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Intermezzi

OS-Sammlung
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Begonnen hat es mit einer Songfic zu Burn For You by Barlow & Bear.
Dann hat sich das aber irgendwie so halb in eine andere Richtung verändert und... äh, ja. Dann hatte ich keine Lust mehr, der Song-Story zu 100% zu folgen und jetzt ist es wohl eher ein "Highly inspired by that Song"-One Shot.

Ich habe das eher für mich geschrieben, um meinen Hyperfokus wegzukriegen. Aber ich hoffe, dir gefällt es auch, Schneefeuer1117. ♥ Komplett anzeigen

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Burn For You

Wie war er bloß in diese Situation geraten? Unruhig lief Kai in der riesigen Suite auf und ab. Es war eine dumme Idee gewesen. Nein. Dumm beschrieb nicht einmal ansatzweise das Ausmaß dieser Idiotie, auf die er sich eingelassen hatte. Eine Hochzeit zum Machterhalt. Waren sie hier etwa im Mittelalter?! Aber was war ihm anderes übriggeblieben? Seit seine Pläne, sich mit den Familien anzulegen, Publik gemacht worden waren, hatte er sich vor versuchten Mordversuchen nicht mehr retten können. Es war zu früh gewesen. Er hatte noch lange nicht die Position in Kudo erreicht, um sich in einen offenen Konflikt zu stürzen. Weder hatte er die Mittel, noch genügend Rückhalt in Bevölkerung oder von anderen Quellen. Er hatte sich zu letzterem allerdings auch nie groß Hoffnungen gemacht, dass er diese jemals erreichen würde. Dazu hatte er in seiner Leiterzeit zu viele Brücken hinter sich abgerissen und mit Team World auf das falsche Pferd gesetzt. Er hatte gewusst, dass das Team für sein eigentliches Vorhaben über kurz oder lang verschwinden würden musste. Allerdings hatte er sich dennoch erhofft, den Zeitpunkt und die Art selbst dafür wählen zu können. Es hatte mit der Zerschlagung des Teams angefangen und spätestens jetzt musste er wohl zugeben, dass er ausgespielt worden war. Von einer Stelle, die er nicht hatte kommen sehen. Einer Seite, die er in seiner grenzenlosen Arroganz zu lange ignoriert und nicht ernst genommen hatte.

Sein Vater hatte seine Familie gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Tagsdrauf stand die Explosion des kleinen Ladens nahe des Kudoers Pokémon-Centers in allen Regionalzeitungen. Ein einfacher Gewaltakt in Kudo hätte unter normalen Umständen keine Zeile in einer Zeitschrift eingenommen. Doch Kai war klar, dass ihm seine Kontrahenten damit hatten klarmachen wollen, wie weit ihr Einfluss reichte. Es hatte gewirkt. Kai gab es nicht gerne zu, aber Fakt war, dass es Wirkung bei ihm gezeigt hatte. Wenn er gekonnt hätte, hätte er sich an diesem Tag zurückgezogen. Wenn sie es bei dieser Drohung belassen hätten, wäre er gewillt gewesen, den Posten niederzulegen. Aber ihm war schon damals bewusst gewesen, dass es für ihn kein Zurück mehr gab. Ob mit oder ohne Posten, die Familien würden ihn verfolgen, solange sie die Machtpositionen der Kudoer Politik in den Händen hielten. Und sie waren nicht gewillt gewesen, ihm Luft zu geben, um zu Atem zu kommen. Sich einen Gegenschlag zu überlegen. Sie wollten an ihm ein Exempel statuieren.

Es war der Tag, an dem er Cash-

Es war der Tag, an dem seine Verzweiflung seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, als die Priesterschaften Saimins unerwartet erneut vor seiner Tür gestanden hatten und ihm ein zweites Angebot gemacht hatten. Ein Angebot, welches er zunächst für einen Witz gehalten hatte, aber letztendlich widerwillig annehmen hatte müssen.
 

„Das nennst du also einen Honeymoon?“

Kai drehte sich überrascht um, als er die kalten, vor Verachtung triefenden Worte hinter sich hörte. Er hatte nicht gehört, wie sich die Schiebetür zu dem Nebenzimmer geöffnet hatte. Die – Seine frischgebackene Ehefrau stand an den Türrahmen gelehnt und beobachtete ihn kritisch mit verschränkten Armen. Womöglich schon eine ganze Weile, er war trotz seiner weiterhin bestehenden Lebensgefahr zu unaufmerksam gewesen.

„Sollen wir den Rest des Abends weiter in unseren getrennten Zimmern herumlaufen und vor den Konsequenzen unseres Vertrags davonlaufen?“ Die kalten Augen seines Gegenübers durchstachen ihn geradezu, dann schlich sich jedoch plötzlich Schalk in ihren Blick, was Kai automatisch misstrauisch werden ließ.

„Oder bist du bereit für etwas Spaß? So oder so sind wir jetzt doch schon verdammt~“

„Alea…“, Kais Stimme schwang wie immer ein warnender Unterton mit, als die Psycholeiterin sich während ihrer Worte auf ihn zubewegt hatte und ihre Finger spielerisch über seinen Hals und Kiefer gleiten ließ. Ihre Fingerspitzen hinterließen ein unangenehmes Prickeln auf seiner Haut und er spürte, wie sich feine Gänsehaut über seinem Körper ausbreitete… Reflexartig griff er nach dem Handgelenk und drückte es bestimmt nach unten. Er musste nicht fragen, ob sie wirklich glaubte, dass es der passende Zeitpunkt für diese Spielereien war, aber er wunderte sich doch etwas, dass sie aktive Schritte in die Richtung tat. Im Gegensatz zu ihr fielen ihm tausend wichtigere Dinge ein, mit denen er sich gerade befassen sollte. Sie beide! Seine Augen blickten kurz ernst in das Kristallblau seiner … Frau. Er würde sich nicht daran gewöhnen können, da war er sich sicher. Aleas Blick wurde zu seiner Überraschung hart, als er ihr Handgelenk wieder losließ. Beinahe schon… beleidigt? Kai runzelte kurz die Stirn, als er tatsächlich ein eingeschnapptes Lippenzucken vor ihm wahrnahm. Was…?

„Oh, entschuldige, Darling.“ Kai schnaubte unwillkürlich bei dem Klang des verhassten Kosenamens und wandte sich gereizt von der Quelle der Lärmbelästigung ab. „Ich nahm an, dass du deine ehelichen Pflichten ernst nehmen würdest. Stattdessen schaffst du es nicht einmal, mir in die Augen zuschauen… und lässt mich alleine in dem Chaos liegen, das du verursacht hast.“

Es war ein merkwürdiges Gefühl, Alea nicht vollkommen widersprechen zu können. Dennoch oder vielleicht deswegen hörte er sich „das wir verursacht haben“ leiser als üblich berichtigen. Ein Fehler, wie er sehr schnell feststellen musste, als sich die vor Wut blitzenden Augen wieder in sein Sichtfeld schoben. So leicht ließ sie sich wohl nicht abwimmeln…

„Es war DEIN Fehler! DU hast dem Deal zugesagt!“, dass die Psychotrainierin kein Feuer spie, war wohl das kleinste Wunder. Und trotzdem war es jetzt an Kai, seinen Griff um seine Beherrschung zu lockern.

„DU hättest doch genauso Nein sagen können!“, sein plötzlicher Aufschrei ließ Alea zu seiner Überraschung sofort verstummen. Ob es genau das gewesen war, was sie sich erhofft hatte? Dass er seine Fassung verlor? Selbst wenn, einmal angefangen konnte – nein – wollte sich Kai nicht mehr zurückhalten. Wenn sie seinen Frust abkriegen wollte, dann bitte.

„Ich hatte nicht erwartet, dass sie ausgerechnet dich vor den Altar schleppen würden. Mir wäre nicht einmal im Traum-“ er unterbrach sich mit einem frustrierten Seufzen. „Es hätte keine Rolle gespielt“, gab er schließlich resigniert zu. So schnell, wie seine Wut gekommen war, so schnell verpuffte sie wohl zu beidseitiger Überraschung. Er war nicht wütend auf sie. Ausnahmsweise nicht. Er war frustriert, hilflos… verzweifelt. Wütend, ja. Aber er stellte fest, dass es ihm keine Genugtuung verschaffte, diese Wut an ihr auszulassen. Er hatte in den letzten Wochen zu viel verloren. Die letzte Person, die zumindest einen der Verluste teilte und das Gefühl ansatzweise nachvollziehen konnte, auch noch von sich zu stoßen… Er spürte, dass ihm dazu die Kraft fehlte. Es war der erste Tag seit Wochen, an dem er sich sicher sein konnte, dass ihn keine Attentäter erreichen würden. Der erste Tag, an dem er für einige Stunden hatte durchatmen können; an dem er sich nicht vor seinen Gefühlen hatte verstecken können. Ihm widerstrebte es, ausgerechnet vor Alea Schwäche zu zeigen, aber ihm war genauso bewusst, dass er nicht mehr die Kraft hatte, seine Maske aufrecht zu erhalten. Es war ein so fremdes Konzept, dass er sich nicht mehr wiedererkannte, als er sich zögerlich wieder zu seiner … zu seiner Frau umdrehte. Sie war nicht seine Verbündete, das war ihm bitter bewusst. Eine arrangierte Ehe, zu der sie irgendwie gezwungen worden war. Eine Ehe, in der jedes Wort, das er aussprechen würde, mit Sicherheit zu seinem neuen Leinenträger finden würde. Eine Verbindung ohne Tiefe, ohne Liebe und vor allem ohne Vertrauen. Er hatte sich darauf gefasst gemacht, seine neue Frau ständig ausspielen zu müssen, war darauf vorbereitet gewesen, dass er sie über die Zeit hinweg würde manipulieren müssen, um etwas Ruhe zu erhalten und dem Deal mit dem Teufel (oder vielmehr der Kirche, aber wenn es um Saimin ging, sah er da keinen großen Unterschied) irgendwann entkommen zu können. Aber sie hatten ihm eine der wenigen Personen in ganz Marai vorgesetzt, von denen er wusste, dass sie ihm in Intelligenz ebenbürtig, in Hinterhältigkeit vielleicht sogar überlegen war. Er gab es nicht gerne zu, aber er war ausgebrannt und als er das schmale Lächeln Aleas sah, wusste er, dass sie ihn zumindest dahingehend bereits durchschaut hatte. Nun gut… ein Grund mehr, das unnütze Spiel fallen zu lassen. Über die Konsequenzen konnte er sich an einem anderen Tag Gedanken machen.

„Ich hatte nie vor, die Geliebte meines besten Freundes zu heiraten“, seine Stimme war hohl, fast schon brüchig, wie er unterbewusst feststellte. „Wenn du mir das nicht glauben kannst…“, er zuckte ratlos mit den Schultern, bevor er sich kraftlos auf das nahe Sofa fallen ließ. Für eine Weile legte sich drückende Stille über den Raum, in der er die Stuckdecke der pompösen und überdimensionalen Suite betrachtete und Aleas Blick wieder aus dem Weg ging. Er erwartete kein Mitleid oder Verständnis von ihr, dennoch tat es merkwürdig gut, einfach mal die Mauern fallen zu lassen.

Nach einer Weile spürte er, wie sich die Polster neben ihm herunterdrückten, ein skeptischer Seitenblick bestätigte ihm, dass Alea es sich neben ihm mit überschlagenen Beinen niedergelassen hatte. Ein paar weitere schweigende Minuten vergingen, nur von einem kurzen, überraschten Zucken seinerseits unterbrochen, als Alea begann, ihm leicht über Schultern und Nacken zu kraulen. Zu wohl beidseitiger Überraschung ließ er es allerdings sonst kommentarlos zu. Es hatte zwar nicht zwingend etwas Beruhigendes für ihn, aber seit er vor ein paar Tagen den leblosen, zerschlagenen Körper von Keisha vor seiner Tür vorgefunden hatte, war es wohl der erste Kontakt mit einer Person, der sich einigermaßen ungefährlich anfühlte… nun gut, vielleicht tat es doch gut, zu merken, dass ihm nicht jeder unmittelbar nach dem Leben trachtete… auch wenn Alea sicherlich ein Motiv dafür hatte. Mindestens eines.

„Meine Entscheidung hätte sich nicht geändert, hätten sie mir deinen Namen vor der Hochzeit gesagt“, wiederholte Kai nach einer Weile, weiterhin die Augen fest an die Decke gerichtet. „Aber…“, er stockte und befeuchtete sich erneut die Lippen. Es auszusprechen, war doch schwerer als gedacht. „dass ich dich in meine Probleme mitreingerissen habe“, seine Finger tippten beruhigend gegen seine verschränkten Arme. Wie lange war es her, dass er tatsächlich offen die Verantwortung für seine Taten übernahm? „tut mir leid.“ Zu lange.

Alea lachte leise auf. Es wunderte ihn zugegebenermaßen nicht. Er war sich bewusst, wie offensichtlich ihm die körperliche Überwindung, sich für etwas zu entschuldigen, ins Gesicht geschrieben war. Ihre Finger suchten sich ihren Weg weiter nach oben in seinen Haarschopf, über den Rand seiner Ohrmuschel hin zu seinem Kinn. Ein leichter, fordernder Druck, dem Kai nur halb nachging.

„Schau mich wenigstens an, wenn du dich entschuldigst“, Alea beugte sich vor und wisperte ihm weiterhin kühl ins Ohr, „so einfach mache ich es dir nicht.“

Kais Lippen zuckten leicht, unsicher, ob er amüsiert oder gereizt sein sollte.

„Wie kam es eigentlich dazu?“, fragte er, als sie sich wieder zurückgelehnt hatte. Er hatte sich einmal entschuldigt, er würde es nicht noch einmal tun. „Dass die Priesterschaften dich dazu bringen konnten, einzuwilligen, einen Mann zu lieben, den du hasst? Oder es zumindest für den Rest meines Lebens nach außen vorzugeben.“ Dass er derjenige war, der von den beiden zuerst sterben würde, war für ihn rationales Faktum. Die Hochzeit hatte ihm nur etwas Zeit gekauft, die Frage war, wie lange und ob es die Familien oder doch seine Angetraute sein würde, die ihm das Licht aushauchen würden.

Aleas Lippen kräuselten sich weiter, ehe sich ihre Finger von seinem Kinn lösten und sie den Zeigefinger zu ihren Lippen hob. „Lass einer Frau ihre Geheimnisse“, war alles, das er von ihr als Antwort bekam. Seine Entgegnung war ein unzufriedenes Schnalzen mit der Zunge, aber er sparte sich die Mühe, nachzubohren. Erneut schweiften seine Augen durch den dekadenten Raum, den die Smith für ihre Flitterwochen arrangiert hatte. Vielleicht war der Ausgang des Deals doch nicht so schlecht, wie er zunächst gedacht hatte. Er würde sich zumindest keine Gedanken machen müssen, ob er sein teures Hobby weiterführen konnte und mit dem Einfluss der Priesterschaften, hatte er zumindest eine Chance, das Vorhaben, in deren Umsetzung er reingezwungen worden war, tatsächlich umzusetzen. Seine Augen glitten wieder zu Alea, als diese erneut begann, mit seinen Haaren zu spielen. Mehr prüfend, als warnend.
 

„Es waren die Priesterschaften, oder? Die das Gerücht in die Welt gesetzt und veröffentlicht haben.“ Für eine Sekunde sah er überraschte Bestätigung in Aleas Augen, ehe diese wieder ihre übliche, perfekte Maske aufsetzte. Kai nickte bekräftigt in seiner Annahme. Es wunderte ihn nicht, schließlich war es einfach zu passend für deren Ziele in Kudo gewesen. Dennoch hatten sie sich damit ihn ebenfalls zum Feind gemacht. Wenn er mit den Familien in Kudo fertig war, würde er sich gegen sie wenden, das musste ihnen bewusst sein. Vielleicht hatten sie sich deswegen für die ehemalige Miss Smith entschieden. Warum sie zugesagt hatte oder sich zumindest nicht Ludwig eingeschaltet hatte, blieb aber dennoch ein Rätsel für ihn. Irgendetwas übersah er.
 

„Hast du jetzt endlich genug gegrübelt?“, die plötzliche, größere Bewegung zu seiner Seite überraschte ihn dann doch, als Alea sich scheinbar nicht mehr mit kleinen Berührungen zufriedengab. Mit einem eleganten Schwung ihrerseits landete sie rittlings auf seinem Schoß. Seine Hände reagierten konträr zu dem Rest seines Körpers. Statt sie von sich zu stoßen, legten sie sich automatisch an ihre Hüften, um ihr mehr Halt zu geben, während der Rest seines Körpers sich automatisch verspannte. Zu. Viel. Körperkontakt. Ihre Arme ruhten auf seinen Schultern und verschränkten sich in seinem Nacken, als sie sich langsam zu ihm herunterbeugte. Zum ersten Mal an diesem Abend registrierte er das schwarze Negligé seiner Frau. Oder vielmehr die traurige Entschuldigung eines bedeckenden Stoffes, der durch seine Transparenz nicht viel Vorstellungskraft für ihren Körper forderte. Seine Augen glitten von ihrem Oberkörper hoch zu ihrem Gesicht, als dieses sich fordernd in sein Sichtfeld drängte.

„Fakt ist, dass wir jetzt verheiratet sind und das bedeutet, dass du dich um meine Bedürfnisse kümmern musst. Alleine. Ich bin nicht der Typ für eine offene Ehe. Also? Wirst du den Deal jetzt endlich ernst nehmen?~“

Kai hob eine Augenbraue. Er war ehrlich überrascht, dass diese Frau so beharrlich in ihrer Lüsternheit war. Auch wenn es Alea war, von der er hier sprach, hätte er doch erwartet, dass sie länger brauchen würde, um ihn ernsthaft bespringen zu wollen. Oder vielmehr… hatte er wirklich erwartet, dass sie die Ehe nur nach außen hin aufrechterhalten würden und sie im Geheimen tun und lassen machen konnten, was sie wollten. Trotz ihrer Beschwerde vor einigen Minuten, hatte er ihre Worte nicht ernst genommen. Nicht wirklich. Er hatte sie missinterpretiert. Als Frust auf die gesamte Situation. War es also doch ein Versuch gewesen, ihn aus der Reserve zu locken? Ein Versuch, ihn zu einem wütenden Spiel zu animieren, das letztlich im Bett enden würde? Weil sie annahm, dass sie nur so an das kommen würde, was sie tatsächlich wollte?

Alea hatte sich so positioniert, dass ihr Atem bei ihren letzten Worten sanft gegen seine Lippen stieß, während das Kristallblau ihrer Augen weiterhin sein Schwarz einfing. Es umschlang und ihm jeden Ausweg verwehrte. Sein Körper entspannte sich langsam, trotz der so fordernden Berührung von ihr. Wann hatte er aufgehört, den Körperkontakt mit ihr zu verabscheuen? Wann hatte er angefangen, die leichte Gänsehaut, die dadurch entstand, als angenehm zu empfinden? Seit wann beantwortete er Aleas Forderung nun schon mit einem Lächeln? …

„Na schön“, hörte er sich gegen die Lippen seiner ehemaligen Feindin hauchen, ehe er sich einen neckenden Kuss stahl. So zart und kurz, dass man ihn fast schon hätte verleumden können. Seine Hände glitten tiefer, ehe er sie sacht anhob, mit überraschender Leichtigkeit aufstand und sie zum Himmelbett trug. Nur kurz löste er sich von ihr, als er sie auf das Bett warf. Es waren nur Sekunden, in denen er sich von seinen Schuhen löste und ihr folgte, sie in die Kissen drückte und von oben auf sie herunterblickte. „Dann erzähl mal“, dieses Mal war er es, der sich zu ihr beugte und gegen ihr Ohr wisperte. „Was und wie willst du es?“, seine freie Hand fuhr verspielt über die Seite seiner Spielgefährtin. „Wenn du brav bist, erfülle ich dir vielleicht sogar den ein oder anderen Wunsch~“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schneefeuer1117
2024-04-01T16:03:54+00:00 01.04.2024 18:03
Cash?! Cash was D: D: Dont tell me- naaaaargh.
Jaha! Beleidigt, Mr. Akano, keine Ahnung von Frauen, tze.
Er war nicht wütend auf sie - ausnahmsweise nicht. Ja. Es gibt wohl für alles ein erstes Mal xD
Aber mein poor Asshole . . . Die Vorstellung, dass er noch mehr als eh schon jeden Tag auf der Hut, 24/7 Angst um sein und das Leben seiner Familie haben muss . . . das muss ihn total zermürbt haben ><
Ach ja - da war ja was xD Geliebte des besten Freundes, huch. Ich vergesse Raphael immer xD

ALSO DOCH! ALSO DOCH! NOOOO. Nicht Cashi. ;___; How could you?!!?!?!! und da wollte ich mich gerade über das Nackenkraulen freuen, aber dann das - mah, no, no, no! Das ist sad, ich habe es befürchtet und es ergibt Sinn, aber . . trotzdem hat es so einen verdammt bitteren Beigeschmack, dass die beiden immer zusammenkommen, wenn irgendwer stirbt ;_;

Oha! Er lässt die Mauern wirklich fallen, krass. :o ich hätte keine Entschuldigung erwartet; dann wiederum hat Kai sich um seinen Kram ja schon immer selbst und vor allem allein gekümmert, also ergibt es schon Sinn, dass er keinen "Bock" darauf hat, dass Alea jetzt mit drin steckt. Aus verschiedensten Gründen, offensichtlich, aber dass es ihm leid tut ist echt cute ;^;
Und es ist wirklich passend, dass sie das genießt. Sehr genießt. >D
Und dass sie trotzdem nicht mit der Sprache rausrückt (vorerst?) ebenfalls sehr passend.

"beharrlich in ihrer Lüsternheit" > Alea ist in ALLEM beharrlich, egal was. :"D
Woah, Kai, ich bin stolz auf dich! Alea ist stolz auf dich! :D ♥ Von der Feindin zu Spielgefährtin, hehe, me like~ Aber kein Wunder, dass ich das mag XD Und schöner Kontrast zu anderen Szenarien, in denen die beiden verheiratet sind. . . Auch wenn es mich überrascht hat, dass Kai sich so willig hingibt, hehe. Na wer weiß, was die beiden da noch zu beflüstern haben, ich sags dir, Alea nutzt das nur, um möglichst nahe an ihn ranzukommen und ihm dann zuzuflüstern, dass "die Priesterschaften um sieben Uhr am verletzlichsten" sind |D Also, vielleicht noch nicht hier und heute, aber so zukünftig. ♥

Aber CASH ;___;
Darüber komme ich nicht hinweg, so viel AleaKai-Love ich auch will und brauche, aber C A S H, hach, Görl. ;___;


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