollt. Wieso habt ihr mir dann geholfen?“

Garps Gesicht bekam ein leichtes Schmunzeln, hatte sein ältester Enkel ihm doch dieselbe Frage gestellt. Aber er würde ihm genauso wenig preis geben wie ihm.

„Dir sei so viel verraten. Ich schuldete einen alten Freund noch etwas. Du solltest jetzt noch etwas schlafen, um zu Kräften zu kommen.“ Damit war das Thema für ihn erledigt und er erhob sich, um aus dem Haus zu laufen.
 

Zurück blieb ein grübelnder Mann. Er konnte sich keinen Reim daraus machen, wer dieser Freund sein sollte und warum er ihm noch etwas schuldete. Noch eine ganze Weile hing er seinen Gedanken nach bevor er in einen tiefen Schlaf verfiel.
 

Garp während dessen wartete ungeduldig auf die Rückkehr seiner Enkel. Die Stadt war nicht sicher und bürgte für beide Gefahren. Doch für einen ganz besonders, sollte jemals die wahre Herkunft von diesem offenbart werden. Er betete dafür, dass die Wahrheit nie ans Licht kam.
 

********
 

Innerhalb der Stadt
 

Ein Kichern drang an sein Ohr und er vernahm eine ihm nur allzu bekannte Stimme. Kopfschüttelnd beobachtete er die Szene von der Hauswand aus.
 

Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und einem braunen Mantel stand in einer Umarmung mit einer jungen Frau mit langen orangefarbigen Haaren.

„Danke, Nami. Du bist einfach die Beste.“

„Gern geschehen aber bitte passt auf euch auf. Gerade Ace sollte nicht so leichtsinnig sein“, sprach sie und sah ihn ernst an.

„Ich versprechs dir“, meinte er und strich ihr liebevoll über die Wange. Zaghaft beugte er sich vor und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Keine Minute später machte er sich in Richtung Hauptturm, während Nami in ihr Haus zurückkehrte.
 

Innerlich wurmte es ihn, dass dieser sich immer noch mit ihr traf, obwohl er ihm so oft davon abgeraten hatte. So schnell wie ihn seine Beine trugen lief er dem jungen Mann hinterher. Nach der zweiten Ecke hatte er ihn eingeholt und schnappte nach seinem Handgelenk.

„Was gedenkst du hier zu tun“, fauchte er.

Seine Kapuze fiel ihm vom Kopf und erschrocken blickte er zu dem Mann, der ihn festhielt.

Seine Gesichtszüge entspannten sich aber als er ihn erkannte.

„Lucci, erschreck mich nicht so. Was ist denn los?“

„Was los ist? Ich habe dir doch gesagt, dass du dich von ihr fernhalten sollst. Sie ist einem reichem Lord versprochen. Glaubst du wirklich, dass ihm das Gefallen wird, wenn er bemerkt, dass du seiner Verlobten näher gekommen bist?“

„Ich habe dir doch gesagt, dass du dich da heraushalten sollst. Das geht dich nichts an“, zischte er und riss sich vom Lucci frei.

„Das geht mich sehr wohl etwas an. Ich habe Garp schließlich versprochen auf dich aufzupassen. Außerdem bringst du nicht nur dich in Gefahr sondern auch sie. Wenn er zum König rennt und um Vergeltung fleht, wird er sie auch bekommen und weißt du was für eine Strafe euch dann erwartet?“

„Nein“, murmelte er.

„Tod durch Verbrennen. Kein schöner Tod weder für sie noch für dich. Also vergiss sie einfach und komm nicht mehr her.“

„Wie stellst du dir das vor? Ich liebe sie und der Gedanke, dass sie zu einem anderen gehört, dass sie ein anderer berührt, dass sie ein anderer küsst, bringt mich fast um den Verstand. Am liebsten würde ich mit ihr das Land verlassen.“

Lucci traute seinen Ohren kaum und hielt entsetzt die Luft an. Grob packte er ihn an den Schultern.

„Das kann nicht dein Ernst sein.“

„Warum?“

„Wo wölltest du denn hingehen? Du kennst dich in der äußeren Umgebung nicht aus. Wie lange würde es also dauern bis du dich verlaufen würdest? Wie lange würdet ihr in der Wildnis überleben bevor ihr den Tieren oder den Feinden in die Arme laufen würdet? Und selbst wenn du es schaffen würdest, ihr wärt euer ganzes Leben auf der Flucht. Ihr müsstet immer auspassen, wem ihr vertraut aus Angst, dass euch jemand verraten könnte. Außerdem was soll dann aus Ace werden, wenn du einfach von dannen gezogen bist?

Als er mit seiner Rede fertig war, ließ er Ruffy wieder los, der wie versteinert da stand.
 

Lucci hatte Recht, dass wusste er tief in sich drin und in ihm kam Reue auf, weil er nicht einen Gedanken an Ace verschwendet hatte. Er konnte ihn doch nicht zurücklassen aber er wollte Nami auch nicht verlieren. Wieso war das Schicksal so ungerecht? Wieso musste Nami diesem reichen Schnösel versprochen werden?

„Hast du denn nie an ein Entkommen gedacht“, murmelte er gebrochen.

Bitter lachte Lucci auf.

„Natürlich habe ich das. Als König Roger starb, wollten wir von hier verschwinden aber dann wurden wir von dem neuen König überfallen. Er nahm alles an sich so wie meine Schwester. Sie gefiel ihm und so wurde sie die Zofe der Königin und wenn es ihm beliebt seine Geliebte. Es widerstrebt mir, dass er seine ekelhaften Griffe nicht von meiner Schwester lässt aber wenn ich mit ihr fliehe und wir gefasst werden, wird er sie leiden lassen und mich zusehen lassen. Dieses Versprechen hat er mir einst gegeben als ich ihn angefleht hatte meine Schwester gehen zu lassen, nur für den Fall, dass ich eine Flucht in Erwägung ziehen würde. Des Weiteren bot er mir lieber an, der Hauptmann der Stadtwache zu sein und dies habe ich getan, um in der Nähe von Kalifa zu sein. Manchmal tun wir Dinge, die uns widerstreben, weil wir wissen, dass es das Beste ist, für die, die wir lieben. Wenn du sie also wirklich liebst, dann lässt du sie gehen“, bemühte sich Lucci ihm verständlich zu machen.
 

Sachte nickte Ruffy, um ihm zu zeigen, dass er verstanden hatte. Innerlich zerbrach es ihm allerdings das Herz.

„Versprichst du mir, dass du ein Auge auf sie hast?“ Bittend sah er ihn an.
 

Lucci seufzte hörbar. Eigentlich war Nami ihm völlig egal. Er mochte sie nicht, war sie doch in seinen Augen nur eine verwöhnte, geldgierige Zicke. Aber Ruffy sah viel mehr in ihr und liebte sie aus tiefsten Herzen. Es zählte normalerweise nicht zu seinen Aufgaben eine Person besonders zu bewachen. Er sollte Ordnung halten in der Stadt und diese beschützen. Schon die Bitte von Garp auf seine zwei Enkel Ruffy und Ace aufzupassen, widerstrebte ihm. Dennoch war er diesem Wunsch nachgekommen und musste sich eingestehen, dass er besonders Ruffy ins Herz geschlossen hatte obwohl das sonst nicht seine Art war. Niemals zuvor hatte er jemanden an sich heran gelassen, brachte das nur Ärger mit sich. Seine lebhafte, sorgenfreie und fröhliche Art brachte seine kalte Fassade zum Bröckeln und nun war er gern in der Nähe des Jüngeren. Weshalb er dem flehenden Blick von Ruffy auch nicht stand halten konnte und letztendlich nachgab.
 

„Ich verspreche es. Dafür gehst du jetzt zu deinem Bruder und ihr verschwindet aus der Stadt, denn so wie ich euch beide kenne, habt ihr doch wieder etwas gestohlen. Und wenn mich einer mit euch sieht, denkt er, dass wir unter einer Decke stecken und ich euch bei eurem Diebstahl helfe. Seid also auf der Hut, dass euch niemand schnappt.“
 

Ruffy tat wie ihm geheißen wurde und legte sich schnell wieder seine Kapuze über seinen Kopf. Bevor er sich auf den Weg zu Ace machte, drehte er sich nochmal kurz zu Lucci.

„Danke, Lucci“, lächelte er und machte auf den Absatz kehrt.
 

********
 

Hastig durchsuchte er die Regale nach dem Mittel, welches ihm sein Opa genannt hatte. Eigentlich hatte er gedacht, dass er dieses leicht finden würde aber Meisterin Kuleha hatte einfach zu viele Heilmittel, welche nicht beschrieben waren. Wo verdammt nochmal war also das Richtige? Erschwerend kam hinzu, dass es stock duster war und er nur eine kleine Kerze hatte, welche ihm Licht spendete. Fahrig ging er sich durch die Haare und versuchte sich im Raum umzublicken in der Hoffnung etwas Brauchbares zu finden. Tatsächlich erspähte er ein kleines Buch auf dem Tresen. Flink trat er an dieses heran und überflog die geschriebenen Zeilen. Am Anfang standen nur irgendwelche Zahlen und dahinter die Kräuternamen, weshalb er Seite für Seite weiterblätterte. Doch er sah nichts Hilfreiches. Frustriert schmiss er das Buch auf den Boden und schloss seine Augen, um sich zu beruhigen. Für einen Moment erinnerte er sich an den Augenblick zurück als er ihn gefunden hatte.
 

Flashback
 

Es war bitterkalt und bald würde die Nacht über sie herein brechen. Weshalb er sich beeilen sollte, um Holz fürs Feuer zu finden. Der Vorrat neigte sich dem Ende zu und obwohl sie einiges zurückgelegt hatten, reichte es nicht aus, da der Winter länger anhielt als gedacht. Es strengte ihm unheimlich an, sich einen Weg durch den tiefen Schnee hindurch zu erkämpfen. Mit seinen Füßen versank er jedes Mal und ein Ende des Schneefalls war nicht in Sicht. Kurz blieb er stehen, um sich zu orientieren als er nach rechts sah, konnte er seinen Augen kaum trauen. Grauer Rauch stieg dem Himmel empor, was darauf hindeutete, dass es wohl einen Kampf gegeben hatte. Seine Neugier war geweckt und so eilte er in die Richtung, wo er das Schlachtfeld vermutete.
 

Als er Schritte und Stimmen vernehmen konnte, versteckte er sich hinter einer dicken Tanne. Ritter aus dem Hause des neuen Königs trappten auf ihren Pferden durch den Schnee in Richtung Stadt. Er erkannte sie durch ihr Wappen auf ihren Schilden und auch so kannte er diese aus der Stadt.

„Was für eine leichte Aufgabe und ich dachte wirklich, dass Whitebeards Männer mehr zu bieten haben“, sagte einer dieser.

„Pah, alles nur Gerede und Gerüchte. Du hast doch seinen ältesten Sohn gesehen. Er war ein absoluter Schwächling“, meinte ein anderer.

„Der war der größte Witz. Du hast ihm ja gezeigt, was wir von ihm halten“, lachte der Älteste von ihnen.

„Das wird das Letzte sein, was er gesehen hat. Dieser Bastard wird an seinen Wunden sterben oder die Tiere werden sich um ihn kümmern.“
 

Ace hörte alles mit an und er fragte sich, von wem sie da sprachen und was sie mit diesem angestellt hatten. Aber im Moment war dies sowieso eher nebensächlich, denn wenn er sie richtig verstanden hatte, schwebte dieser in Lebensgefahr. Obwohl es ihm eigentlich egal sein müsste, da er die Person nicht kannte, stieg in ihm ein Gefühl auf, ihm, helfen zu wollen. Weshalb er so schnell wie möglich in die Richtung lief aus der sie kamen, als die Ritter an ihm vorbei getrappt waren. Er rannte als gebe es kein Morgen mehr, vorbei an den Tannen und dem Geäst, dass er sich die Arme an einigem Gestrüpp aufriss, interessierte ihn nicht. Da der Schneefall immer stärker wurde, sank die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden mit jeder Sekunde, die verging und als er schon fast die Hoffnung aufgeben wollte, erblickte er eine Gestalt im Schnee.
 

Der Körper war schon leicht vom Schnee bedeckt wurden und Ace hatte die Befürchtung zu spät gekommen zu sein. Sachte sank er zu der Person auf den Boden und drehte den Körper des Mannes herum. Auch, wenn es in dem Augenblick bizarr war, musste Ace zugeben, dass er ein wirklich hübscher Mann war. Dieser hatte blonde, kurze Haare, ein markantes Gesicht und einen schwarzen Bart. Seine Augen hatte er geschlossen und von seinem Kopf klaffte eine Menge Blut aus einer Wunde. Behutsam näherte er sich seinem Gesicht, um erleichtert festzustellen, dass seine Atmung noch ging, wenn auch nur flach. Er roch nach etwas Undefinierbaren und Ace fragte sich, was sie diesem angetan hatten. Sachte nahm er den Körper in seine Arme und brachte ihn zu seinem Haus.
 

Flashback Ende
 

Kurz musste er schmunzeln als er daran zurückdachte wie Garp getobt hatte, weil er einen fremden Mann mit nach Hause gebracht hatte. Als er allerdings diesen näher betrachtet hatte, war er ziemlich schnell ruhig geworden und widmete sich seinen Wunden. Selbst jetzt konnte er sich den Sinneswandel nicht erklären und als er Garp nach dem Grund befragte, meinte dieser, dass er es ihm früher oder später erklären würde. Ein Rascheln holte ihn schließlich ins Hier und Jetzt zurück und er hielt vor Schreck die Luft an. Gebannt starrte er auf den näherkommenden Schatten. Für eine kurze Sekunde dachte er, dass er von der Stadtwache erwischt wurden war, doch zu seinem Glück war es nur sein kleiner Bruder Ruffy. Erleichtert atmete er ein paar Mal ein und aus.

„Hast du gefunden, was du gesucht hast“, wollte sein kleiner Bruder wissen.

„Nein und ich weiß auch nicht..“ hielt er plötzlich im Satz inne als er auf die aufgeschlagene Seite im Buch sah.
 

Eisenkraut und Ampfer gegen Fieber Reihe 8
 

Ace eilte zum besagten Regal mit dieser Reihennummer und schnappte sich zwei Flaschen von diesem.

„Ich habs. Lass uns von hier verschwinden, bevor noch einer kommt“, flüsterte er Ruffy zu und schob ihn zum Ausgang.

„Keine Sorge, Lucci passt auf, dass uns keiner findet.“

„Dennoch möchte ich nicht jetzt lieber zurück, damit wir Opa die besagten Kräuter bringen können, die er braucht, um den Mann zu heilen“, meinte Ace ernst. Wenn sie zu viel Zeit verlieren, wäre es vielleicht schon zu spät.

Ruffy nickte und zusammen verschwanden sie aus der Tür.



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