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Wie das Leben spielt

von

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Geheimes Treffen

Der nächste Tag war für Conan etwas merkwürdig. Ran war wie ausgewechselt. Klar, war sie schon öfter fröhlich aber so fröhlich wie an diesem Tag war sie das letzte Mal als er noch Shinichi war und mit ihr ins Tropical Land ging. Was war nur los? Auf seine Fragen ob sie heute etwas besonderes vorhatte, oder sich wieder mit Shinichi traf, antwortete sie gleich mit einem klaren Nein. Was war dann los? War es wirklich nur weil Shinichi wieder da war? Einfach nur, dass sie weiß dass er wieder da war? Ein Anruf lies Conan kurz zusammenzucken und er war gleich aus seinen Gedanken gerissen. Ran nahm ab und fragte wer dran war. Sie redete kurz und nachdem sie wieder aufgelegt hatte sah sie zu Conan und sagte: „Pack ein paar Sachen du übernachtest heute mit deinen Freunden bei Professor Agasa.“

„Wa-Was?“, fragte er leicht erschrocken.

„Er hat gerade angerufen. Ayumi, Genta und Mitsuhiko übernachte auch beim Professor und Ai. Sie wollen dich dabei haben.“

„Aber … Aber was machst du dann? So ganz alleine?“

„Ich werde mir mal wieder einen Mädchenabend gönnen. Liebesfilme im Fernsehen, dazu Popcorn und eine Packung Taschentücher.“

Conan sah etwas komisch drein als er sich dachte, dass dann die Übernachtungseinladung genau richtig kam. Er ging in sein Zimmer, packte ein paar Sachen zusammen und verabschiedete sich von Ran. Diese begleitete ihn noch ein Stück, da sie in den Supermarkt musste. Conan fiel nichts ungewöhnliches auf, außer dass sie immer wieder durchging, welche Schnulzen sie denn noch nicht gesehen hatte.

„Du könntest ja Sonoko einladen. Dann könnt ihr gemeinsam dieses Mädchendings machen.“, gab Conan kurz vorm Supermarkt als Vorschlag an.

„Das ist eine gute Idee. Ich werde sie fragen.“, Ran lächelte als sie sich zu ihm kniete und sachte umarmte. „Und du benimm dich bitte beim Professor. Ich wünsche dir einen lustigen Tag.“

Sie gab ihm ganz sachte ein Küsschen auf die Stirn. Conan wurde leicht rot als er sich verabschiedete und ging. Ran holte ihr Handy aus der Tasche, rief Sonoko an und betrat den Supermarkt.
 

Der Tag verging für Ran viel zu schnell und während sie noch das Essen vorbereitete, überlegte sie auch, was sie anziehen sollte. Das gleiche wie gestern zum Frühstück war es mal definitiv nicht. Und einfach etwas bequemes? Aber sie wollte Shinichi ja irgendwie gefallen. Sonoko hatte sie als einziger von dem Treffen erzählt und bat sie somit um ein Alibi, falls jemand nachfragen sollte. Das Essen war fertig gekocht und abgepackt als es an der Haustüre klingelte.

"Wer das jetzt wohl ist?", fragte sich die brünette und öffnete.

"Hallöchen meine beste Freundin."

"Sonoko? Ist etwas passiert?"

"Aber nein. Während ich nach unserem Telefonat zu Hause saß dachte ich mir, wenn ich dir schon ein Alibi für den Abend gebe, darf ich wenigstens beim Outfit mitreden."

"Okay gut. Ich könnte deine Hilfe so und so gebrauchen."

"Wusste ich's doch.", gab Sonoko zurück und grinste.

Die zwei Freundinnen gingen in Ran's Schlafzimmer als Sonoko gleich zum Kleiderschrank ging und etwas 'herumwühlte'. Ran setzte sich derweil auf ihr Bett und wartete, was ihre beste Freundin wohl finden würde. Nach zehn Minuten ertönte von Sonoko ein lautes 'Ha!' welches Ran kurz zusammenzucken lies.

"Hast du was gefunden?"

"Es war nicht leicht, aber ja. Mensch Ran du solltest echt mal deine Garderobe ändern. Das meiste da drinnen würde sonst nur meine Oma tragen."

"Ich mag diese kurzen Röcke und tief ausgeschnittenen Shirts eben nicht."

"Ja aber diese ganzen hochgeschlossenen Sachen gehen auch nicht. Sei froh dass wir eine Schuluniform haben, sonst wärst du aufgrund deiner Kleiderwahl erst recht ein 'Mauerblümchen'."

"Was hast du denn nun gefunden?", fragte Ran leicht genervt und seufzte.

"Das hier."

Sie hielt ein rotes Kleid hoch welches einen dezenten V-Ausschnitt hatte. Unten war es leicht ausgestellt und ging Ran nur knapp bis Mitte der Oberschenkel. Ran stand auf, lächelte leicht und nahm das Kleid. Auf das hatte sie ganz vergessen. Ihre Mutter hatte es ihr für ihren Schulabschluss gekauft. Sonoko ging nun schnell zu ihrer Tasche und sagte noch während sie darin rumkramte: "Und bevor du irgendeine Unterwäsche anziehst, habe ich dir eine mitgebracht. Eigentlich habe ich sie für mich gekauft wenn Makoto nächstes Wochenende bei mir übernachtet, aber du triffst deinen Shinichi ja schon heute."

Sie gab Ran diese Unterwäsche. Das war eine sehr aufreizende Unterwäsche mit kleinen Rüschchen dran und der BH hatte einen ziemlichen Push-up Effekt.

"Die soll ich tragen?", fragte Ran verlegen. "Aber er wird mich doch nicht in Unterwäsche sehen."

"Naja aber wenn doch, hast du eine aufreizende an.", gab Sonoko zwinkernd zurück.

"Du hast gesagt die hast du für dich gekauft wenn Makoto nächstes Wochenende bei dir übernachtet. Was hast du bitte vor?"

"Na was wohl? Zähl doch mal eins und eins zusammen.", selbst als Sonoko das gesagt hatte wurde sie leicht rot. Aber es war doch nicht verboten. Immerhin war sie schon länger mit Makoto zusammen und nur weil sie sich nicht immer sehen würden, heißt es doch nicht gleich dass sie nicht miteinander schlafen dürfen. Ran verschwand nun kurz ins Badezimmer und zog sich um. Ihre beste Freundin war schon sehr gespannt als sie zurückkam.

"Wow."

"Wirklich?"

"Ran du siehst wunderschön aus."

Ran sah sich noch einmal im Spiegel an und fand sich selbst wirklich hübsch. Sie drehte sich einmal kurz im Kreis und als sie sich wieder ansah dachte sie nur: "Wow, der BH von Sonoko macht wirklich eine tolle Oberweite."

Kaum hatte sie das gedacht, wurde sie auch schon rot. Sie wollte doch Shinichi nicht verführen sondern einfach einen netten Abend haben. Sonoko war immer noch begeistert von ihrem Outfit als sie plötzlich auf die Uhr sah und sagte: "Oje Ran du musst los. Es ist schon dreiviertel sieben."

"Was? Oh nein."

Sofort schnappten sich Ran und Sonoko ihre Taschen. Während Sonoko sich die Schuhe anzog, packte Ran das gekochte Essen in eine Tragtasche und eilte auch zur Haustüre. Ihre schwarzen Ballerina Schuhe standen schon bereit also schlüpfte sie in diese hinein und machte sich sofort auf den Weg.
 

"Wen beobachtest du denn da?", fragte Ai als sie Conan am Wohnzimmerfenster stehen sah.

"Na Kaito Kid."

"Und warum?"

"Der Kerl läuft auch alleine in meinem Haus als Shinichi rum. Wer sollte ihn da schon sehen."

"Leute die neugierig am Fenster stehen zum Beispiel."

Conan sah kurz zu Ai. Sie hatte ja recht, aber irgendwie konnte er nicht so ganz glauben dass Kid heute einfach nur alleine rumsitzen würde. Und Ran machte sich alleine einen Mädelsabend? Da war doch sicher nur Tarnung dass Conan nicht zu Hause war.

"Ich glaube ich gehe doch besser nach Hause."

"Warum? Um Ran vor dem Fernseher weinen zu sehen weil in einer Liebesschnulze der Kerl sich doch als Arsch entpuppt und sie eigentlich doch ihren besten Freund nehmen hätte sollen?"

Conan sah Ai verwundert an.

"Du kennst Liebesschnulzen?"

"Hey ich bin immerhin auch nur ein Mädchen und manchmal ist mir langweilig."

Conan grinste kurz als er sich vom Fenster abwandte und sein Telefon hervor holte.

"Was machst du?", fragte Ai gleich.

"Ich rufe Ran zu Hause an. Wenn sie nicht da ist, weiß ich dass etwas nicht stimmt."

"Ja, ihr könnten zum Beispiel die Taschentücher ausgegangen sein und sie holt sich welche. Oder der Pizzalieferdienst braucht zu lange zum liefern und deshalb hat sie, sie persönlich abgeholt. Jetzt mach doch mal einen Punkt. Willst du sie kontrollieren?"

"Nein eigentlich nicht."

Conan's Blick wurde etwas traurig als er sein Handy wieder einsteckte. Ai hatte ja Recht. Er musste ihr einfach vertrauen. Und bald würden die zwei Wochen um sein und Kaito Kid würde als Shinichi wieder verschwinden.
 

Es klingelte als Shinichi die Tür öffnete.

"Hallo.", sagte Ran fröhlich.

"Ha-Hallo.", gab er zurück und trat zur Seite dass sie hereinkommen konnte.

Shinichi war sofort aufgefallen wie hübsch Ran aussah. Wortlos folgte er ihr dann gleich in die Küche als sie das noch warme Abendessen aus der Tragtasche holte. Ihre Handtasche hatte sie gleich im Flur abgelegt.

"Ich dachte wir kochen zusammen?"

"Ach ich hatte zu Hause noch so viel Zeit also habe ich gleich gekocht. Und dann haben wir auch mehr Zeit uns richtig zu unterhalten. Immerhin warst du schon über ein Jahr 'verschwunden'."

Sie lächelte ihm an als er es gleich erwiderte. Nach einem kurzen Räusper begann er den Esstisch zu decken. Während er die Teller gerade hingestellt hatte, kam Ran hinter ihm auch zum Tisch und wollte die erste Schüssel mit Reis abstellen. Im selben Moment drehte sich Shinichi zu ihr und beide waren sich plötzlich ganz nah. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen als sie ihn einfach nur ansah. Er sah auch direkt in ihre Augen und als er bemerkte dass er ihr näher kam, räusperte er sich wieder und wendete sich ab. Ran war kurz verwundert, dachte sich aber nichts dabei und stellte die Schüssel ab. Shinichi stellte Gläser bereit und eine Flasche Wasser als Ran die zweite Schüssel abstellte. Nun setzten sich beide und aßen.

"Okay, du musst dich zusammenreißen. Der echte Shinichi ist zwar klein, aber er hat es faustdick hinter den Ohren.", dachte sich Shinichi und lächelte Ran nur kurz an.

Nachdem beide fertig gegessen hatten, gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich aufs Sofa.

"Möchtest du vielleicht noch etwas trinken?"

Sie nickte als er noch einmal kurz in die Küche ging. Bevor er allerdings die Flasche Wasser und die Gläser nahm, öffne er den Schrank und nahm eine Falsche Sekt heraus. Anschließend nahm er noch zwei Sektgläser mit und kam zu Ran zurück.

"Haben wir etwas zu feiern?", fragte sie als er die Sektflasche öffnete.

"Naja, ich bin wieder da. Wenn nur eine kurze Zeit, aber ich bin wieder da. Das ist doch was zu feiern oder?"

Sie nickte fröhlich und nahm ihr Glas als Shinichi ihr einschenkte. Eigentlich trank sie ja keinen Alkohol aber sie wollte auch nicht zu prüde wirken. Immerhin hatte sie Shinichi solange nicht gesehen und wollte ihm gefallen. Irgendwie spürte sie so einen Verlangen in sich, dass sie ihm am liebsten küssen würde. Sie wollte schon lange wissen wie es sich anfühlte. Nachdem beide einen großen Schluck Sekt machten, wollte Ran etwas sagen, als sie aber überrascht war dass Shinichi sein Glas gleich auf einmal leer trank. Er schenkte sich gleich wieder etwas ein. Irgendwie war Ran leicht verwirrt als sie plötzlich, ohne richtig nachzudenken, auch ihr Glas auf einmal leer trank.

"Darf ich auch noch etwas haben?"

"Äh, ja.", gab er überrascht zurück.

Sie spürte dass irgendetwas komisch war. Er verhielt sich anders. War es vielleicht wirklich nur weil sie das erste Mal ganz alleine waren? Nachdem sie noch einen Schluck vom Sekt gemacht hatte, rückte sie ein Stück näher. Shinichi's Herz begann schnell zu schlagen als er das bemerkte. Aber er war mit einem schnellen Herzschlag nicht alleine. Ran stellte nun ihr Glas auf den kleinen Wohnzimmertisch ab und drehte sich mehr zu Shinichi. Dieser sah sie an als sie fragte: "Ist alles okay?"

"Ja...Ja sicher. Wa-Warum?", fragte er etwas nervös.

"Irgendwie kommst du mir etwas abweisend vor. Hast du etwa eine feste Freundin?"

"Was? Ich? Aber nein.", sagte er gleich zurück und trank wieder einen kleinen Schluck Sekt.

Er wusste, Ran wurde ihn solange ausquetschen bis er ihr vermutlich auch noch die Wahrheit über sich sagen würde. Und dann? Ran wäre sauer. Sehr sauer und wer weiß ob sie nicht ein paar Karatetritte anwenden würde. Das konnte er nicht riskieren. Er musste einfach noch mehr zu Shinichi werden. Und er wusste dass der eigentliche Shinichi in Ran verliebt war. Und er verstand durchaus warum. Wie sie so vor ihm saß, in ihrem roten Kleid und mit ihren wunderschönen graublauen Augen. Sein Herz klopfte wild und er spürte auch schon langsam den Alkohol. Warum hatte er auch so viel auf einmal getrunken?

"Shinichi was ist los?", fragte sie fast schon traurig.

Er sah auf sein Glas, stellte dieses nun auch ab als er seinen Kopf wieder zu ihr drehte.

"Glaub mir, es liegt nicht an dir. Aber ich habe Angst davor, dass wir jetzt etwas tun sollten, es später bereuen könnten. Und immerhin muss ich nächste Woche wieder nach New York zurück."

Sie nickte und sah auf ihre Hände. Er hatte ja Recht. Warum wollte sie auch irgendetwas erzwingen was ihr dann nächste Woche beim Abschied nur noch wehtun würde. Und wer weiß wie lange er wieder weg war? Dann hätte sie ihn zwar jetzt geküsst, aber es nicht mehr wiederholen zu können, wäre für sie vermutlich schlimmer als es jetzt nicht zu tun.

"Du hast Recht. Ich sollte besser gehen."

Sofort stand sie auf und verließ das Wohnzimmer. Shinichi atmete tief durch, schloss kurz die Augen und seufzte etwas. Er hörte wie Ran die Haustüre öffnete als er schnell aufstand und zu ihr rannte.

"Warte!", rief er und kam schnell zu ihr.

Ran hatte ihre Hand noch auf dem Türknauf als sie zu ihm sah. Er kam zu ihr und sagte mit leicht zittriger Stimme: "Geh ... Geh nicht. Bitte."

Sollte sie seiner Bitte folgen oder doch einfach gehen? Warum fühlte es sich gerade so komisch an. Irgendwie hatte sie es sich ja erhofft dass er ihr wenigstens einen Kuss geben würde. Aber war das Richtig? War ihr Gedanke daran richtig? Sie sah in seine blauen Augen und verlor sich fast darin. Und gerade als sie etwas sagen wollte hielt er sie schon fest im Arm und küsste sie. Ran war überrascht aber schloss gleich ihre Augen und erwiderte den Kuss und legte ihre Arme um ihn. Shinichi hatte seinen Verstand komplett abgeschalten. Er spürte nur noch das Verlangen nach ihr. Sie zu küssen und sie festzuhalten. Er vergaß sogar dass er nicht der wahre Shinichi war und das hier gerade ein verdammt großer Fehler war. Aber er konnte nicht aufhören. Zum Teil war es der Alkohol und zum Teil er selbst. Beide küssten sich weiterhin leidenschaftlich als er sie plötzlich hochhob. Ran schlang ihre Beine um seine Hüfte und hielt ihn fest. Er drehte sich um und ging sogar die Treppen hinauf als er in sein Zimmer kam. Beide küssten sich nun sanft und vorsichtig. Als sie im Zimmer standen, ließ er sie wieder hinunter und sah sie an. Ran atmete tief durch als ihr Blick auf sein Hemd wanderte. Ihr schnell schlagendes Herz ließ sogar ihre Atmung etwas zittrig werden als sie ihre Hände auf seine Brust legte und begann die Knöpfe zu öffnen. Als sie die Hälfte geschafft hatte, legte er seine Hände sanft an ihren Rücken und öffnete den Reißverschluss ihres Kleides. Beide atmeten schwer und kaum hatte er sein Hemd ausgezogen, fiel auch ihr Kleid zu Boden. Shinichi sah ihren schönen Körper kurz an als sein Blick wieder bei ihrem Gesicht war, zog sie ihn nun schnell an sich und beide küssten sich erneut leidenschaftlich und legten sich vorsichtig ins Bett hinein.



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