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Zauberhafte Drachenwesen

von

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Gemeinsam

5 Gemeinsam
 

„Wieso bist du eigentlich hier in Sibirien?“
 

Sregro trank einen Schluck aus seiner Tasse bevor er antwortete.
 

„Man kann sich hier gut verstecken und“

Er schien kurz zu überlegen und abzuwägen.

„Ich bin auf der Suche nach etwas in den Bergen.“
 

Offenbar wollte der Silberhaarige nicht verraten, was er genau suchte aber so sehr Newt es auch wissen wollte, er respektierte, dass der Andere ihm nicht gleich alle seine Geheimnisse und Gedanken anvertraute.
 

„Ich begleite dich gerne, so weit ich kann, die Jäger sind immer noch irgendwo unterwegs und es wird immer Kälter.“

Er stoppte sich selbst und fügte etwas zurückhaltender hinzu.

„Natürlich nur wenn das für dich in Ordnung ist.“
 

„Danke, ich glaube ich könnte ein wenig Gesellschaft gebrauchen.“
 

Sregro lächelte, kurz und kaum bemerkbar, als würde er das nicht oft tun aber da war es. Newts Herz machte einen seltsamen Hüpfer.
 

Verlegen stand er vom Tisch auf und stellte das benutze Geschirr auf das Tablett.
 

„Ich habe da etwas, dass du vielleicht gebrauchen könntest. Ich komme gleich wieder“
 

Newt wühlte sich durch die Mäntel die er noch in einer alten bodenlosen Truhe irgendwo verstaut hatte.
 

Sregro war zwar einen halben Kopf größer als er aber schmal, seine Schultern waren vermutlich nicht viel breiter als Newts. Zur Not konnte er noch immer einen Zauber anwenden um ihn etwas zu vergrößern.

Schließlich fand er den Mantel nachdem er gesucht hatte.

Er war schwarz und fast Bodenlang mit einer weiten Kapuze. Auch wenn er nicht so dick aussah, passte er sich gut äußeren Gegebenheiten an und war noch dazu Wasser und Feuerfest. Newt hatte ihn einmal von einem Freund geschenkt bekommen, fühlte sich darin aber einfach nicht wohl.
 

Einmal hatte er ihn getragen, nachdem sein anderer Mantel leider in Flammen aufgegangen war.

Er wollte eigentlich einen ungarischen Dornschwanz jagen, der am Ende allerdings hinter ihm her war. Die Jagd endete beinahe mit einem Sturz von einer Felsenwand, weil seine Beine sich in dem bodenlangen Mantel verfangen hatten.

Glücklicherweise landete er nur einen Meter tiefer auf einem Felsvorsprung.
 

Danach kaufte er sich einfach das gleiche Model seines alten Mantels in mehrfacher Ausführung und verstaute den anderen in der Truhe.
 

Er konnte sich aber vorstellen, dass er Sregro sehr gut passen würde. Er nahm den Mantel und ging zurück zu dem Silberhaarigen.
 

Der saß bereits wieder bei den Occamy und schien sich mit ihnen zu unterhalten.
 

Newt war erstaunt wie sie miteinander umgingen. Die Occamy schienen ihn von Anfang an zu mögen und in ihrer Gruppe aufgenommen zu haben. Sie schlängelten sich um ihn und kuschelten ihre Köpfchen an Sregro.
 

„Hier, der könnte dir gut passen und hat auch eine Kapuze mit der du deine Haare und dein Gesicht verstecken kannst, sollten wir auf andere Menschen treffen.“
 

Sregro setzte die Occamys zurück in ihr Nest und stand auf. Er nahm den Mantel dankend und schlüpfte hinein. Zum Test setzte er die Kapuze auf und dank der Schatten die der Mantel verursachte, konnte Newt wirklich kaum noch etwas von Sregros Gesicht sehen, nicht einmal den unnatürlichen Glanz seiner Augen.
 

Newt lächelte.

„Perfekt.“
 

Auch wenn es Schade war, dass er den Anderen so nicht ansehen konnte, war es sicherer für Sregro, wenn sie draußen unterwegs waren.
 

Sregro schob die Kapuze wieder von seinem Kopf und bedankte sich bei Newt.

Er konnte zwar die Kälte aushalten aber angenehm war es nicht und bei 40 Grad Minus würde es auch irgendwann für ihn gefährlich werden. Der Winter war nicht mehr allzu fern und das Gebiet in das sie unterwegs waren, war generell kühler.
 

Newt packte noch ein bisschen Proviant in eine seiner versteckten Manteltaschen und sammelte Pickett auf, dem er versprochen hatte, dass er heute wieder mitdurfte.

Sregro schlang seine Tasche um sich und sie machten sich auf dem Weg aus dem Koffer. Quipo setzte sich auf seine Schulter und fiepte freudig.
 

Newts Handrücken juckte ein wenig durch den heilenden Kratzer und er bemerkte, dass man den Wald um einiges leichter durchqueren konnte, wenn er nicht versuchte Sregro vor ihm zu beschützen. Das machte ihre Reise auf jeden Fall um einiges angenehmer.
 

Für mögliche Verfolger allerdings nicht. Als Newt Geräusche hinter sich hörte, drehte er sich kurz um und bemerkte, wie die Bäume dichter wurden. Er war froh nicht mehr auf der anderen Seite dieser Baumwand sein zu müssen.
 

Quipo flog zwischen ihnen und wirkte zufrieden.

Im Vergleich zu seinen Geschwistern war er richtig abenteuerlustig und genoss jeden Moment außerhalb des Koffers. Außerdem mochte er einfach die Energie des Drachenmenschen und fühlte sich wohl in dessen Nähe.
 

Newt viel auf, dass Sregro kaum das sie den Koffer verlassen hatten wieder viel aufmerksamer und konzentrierter wirkte. Seine Sinne schienen sich voll und ganz darauf zu konzentrieren ob Gefahren in der Nähe lauerten.

Es musste furchtbar anstrengend sein, so durch die Gegend zu ziehen, immer damit rechnend, dass man angegriffen wird.
 

Er bewegte sich sehr elegant und der lange schwarze Mantel verstärkte diesen Eindruck. Im Vergleich zu Sregros Schritten wirkten Newts fürchterlich trampelhaft. Dabei war er das definitiv nicht, er war trainiert darauf sich leise und umsichtig fortzubewegen, weil es wichtig war wenn man scheuen Tierwesen auf der Fährte war.
 

Ihr erster Tag auf gemeinsamer Wanderschaft verlief ruhig. Beide redeten nicht so viel sondern konzentrierten sich auf ihre eigenen Gedanken.

Sregro vorwiegend darauf, ob sich andere Menschen in der Nähe befanden oder auch wilde Tiere, die gefährlich werden konnten.
 

Und Newt auf Sregro.

Innerlich machte er sich schon den ganzen Tag Notizen über Dinge die ihm an dem Anderen auffielen.

Mittags machten sie eine Pause und aßen noch etwas von dem übrig gebliebenen Gebäck. Newt hatte zudem noch etwas Brot und Wasser dabei.
 

Sregro zog eine kleine Pflanze aus seiner Jackentasche die er auf dem Weg aufgesammelt haben musste und kramte seinem Beutel ein kleines Buch heraus.

Er drehte die kleine Pflanze die er mitsamt den Wurzeln ausgegraben hatte und roch an ihr. Anschließend zwickte er einen kleinen Teil von der Wurzel ab, zerrieb sie zwischen Daumen und Zeigefinger und roch erneut daran. Anschließend schlug er das Büchlein auf und schrieb einiges nieder.

Newt beobachtete ihn die ganze Zeit interessiert.

Schließlich hob Sregro den Blick und sah in direkt an.
 

„ Ich glaube, dass es ein Heilkraut ist, das recht schwer zu finden ist. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich recht habe.„
 

„Du kennst dich mit Heilkräutern aus?“
 

Sregro nickte.

„Ja, meine Mutter hat mir viel darüber beigebracht, nicht nur über Kräuter sondern alle möglichen Dinge.“
 

Sregro nahm die Pflanze und legte sie in sein Buch. Vielleicht würde er noch mehr davon auf dem Weg finden oder vielleicht würde es sogar weiterwachsen, wenn er es richtig einpflanzte.
 

„Wenn du willst, kannst du sie gerne in meinem Labor genauer untersuchen.“
 

„Gerne.“

Sie brachen wieder auf um noch möglichst weit zu kommen, bevor es dämmerte.

Die Tage wurden langsam kürzer und Beide wollten nicht im Dunkeln in dem unbekannten Gebiet herumstolpern.
 

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„Autsch“

„Du verdammter Vollidiot wieso läufst du einfach weiter.“

„Wenn du ohne Grund stehen bleibst“

„Ich bin nicht grundlos stehen geblieben das kleine Viech ist plötzlich einfach auf den Boden geflogen und hat sich hingesetzt.“
 

Das kleine schwarze Tierchen blickte beide trotzig an. Es sah Quipo ähnlich war aber komplett schwarz und hatte durchsichtige Augen, die grün schimmerten. Im Vergleich zu Quipos Art kam es nicht in sumpfigen warmen Gebieten vor, sondern kalten Wäldern. Es war perfekt für die Suche nach Wesen in Gebieten wie Sibirien, aber ertrug keine Sonnenstrahlen, wodurch es nur nachts aktiv war.

Es dämmerte gerade und das kleine Nocturnosekt namens Eta war frisch wach geworden. Eigentlich wollten sie gerade aufbrechen und wieder die Verfolgung aufnehmen aber das Tier streikte.

Eta war sehr trotzig.
 

„Vielleicht hat es Hunger?“

„Hunger? Ich hab ihm grad was gegeben und es hat nix angerührt.“

„Wahrscheinlich mag es das einfach nicht.“

Eine Dritte Gestalt tauchte auf und ging zu den anderen Zwei.

„Was ist hier schon wieder los?“

„Eta streikt.“
 

Das kleine Tierchen flog auf die Schulter des Fremden und setzte sich zufrieden hin.

„Wahrscheinlich habt ihr Idioten sie nur wieder mit euren dämlichen Fraß genervt.“

Er gab ihr etwas aus seiner Tasche, was sie freudig verspeiste und dann vorausflog.
 

„Geht doch.“
 

Die drei folgten dem kleinen Tierchen durch die dichten Wälder vor ihnen.
 

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Nachwort:

SORRY >o< *verbeug* Erst war ich im Urlaub unterwegs und hatte wieder erwarten abends keine Zeit zum Schreiben/Posten ._.

Dann war ich krank und zwar richtig. Lag im Bett konnte nix aber auch nix tun, sowas ist kacke nya

Kapitel 6 kommt Morgen / Übermorgen eigl ist es schon lange fertig aber morgen wird stressig und ich weiß noch nicht was passiert :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MorganMidnight
2017-02-01T23:09:59+00:00 02.02.2017 00:09
Super Kapitel!!!!!!
Warum sind es plötzlich zum Schluss 3?
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!!!!!!
Antwort von:  Raiya
02.02.2017 20:50
Danke :3 das freut mich.
Meinst du die 3 fremden?

Das nächste ist eh schon hochgeladen :3


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