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My Story, your Story.

Love exists. You'll see it.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter gehts 🙌🏻

https://youtu.be/HUHC9tYz8ik Komplett anzeigen

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Ein wenig Empathie.

-•- Billie Eilish - Bury a friend -•-

 

 

Naruto lässt sich neben mich auf das Sofa fallen und seufzt. „Weiß Sai davon?“ fragt er auf einmal und ich werfe einen Blick, auf die Blondine, die immer noch verloren, bei uns steht. „Nein.“ An ihrer Körperhaltung bemerke ich, dass sie nervöser wird. „Warum wundert mich das jetzt nicht?“ Mein bester Freund schüttelt den Kopf. „Meinst du nicht, dass er sich Sorgen um sie macht? Wie würdest du reagieren, wenn du die Person nicht mehr finden könntest?“ Genervt stehe ich vom dem Sofa auf und gehe in die Küche, dabei streife ich kurz die Schulter meiner Mitbewohnerin. „Weißt du wie egal mir das ist.“ Ich öffne den Kühlschrank und hole eine Mineralwasserflasche raus, um daraus zu trinken. „Besitzt du überhaupt etwas wie Empathie?“ Mein Blick richtet sich auf Ino, die mich finster ansieht. Gelassen schraube ich die Flasche wieder zu und stelle diese auf die Anrichte hinter mir. „Das solltest du dir mittlerweile selbst beantworten können, Missy.“ Sie verschränkt die Arme vor der Brust und lässt sich in den Sessel fallen. „Du bist ein Arschloch.“ Ich schnaube und gehe auf die beiden zu, bevor ich mich wieder neben Naruto, auf das Sofa setze. „Leg eine andere Platte auf, die ist alt.“ weise ich sie zurecht und die Blondine will zum Gegenschlag ansetzen, doch mein bester Freund unterbricht sie. „Ruhig Blut. Es bringt uns rein gar nichts, wenn ihr euch gegenseitig zerfleischt.“ 

 

Hört sich doch nach Spaß an. 

 

Als ob sie meine Gedanken lesen kann, liegt ihr Blick auf mir. „Also, zurück zum Thema. Wann willst du es Sai sagen?“ 

 

Gott. Der Mann wird es schon verkraften, wenn er es herausfindet. 

 

„Er wird es in ein paar Stunden selbst herausfinden.“ sage ich ohne Umschweife und die Blondine springt vom dem Sessel auf. „Er kommt hier her?“ Ihre Hände fangen an zu zittern und ich lege den Kopf schief, als sie anfängt im Raum auf und ab zu gehen. Der Uzumaki wirft mir einen kurzen Blick zu, ehe er sich an meine Mitbewohnerin wendet. „Äh, also, wenn du einen weiblichen Rat brauchst-.“ Ihre blauen Augen fixieren ihn mit dem Todesblick, den ich schon gewöhnt bin. „Ich meine nur, dass meine Freundin zuhören würde. Wir wohnen eine Etage unter euch.“ „Danke nein.“ Sie geht auf ihre Zimmertür zu und verschwindet schneller in ihrem Zimmer, als dass Naruto noch etwas zu ihr sagen könnte. 

 

Könnte vielleicht doch noch durchaus interessant werden, wenn Sai hier auftaucht. 

 

„Am besten schickst du Hina hoch und überlässt ihr das Reden.“ kommentiere ich seinen jämmerlichen Versuch, sie zu beruhigen. „Ach halt die Klappe. Wenigstens habe ich es versucht.“ „Und bis kläglich gescheitert.“ Grummelnd sinkt er neben mir tiefer ins Sofa und ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. 

 

Du bist so ein Idiot. 

 

„Und was ist mit Itachi? Willst du es ihm sagen?“ Seine blauen Augen sehen zu mir hoch und ich seufze. „Erstmal nicht.“ 

 

Ich bin doch nicht lebensmüde und bringe mich in Teufels Küche. 

 

„Er wird dich töten weil du wieder überstürzt gehandelt hast.“ Mein linkes Auge fängt an zu zucken. „Wahrscheinlich.“ „Schöne Scheiße.“ Eine betretene Stille legt sich über uns, bevor er wieder das Wort ergreift. „Aber jetzt mal ernsthaft Sasuke. Welchen Nutzen möchtest du aus ihr ziehen? Und glaubst du wirklich, dass sie dir irgendetwas über die Harunos erzählen würde?“ Mein Blick geht zu ihm rüber und ich seufze. „Du weißt, man kann jeden Menschen irgendwann zum reden bringen.“ „Aber zu welchem Preis? Willst du wirklich so weit gehen?“ 

 

Es ist mir wirklich scheißegal. Jeder Mensch trifft seine eigenen Entscheidungen und sie hat sich selbst in die Misere gebracht, als sie was mit Sai angefangen hat. 

 

„Du bist zu weich.“ wende ich das Thema ab und er schüttelt den Kopf. „Ist es denn falsch, mal ein wenig Mitgefühl zu zeigen?“ „Du kennst meine Meinung dazu.“ Ich stehe auf und gehe auf meine Zimmertür zu. „Und dennoch hattest du damals welches für Sakura über.“ Ich halte in meiner Bewegung inne und sehe über meine Schulter. „Ich war ein Kind Naruto. Das alles liegt Jahre zurück und spielt keine Rolle mehr.“ Ich sehe ihn warnend an und auch mein bester Freund steht von dem Sofa auf, bevor er seine Hände in die Taschen seiner Jogginghose steckt. „Hast du ihr jemals erzählt, was damals passiert ist?“ Ich presse meine Zähne aufeinander, als mich die Erinnerungen wieder einholen. „Es spielt keine Rolle, also lass es.“ Ich wende mich von ihm ab und lege meine rechte Hand auf die Türklinke. „Ich denke, es hätte einiges geändert, wenn sie es gewusst hätte.“ Wütend drehe ich mich zu ihm um. „Sie ist eine verfluchte Haruno und rein gar nichts hätte sich geändert! Ihr Vater ist an allem hier Schuld! Also was hätte es gebracht, wenn sie wüsste wer ich bin?!“ Betreten sieht Naruto zu Boden. „Sasuke. Ich respektiere jede deiner Entscheidungen. Ich dachte nur, dass man vielleicht-” 

 

Verdammt. Warum fängst du dieses Thema an? 

 

„Hör auf zu hoffen. Für uns wird es niemals Gerechtigkeit geben und hätten wir die Dinge nicht getan, die wir getan haben, dann würden wir nicht mehr leben.“ „Ich weiß.“ Ich seufze und schüttele den Kopf. „Geh schlafen. Es war ein langer Tag.“ Ich gehe in mein Zimmer und schließe die Tür, hinter mir. 

 

Fuck.  

 

Ich lasse mich in mein Bett fallen und schließe die Augen. 

 

Es gab mal eine Zeit, da habe ich auch gehofft, dass sich alles ändern könnte. 

 

 

Montag, 11.10.2004, 03:51 Uhr.

 

Nass geschwitzt, wache ich aus dem ewig währenden Albtraum auf und setze mich auf. 

 

Es wird nie enden.

 

Müde stehe ich auf und gehe auf meine Zimmertür zu. Ich verlasse mein Zimmer und halte inne, als ich ein Geräusch, aus dem Zimmer meiner Mitbewohnerin höre. Leise gehe ich darauf zu und stelle fest, dass diese angelehnt ist und ich ein Schluchzen hören kann. 

 

Verdammt.

 

Ich wende mich von der Tür ab und gehe in die Küche, um mir die Mineralwasserflasche von der Anrichte zu nehmen, die ich vorher stehen gelassen habe. Ich drehe den Verschluss auf und nehme einen kräftigen Schluck. 

 

Ich werde mich im Nachgang dafür hassen.

 

Ich schließe die Flasche und stelle sie zurück auf die Anrichte. Seufzend gehe ich auf das Zimmer der Blondine zu und klopfe kurz an. „J-ja?“ „Kann ich reinkommen?“ Ich höre wie sie stark einatmet, bevor sie erneut mit einem Ja antwortet. Vorsichtig öffne ich die Tür und erblicke sie mit angewinkelten Beinen, im Bett sitzen.

 

Was mache ich hier eigentlich? 

 

Hastig wischt sich die Yamanaka über die Wangen und ich wende meinen Blick ab. „Möchtest du darüber reden?“ frage ich nach und ihre geröteten, blauen Augen richten sich auf mich. „Ich denke nicht, nein.“ „Ok.“ Unschlüssig stehe ich im Raum und verfluche mich innerlich selbst, mich in diese Situation gebracht zu haben. „Kannst du mir eine Sache beantworten?“ Ich verschränke die Arme vor der Brust. „Kommt darauf an, was es ist.“ Meine Mitbewohnerin presst ihre Lippen kurz zusammen, bevor sie zur Antwort ansetzt. „Was hat dir Sakuras Vater angetan?“ 

 

Sie hat also gelauscht.

 

„I-ich wollte gar nicht lauschen aber du bist laut geworden und da habe ich es aufgeschnappt.“ Ich ziehe die rechte Augenbraue in die Höhe und sie bettet ihren Kopf, auf ihre angewinkelten Knien. „Meine Vergangenheit geht dich nichts an.“ „Verstanden. Aber dennoch kann ich annehmen, dass Sakura ein Teil deiner Vergangenheit ist.“ Ich sehe sie eindringlich an, doch ihr Blick bleibt standhaft. „Auch das, werde ich dir nicht beantworten.“ weise ich die Blondine weiter ab und sie seufzt. „Wie soll ich dir was erzählen, wenn du mir nicht vertraust? I-ich versuche nur das Ganze zu verstehen.“ Ihre Augen werden erneut glasig und ich bereite mich darauf vor, dass Zimmer sofort zu verlassen, wenn sie anfängt zu weinen. „Hör zu. Es ist zu deinem Besten, wenn du so wenig wie möglich weißt.“ Die Hände der Yamanka fangen an zu zittern und ich seufze. „Ist das so? Und was ist, wenn mich die Polizei oder Sakuras Mann findet?“ 

 

Das beschäftigt sie also.

 

„Das wird nicht passieren, solange du bei uns bleibst.“ Betreten sieht sie auf ihre Knien. „Du solltest dich vielleicht mit Hinata oder Sai unterhalten.“ „Ich möchte mich nicht mit Sai unterhalten.“ spricht sie mir sofort dazwischen. „Und dennoch bist du wegen ihm hier. Ist es nicht so?“ frage ich nach und ihre blauen Augen sehen mich an. „Nein. Ich bin hier, um zu verstehen, was Sakura in euch gesehen hat und warum sie das getan hat, was sie getan hat. Sai ist mir dabei vollkommen egal, schließlich war ich es ihm auch.“ 

 

Und da ist sie wieder. Diese Entschlossenheit in ihren Augen, so dass auch sie über Leichen gehen würde.

 

„Klär das mit Sai, wie du willst, solange du uns damit in Ruhe lässt.“ 

 

Auf ein erneutes Liebesdrama kann ich verzichten. Das von Naruto hat mir vollkommen gereicht. 

 

„Da gibt es nicht mehr viel zu klären. Wir haben uns alles gesagt, was es zu sagen gab.“ Ich setze mich in den grauen Sessel, der in dem Raum steht. „Wenn du das sagst.“ Sie zieht ihre linke Augenbraue in die Höhe und ich muss kurz lachen, was die Blondine kurz irritiert, bevor sie mich fragend ansieht. „Missy, du bist kein bisschen angsteinflössend.“ Daraufhin lacht meine Mitbewohnerin und schüttelt den Kopf. „Ich glaube, ich weiß jetzt was Sakura in dir gesehen hat.“ 

 

Was?

 

„Du redest unsinniges Zeug und solltest schlafen gehen.“ Ich stehe von dem Sessel auf und will ihr Zimmer verlassen. „Sie hatte immer vor etwas Angst und ich frage mich, ob sie es dir erzählt hat.“ sagt die Yamanka leise, doch laut genug, dass ich stehen bleibe. „Nein, sie hat mir nichts erzählt.“ Ich sehe über meine rechte Schulter und sie lächelt wehmütig. „Wahrscheinlich hat sie es noch nie jemanden erzählt.“ Ich drehe mich um und setze mich wieder in den Sessel. „Hast du eine Vermutung, was es sein könnte?“ 

 

Wenn ich es geschickt anstelle, erzählt sie mir ja vielleicht doch was. 

 

„Nein. Sie hat es über die Jahre hinbekommen, ihre Angst besser zu verstecken.“ „Und wann hast du bemerkt, dass etwas nicht stimmt?“ Meine Frage überrascht Ino und sie setzt sich gerade hin. „Als ich von der Arbeit gekommen bin, stand sie panisch mit einem Küchenmesser vor mir.“ 

 

Also war sie paranoid.

 

„Das Ganze ist schon lange her aber ich vermute, dass es was mit ihrer Vergangenheit zu tun hat.“ erzählt sie weiter und ihre blauen Augen treffen auf meine dunkelblauen Augen. „Deshalb die Frage zu meiner Vergangenheit.“ Ich verschränke meine Hände ineinander und bücke mich weiter nach vorne. Meine Augen fallen auf ihre zitternden Hände und ich seufze. „Wenn du vermutest, dass ich es war, vor dem sie Angst hatte, dann irrst du dich gewaltig.“ 

 

Ich ahne schon, wer es gewesen sein könnte. 

 

„Ich kenne ihre Vergangenheit nicht und sie meine nicht. Wir sind uns lediglich nur dumm über den Weg gelaufen.“ lüge ich sie, für ihren Seelenfrieden, an. „Und ich denke, es wird dir kein Geheimnis sein, dass ich mit ihr geschlafen habe. Also wer schläft mit jemanden, vor dem man Angst hat?“ Ich stehe nun endgültig von dem Sessel auf und gehe auf die Zimmertür zu. „Geh schlafen.“ Mit diesen Worten verlasse ich ihr Zimmer und schließe die Tür hinter mir. 

 

Vielleicht hätte ich ihr doch eine Kugel in den Kopf verpassen sollen. Dann wäre sie letztendlich ihrer Angst entkommen und den Doktor hätte es genauso getroffen. 

 

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10:35 Uhr.

 

Wortlos halte ich der Blondine einen Teller mit zwei belegten Broten vor die Nase. Sie hebt ihren Blick von dem Buch, was sie schon seid meinem Aufstehen, liest. „Danke.“ Ihre Stimme klingt kratzig und die Freundin der Haruno greift nach dem Teller.

 

Sie scheint nicht völlig auf der Höhe sein. 

 

Ohne etwas zu erwidern, wende ich mich von ihr ab und gehe auf den Esstisch zu. Ich setze mich auf einen der Stühle und fange an, mein belegtes Brot mit Schinken essen, welches ich mir zuvor schon auf den Tisch gestellt habe.

 

Ich hoffe, ich muss mich jetzt nicht jeden Tag mit ihrer depressiven Stimmung auseinandersetzen.

 

Schweigsam beobachte ich sie, wie sie auf der Fensterbank sitzt und nach draußen sieht. Ich beiße erneut in mein Brot und warte darauf, dass die Blondine auch ihres anrührt.

 

Alleine ihr dabei zu zusehen, macht mich selbst depressiv.

 

„Du solltest essen.“ „Ich hab keinen Appetit.“ Genervt beiße ich in mein Brot und sie wendet mir ihren Blick zu. „Und ich habe kein Bock darauf, dass du demnächst umkippst.“ Meine Mitbewohnerin schnaubt und richtet ihren Blick wieder aus dem Fenster. „Ich glaube, ich kann das von uns beiden wohl am Besten einschätzen.“ „Mag sein. Trotzdem vertraue ich deinem Urteilsvermögen nicht.“ Mein Handy vibriert in der Tasche meiner Jogginghose und ich hole es hervor. 

 

Wird auch Zeit.

 

Ich stehe von meinem Platz auf, um die Haustür öffnen. „Hallo.“ begrüßt mich Sai und geht ruhig an mir vorbei, in das Loft. Abrupt bleibt er stehen, als er meine Mitbewohnerin entdeckt. Dennoch anders als erwartet, geht er nicht auf sie zu und dreht sich wieder zu mir um. „Möchtest du in deinem Zimmer reden?“ Seine monotone Stimme hängt im Raum und mein Blick fällt auf Missy, die krampfhaft aus dem Fenster sieht. 

 

Was genau, ist zwischen euch beiden passiert? 

 

Ohne auf seine Frage zu antworten, schließe ich die Haustür und deute ihm an, mir zu folgen. Sai schließt hinter mir die Tür und ich verschränke meine Arme vor der Brust. „Also?“ 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Julia281419
2023-11-26T08:59:38+00:00 26.11.2023 09:59
Freu mich schon auf das neue Kapitel (:!!
Von:  stoffelfuchs
2023-09-06T22:17:35+00:00 07.09.2023 00:17
Uuuuh Sasuke als "Tröster" in der Nacht. Man man man ganz schön spannend, ob ihm Sakura echt so egal ist?
Er soll seinen Stolz runterschlucken, seinen Arsch hoch kriegen und sie vor ihrem Ehemann retten.
Bin aufs äußerste gespannt wie es weitergeht. :D
Danke, fürs Kapitel! <3
Von:  becci123
2023-09-04T21:07:11+00:00 04.09.2023 23:07
Wie schön ein neues Kapitel. Ich hoffe du brauchst nicht wieder ein Jahr um weiter zuschreiben😣
Von:  Sesha
2023-08-15T09:32:36+00:00 15.08.2023 11:32
Ein neues Kap, ich freu mich :)

Hmm spielt Sasuke nun Versöhnungsdoktor oder was? Oo und die gemeinsame Vergangenheit interessiert mich langsam auch immer mehr. Ja ein Teil hat man ja schon erfahren aber dennoch irgendwas steckt definitiv noch im verborgenen :)

Bin gespannt wie es weiter geht


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